Hallo,
für mein Verständnis ist der Unterschied zwischen einem Traillauf und einem Crosslauf folgender:
Ein Trail ist ein unbefestigter, natürlicher (Trampel-)Pfad. Das ist, was ich vorrangig laufe, und zwar im Wald, auf Wiesen und Feldern. Berge haben wir hier nicht (außer dem Wäscheberg an Laufsachen in meiner Waschküche), aber eben viel Wald und Landwirtschaft.
Ein Crosslauf ist für mein Verständnis fern ab dieser Trails, also "querfeldein", nicht mehr auf Pfaden. Ich lehne das tendenziell (und nicht starr) ab, da dies die Natur schädigen, Tiere aufscheuchen kann usw.
Trailläufe machen (mir) wahnsinnig viel Spaß! Wie Papou schon schrieb, muss man sich sehr konzentrieren, weil jeder Schritt sicher landen muss. Da gibt es dann hervorstehende Wurzeln, lose Steine, Pflanzen, die in den Pfad/Trail hinein wachsen, Nacktschnecken, die gerne weiter leben möchten, Hügel, Brennesseln, mit denen man Kontakt hat, Dornen, die die Beine zerschrammen, je nach Wetter matschigen, glitschigen oder auch unebenen, straubtrockenen und harten Untergrund. Nach einem TRaillauf ist man optisch auch mal "entstellt" (hochspritzender Dreck, Matsche). Ich mag das.
Da ich direkt am Wald und ganz, ganz nah an der Landwirtschaft laufe, bin ich von Anfang an Trails gelaufen. Manchmal laufe ich auch "nur" Asphalt und der Unterschied ist eklatant. Wald, Wiese und Felder sind weicher zu laufen, wenn ich 10km Trails gelaufen bin und dann ein paar km Asphalt anschließe, sind die ersten Schritte krass: Man federt nicht, der Laufstil wird anders.
Auf den Trails komme ich immer wieder mal ins Straucheln und hin und wieder lande ich auch auf der Nase. Das gehört dazu, zumindest zu mir.

Trails laufe ich am liebsten, ich liebe es, zumal man so konzentriert auf die Strecke ist, dass man die Anstrengung weniger spürt als auf Asphalt.
Meine Empfehlung: Einfach machen! Aber immer Rücksicht auf die Natur nehmen und lieber auf den Trails bleiben, statt einen Crosslauf mitten durch die Flora und Fauna zu absolvieren.