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Richtiges Getränk

Richtiges Getränk

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Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich bin neu hier und habe erst im Juni zu laufen begonnen. Momentan ist es ja extrem heiß in Europa, weshalb ich die Distanz deutlich seit ein paar Wochen deutlich reduziert habe. Besonders bei so heißen Temperaturen ist es ja wichtig ausreichend und gesund zu trinken.
Was trinkt ihr so? Elektrolytgetränke aus dem Supermarkt bzw. aus einem Fachgeschäft/Apotheke? Leitungswasser? Mineralwasser?

Ich hab versucht ein wenig selbst über Mineralwasser zu recherchieren und bin dabei auf dieser Seite auf eine recht interessante Tabelle gestoßen: H2O: Mit dem richtigen Wasser durch die Hitze – mokant.at - Page 2
Seither bevorzuge ich das Mineralwasser Long Life, da es verhältnismäßig viel Magnesium enthält. Früher hab ich immer ganz andere Wassersorten wie zum Beispiel Römerquelle getrunken, weil ich dachte das die alle ohnehin ähnliche Mineralstoffmengen hätten. Allerdings gibt es da ganz gravierende Unterschiede hab ich festgestellt.

Von sogenannten "Heilwassern" nehme ich allerdings lieber Abstand, da sie zu viel Natrium enthalten und das laut einigen Ernährungswissenschaftern ja bei Bluthochdruck (den ich leider habe und wegen dem ich auch mit dem Laufen begonnen habe) schlecht ist.

Von den Elektrolytgetränken trinke ich gern "Arriba" das von einem Sportzentrum angeblich extra für Sportler entwickelt wurde. Gibt es mittlerweile auch ohne Kohlensäure und mir schmeckt es ganz gut.
Aber ich glaube es hat ein bisschen zu viel Zucker, deshalb trinke ich zu 80% Mineral.

Abschließend noch die Frage: Trinkt ihr schon vor dem Laufen viel Wasser, oder erst währenddessen?

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M.E.D. hat geschrieben:Der Link zu dem Elektrolytgetränk führt zu einem kommerziellen Pillen und Pülverchen-Verkäufer. :nono:
Naja: Honi soit qui mal y pense


Hier ist noch ein älterer Faden zu dem Thema Wasser:
http://forum.runnersworld.de/forum/anfa ... asser.html
Oh entschuldigung. Ich hab in Google nur schnell "Arriba" eingegeben um herzuzeigen was ich meine. Habe den Link wieder entfernt, kann ja jeder selbst googeln, wenn er will.

Danke für den Link.

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Momentan ist es ja extrem heiß in Europa
Ja, ist es das?

Und bei dieser Hitze brauch ich ganz besonderes Wasser und ganz besondere Getränke?

Was für ein Quatsch.

Ähnlicher Quatsch wie die unzähligen Artikel, die vor Leitungswasser beim Sport warnen, weil einer von Tausenden Triathleten nach 12 Stunden bei 40 Grad an Mineralienmangel gestorben ist. Vielleicht könntest du demnächst diesen Fall noch einbauen in deine Werbe-Beiträge?

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Berniee hat geschrieben:ich bin neu hier und habe erst im Juni zu laufen begonnen. (...) weshalb ich die Distanz deutlich seit ein paar Wochen deutlich reduziert habe.
Lass mich rechnen ... ähm ... Hast du die Distanz gleich von Anfang an reduziert? :D
On Topic: Iss vernünftig (dann nimmst du auch Mineralien zu dir), trink genug (egal was), und mach dir weniger Sorgen :zwinker5:
19. April 2015: Zürich Marathon

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crsieben hat geschrieben:Ja, ist es das?

Und bei dieser Hitze brauch ich ganz besonderes Wasser und ganz besondere Getränke?

Was für ein Quatsch.

Ähnlicher Quatsch wie die unzähligen Artikel, die vor Leitungswasser beim Sport warnen, weil einer von Tausenden Triathleten nach 12 Stunden bei 40 Grad an Mineralienmangel gestorben ist. Vielleicht könntest du demnächst diesen Fall noch einbauen in deine Werbe-Beiträge?
Hallo. Danke für deine Antwort. Ernährung an sich ist ein total spannendes Thema. Leider widersprechen sich zahlreiche Experten gegenseitig, weshalb es dann oft schwierig ist abzuwägen welcher Experte mehr recht hat.

Ich hatte oder habe bestimmt nicht vor ein Mineralwasser zu bewerben, ich versuche nur lediglich hier im Forum Erfahrungen auszutauschen.
Ich persönlich finde es halt schwierig, sich gesund zu ernähren, wenn man selbst nichts in diese Richtung studiert hat. Ich muss also blind "Experten" vertrauen, oder halt meinen Eigenrecherchen im Internet. Aber das Internet sagt halt auch nicht immer die Wahrheit. Oft gibt es Artikel die von diversen Marken gekauft sind um ihr Produkt besser zu vermarkten.

Deshalb wollt ich mich halt hier erkundigen, welche Empfehlungen ihr abgebt. Ich persönlich schwitze bei 36-38 Grad die es aktuell gerade in Österreich hat, halt schon mehr, als bei 30 Grad. Daher dachte ich, der Mineralstoffverlust ist ebenfalls größer. Aber wissen tu ich es ja eben nicht....

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PescheMAX hat geschrieben:Lass mich rechnen ... ähm ... Hast du die Distanz gleich von Anfang an reduziert? :D
On Topic: Iss vernünftig (dann nimmst du auch Mineralien zu dir), trink genug (egal was), und mach dir weniger Sorgen :zwinker5:
Ok. Danke! Werde ich beherzigen! Dann trinke ich wieder häufiger Leitungswasser mit Honig. Das schmeckt mir besser :nick:

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Ich persönlich finde es halt schwierig, sich gesund zu ernähren, wenn man selbst nichts in diese Richtung studiert hat. Ich muss also blind "Experten" vertrauen, oder halt meinen Eigenrecherchen im Internet.
Es gäbe da alternativ noch so etwas wie gesunden Menschenverstand.

Leider hab ich dazu gerade keinen Link zur Hand.

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Berniee hat geschrieben:Ok. Danke! Werde ich beherzigen! Dann trinke ich wieder häufiger Leitungswasser mit Honig. Das schmeckt mir besser :nick:
Iiiih - da wird mir schon beim Gedanken schlecht. Und die ganzen Ösi-Wässer gibts hier in D eh nicht. Genug Magnesium haben hier RHodius, Gerolsteiner oder Rosbacher. Aber ich würd mir da weniger Gedanken drum machen so lange es nicht deutlich über die 20 km raus geht.

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crsieben hat geschrieben:Es gäbe da alternativ noch so etwas wie gesunden Menschenverstand.

Leider hab ich dazu gerade keinen Link zur Hand.
Die Mär vom :D

Ansonsten wurde das wichtigste schon gesagt. :daumen:

Selbst der Zusammenhang zwischen Natrium und Bluthochdruck trifft nicht auf jeden Menschen zu.

