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Problem von Laufband auf draußen Lauf umzusteigen

Problem von Laufband auf draußen Lauf umzusteigen

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Moin,

ich habe ein kleines Problem und hoffe mir kann irgendwie geholfen werden :D . Laufe schon ein bisschen länger, mal mehr mal weniger, je nachdem wieviel Zeit ich habe.

Das Komische ist, wenn ich auf dem Laufband 7km am Stück laufe, dann klappt das ziemlich gut. Bin danach ein wenig geschafft, aber fühle mich sehr gut dabei.

Sobald ich aber draußen laufe, fange ich nach 500m an recht laut zu atmen, was beim Laufband laufen gar nicht vorkommt. Bekomme dann auch recht schwer Luft und muss mich zwingen weiter zu laufen. Hatte heute nach 2,5 km echt keinen Bock mehr.

Hatte jetzt versucht langsam wieder mehr zu laufen, also so 3 Mal die Woche ca. 2-4km, um dann mal irgendwann wieder auf 8km am Stück zu kommen. Das wird aber ehrlich gesagt eher weniger als mehr.

Hatte das eventuell auch schon mal jemand und konnte es lösen ;-).

Gruß

Barry

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Hallo Barry,
mir geht es genau umgekehrt. Ich laufe oft und gerne 20-25 km draußen, habe mich aber noch nie dazu überwinden können, mehr als 5 km auf dem Band abzuspulen. Meiner Meinung nach haben beide Aktivitäten recht wenig gemeinsam, insbesondere, wenn Du keine Steigung einstellst.
Genereller Tip für das richtige Laufen: langsam anfangen!

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Das gute alte Laufband... Es ist schon ein wenig anstrengender draussen in der Natur zu laufen, weil du da eben nicht in einer klimatisierten, windstillen Umgebung bist und auf ebener Strecke laeufst, sondern auch mal ein bischen bergauf laeufst, bei schwuelem Wetter schwitzt und gegen Wind kaempfst.. . Da gibt es nur zwei Loesungen:

1. Laufband auf 1-2% Steigung stellen und „draussen“ simulieren
2. draussen laufen und langsamer machen, um mehr als 500m zu schaffen

Ich tendiere ja zu 2. Natur ist toll!


Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


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Mir ist es eh ein Rätsel wie man km um km auf einem Gummiband runterspulen kann während draussen das herrlichste Wetter ist. Laufen hat für mich auch immer was mit Fortbewegung zu tun.

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Siegfried hat geschrieben:Mir ist es eh ein Rätsel wie man km um km auf einem Gummiband runterspulen kann während draussen das herrlichste Wetter ist. Laufen hat für mich auch immer was mit Fortbewegung zu tun.
Das ist wie bei diesen Steppern... Man steigt Stufe um Stufe und kommt nicht weiter. Kann man auch gut gleich eine echte Treppe steigen. Lernt man auch die Nachbarn kennen.
Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

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Siegfried hat geschrieben:Mir ist es eh ein Rätsel wie man km um km auf einem Gummiband runterspulen kann während draussen das herrlichste Wetter ist. Laufen hat für mich auch immer was mit Fortbewegung zu tun.
Man läuft ja auch nicht, sondern man reagiert nur reflektorisch, weil einem ständig der Boden unter den Fuessen weggezogen wird.

Da werden ganz andere Muskeln belastet, daher bekommt man auch Muskelkater, wenn man mal ausnahmweise in freier Natur etwas zuegiger läuft.

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Die Jules hat geschrieben:Das ist wie bei diesen Steppern... Man steigt Stufe um Stufe und kommt nicht weiter. Kann man auch gut gleich eine echte Treppe steigen. Lernt man auch die Nachbarn kennen.
...und kann zum Schluß die Aussicht geniessen.

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Die Jules hat geschrieben:Das gute alte Laufband... Es ist schon ein wenig anstrengender draussen in der Natur zu laufen,...
Hihi,

Irgendwie ist das bei mir anders, ich empfinde es als deutlich anstrengender auf dem Band zu laufen (allein schon wg. der Temperatur). Ich mache das nur im Notfall im Winter, wenn ich nicht zu viele Klamotten mit ins Studio nehmen will, oder die richtigen Schuhe vergessen habe). Ich stelle übrigens auch Steigung von 1 - 2 % Steigung ein.
Siegfried hat geschrieben:Mir ist es eh ein Rätsel wie man km um km auf einem Gummiband runterspulen kann während draussen das herrlichste Wetter ist. Laufen hat für mich auch immer was mit Fortbewegung zu tun.
Das sehe ich absolut genauso, vor allen Dingen ist das doch super langweilig! Warum macht man so was?

Lieben Gruß
runningknacki
"Nimm es als Vergnügen und es ist Vergnügen, nimm es als Qual und es ist Qual!" aus Indien

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Laufschlaffi hat geschrieben:Man läuft ja auch nicht, sondern man reagiert nur reflektorisch, weil einem ständig der Boden unter den Fuessen weggezogen wird.
Das hast du neulich schon behauptet. Es ist aber trotzdem falsch.
Laufschlaffi hat geschrieben: Da werden ganz andere Muskeln belastet, daher bekommt man auch Muskelkater, wenn man mal ausnahmweise in freier Natur etwas zuegiger läuft.
Welche denn?

Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Das hast du neulich schon behauptet. Es ist aber trotzdem falsch.
Warum?
Murks hat geschrieben: Welche denn?
Kannst Du selbst rausfinden, wenn Du Muskelkater hast.

MfG

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barrytrotter hat geschrieben: Sobald ich aber draußen laufe, fange ich nach 500m an recht laut zu atmen, was beim Laufband laufen gar nicht vorkommt. Bekomme dann auch recht schwer Luft und muss mich zwingen weiter zu laufen. Hatte heute nach 2,5 km echt keinen Bock mehr.

Gruß

Barry
:gruebel: Vielleicht mal das Laufband auf Balkon oder Terrasse stellen.
:gruebel: Also erstmal an die frische Luft gewöhnen.

Wenn das soweit klappt..... :idee2:

Intervall Training durchführen.
2km auf dem Laufband und dann anschließend 1km Draußen.
Das Fünf Mal :D

:gruebel: Könnte klappen.
Laufschlaffi hat geschrieben: Kannst Du selbst rausfinden, wenn Du Muskelkater hast.
MfG
Ich merke meine Muskeln auch mehr als sonst.
Denn ich mache bewusst kürzere Schritte auf einer begrenzten Lauffläche um die Schrittfrequenz zu erhöhen.

Kommt drauf an was man macht Denke ich.

@ D- Bus hat mal ein Link darüber auf English präsentiert dort wurden die Unterschiede aufgezeigt.

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Die Jules hat geschrieben:
1. Laufband auf 1-2% Steigung stellen und „draussen“ simulieren
Und noch einen Ventilator von vorn vor das Laufband, dann hat er auch noch Gegenwind! :hihi:
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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R32 hat geschrieben:Und noch einen Ventilator von vorn vor das Laufband, dann hat er auch noch Gegenwind! :hihi:
Um es noch realer werden zu lassen sollte man auch den Rückenwind nicht vergessen.
Oder diese blöde Ampel die immer auf Rot steht :teufel:

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Und fuer die Waldlaeufer auch ab und zu eine Fliege oder Muecke einwerfen... Protein-Doping ;)


Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
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R32 hat geschrieben:Und noch einen Ventilator von vorn vor das Laufband, dann hat er auch noch Gegenwind! :hihi:
Besonders amuessant, wenn man Blähungen hat. Oder noch besser hatte.

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Laufschlaffi hat geschrieben:Warum?
Weil die Bewegung relativ zum Untergrund genau gleich ist. Ob sich dein Körper relativ zum Boden nach vorne bewegt, oder das Band relativ zum Körper nach hinten, macht keinen Unterschied. Es fehlt bloß der Luftwiderstand, der zu überwinden ist.

Es kann natürlich sein, dass die Bewegung etwas anders ist, wenn man auf einem Laufband läuft. Vielleicht macht man, weil alles etwas beengt ist, den Fußaufsatz etwas kürzer als normal. Dass dann der jeweils ungewohnte Bewegungsablauf zu Muskelkater führen kann, mag ja sein. Deshalb sind es aber keine anderen Muskeln, wie du schreibst.

Gruß
Markus

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Weil die Bewegung relativ zum Untergrund genau gleich ist. Ob sich dein Körper relativ zum Boden nach vorne bewegt, oder das Band relativ zum Körper nach hinten, macht keinen Unterschied. Es fehlt bloß der Luftwiderstand, der zu überwinden ist.
Das betrifft meiner Meinung nach allerdings nur die relativen Bewegungen zueinander. Im physikalischen Gesamtsystem berücksichtigst du dabei aber nicht die Kraft, die zum Abstoßen aufgebracht werden muss. Beim normalen Laufen wird diese Kraft von der Beinmuskulatur übernommen, beim Laufband übernimmt einiges davon der Motor, um eben doch das Band unter den Füßen weg zu ziehen und auch die Impulse beim Auftreten zu überwinden. Diese Energie wird von außen zugeführt, letztlich aus der Steckdose. Beim "eigenen" Laufen fehlt diese Energie. Zumindest ist mir in freier Wildbahn noch kein Läufer mit einem 2,5PS-Elektroantrieb an den Beinen begegnet.

Bei dem Vergleich darf also nicht nur die Relativbewegung betrachtet werden, sondern eben auch das Kräftegleichgewicht. Wird beim Laufen auf dem Laufband allerdings das Laufband durch deine Beine angetrieben, während du dich nach vorne z.B. gegen eine Wand abstützt, dann kann ich deine Betrachtungsweise schon eher teilen, wobei die Massenträgheit des angetriebenen Laufbandes dann dem deines eigenen Körpers entsprechen müsste........ man könnte das jetzt physikalisch noch weiter zerstückeln..... wenn man wollte.

