beim Querlesen durch andere Beiträge stoße ich immer wieder auf Angaben von Einsteigern, die mich doch etwas stutzen lassen. Aber vielleicht liege ich ja auch völlig daneben und schätze das falsch ein. Deshalb würde ich das Thema "Tempo bei Einsteigern" gerne mal zur Diskussion stellen.
Was mich irritiert: Man liest hier nicht selten von Laufanfängern, die erst seit kurzer Zeit laufen, häufig vorher jahrelang keinen Sport getrieben haben und vielleicht sogar noch übergewichtig sind, die dann aber Tempi angeben wie beispielsweise ein T 6,5 auf einer Strecke von 5 km oder ein T 7 auf 10.
Ich finde diese Geschwindigkeiten für Laufeinsteiger mit den oben genannten Voraussetzungen schon mehr als beachtlich und frage mich ernsthaft, ob diese Angaben überhaupt der Realität entsprechen.
Ich beispielsweise bin weder übergewichtig, noch habe ich in den letzten Jahren keinen Sport getrieben. Als ich im Juni wieder mit dem Laufen angefangen habe, bin ich mit einem Tempo von T 7,5 auf 5 km gestartet. Im Oktober bin ich einen 5 km-Lauf mitgelaufen und bin erstmals Sub 30 gelaufen - und fand das doch schon recht anspruchsvoll. Ich bin zwar nicht bis zur Kotzgrenze gelaufen - da zieht mein Körper vorher die Notbremse

Mich würde von den erfahrenen Läufern mal interessieren, welche Tempi sie bei Einsteigern für realistisch und auch für erstrebenswert halten.
Im Distanzsport (Marathon zu Pferd) gibt es einen Spruch, der besagt: "It´s the speed that kills the horse." Sprich hier wird im Einsteigerbereich sehr viel Wert darauf gelegt, den Vierbeiner über die Langdauermethode (LSD - long slow distance) zu trainieren und auf Trainingsmethoden wie Galopptrainings oder Intervalle zu verzichten, weil Anfänger hiermit mehr kaputt machen als ihnen diese Methoden helfen können.
Kann man das so auch auf den Humanbereich übertragen? Was meint Ihr?
Ich freue mich über einen interessanten Austausch.