Warum zum Henker machen so viele solch einen Wind um Magnesium? Was ist das für ein Wunderzeugs? Steht das bald auf der Dopingliste?

Gruss Tommi

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Danke für den Link!
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Nur wenn man alles verkompliziert, Pseudoprobleme schafft und den Leuten Angst macht, kann man ihnen unnütze Produkte verkaufen...wie die Fa. Fatkiller mit ihrem Arribazuckergesöff :D

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...keine Ahnung was hier für wundermittel benötigt werden.
Bis 20 km brauch ich , nix auch bei 30°c , bei 50 km Ultra mische ich Leitungswasser mit einem viertel
100% Saft und gut is. Auf längeren Wk muss man nicht verdursten , da gibt es nachschub.

Mit dem Kunstzeug kannst mich jagen , aber jeder wie er meint.
Der Weg ist das Ziel , nicht die Platzierung.

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Wie lange läufst du denn so?

Ich laufe typischerweise nur (noch :D ) 45 - 60 min. Ich trinke vorher ein halbes Glas Wasser und anschließend nochmal so viel. Ich trinke das Mineralwasser, das wir zuhause haben. Bei dessen Auswahl ist mir wichtig, dass es in Mehrweg-Glasflaschen verkauft wird und aus der Gegend kommt.

Unbehagen beim laufen selbst kommt nach meiner Erfahrung von mangelndem Training, nicht von mangelnder Flüssigkeitsaufnahme. Das trinken von mitgeschlepptem Wasser ersetzt das Training nicht und wirkt nicht wirklich gegen unbehagliche Gefühle ("mühsam heute" "mag nicht mehr" "ist es noch weit?") . Ab einer Laufdauer von 2,5 h bin ich beim Thema Trinkflasche toleranter.

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Unbehagen beim laufen selbst kommt nach meiner Erfahrung von mangelndem Training, nicht von mangelnder Flüssigkeitsaufnahme. Das trinken von mitgeschlepptem Wasser ersetzt das Training nicht und wirkt nicht wirklich gegen unbehagliche Gefühle ("mühsam heute" "mag nicht mehr" "ist es noch weit?") . Ab einer Laufdauer von 2,5 h bin ich beim Thema Trinkflasche toleranter.
Bei so etwas werd ich ein wenig stinkig. Ist dir klar, dass es unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Körpern gibt?

Der eine kann lange laufen, ohne zu trinken, der andere braucht unterwegs Wasser. Es wird z.B. Gründe haben, warum bei Laufveranstaltungen welches angeboten wird. Wenn du es nicht brauchst, dann ist das deine Sache, aber daraus eine allgemeingültige Regel zu machen und auch eine gewisse Überlegenheit abzuleiten - schließlich sagst du den "Trinkern" mangelndes Training nach - ist unverschämt und unangemessen.

Zum Glück sind die Menschen beim Trinken nicht auf deine Toleranz angewiesen, weder bei zweieinalb Stunden noch bei einer halben.

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Was regst du dich denn so auf, crsieben?
Sie hat doch recht.

1. Trinken beim Laufen mitschleppen nervt.
2. Trinken beim Laufen nervt.
3. Getrunkenes Wasser beim Laufen verdauen nervt.

Darum besser ohne.
1 - 2 h sollte wirklich jeder Läufer ohne oxidierten Wasserstoff auskommen.
So verschieden sind die Körper nun nicht.
Das ist im Wesentlichen eine Gewöhnungssache.
"Brauchen" tut man es nicht.

Viel wichtiger als während des Laufens zu trinken ist es, gut hydriert an den Start zu gehen.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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blende8 hat geschrieben:Viel wichtiger als während des Laufens zu trinken ist es, gut hydriert an den Start zu gehen.
Das mache ich immer aber es hat leider zwei Nachteile: Gut hydriert bedeutet bei mir, dass ich unter Garantie in die Büsche muss. Und das hilft auch nicht gegen trockenen, klebrigen Mund bei Hitze. :nene:

Gruss Tommi

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crsieben hat geschrieben: Ist dir klar, dass es unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Körpern gibt?
Drum schrieb ich ausdrücklich "nach meiner Erfahrung". Das geschilderte Szenario "trinken wirkt nicht gegen..." habe ich höchst selbst am Anfang meiner "Karriere" so erlaufen.

Abgesehen von meinen eigene Erfahrungen mit meinen eigenen Irrtümern und Unzulänglichkeiten habe ich aber durchaus auch in meiner Umgebung (Lauftreff) noch mehr Leute beobachtet, die hofften, eine Abkürzung zu besseren Laufleistungen zu finden und diese in technischen Hilfsmitteln, NEMs und eben auch im Konsum von Gels, Iso, Feil'schen Marshmallows etc. bei Trainingsläufen von rund einer Stunde suchten. Das waren nie die erfahrenen Läufer und Läuferinnen. Aber auch hier kann ich nur für mich sprechen.

Statt Trinkflaschenschlepperei empfehle ich für lange Läufe eine Strecke auszuwählen, die an einem Brunnen oder einer Quelle vorbei führt. Oder an einem Friedhof. Statt zu trinken kann es viel hilfreicher sein, sich Wasser über die Arme laufen zu lassen oder es über den Kopf oder den Rücken zu kippen. Letzteres natürlich nicht auf Friedhöfen!

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Berniee hat geschrieben:ich bin neu hier und habe erst im Juni zu laufen begonnen...Besonders bei so heißen Temperaturen ist es ja wichtig ausreichend und gesund zu trinken.
Hallo Berniee,

wenn ich das richtig verstehe läufst du nunmehr seit etwa 6 Wochen. Mithin wirst noch keine Entfernungen zurücklegen bzw. Dauern laufen, die in irgendeiner Weise Anlass geben, sich über das Trinken im Zusammenhang mit dem Sport das Hirn zu zermartern. Durst plus - wo der vielleicht zu spät einsetzt - gesunder Menschenverstand reichen da eigentlich schon aus. Beides rät dem Sportler gut mit Wasser gesättigt (= gut hydriert) seinen Sport anzutreten. Darüber hinaus sagt dir deine Erfahrung, dass du nicht zu spät vor dem Lauf diese Wassersättigung erreichen darfst, weil sonst noch überschüssiges Wasser während des Laufs in der Blase drückt. Doch auch dieses Problemchen (wenn's denn eins ist, kann man ja auch hinter einem Busch kurz lösen) dürfte dich bei deinen Laufdauern kaum drücken.

Den Rest erledigst du nach dem Sport mit "normalen" Getränken und "normaler" Kost. Es besteht weder die Spur einer Notwendigkeit spezielle Wässer zu kaufen, noch den Herstellern so genannter Elektrolytgetränke die Werbung zu finanzieren. Selbstverständlich erwecken Hersteller von Mineralwässern und isotonischen Getränken, samt gleichfalls profitierendem Handel den Eindruck, als hätte der Konsum dieser "Flüssigkeiten" für den moderat trainierenden Freizeitsportler eine Bedeutung. Hat er aber nicht. Nullkommanull.