Gruß
Jochen

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Selbstläufer2008 hat geschrieben: Beim normalen Laufen wird diese Kraft von der Beinmuskulatur übernommen, beim Laufband übernimmt einiges davon der Motor, um eben doch das Band unter den Füßen weg zu ziehen und auch die Impulse beim Auftreten zu überwinden.
Das Problem scheint zu sein, dass ihr davon ausgeht, das Laufband ziehe dem Läufer die Beine weg. Das tut es aber nicht. Es bewegt den Läufer insgesamt nach hinten, genau so, wie alle Gegenstände in Galileis Schiff: Relativitätsprinzip


Gruß
Markus

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In deinem link geht es ja auch um ein geschlossenes System und das Trägheitsgesetz. Das hat aber nur teilweise mit dem Unterschied zwischen normalem laufen und dem laufen auf dem Laufband zu tun.
Der Unterschied besteht darin, dass dir auf dem Laufband eine weitere Energiequelle zur Verfügung steht, die du auf der Straße nicht hast. Da musst du die Laufbandleistung selbst aufbringen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass laufen auf der Straße anstrengender ist.
Und noch einmal: Es geht dabei nicht nur um die Relativbewegungen, sondern um die Energien, die überhaupt die Bewegungen bewirken. Was das Laufband tut, brauchst du selbst nicht zu leisten.
Dazu kommt, dass das Laufband den gesamten Läufer doch gar nicht nach hinten bewegen soll. Der bleibt ja auf der Stelle, während Die Füße durchaus im Moment des Kontakts nach hinten gezogen werden. Ist ja nix anderes, wie wenn du im fahrenden Zug sitzt und dich an der Bahnhofslaterne festhältst. Da zieht dir der Zug auch die Beine weg. Erst wenn du loslässt und dich mit dem Zug mitbewegst, hat dein Vergleich Gültigkeit.

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Selbstläufer2008 hat geschrieben: ... Dazu kommt, dass das Laufband den gesamten Läufer doch gar nicht nach hinten bewegen soll. Der bleibt ja auf der Stelle, während Die Füße durchaus im Moment des Kontakts nach hinten gezogen werden. ...
Selbstverständlich wird der ganze Läufer nach hinten gezogen. Und er fällt nur deshalb nicht hinten vom Band, weil er diese Rückwärtsbewegung durch aktives Vorwärtslaufen kompensiert. Dieses Vorwärtslaufen ist vom Grundsatz her identisch mit dem Vorwärtslaufen abseits von Laufbändern - von Windverhältnissen und Bodenbeschaffenheit mal abgesehen. Murks hat das oben eigentlich schon erklärt.
Ist ja nix anderes, wie wenn du im fahrenden Zug sitzt und dich an der Bahnhofslaterne festhältst.
Falls du das wirklich ernst gemeint hast: Doch, es ist etwas anderes.

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Selbstverständlich wird der ganze Läufer nach hinten gezogen. Und er fällt nur deshalb nicht hinten vom Band, weil er diese Rückwärtsbewegung durch aktives Vorwärtslaufen kompensiert.
Natürlich WÜRDE der der ganze Läufer nach hinten gezogen, wenn er sich nicht durch Laufen an der Stelle halten würde. Aber da er nun einmal läuft und damit am selben Ort verbleibt, ist der Vergleich mit dem oben verlinkten Trägheitsgesetz nicht passend.
Falls du das wirklich ernst gemeint hast: Doch, es ist etwas anderes.
Selbstverständlich habe ich das Ernst gemeint. Und nein, es ist dasselbe wie auf dem Laufband. Der Körper soll an der Stelle bleiben, während sich der Untergrund von der Stelle weg bewegt. Wo soll der Unterschied zum Laufband sein.
Dieses Vorwärtslaufen ist vom Grundsatz her identisch mit dem Vorwärtslaufen abseits von Laufbändern - von Windverhältnissen und Bodenbeschaffenheit mal abgesehen.
Falsch! Es geht um den Unterschied bezüglich der Anstrengung, also der Kräfte. Ein Laufband hat nicht umsonst einen Antrieb. Dessen Leistung muss der Läufer abseits des Laufbandes selbst aufbringen. Was das Laufband leistet, spürt der Läufer darauf nicht und kann ihm auch egal sein. Auf der Straße merkt er es, wenn er selbst die Mehrleistung aufbringen muss.
Murks hat das oben eigentlich schon erklärt.
Leider hat er einen physikalischen Sachverhalt nicht in den richtigen Zusammenhang gebracht. Er hat es auch nicht verstanden.

Zur Wiederholung:
Wird beim Laufen auf dem Laufband allerdings das Laufband durch deine Beine angetrieben, während du dich nach vorne z.B. gegen eine Wand abstützt, dann kann ich deine Betrachtungsweise schon eher teilen.....,
In diesem Fall hättet ihre Recht.