Hier ein paar objektive Sachverhalte: Sinnvoll wird der Genuss von Getränken während des Sports erst ab einer Trainingsdauer von etwa 60 min. Plus/minus eine Viertelstunde, je nach Witterungsbedingungen. Auch dann reicht pures Wasser. Rein subjektiv kann es selbstverständlich erforderlich sein auch früher zu trinken. Es gibt Sportler, die bereits nach kurzer Zeit einen unangenehm trockenen Mund und/oder Durst verspüren. In solchen Fällen spricht dann eben auch überhaupt nichts dagegen früher zu trinken. Laufen soll Spaß machen und wenn dazu alle 10 min ein Schluck Wasser gehört - wieso nicht. Objektiv erforderlich ist das nicht.

Letztlich geht es darum den Wasserhaushalt des Körpers nicht zu stark absinken zu lassen (hauptsächlich durch Schweißverlust). Das ist zunächst hinsichtlich der Ausdauerleistung relevant, weil nach einem Wasserverlust von etwa 2 % des Körpergewichts (also etwa 1,4 Liter bei einem 70 kg schweren Menschen) die Ausdauerleistung deutlich beeinträchtigt ist. Davon geht aber noch keine gesundheitliche Gefahr aus. Dazu muss man mehr als 5 % verlieren und lebensgefährlich wird es ab etwa 10 %. Aus dem 2%-Verlustwert, ab dem die Ausdauerleistung beeinträchtigt ist, ergibt sich auch die oben angegebene Zeitspanne für Läufe ab der man während des Sports trinken sollte (~ 60 min +/-). Wenn man während des Laufens trinkt, dann dürfte klar sein, dass man das nicht erst zum Ende hin tut. Bereits kurz davor und in kurzen Intervallen (so möglich) immer wieder.

Dabei reicht der Konsum von Wasser pur. Leitungswasser. Es gehört in Regionen mit nicht gechlortem Leitungswasser zu den unsinngsten Riten des modernen Menschen Wasser in Flaschen abzufüllen und nach Hause zu tragen. Sinn ergibt das keinen, höchstens als eine Form von Krafttraining ... Leitungswasser gehört in Deutschland zu den am besten überwachten Lebensmitteln überhaupt.

Im Leitungswasser sind - regional unterschiedlich - bestimmte Mineralien enthalten. Es versteht sich von selbst, dass bei bekannter individueller Unverträglichkeit dieses Wasser ausscheidet. Das wäre dann der Moment, wo Wasser aus dem Supermarkt heimschleppen Sinn ergibt. Diese Fälle dürften allerdings höchst selten sein. Dann schon eher in jenen Fällen bzw. Regionen, wo dem Wasser, um es keimfrei zu bekommen, auch heutzutage noch Chlor zugesetzt wird. Soll es geben. Dann würde auch ich auf Wasser aus Flaschen zurückgreifen.

Überhaupt keinen Gedanken sollten Freizeitläufer, die nicht deutlich weiter als 1,5 bis 2 Stunden am Stück laufen, an die in Wässern enthaltenen Elektrolyte wie Magnesium, Natrium und andere verschwenden. Der Mineralverlust durch das Training wird anschließend durch den Konsum üblicher Kost wieder ausgeglichen.

Ob, wie du das beschreibst, der Natriumanteil eines Wassers wirklich Bedeutung für deinen Bluthochdruck hat, ist eine Frage für deinen Arzt. Für gesunde Sportler, wenn sie denn sehr weit/lange laufen, sind gerade Wässer mit hohem Anteil an Natrium die richtigen, um den Elektrolytverlust auszugleichen und - noch wichtiger -, um die Rehydrierung möglichst zu beschleunigen. Ich schreibe hier aber über Läufer, die drei Stunden und länger unterwegs sind (entsprechend kürzer bei höheren Temperaturen). Je nach Lauftempo und Temperatur kann bei diesen Läufern die Dehydrierung nur verzögert aber nicht aufgehalten werden. Dann - aber nur dann - ist es wichtig ein optimal zusammengesetztes Sportgetränk zu sich zu nehmen. Ein solches Sportgetränk hat einen Kohlenhydratanteil (= diverse Zucker) von 6 bis 8 % und 0, 4 bis 0,5 g Natrium (Kochsalz) pro Liter. Diese Kohlenhydrat- und Natriumteilchenkonzentration gewährleistet die schnellste Absorptionsrate der Flüssigkeit im Magen-Darm-Trakt.

Und hier der entscheidende Satz als Wiederholung: Das ist für die meisten Freizeitläufer vollkommen unwichtig! Wichtig wird das nur für Läufer, die sehr lange unterwegs sind.

Generell sind kohlensäurehaltige Getränke ungünstig, weil sie Magenprobleme beim Laufen begünstigen. Wenn dir das nichts ausmacht, sind jedoch auch kohlensäurehaltige Getränke okay. Ich selbst greife bevorzugt zu Getränken ohne CO2, bin aber manchmal bei sehr langen Läufen dankbar für das Prickeln auf der Zunge, weil der sauere Effekt weniger Durst vorgaukelt bzw. die Süße von Gels etc. "lindert".

Zum Schluss noch einmal das Wichtigste: Von Lauftraining im "üblichen" Rahmen geht keinerlei Notwendigkeit aus sich darüber Gedanken zu machen WAS man trinkt. DASS man trinkt ist objektiv ab etwa 60 min (+/-) erforderlich. Und wenn jemand für seinen Komfort grundsätzlich während des Laufens trinkt, dann ist das so okay, "wie nur noch was".

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo

PS: Bei Bedarf kannst du das gerne genauer nachlesen auf unserer Laufseite, Menü <Themen für alle Läufer><Was und wie trinken?>.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Bergtrailkarl hat geschrieben:Bis 20 km brauch ich , nix auch bei 30°c ,
Geht mir auch so. Wenn's mal 30+ km werden bei entsprechender Hitze dann nehm ich eben was zu trinken mit (Leitungswasser mit etwas Kohlensäure)
Don't be scared of failure,the only failure is never to try!

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UteP hat geschrieben:Statt Trinkflaschenschlepperei empfehle ich für lange Läufe eine Strecke auszuwählen, die an einem Brunnen oder einer Quelle vorbei führt. Oder an einem Friedhof.
Dann schmecktet auch nach wat ... :D

Ich trinke Mineralwasser und nach dem Laufen auch schonmal ein Glas Apfelschorle. Schmeckt gut und reicht. :)
"... but I am running TO and you are running FROM, and there's a world of difference there." - Tyrion Lannister

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U_d_o hat geschrieben: [...] weil nach einem Wasserverlust von etwa 2 % des Körpergewichts (also etwa 1,4 Liter bei einem 70 kg schweren Menschen) die Ausdauerleistung deutlich beeinträchtigt ist [...] Aus dem 2%-Verlustwert, ab dem die Ausdauerleistung beeinträchtigt ist, ergibt sich auch die oben angegebene Zeitspanne für Läufe ab der man während des Sports trinken sollte (~ 60 min +/-).
Das ist so konkret, das musste ich gleich heute Morgen nachprüfen.

Ich habe mich gewogen, bevor ich die Laufsachen angezogen habe und bevor ich nach dem Lauf in die Dusche stieg. Gewichtsunterschied nach ~45 min laufen: -300 g. Etwas Schweiß war sicher noch auf meiner Haut und in meinen leicht feuchten Haaransätzen und wurde deshalb mitgewogen, sagen wir also 350 g.

Andere schwitzen vielleicht mehr und unter schlechteren Bedingungen* schwitze auch ich sicher mehr. Aber bis zu den angeführten 2% ist noch viel Luft.

* Heute: Lufttemp. 16°, kaum Schatten, die Sonne war schon aufgegangen, stand aber noch sehr niedrig.

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Udo, vielen herzlichen Dank für deinen schönen Beitrag. Im Grunde kann man all das unter "gesunder Menschenverstand" verbuchen, aber der ist vielen Leute leider abhanden gekommen.

Man braucht meiner Meinung nach auch keine besonders tollen Trinksysteme für einen "kurzen" Lauf bis hin zu zwei Stunden, da reicht eine mitgeführte Fahrradflasche mit einem halben oder dreiviertel Liter Wasser. Ja, die kann man in der Hand tragen. Und ja, man kann auch die Hand gelegentlich wechseln. Und Nein, das stört nicht. Und ja, die Profis machen das auch (wenn man Scott Jurek, Rob Krar, Stephanie Howe etc. als Profis durchgehen lässt). Stellt der geneigte Läufer fest, das er Trinken beim Laufen nicht braucht oder verträgt, hat er zumindest keine 100 Euro für den Trinkrucksack in den Sand gesetzt.

Frohes Laufen!

Stephan

PS. Und wer nix trinken will - soll es halt lassen.

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Baghira hat geschrieben:Dann schmecktet auch nach wat ... :D
Zumindest in meiner Gegend kommt auf Friedhöfen das Gießwasser nicht aus Zisternen :wow: sondern es ist eine Trinkwasserleitung verlegt.

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Das war ein Scherz. :zwinker5:

Bei uns hängen zumindest am Zentralfriedhof an den Brunnen überall Schilder, dass es sich NICHT um Trinkwasser handelt. Der Friedhof ist aber auch schon älter.

sinnvoll ist es aber definitiv, wenn man das Wasser dort trinken kann - wer im Sommer lange dort arbeitet, um ein Grab zu pflegen, profitiert sicherlich davon. :nick:
"... but I am running TO and you are running FROM, and there's a world of difference there." - Tyrion Lannister

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undläuftundläuft hat geschrieben:...Im Grunde kann man all das unter "gesunder Menschenverstand" verbuchen, aber der ist vielen Leute leider abhanden gekommen.
Im Grunde ist das eine leere Phrase.
Man braucht meiner Meinung nach auch keine besonders tollen Trinksysteme für einen "kurzen" Lauf bis hin zu zwei Stunden...


"Man ... meiner Meinung..." Warum schreibst du nicht einfach: "Ich brauche bis 2 Stunden kein besonderes Trinksystem und überlässt Lehrbuchwissen einfach U_d_o?" Und über 2 Stunden, da braucht man dann eines?
...da reicht eine mitgeführte Fahrradflasche mit einem halben oder dreiviertel Liter Wasser. Ja, die kann man in der Hand tragen. Und ja, man kann auch die Hand gelegentlich wechseln. Und Nein, das stört nicht.
Das machst du so und vielleicht auch andere, aber verallgemeinern lässt sich das nicht. Man kann oder kann nicht, ich könnte mir nicht mal vorstellen, auch nur irgendwas in der Hand halten zu müssen.
Und ja, die Profis machen das auch (wenn man Scott Jurek, Rob Krar, Stephanie Howe etc. als Profis durchgehen lässt).
Ob Profi oder nicht, was andere mit mehr Erfahrung machen, interessiert mich immer. Wenn da was für mich dabei sein könnte, probiere ich das aus und entscheide dann für mich.
Stellt der geneigte Läufer fest, das er Trinken beim Laufen nicht braucht oder verträgt, hat er zumindest keine 100 Euro für den Trinkrucksack in den Sand gesetzt.
Der Preis von 100 € scheint mir reichlich übertrieben.
PS. Und wer nix trinken will - soll es halt lassen.
Störrische Esel gibt es, aber nichts wollen ist etwas anderes als nichts brauchen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Hallo Barefooter,

vielen Dank für deine ausführliche Auseinandersetzung mit meinem kurzen Post. Was ich ausdrücken wollte war: "Lieber an einer vermeintlichen Dehydrierung leidender Läufer, probier das Trinken beim Laufen mal mit einer billigen Trinkflasche aus, man braucht dazu nicht unbedingt einen Trinkrucksack." Ob der jetzt 49,95 oder 100 Euro kostet, ist ja erstmal wurscht, er ist auf jeden Fall teurer als die Trinkflasche, die in der Regel daheim sowieso rumfliegt.

Dies habe ich als Ergänzung zu Udos Post erwähnt, nicht als Kritik. Zudem spreche ich ihm den gesunden Menschenverstand zu - das ist doch schon mal was. Ich bewundere, dass Udo sich so viel Zeit für die kleinen Anliegen der Foris hier nimmt und ausführlich und sinnvoll antwortet.

Ab zwei Stunden brauche ICH mehr Wasser als in eine kleine Trinkflasche reingeht - mit zwei Flaschen laufen stelle ich mir schwierig vor. Aber das geht bestimmt auch. Man (merke auf: ich generalisiere schon wieder!) kann auch mit einem oder zwei Kästen Mineralwasser laufen. Das macht aber wohl keiner der von mir erwähnten Profis. Ich übrigens auch nicht.

Die kleine Anspielung auf die Möglichkeit, von erfahrenen Läufern etwas zu lernen, grenzt in meinen Augen an Arroganz. Meinst Du nicht, dass auch ein Anfänger mal eine gute Idee haben kann? Mehr als ein Angebot zum Ausprobieren war mein Post nicht. Leider bin ich nicht so reich an Lenzen und Erfahrung wie Du. Schade. Vielleicht kommt ich da ja noch hin.

Viele Grüße,
Stephan

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undläuftundläuft hat geschrieben:Im Grunde kann man all das unter "gesunder Menschenverstand" verbuchen, aber der ist vielen Leute leider abhanden gekommen.
Den hat es wohl nie gegeben.
undläuftundläuft hat geschrieben:Zudem spreche ich ihm den gesunden Menschenverstand zu - das ist doch schon mal was.
Und deshalb ist das auch gar nichts.