Gruß
Jochen

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Selbstläufer2008 hat geschrieben: Ist ja nix anderes, wie wenn du im fahrenden Zug sitzt und dich an der Bahnhofslaterne festhältst. Da zieht dir der Zug auch die Beine weg. Erst wenn du loslässt und dich mit dem Zug mitbewegst, hat dein Vergleich Gültigkeit.
Ein letzter Versuch: Worin besteht denn der Unterschied zwischen dem Laufband und dem Zug in deinem Beispiel, wenn sich der Passagier, nachdem er die Laterne losgelassen hat, in die Gegenrichtung bewegt (und damit weitehin relativ zum Bahnhof auf der Stelle bleibt)? (Oder andersrum: Woran hält sich der Läufer auf dem Laufband denn fest?)


Gruß
Markus

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Ebenfalls mein letzter Versuch:

Du begründest deine Meinung ausschließlich über die RelativBEWEGUNGEN von Läufer gegenüber dem Band. Das willst du mit dem Trägheitsgesetz begründen und dem Verweis auf Galileis Schiff, in dem jeder innerhalb des gschlossenen Raumes DIE SELBE Geschwindigkeit gegenüber der Wasseroberfläche hat.
Das trifft beim Laufband aber nicht zu, da das Laufband zum Läufer eben eine Relativbewegung durchführt. Somit wird dein Körper eben nicht mit dem Laufband nach hinten bewegt, weil du das durch Laufen verhinderst und dein Oberkörper bleibt auf der Stelle.
Jetzt wird aber nun einmal das Band vom Motor angetrieben und du musst deine Beine bewegen, damit sie immer wieder deinen Oberkörper nach unten abstützen. Tust du das nicht und dein Oberkörper bleibt eben immer noch träge an seiner Position, zieht es dir im Moment des Boden/Band-Kontaktes das Bein unterm Oberkörper weg.
Worin besteht denn der Unterschied zwischen dem Laufband und dem Zug in deinem Beispiel, wenn sich der Passagier, nachdem er die Laterne losgelassen hat, in die Gegenrichtung bewegt (und damit weitehin relativ zum Bahnhof auf der Stelle bleibt)? (Oder andersrum: Woran hält sich der Läufer auf dem Laufband denn fest?)
Ich habe hier doch extra geschrieben:
Ist ja nix anderes, wie wenn du im fahrenden Zug sitzt...
Hier ist kein Unterschied zwischen dem etwas realiätsfernen Beispiel mit dem Zug und dem Laufband. Beides jedoch unterscheidet sich von deiner Begründung mit dem Schiff von Galilei, denn hier dort bewegt sich der Körper mit dem Schiff, beim Laufband bleibt der Körper in Relation dem Gestell an der selben Stelle. Vielleicht wird es klarer, wenn man sich gedanklich mal am Haltegriff des Laufbands festhält.

Und dennoch geht es hier doch um den gefühlten Unterschied zwischen Laufband und Laufen auf der Straße, also nicht um die Bewegungen zueinander sondern um die aufzuwendende Energie. Wenn man Laufband, Umgebung und Läufer als geschlossenes System betrachten würde und den Energieerhaltungssatz nicht als Gerücht abtut, wie kann dann bei einem steckdosengetriebenen Motor das Laufband energetisch identisch sein wie das Laufen auf der Straße??? Woher kommt beim normalen Laufen die auf dem Laufband eingebrachte Motorleistung?
Auf diese Erklärung wäre ich mal gespannt.

Schöne Pfingsten!
Gruß
Jochen

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Auf Flughäfen gibt es manchmal diese supermonsterlangen Laufbänder. Angenommen, man würde so einen Rundlauf konstruieren können (wollen :zwinker5: ), spielte es keine Rolle, ob das Band stünde, links- oder rechts herum drehe. Auch die Laufrichtung des geneigten Athleten wäre wurst.

Irritierend ist (auch für mich) die Länge des Laufbandes in einem Sportstudio. Ist unser Planet Erde nicht auch so etwas (ein klein wenig weit hergeholt)?

Ich habe mir diese zwei Eselsbrücken mühevoll errichtet: Bitte nicht kaputt machen :motz: .

Knippi

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Selbstläufer2008 hat geschrieben:....Wenn man Laufband, Umgebung und Läufer als geschlossenes System betrachten würde und den Energieerhaltungssatz nicht als Gerücht abtut, wie kann dann bei einem steckdosengetriebenen Motor das Laufband energetisch identisch sein wie das Laufen auf der Straße??? Woher kommt beim normalen Laufen die auf dem Laufband eingebrachte Motorleistung?
Auf diese Erklärung wäre ich mal gespannt.

Schöne Pfingsten!
Gruß
Jochen
Genau... Energieerhaltungssatz.. Stichworte .... Reibung des Bands im Lager, Wirkungsgrad beI der Umwandlung von elektrischer in mechanischer Energie.
Wenn es so wäre wie du meinst, würde das Laufband keine Energie brauchen, wenn kein Läufer draufsteht - du kannst den Stecker rausziehen, und das Band dreht sich ewig weiter.

Das Band zieht dir auch den Fuss nicht nach hinten weg - wenn man sich beim Laufband nicht nach vorne abdrücken müsste, würde man beim auf der Stelle hüpfen auch auf der Stelle stehen bleiben.