Bitte lies dazu den Link von Tommi, da wird sehr vieles klar zu diesem unsäglichen Begriff.
Gruß vom NordicNeuling

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Ich finde Udos Einlassungen zum Thema hervorragend - und versteh gar nicht, wieso es da zu so einer Schärfe in der Diskussion kommen kann.

Einige der "Nicht-Trinker" tun gerade so, als sei es eine besondere Leistung, wenn man beim Laufen wenig trinkt.

Ich schlage deshalb vor, es so zu machen wie beim Biathlon. Für jeden Fehlschuss (in unserem Fall: Becher Wasser) im Wettkampf muss eine Strafrunde gelaufen werden. Dann können sich die Kamele unter uns einen echten Vorteil herausholen und müssen hier nicht auf den weniger hydrophoben Läufern herumhacken.

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Hallo NordicNeuling,
NordicNeuling hat geschrieben:Da wird sehr vieles klar zu diesem unsäglichen Begriff.
Ist das hier ein Philologieforum oder ein Laufforum? Wenn ersters, 'tschuldige, hab mich von der URL irreleiten lassen, bei letzterem: Was soll das Getöse? Habe ich ein kleines Kind gefressen?

Tommis Link ist der dritte, der beim Googlen kommt und nicht total haltlos klingt. Das war eine Replik zu crsiebens Hinweis, dass er grade keinen Link hat. Jetzt darauf herumzuhacken finde ich unangemessen.

Viele Grüße,
Stephan

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NordicNeuling hat geschrieben:Den hat es wohl nie gegeben.


Und deshalb ist das auch gar nichts.

Bitte lies dazu den Link von Tommi, da wird sehr vieles klar zu diesem unsäglichen Begriff.
Hab ich flink mal rausgesucht:

Die Mär vom

Wobei viele diesen Begriff ja durchaus im positiven Sinne ohne Hintergedanken benutzen, mich eingeschlossen, bis ich den Text im Link gelesen habe :wink:

Gruss Tommi

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undläuftundläuft hat geschrieben:Ist das hier ein Philologieforum oder ein Laufforum? Wenn ersters, 'tschuldige, hab mich von der URL irreleiten lassen, bei letzterem: Was soll das Getöse? Habe ich ein kleines Kind gefressen?

Jetzt darauf herumzuhacken finde ich unangemessen.
Wenn ein Begriff nichtssagend ist, ist er das immer und gerade im Alltag. Im übrigen sehe ich nirgends, wo ich auf Dir oder irgendwem anders herumgehackt hätte oder Vorwürfe (kleines Kind gefressen) erhoben hätte. Auch kein Getöse, sondern nur ein Hinweis auf einen sehr plausiblen, von Tommi verlinkten Artikel.

So what?
Gruß vom NordicNeuling

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Tommis Link in allen Ehren, aber bei der Quelle handelt es sich um ein Debattenmagazin, das private Meinungen äußert. Und das mit allem drum und dran. Sogar mit Nazikeule. Prima.

Der Begriff "gesunder Menschenverstand" bedeutet übrigens laut Duden "der normale, klare Verstand [eines Menschen]".

Aber das ist ein Laufforum.

:backtotop

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crsieben hat geschrieben:Was für ein Quatsch.
Ähnlicher Quatsch wie die unzähligen Artikel, ...
...
Bei so etwas werd ich ein wenig stinkig.
...
... ist unverschämt und unangemessen.
crsieben hat geschrieben: versteh gar nicht, wieso es da zu so einer Schärfe in der Diskussion kommen kann.

:D
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Man kann viel rumreden, an den gesunden Menschenverstand appellieren, oder aber einfach sich die einschlägigen Messungen anschauen, die hier schon des öfteren u. a. von blende8 zitiert wurden. Demnach ist klar, dass man - d. h. der durchschnittliche Läufer - bei 2% - 3% Gewichtsverlust (nicht: Wasserverlust!) energiesparender läuft (s. P.S.), und ab 4% - 5% deutlich Einbußen hinnehmen muss.

Da wir Hobbyläufer sind, ist natürlich zunächst mal die Frage, was man will. Will man möglichst komfortabel oder möglichst schnell laufen? Bei ersterem ist Geschmackssache, ob man viel oder wenig trinkt; zweiteres kann man durch Kontrollwiegungen schnell rausfinden.

So lief ich z. B. eben (ohne Wasserzufuhr) 21,1 km mit 1,8 kg Gewichtsverlust (2,6%). Somit bin ich wahrscheinlich hinten raus immer effektiver gelaufen, was sich auch mit meinem Empfinden deckt. Folglich brauche ich bei vergleichbarem Wetter mich wohl auch bei 30 km nicht mit einem Trinkgurt zu belasten, bei 40 km oder auch bei 30 km in Hitze wäre ein Trinkgurt o. ä. dagegen hilfreich.

P.S. Wer sich fragt, woher diese Energieersparnis kommt:
1) Durchs Verbrennen insbesondere der KH und auch der Fettsäuren (zunächst mal nur Ballast) entstehen u.a. CO2 (wird ausgeatmet) und H2O (wird z. T. ausgeatmet, zum Teil dem Waserhaushalt zugeführt);
2) Durchs Verbrennen der KH wird das sog. Hydratwasser freigesetzt, was auch dem Wasserhaushalt zu Gute kommt.
Fazit: während des Laufens werden wir leichter und "gewinnen" zudem Wasser, wodurch wir einfacher laufen können - natürlich nur bis zu einer gewissen Grenze.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:P.S. Wer sich fragt, woher diese Energieersparnis kommt:
1) Durchs Verbrennen insbesondere der KH und auch der Fettsäuren (zunächst mal nur Ballast) entstehen u.a. CO2 (wird ausgeatmet) und H2O (wird z. T. ausgeatmet, zum Teil dem Waserhaushalt zugeführt);
2) Durchs Verbrennen der KH wird das sog. Hydratwasser freigesetzt, was auch dem Wasserhaushalt zu Gute kommt.
Fazit: während des Laufens werden wir leichter und "gewinnen" zudem Wasser, wodurch wir einfacher laufen können - natürlich nur bis zu einer gewissen Grenze.
Finde ich sehr interessant und das erklärt auch, warum wir bei bei vergleichsweise hohem Wasserverlust (bei dir vorhin 1,8 Kilo), dieser Verlust sich nicht 100% auf das Blutvolumen auswirkt. Dann hätte man schon andere Probleme denk ich mir.

Mit der Energieersparnis, meinst du das so, weil man einfach weniger wiegt und daher halt "leichter" läuft?

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Mit der Energieersparnis, meinst du das so, weil man einfach weniger wiegt und daher halt "leichter" läuft?
Das wurde ja gemessen; über die Gründe können wir spekulieren. Aber ja, das Gewicht dürfte ausschlaggebend sein, weshalb es doppelt kontraproduktiv gewesen wäre, bei diesem meinem Lauf das unnötige Wasser mitzuschleppen. Aber wie gesagt waren es ja auch nur 21 km.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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UteP hat geschrieben:Das ist so konkret, das musste ich gleich heute Morgen nachprüfen.

Ich habe mich gewogen, bevor ich die Laufsachen angezogen habe und bevor ich nach dem Lauf in die Dusche stieg. Gewichtsunterschied nach ~45 min laufen: -300 g. Etwas Schweiß war sicher noch auf meiner Haut und in meinen leicht feuchten Haaransätzen und wurde deshalb mitgewogen, sagen wir also 350 g.

Andere schwitzen vielleicht mehr und unter schlechteren Bedingungen* schwitze auch ich sicher mehr. Aber bis zu den angeführten 2% ist noch viel Luft.

* Heute: Lufttemp. 16°, kaum Schatten, die Sonne war schon aufgegangen, stand aber noch sehr niedrig.
Hallo UteP,

das ist ein Methode - das Wiegen vorher/nachher -, die in manchen Laufpublikationen empfohlen wird, um seinen Trinkbedarf zu ermitteln. Empfohlen wird das deshalb, weil die Schweißrate bei Menschen doch recht unterschiedlich ausfällt. Was mich angeht, so halte ich von dieser Methode wenig und das aus einfachem Grund. Bis jemand hinsichtlich der Streckenlänge in einen Trainingsbereich vorstößt, wo es wirklich wichtig wird während des Trainings zu trinken und schnellstmöglich zu rehydrieren, vergehen Monate, wenn nicht gar Jahre. Ausreichend Zeit also, um Erfahrungen in der Praxis zu sammeln, um unter realen Laufbedingungen übers Jahr festzustellen, unter welchen Bedingungen man selbst welchen Trinkbedarf hat. Ein weiterer Grund besteht in der auch für einen bestimmten Menschen großen Witterungsabhängigkeit der Schweißrate. Die wird übrigens in der kalten Jahreszeit regelmäßig unterschätzt. Was mich angeht, so hasse ich es zu frieren beim Laufen und packe mich warm ein. Deshalb lasse ich unterwegs auch eine Menge Schweiß im Winter auf der Strecke ...

Die von mir angegeben Zahlen entspringen natürlich nicht meiner Fantasie noch meinem Forschergeist. Es sind Zahlen, die man in Fachbüchern findet. Für meinen Beitrag habe ich sie noch einmal nachgeschlagen und zwar bei Jürgen Weineck: "Sportbiologie".

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ich habe vor 15 Jahren mit dem laufen begonnen. Gestern habe ich mich das erste mal vorher/nachher gewogen. Weil mich das:
U_d_o hat geschrieben:Es sind Zahlen, die man in Fachbüchern findet.
neugierig gemacht hat. Das klang so absolut, das musste ich überprüfen. Auch im Sinne von: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. :wink:

Ansonsten bin ich ganz deiner Meinung:Eigene Erfahrungen sammeln und der eigenen Erfahrung und dem eigenen Körpergefühl auch vertrauen.

Anfängern fehlt aber die Erfahrung und oft auch das Vertrauen in ihr Körpergefühl und so werden Werbeversprechen leicht geglaubt.

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UteP hat geschrieben:Auch im Sinne von: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. :wink:
Hallo UteP,

das Problem mit solchen Zahlen ist meiner Erfahrung nach vor allem, dass sie nicht als das betrachtet werden, was sie sind: Mittelwerte einer (mehr oder weniger) großen Kontrollgruppe von Menschen, bei denen man den Sachverhalt untersucht hat. Allzu leichtfertig wird dann die eigene Lebenserfahrung außer Acht gelassen. Dabei weiß eigentlich jeder, dass es Menschen gibt, die extrem viel und andere, die extrem wenig schwitzen.

Gruß Udo :hallo:
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UteP hat geschrieben:Anfängern fehlt aber die Erfahrung und oft auch das Vertrauen in ihr Körpergefühl und so werden Werbeversprechen leicht geglaubt.
den Satz hatte ich leider überlesen ....

Immer wieder, wenn Menschen hier im Forum mit werbe-induzierten Unsicherheiten "stranden", schätze ich mich glücklich meine Laufanfänge in einer Zeit erlebt zu haben, wo es kein Internet gab und nur einen sehr beschränkten Zugriff der Werbebranche auf Käufer. Es wurden auch nur Artikel beworben, bei denen der hohe finanzielle Werbeeinsatz lohnte. Ich war also allein mit dem Wunsch zu laufen. Nicht mal den Begriff "joggen" gab's damals. Ich ging also raus und lief los. Einfach so. Man stelle sich vor: Ich hab mir nicht den mindesten Gedanken darüber gemacht, ob mein Herz vielleicht zu schnell schlägt, ob ich zu schnell laufe, ob ich richtig atme und vor allem: Ob ich vielleicht meinen Laufstil ändern sollte. Ich lief einfach. Wie bedenkenlos ich doch war. Wenn ich müde wurde, hörte ich auf. Wenn ich zu schnell lief und kurzatmig wurde, lief ich langsamer. Und das Erstaunlichste an der Sache: Ich hatte damit Erfolg und fast jedes Mal Spaß.

Das geschah in einer sehr dunklen Zeit, kurz nach dem Mittelalter muss es gewesen sein. Wenn einer draußen unterwegs war - Achtung jetzt! - war er für niemanden erreichbar. Denn im Wald und entlang von Feldwegen gab's keine Telefonzellen. Oh, sorry, hab ein antiquiertes Fremdwort verwendet: Telefonzelle. Das war so ein kleines Gelass der Bundespost, gelb gestrichen, dreiseitig mit mannshohen Fensterscheiben, in dem ein Festnetztelefon hing. Oh, schon wieder so ein Begriff: Bundespost. Also früher da ... ach lassen wir das. Die Zeit ist ja glücklicherweise vorbei.

Heute haben wir Handys und sind selbstverständlich jederzeit erreichbar (auch wenn sich vereinzelte, verdächtige Subjekte, wie ich beispielsweise, nach wie vor weigern das Teledingsbums auf üblichen Trainingsstrecken bei sich zu tragen). Und wen es danach gelüstet, der kann selbstverständlich unterwegs im Wald mal Laufstile googlen und sich gleich einen Knoten in die Füße machen, stolpern, hinschlagen, verletzen. Kein Problem: Er kann ja mit dem Handy Hilfe anfordern.

Spaß beiseite: Menschen, die zu wenig Selbstvertrauen besitzen, muss man heute fast vor den Segnungen des Internets beschützen. Zu viele Bedenken halten einen davon ab zu tun, wozu man eigentlich Lust hat ...