Lässt man mal den Gegenwind weg, gibt - es energetisch gesehen - keinen Unterschied zwischen einem angetriebenen Laufband und Laufen auf der Strasse - anders sieht es aus, wenn man z.B. das Laufband selber antreiben müsste - also wie in einem Hamsterrad - das wäre dann anstrengender, weil zusätzlich noch die Lagerreibung zu überwinden wäre.

Für mich ist Laufbandlaufen übrigens subjektiv anstrengender - ich bin so langsam, dass der Gegenwind keine Rolle spielt - aber die fehlende Luftkühlung schon... :peinlich:

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Wenn es so wäre wie du meinst, würde das Laufband keine Energie brauchen, wenn kein Läufer draufsteht - du kannst den Stecker rausziehen, und das Band dreht sich ewig weiter.
Das wäre dann der Fall, wenn mein Fußabdruck das Band nach hinten antreiben würde. Das tue ich aber nicht, sondern der Motor. Die Arbeit müssen also die Muskeln nicht verrichten.
Lässt man mal den Gegenwind weg, gibt - es energetisch gesehen - keinen Unterschied zwischen einem angetriebenen Laufband und Laufen auf der Strasse - anders sieht es aus, wenn man z.B. das Laufband selber antreiben müsste - also wie in einem Hamsterrad - das wäre dann anstrengender, weil zusätzlich noch die Lagerreibung zu überwinden wäre.
Das sehe ich nun einmal anders. Vorausgesetzt, dass die von den Beinen anzutreibende Masse (Hamsterrad) derjenigen deines eigenen Körpers entspricht, dann entspräche die aufzubringende Karft für den Vortrieb genau dem Laufen auf der Straße. Damit wären Reibungsfaktoren natürlich schon inkludiert.

Aber von mir aus glaubt weiter daran, dass ein Motor mit 2,5PS nur dazu da ist, ein evtl. laues Lüftchen als Gegenwind zu kompensieren. Hauptsache ihr genießt das geile Wetter an dem langen Wochenende. :daumen:

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Selbstläufer2008 hat geschrieben:Das wäre dann der Fall, wenn mein Fußabdruck das Band nach hinten antreiben würde. Das tue ich aber nicht, sondern der Motor. Die Arbeit müssen also die Muskeln nicht verrichten.
Wenn du auch nur annähernd recht hättest, wäre das Laufen auf dem Laufband viel viel leichter als draußen, und nicht nur um um wenige Prozent.

Und wenn der Läufer auf dem Laufband nur hochspringen müsste, wäre es auch egal, welche Steigung beim Laufband eingestellt wäre.

Dass dem nicht so ist, kannst du locker im Selbstversuch testen, am besten mit Pulsgurt:

1) Lauf draußen im Flachen ohne Wind bei 20 C 5 km in 5:00 min/km. Notiere den Durchschnittspuls 1.

2) Lauf auf dem Laufband ohne Steigung 5 km in 4:30 min/km. Notiere den Durchschnittspuls 2.

3) Lauf auf dem Laufband mit 5%-iger Steigung 5 km in 4:30 min/km. Notiere den Durchschnittspuls 3.

These: Durchschnittspuls 3 > 2 > 1.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Axxel hat geschrieben:Denn ich mache bewusst kürzere Schritte auf einer begrenzten Lauffläche um die Schrittfrequenz zu erhöhen.

Kommt drauf an was man macht Denke ich.

@ D- Bus hat mal ein Link darüber auf English präsentiert dort wurden die Unterschiede aufgezeigt.
Ich hab das damals gespeichert; wer will, kann die Diskussion dazu ja hier im Forum suchen:

Ich zitiere mal ein paar Ausschnitte (rms = root mean square of the deviation from the mean):

The aim of this experiment was to assess the degree of similarity between overground and treadmill running. Specifically, time–distance parameters and the three-dimensional (3D) angular kinematics of the lumbo–pelvic–hip complex were quantified for overground running and compared to the corresponding values when running on a high powered treadmill.

A cohort of 10 (nine males, one female) able-bodied subjects were voluntarily recruited and written consent was obtained. Subjects had an average age of 28.3 (SD 4.7) years, height of 177.8 (SD 5.3) cm and body mass of 77.1 (SD 8.2) kg. Subjects were active runners who usually ran greater than 20 km/week and were not suffering from any musculoskeletal injury at the time of testing. All subjects were also experienced treadmill runners.

The rms of the differences between overground and treadmill running for the time–distance parameters were found to be no greater than 0.04 s, 0.17 m and 3.17% for stride time, stride length and stance/swing phase durations, respectively.

The rms of the differences between overground and treadmill running ranged from 3.2° to 6.2° for the lumbar angular parameters and from 1.9% to 10.9% for the lumbar temporal parameters.

The rms of the differences between overground and treadmill running ranged from 2.0° to 3.4° for the pelvic angular parameters and from 1.6% to 9.5% for the pelvic temporal parameters.

Most of the hip parameters were found to be normally distributed. … The corresponding rms of the differences between overground and treadmill running for these parameters were no greater than 7.7°.