Gruß Udo
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U_d_o hat geschrieben:Das geschah in einer sehr dunklen Zeit, kurz nach dem Mittelalter muss es gewesen sein.
Denk nochmal scharf nach, Udo. Hattest du auf jenen Läufen immer diese hölzerne Handhantel dabei, um ja auch deine Armarbeit mit entsprechenden Workouts zu optimieren ? Dann war's deutlich vor dem Mittelalter - dann war's die Steinzeit ! :D

Ansonsten sprichst du mir aus der Seele. Obwohl (oder gerade weil ?) ich selbst mein ganzes Berufsleben lang am modernen Mobilfunk mitentwickelt habe, bin ich Zeit meines Lebens einer aus der Kaste der "Unerreichbaren" geblieben, ohne jedes Verständnis dafür, wenn in Kantinen und Herrenklos Handies klingeln und diese Anrufe dann auch noch beantwortet werden. Auch kann ich bis heute nicht "geappt" werden, weil ich die unsozialen Medien meide, wie der Teufel das Weihwasser. Trotzdem lerne ich am Beispiel meiner Enkel (die eine 14, der andere 6) gerade zu akzeptieren, dass es heute gar nicht mehr anders geht. Ich bin schon überaus dankbar dafür, wenn wenigstens während meiner Mathe-Nachhilfestunden das Smartphone mal ausgeschaltet bleibt.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Berniee,

wenn ich das richtig verstehe läufst du nunmehr seit etwa 6 Wochen. Mithin wirst noch keine Entfernungen zurücklegen bzw. Dauern laufen, die in irgendeiner Weise Anlass geben, sich über das Trinken im Zusammenhang mit dem Sport das Hirn zu zermartern. Durst plus - wo der vielleicht zu spät einsetzt - gesunder Menschenverstand reichen da eigentlich schon aus. Beides rät dem Sportler gut mit Wasser gesättigt (= gut hydriert) seinen Sport anzutreten. Darüber hinaus sagt dir deine Erfahrung, dass du nicht zu spät vor dem Lauf diese Wassersättigung erreichen darfst, weil sonst noch überschüssiges Wasser während des Laufs in der Blase drückt. Doch auch dieses Problemchen (wenn's denn eins ist, kann man ja auch hinter einem Busch kurz lösen) dürfte dich bei deinen Laufdauern kaum drücken.

Den Rest erledigst du nach dem Sport mit "normalen" Getränken und "normaler" Kost. Es besteht weder die Spur einer Notwendigkeit spezielle Wässer zu kaufen, noch den Herstellern so genannter Elektrolytgetränke die Werbung zu finanzieren. Selbstverständlich erwecken Hersteller von Mineralwässern und isotonischen Getränken, samt gleichfalls profitierendem Handel den Eindruck, als hätte der Konsum dieser "Flüssigkeiten" für den moderat trainierenden Freizeitsportler eine Bedeutung. Hat er aber nicht. Nullkommanull.

Hier ein paar objektive Sachverhalte: Sinnvoll wird der Genuss von Getränken während des Sports erst ab einer Trainingsdauer von etwa 60 min. Plus/minus eine Viertelstunde, je nach Witterungsbedingungen. Auch dann reicht pures Wasser. Rein subjektiv kann es selbstverständlich erforderlich sein auch früher zu trinken. Es gibt Sportler, die bereits nach kurzer Zeit einen unangenehm trockenen Mund und/oder Durst verspüren. In solchen Fällen spricht dann eben auch überhaupt nichts dagegen früher zu trinken. Laufen soll Spaß machen und wenn dazu alle 10 min ein Schluck Wasser gehört - wieso nicht. Objektiv erforderlich ist das nicht.

Letztlich geht es darum den Wasserhaushalt des Körpers nicht zu stark absinken zu lassen (hauptsächlich durch Schweißverlust). Das ist zunächst hinsichtlich der Ausdauerleistung relevant, weil nach einem Wasserverlust von etwa 2 % des Körpergewichts (also etwa 1,4 Liter bei einem 70 kg schweren Menschen) die Ausdauerleistung deutlich beeinträchtigt ist. Davon geht aber noch keine gesundheitliche Gefahr aus. Dazu muss man mehr als 5 % verlieren und lebensgefährlich wird es ab etwa 10 %. Aus dem 2%-Verlustwert, ab dem die Ausdauerleistung beeinträchtigt ist, ergibt sich auch die oben angegebene Zeitspanne für Läufe ab der man während des Sports trinken sollte (~ 60 min +/-). Wenn man während des Laufens trinkt, dann dürfte klar sein, dass man das nicht erst zum Ende hin tut. Bereits kurz davor und in kurzen Intervallen (so möglich) immer wieder.

Dabei reicht der Konsum von Wasser pur. Leitungswasser. Es gehört in Regionen mit nicht gechlortem Leitungswasser zu den unsinngsten Riten des modernen Menschen Wasser in Flaschen abzufüllen und nach Hause zu tragen. Sinn ergibt das keinen, höchstens als eine Form von Krafttraining ... Leitungswasser gehört in Deutschland zu den am besten überwachten Lebensmitteln überhaupt.

Im Leitungswasser sind - regional unterschiedlich - bestimmte Mineralien enthalten. Es versteht sich von selbst, dass bei bekannter individueller Unverträglichkeit dieses Wasser ausscheidet. Das wäre dann der Moment, wo Wasser aus dem Supermarkt heimschleppen Sinn ergibt. Diese Fälle dürften allerdings höchst selten sein. Dann schon eher in jenen Fällen bzw. Regionen, wo dem Wasser, um es keimfrei zu bekommen, auch heutzutage noch Chlor zugesetzt wird. Soll es geben. Dann würde auch ich auf Wasser aus Flaschen zurückgreifen.

Überhaupt keinen Gedanken sollten Freizeitläufer, die nicht deutlich weiter als 1,5 bis 2 Stunden am Stück laufen, an die in Wässern enthaltenen Elektrolyte wie Magnesium, Natrium und andere verschwenden. Der Mineralverlust durch das Training wird anschließend durch den Konsum üblicher Kost wieder ausgeglichen.

Ob, wie du das beschreibst, der Natriumanteil eines Wassers wirklich Bedeutung für deinen Bluthochdruck hat, ist eine Frage für deinen Arzt. Für gesunde Sportler, wenn sie denn sehr weit/lange laufen, sind gerade Wässer mit hohem Anteil an Natrium die richtigen, um den Elektrolytverlust auszugleichen und - noch wichtiger -, um die Rehydrierung möglichst zu beschleunigen. Ich schreibe hier aber über Läufer, die drei Stunden und länger unterwegs sind (entsprechend kürzer bei höheren Temperaturen). Je nach Lauftempo und Temperatur kann bei diesen Läufern die Dehydrierung nur verzögert aber nicht aufgehalten werden. Dann - aber nur dann - ist es wichtig ein optimal zusammengesetztes Sportgetränk zu sich zu nehmen. Ein solches Sportgetränk hat einen Kohlenhydratanteil (= diverse Zucker) von 6 bis 8 % und 0, 4 bis 0,5 g Natrium (Kochsalz) pro Liter. Diese Kohlenhydrat- und Natriumteilchenkonzentration gewährleistet die schnellste Absorptionsrate der Flüssigkeit im Magen-Darm-Trakt.