Conclusion
Overground running was associated with an increased stride time, an increased stride length, a decreased stance phase and an increased swing phase when compared to treadmill running, although these findings need to be interpreted cautiously in the light of the errors associated with identifying initial contact and toe off from kinematic data alone. Despite this, overground and treadmill running displayed remarkably similar angular kinematic movements for the lumbar spine and pelvis.


Mir gefallen die " similar angular kinematic movements for the lumbar spine and pelvis", und mit Abweichungen von 1.9 bis 10.9% für die verschiedenen Parameter kann ich leben.


Aus dem Fettdruck folgt: auf dem Laufband macht man schnellere, kürzere Schritte, und ist länger in der Luft (weniger Bodenkontakt).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Selbstläufer2008 hat geschrieben:....Aber von mir aus glaubt weiter daran, dass ein Motor mit 2,5PS nur dazu da ist, ein evtl. laues Lüftchen als Gegenwind zu kompensieren. Hauptsache ihr genießt das geile Wetter an dem langen Wochenende. :daumen:
Siehst du, das ist der Unterschied zwischen dir und mir ... du glaubst, dass du Ahnung hast - ich hab in der Uni gelernt, wie sich das mit den Kräften in verschiedenen Bezugsssystemen verhält... :wink:

Irgendwann hänge ich wirklich mal einen Leistungsmesser zwischen Laufband und Steckdose und stelle ich das Ergebnis bei Youtube ein - nur um den Blödsinn endgültig zu widerlegen, der hier immer wieder verbreitet wird.

32
Wenn du auch nur annähernd recht hättest, wäre das Laufen auf dem Laufband viel viel leichter als draußen, und nicht nur um um wenige Prozent.
Ich habe den Unterschied nicht quantifiziert, das würde ich auch nicht wagen. Tatsache ist aber, dass der Motor aus der Steckdose eine Energie in das Gesamtsystem einspeist, die auf der Straße fehlt. Und es konnte mir noch keiner sagen, wozu die gebraucht wird, wenn die körperliche Anstrengung auf dem Laufband gleich groß ist, wie wenn ich auf der Straße laufe.
Aus dem Fettdruck folgt: auf dem Laufband macht man schnellere, kürzere Schritte, und ist länger in der Luft (weniger Bodenkontakt).
Und wie wäre das erklärbar? Es scheint ja trotz aller Ähnlichkeiten Unterschiede zu geben.
Siehst du, das ist der Unterschied zwischen dir und mir ... du glaubst, dass du Ahnung hast - ich hab in der Uni gelernt, wie sich das mit den Kräften in verschiedenen Bezugsssystemen verhält... :wink:
Seltsam. Ich auch. Aber ich nehme an, dass deine Uni viel besser war als meine. :winken:
These: Durchschnittspuls 3 > 2 > 1.
Gehe ich mit. Jedoch empfinde ich die Differenzen zwischen Tempo und Steigung schon als recht hoch. Da hielte ich einen direkten Vergleich der Herzfrequenzen bei gleichem Tempo und gleichen Luftwiderstandsverhältnissen für aussagekräftiger.

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Selbstläufer2008 hat geschrieben:Und es konnte mir noch keiner sagen, wozu die gebraucht wird...
Die Leistung wird im Wesentlichen dazu gebraucht, das bewegliche Gummiband über die feststehende Unterlage des Laufbandes (vermutl. lackiertes Metall oder so) zu ziehen, wobei die Anpresskraft im zeitlichen Mittel der Gewichtskraft des Läufers entspricht. Selbst wenn die Schmierung zwischen den beiden Flächen gut sein sollte, kommt man bei schwerem Läufer und hoher Geschwindigkeit auf eine Reibungsleistung im Kilowatt-Bereich.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Selbst wenn die Schmierung zwischen den beiden Flächen gut sein sollte, kommt man bei schwerem Läufer und hoher Geschwindigkeit auf eine Reibungsleistung im Kilowatt-Bereich.
Heißt also, dass das Band durch die Leistung weiterbewegt wird, wenn der Fuß mit seinem Impuls auf das Band auftritt?

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Selbstläufer2008 hat geschrieben:Heißt also, dass das Band durch die Leistung weiterbewegt wird, wenn der Fuß mit seinem Impuls auf das Band auftritt?
Genau. Stell Dir vor, Du ziehst einen Teppich hinter Dir her. Solange es nur der Teppich ist, ist die Reibung gering, und Du hast es leicht. Wenn dann jemand auf den Teppich springt, wird es wesentlich schwerer - Du brauchst wesentlich größere mechanische Leistung, um den Teppich in Bewegung zu halten.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Ich habe das schon verstanden, auch die Thematik mit der Reibung ist mir bekannt. Ich wollte nur hören, dass darüber die Bewegung aufrecht erhalten wird, um nicht zu sagen, dass beim Auftreten der Fuß nach hinten....... aber lassen wir das.
Welche Leistung schiebt mich eigentlich beim Laufen im Wald im Moment des Auftretens nach vorne, um die Bewegung aufrecht zu erhalten?

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Selbstläufer2008 hat geschrieben:Ich habe das schon verstanden, auch die Thematik mit der Reibung ist mir bekannt. Ich wollte nur hören, dass darüber die Bewegung aufrecht erhalten wird, um nicht zu sagen, dass beim Auftreten der Fuß nach hinten....... aber lassen wir das.
Welche Leistung schiebt mich eigentlich beim Laufen im Wald im Moment des Auftretens nach vorne?
Genau dieselbe, die dafür sorgt, dass du beim Laufen auf dem Laufband bleibst und nicht nach hinten weggezogen wirst.... mach weiter... du bist auf einem guten Weg... bald hast du es verstanden... bist du vielleicht Wirtschaftsingenieur?

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.. du bist auf einem guten Weg... bald hast du es verstanden...
Du verstehst noch nicht einmal, warum ich auf diese Weise frage. Und nein, kein Wirtschaftsingenieur.

Es gibt keine absolute Geschwindigkeit

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Hallo :D

Man muss verstehen, dass es in der Physik keine absoluten Geschwindigkeiten gibt. Es gibt nur relative Geschwindigkeiten.
Deshalb macht es keinen Unterschied, ob du draussen oder auf dem Laufband rennst.
Der Körper hat in beiden Fällen eine Geschwindigkeit im Bezug zu seinem Untergrund - und umgekehrt: Der Untergrund hat dieselbe Geschwindigkeit in Bezug zum Körper. Einfach in die andere Richtung.
Beide Sichtweisen sind mathematisch invariant.

Der Körper ist also auf dem Laufband nicht "in Ruhe", er hat einfach dieselbe Geschwindigkeit wie ein Beobachter im Fitnessraum im Bezug zum Laufband hat.

Zum Motor:
Das Laufband braucht einen Motor, da auf das Laufband Kräfte wirken (Widerstände, Antritt des Läufers, usw.). Würden allerdings keine Kräfte wirken, bräuchte das Laufband keinen Motor, sobald es auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunigt worden ist.

Ich kann mir aber trotzdem vorstellen, dass es einfacher ist, auf dem Laufband zu laufen. Der Grund ist aber bestimmt nicht der Motor.

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Hallo Endspurt und willkommen hier im Forum,
Man muss verstehen, dass es in der Physik keine absoluten Geschwindigkeiten gibt. Es gibt nur relative Geschwindigkeiten.
Deshalb macht es keinen Unterschied, ob du draussen oder auf dem Laufband rennst.
Der Körper hat in beiden Fällen eine Geschwindigkeit im Bezug zu seinem Untergrund - und umgekehrt: Der Untergrund hat dieselbe Geschwindigkeit in Bezug zum Körper. Einfach in die andere Richtung.
Beide Sichtweisen sind mathematisch invariant.

Der Körper ist also auf dem Laufband nicht "in Ruhe", er hat einfach dieselbe Geschwindigkeit wie ein Beobachter im Fitnessraum im Bezug zum Laufband hat.
Darüber herrscht Einigkeit und wird nicht diskutiert. Es geht lediglich um die Verteilung der "Lasten" zur Aufrechterhaltung der Laufbewegung (die Beschleunigung mal außen vor gelassen und egal, wer sich zu was relativ bewegt) zwischen Läufer und Laufband. Sobald das Laufband einen wie auch immer großen Anteil davon übernimmt, steht diese Arbeit letztlich auf der Stromrechnung und nicht im Kalorienverbrauch des Läufers.

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Selbstläufer2008 hat geschrieben:
Ich habe hier doch extra geschrieben:
Ist ja nix anderes, wie wenn du im fahrenden Zug sitzt...
Du zitierst dich unvollständig und lässt den Punkt, nach dem ich gefragt hatte, weg: Bei deinem Zugbeispiel erwähnst du ja einen Laternenmast, an dem sich der Passagier festhält. Du sagst, der Vergleich mit Galileis Schiff habe nur Gültigkeit, wenn der Passagier die Laterne loslasse und sich mit dem Zug mitbewege.

Genau so ist es. Und auf dem Laufband ist es genau so.

Ist der Oberkörper des Läufers am Gestell des Laufbands festgezurrt? Oder ist er mit dem berühmten Siemens Lufthaken fixiert? Was unterscheidet die Situation auf dem Laufband von der Situation im fahrenden Zug, wenn sich der Passagier mit gleicher Geschwindigkeit entgegen der Fahrtrichtung bewegt, und zwar ohne dass er sich am Laternenpfahl festhielte? Wie sähe es eigentlich aus, wenn das Laufband 100 Meter lang wäre (wie die erwähnten Transportbänder auf dem Flughafen) und der Läufer würde die Richtung ändern? Ist die umgekehrte Richtung dann merklich anstrengender?