Und hier der entscheidende Satz als Wiederholung: Das ist für die meisten Freizeitläufer vollkommen unwichtig! Wichtig wird das nur für Läufer, die sehr lange unterwegs sind.

Generell sind kohlensäurehaltige Getränke ungünstig, weil sie Magenprobleme beim Laufen begünstigen. Wenn dir das nichts ausmacht, sind jedoch auch kohlensäurehaltige Getränke okay. Ich selbst greife bevorzugt zu Getränken ohne CO2, bin aber manchmal bei sehr langen Läufen dankbar für das Prickeln auf der Zunge, weil der sauere Effekt weniger Durst vorgaukelt bzw. die Süße von Gels etc. "lindert".

Zum Schluss noch einmal das Wichtigste: Von Lauftraining im "üblichen" Rahmen geht keinerlei Notwendigkeit aus sich darüber Gedanken zu machen WAS man trinkt. DASS man trinkt ist objektiv ab etwa 60 min (+/-) erforderlich. Und wenn jemand für seinen Komfort grundsätzlich während des Laufens trinkt, dann ist das so okay, "wie nur noch was".

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo

PS: Bei Bedarf kannst du das gerne genauer nachlesen auf unserer Laufseite, Menü <Themen für alle Läufer><Was und wie trinken?>.
Danke. Super Antwort! Klingt jedenfalls sehr hilfreich.
Du musst verstehen, ich bin 25, begeisterter Zuschauer von Tennismatches und dort trinken die Profis auch ständig während der Pausen. Da hab ich mich halt gefragt, was trinken die und wie viel. Denn Nadal, Federer und Co. sind mit Sicherheit die besseren und fitteren Sportler als es damals noch Muster, Becker oder Sampras waren (oder gar Björn Borg). Also irgendwas machen die Richtig und die Vertrauen dann zum Teil eben auch auf Mediziner, auf Ernährungsexperten. Lassen Gluten weg, oder sonst was und steigern damit ihre Leistung.
Brauch ich das als Hobbysportler? Wohl nicht unbedingt. Kann ich damit vielleicht mein Leben verlängern oder länger fit bleiben? Ich denke schon! Der Mix aus "logischem Verstand" (um den gesunden Menschenverstand mal in Ruhe zu lassen) und einer gesunden Portion Wissbegierigkeit macht es wohl aus.
Aber du hast bestimmt recht, normales pures Wasser aus der Leitung ist wohl wirklich die klügste Idee, wenngleich ich mir nicht sicher bin, inwiefern ich mich nun tatsächlich "gesund und ausgewogen" ernähre und damit all die Mineralstoffe ausreichend abdecke (besonders die sogenannte "Bioverfügbarkeit" von Calzium soll ja über pflanzliche Nahrungsmittel eher schlecht sein)

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crsieben hat geschrieben:Es gäbe da alternativ noch so etwas wie gesunden Menschenverstand.

Leider hab ich dazu gerade keinen Link zur Hand.
Und was sagt mir dieser gesunde Menschenverstand? Ich soll essen worauf ich gerade Lust habe? Ich soll hauptsächlich essen was in der Natur wächst? Ich soll möglichst viele verschiedene Dinge essen? Mein gesunder Menschenverstand sagte mir: "Schau worin sich diese Wassersorten unterscheiden, informiere dich und trink nicht einfach irgendwas. Denn sterben wirst du sowieso irgendwann, aber du musst ja nicht dumm sterben gehen..."

Meine Freundin hat zum Beispiel ständig Eisenmangel. Also die Ärzte haben das bei ihr im Blut festgestellt. Sie hat daraufhin Eisenpräparate vom Arzt bekommen - Eisenmangel war weg. Ein halbes Jahr später hatte sie wieder Eisenmangel. Gut, offenbar ist ihr gesunder Menschenverstand nicht gesund genug um sich so zu ernähren, dass dieser Mangel nicht auftritt. Jetzt kann man weiter auf den Menschenverstand vertrauen (vielleicht mal an der Straßenlaterne lutschen?) oder sie informiert sich, in welchen Nahrungsmitteln/Getränken ausreichend Eisen enthalten ist.
Ihr Freund hat sich mit Mineralwasser beschäftigt und empfiehlt ihr mal Johannisbrunnen zu probieren. Ist in Österreich nämlich das einzige (oder eines der wenigen?) das nicht "enteisent" ist. Vielleicht klappt es ja damit. Versuch wäre es wert, denn der gesunde Menschenverstand sagt uns, wir sollten nicht noch mehr Fleisch essen, als wir ohnehin schon tun....

Und da ich nun laufe und daher auch mehr schwitze als vorher (wo ich nur herumgesessen bin) dachte ich mit halt auch, bevor ich einen Mangel riskiere, informiere ich mich. Kostet ja nichts.

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Berniee hat geschrieben:Und was sagt mir dieser gesunde Menschenverstand? Ich soll essen worauf ich gerade Lust habe? Ich soll hauptsächlich essen was in der Natur wächst? Ich soll möglichst viele verschiedene Dinge essen? Mein gesunder Menschenverstand sagte mir: "Schau worin sich diese Wassersorten unterscheiden, informiere dich und trink nicht einfach irgendwas. Denn sterben wirst du sowieso irgendwann, aber du musst ja nicht dumm sterben gehen..."
Du musst das so machen, wie du das für richtig hältst. Aber glaube mir: Als ich noch so weit am Anfang meiner Sportkarriere stand, hatte ich ganz andere Baustellen als die Qualität von Mineralwässern zu vergleichen.

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Marathonus hat geschrieben:Du musst das so machen, wie du das für richtig hältst. Aber glaube mir: Als ich noch so weit am Anfang meiner Sportkarriere stand, hatte ich ganz andere Baustellen als die Qualität von Mineralwässern zu vergleichen.
Natürlich, das bestreite ich ja auch gar nicht. Aber die Ambitionen einen Marathon zu laufen hab ich ohnehin nicht. Ich machs in erster Linie für meine Gesundheit und da wäre es halt kontraproduktiv, wenn ich der Gesundheit mehr schade, als ich ihr damit helfe.
Aber danke trotzdem allen für die vielen Antworten!

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Berniee hat geschrieben:.... Ich machs in erster Linie für meine Gesundheit.....
Wenn du die Zeit, die du verschwendest um Wassersorten zu analysieren, dazu nutzt um Sport (egal was) zu treiben. Dann tust du mehr für deine Gesundheit, als es irgend ein Wässerchen jemals könnte.
:meinung:
Antworten

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