Gruß
Markus

Erklärung

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Selbstläufer2008 hat geschrieben: Darüber herrscht Einigkeit und wird nicht diskutiert. Es geht lediglich um die Verteilung der "Lasten" zur Aufrechterhaltung der Laufbewegung (die Beschleunigung mal außen vor gelassen und egal, wer sich zu was relativ bewegt) zwischen Läufer und Laufband. Sobald das Laufband einen wie auch immer großen Anteil davon übernimmt, steht diese Arbeit letztlich auf der Stromrechnung und nicht im Kalorienverbrauch des Läufers.
Der Post soll erklären, warum beide Situationen äquivalent sind und folglich, dass das Laufband keine Arbeit übernimmt.
Du kannst nicht aussen vor lassen, was sich relativ zu was bewegt und welche Beschleunigungen vorliegen.
Kräfte (und damit auch Arbeit) setzen Geschwindigkeitsänderungen (Beschleunigung) voraus. Da das Laufband bei konstanter Geschwindigkeit läuft, leistet es garantiert keinen Beitrag zur Arbeit.

Ich hoffe, dass es jetzt verständlich war.

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Du kennst alle Begrifflichkeiten, aber kriegst sie einfach nicht in der richtigen Reihenfolge zusammen.... ich bin raus...
Während dein schlagendes Argument ist, dass du auf der Uni warst. :daumen:

Markus:
Was unterscheidet die Situation auf dem Laufband von der Situation im fahrenden Zug, wenn sich der Passagier mit gleicher Geschwindigkeit entgegen der Fahrtrichtung bewegt, und zwar ohne dass er sich am Laternenpfahl festhielte?

Noch einmal: NICHTS

Bloß auf dem von dir zum Vergleich herangezogenen Beispiel mit dem Schiff bewegt sich der Passagier eben mit dem Schiff und hat auch dessen Geschwindigkeit. Beides bewegt sich zusammen in Relation zum Umfeld.
Auf dem Laufband aber bleibt der Läufer in Relation zum Umfeld auf der Stelle.
Reden wir denn so aneinander vorbei ?

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Endspurt hat geschrieben:....Du kannst nicht aussen vor lassen, was sich relativ zu was bewegt und welche Beschleunigungen vorliegen...
Ok, bim doch noch nicht raus.

Klar kannst du alles außen vor lassen.

Sobald du das Laufband anschaltest, zählen Relativbewegungen nicht mehr - dann gilt das Selbstläufer'sche Kraftparadoxon. Das erkennst du auch daran, dass es einen Überschallknall gibt, wenn du das Laufband einschaltest - dann bewegt sich nämlich der Rest des Körpers mit der Geschwindigkeit der Erdrotation - also knapp 1000 km/h - nur der Fuß nicht mehr.

Das geht aber nur, wenn du das Laufband genau in Ost-West-Richtung ausrichtest :ironie:

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Selbstläufer2008 hat geschrieben: Bloß auf dem von dir zum Vergleich herangezogenen Beispiel mit dem Schiff bewegt sich der Passagier eben mit dem Schiff und hat auch dessen Geschwindigkeit. Beides bewegt sich zusammen in Relation zum Umfeld.
Auf dem Laufband aber bleibt der Läufer in Relation zum Umfeld auf der Stelle.
Und wenn sich das Schiff parallel zum Ufer, an dem du stehst, fortbewegt und sich der Passagier auf dem Schiff nun entgegen der Fahrtrichtung des Schiffes mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt: Wo liegt der Unterschied zum Laufband? Wäre bei diesem Schiff (oder beim Zug oder beim Personenbeförderungsband auf dem Flughafen) nicht auch nach deiner Auffassung der Oberkörper feststehend, während die Beine weggezogen werden? Und noch mal: Was ist, wenn der Läufer auf dem (verlängerten) Laufband die Richtung wechselt?


Gruß
Markus

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Selbstläufer2008 hat geschrieben:Ich habe den Unterschied nicht quantifiziert, das würde ich auch nicht wagen. Tatsache ist aber, dass der Motor aus der Steckdose eine Energie in das Gesamtsystem einspeist, die auf der Straße fehlt. Und es konnte mir noch keiner sagen, wozu die gebraucht wird, wenn die körperliche Anstrengung auf dem Laufband gleich groß ist, wie wenn ich auf der Straße laufe.
Selbstläufer2008 hat geschrieben:Sobald das Laufband einen wie auch immer großen Anteil davon übernimmt, steht diese Arbeit letztlich auf der Stromrechnung und nicht im Kalorienverbrauch des Läufers.
1. Erklärung siehe u.a. Gueng.

2. Kalorienverbrauch siehe Messungen, z. B. hier:
Running required more energy (P < 0.01) for 1600 m than walking (treadmill: running 481 +/- 20.0 kJ, walking 340 +/- 14 kJ; track: running 480 +/- 23 kJ, walking 334 +/- 14 kJ) on both the track and treadmill.
Aus dem Fettdruck folgt: auf dem Laufband macht man schnellere, kürzere Schritte, und ist länger in der Luft (weniger Bodenkontakt).
Selbstläufer2008 hat geschrieben:Und wie wäre das erklärbar? Es scheint ja trotz aller Ähnlichkeiten Unterschiede zu geben.
Darüber wird von einigern Forschern spekuliert. Diskussion siehe z. B. hier. Scheint psychisch bedingt zu sein.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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