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Übergewicht, kaputtes Knie und Laufen - wie?

Übergewicht, kaputtes Knie und Laufen - wie?

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Hi,

ich, Frau, Ende 50, habe mir in den letzten 2 Jahren den BMI von 47 auf 35 (-40kg) runtertrainiert. Hauptsächlich mit Kraftsport und Indoor Cycling sowie vernünftiger Ernährung. Wenn mein Plan klappt sollte ich in einem weiteren Jahr normalgewichtig sein.

Einmal die Woche trainiere ich mit dem Personal Trainer der mich ordentlich fordert, weitere 3 Male wöchentlich mache ich meine Übungen im Studio (hauptsächlich Pezzi Ball und Körpergewichtstraining und dabei richtig ackern). Die Knieprobleme sind Geschichte - nur bei sehr hohen Stufen und großer Müdigkeit erinnert mich das Gelenk an die vorhandene Arthrose.

Mittlerweile bin ich (natürlich nur für meine vorherigen) Verhältnisse ziemlich fit und mein Trainer meinte ich solle doch zum Aufwärmen mit dem Laufen am Laufband beginnen.
Das mache ich nun seit einigen Wochen und kann zumindest 15 bis 20 Minuten am Stück laufen - vor zwei Jahren war "schnell gehen" schon eine unlösbare Herausforderung.
Natürlich bin ich noch immer stark übergewichtig und hab vor allem ziemliche Angst um mein Knie (Arthrose). Dass ich aber überhaupt wieder Laufen kann begeistert mich ziemlich und ich würde das gerne intensivieren.

Gibt es Ratschläge für mich? Kann ich Laufen solange das Knie sich nicht bemerkbar macht? Tempo? Intervalle? Gibt es hier irgendwelche Erfahrungswerte?

Für Eure Antworten bedanke ich mich schon jetzt ganz herzlich
m

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Hallo,

das ist m.E. ein ganz, ganz schwieriges Thema. Ich habe ein ziemlich kaputtes Knie: Chondropathia patellae Grad IV mit subchondralen Knochendefekten in der medialen Gelenkfacette,Initiale Femoropatellaarthrose, geringgradige Degeneration im Hinterhorn des Innenmeniskusund und geringe synoviale Reizung.Dennoch laufe ich (und fahre Rad) und mein Ortho ist dafür, weil die Muskulatur das Knie stützt. Allerdings habe ich einen BMI von knapp 19 und bin somit ein Fliegengewicht, was bzgl. der Knie sicherlich ein Vorteil ist.

Hast du denn Beschwerden mit den Knien?
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Danke für Deine Antwort.

Kniebeschwerden habe ich nur mehr wenn ich unachtsam bin und mir das Knie verdrehe (z. B. schnelle Wendung auf einem Fuß) oder wenn die Muskulatur sehr ermüdet ist und ich dann hohe Stufen steigen soll.

Beim normalen Sport (Radfahren, Training und Laufen) habe ich keinerlei Probleme und spüre überhaupt nichts. Hab auch hart dafür trainiert damit die Muskulatur alles schön zusammenhält ;-)

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Das klingt doch prima, genau so prima, wie du wirklich bewundernswert abgenommen hast!! :daumen: Weniger Gewicht wird deine Knie entlasten, aber das weißt du ja.

Solange du keine Beschwerden hast, würde ich einfach so weiter machen. Das ist aber meine ganz persönliche Haltung und kein ärztlicher Rat.
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Gibt es Ratschläge für mich? Kann ich Laufen solange das Knie sich nicht bemerkbar macht? Tempo? Intervalle? Gibt es hier irgendwelche Erfahrungswerte?
Wenn ich Du wäre, würde ich mir eine sportmedizinisch ausgerichtete, orthopädisch fundierte Laufanalyse gönnen. Also die Verbindung von orthöpädischer Diagnostik mit Analyse im Feld durch einen Sportmediziner, beides zusammen dann in einem Institut ausgewertet. Kosten etwa 150-250 Euro. Je nachdem wie lange du im Feld unterwegs bist. Das ist bei deiner Vorbelastung und gerade unter der Voraussetzung, dass du eh schon mit einem Personal Trainer trainierst, gut investiertes Geld. Danach solltest Du genau auf Dich und Deine Vorbelastung ausgerichtet wissen, wie Du bei Deinen Voraussetzungen bei welchen Risiken (und Vermeidungstechniken) mit welcher Ausstattung und in welchem Umfang trainieren solltest, um den Sport auf Dauer ausüben zu können.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Arthrose? Haben wir das nicht alle? :)
Kommt sehr drauf an, wie stark.

Ich würde erst mal weiter auf dem Laufband laufen, weil das gut gedämpft ist.
Solange es keine Beschwerden gibt, warum nicht? Nur nicht zu schnell steigern. Tempo ist erst mal unwichtig.
"orthopädisch fundierte Laufanalyse", ja, das kann nie schaden.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Entlastung des Knies durch Arthrosetraining, sprich Aufbau der entsprechenden Muskulatur.

Funktioniert gut mit den Maschinen im Fitnesscenter, ansonsten halt durch Körpereigengewichtsuebungen.

Wie @Blende schon schrieb, haben fast alle mehr oder weniger Arthrose, die Behandlung erfolgt durch Bewegung.

MfG

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Es gilt herauszufinden, ob der Laufsport noch zu vertreten ist oder man nicht besser auf Walking, Aqua-Jogging etc. ausweicht, weil die Belastung auf das Knie je nach Stadium der Arthrose zu groß ist und durch die Muskulatur nicht mehr ausreichend kompensiert werden kann. Das ist eine Entscheidung mit durchaus weitreichenden Konsequenzen und die würde ich zumindest nicht über den Daumen peilen oder anhand fremder Erfahrungen abwägen.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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mialtweg hat geschrieben:Kniebeschwerden habe ich nur mehr wenn ich unachtsam bin und mir das Knie verdrehe (z. B. schnelle Wendung auf einem Fuß) oder wenn die Muskulatur sehr ermüdet ist und ich dann hohe Stufen steigen soll. Beim normalen Sport (Radfahren, Training und Laufen) habe ich keinerlei Probleme und spüre überhaupt nichts. Hab auch hart dafür trainiert damit die Muskulatur alles schön zusammenhält ;-)
In diesem Falle möchte ich mich Irisanna anschließen:
Irisanna hat geschrieben:Solange du keine Beschwerden hast, würde ich einfach so weiter machen..
Dem Kollegen sonrisa möchte ich hingegen widersprechen: :nick:
sonrisa hat geschrieben:Wenn ich Du wäre, würde ich mir eine sportmedizinisch ausgerichtete, orthopädisch fundierte Laufanalyse gönnen. Also die Verbindung von orthöpädischer Diagnostik mit Analyse im Feld durch einen Sportmediziner, beides zusammen dann in einem Institut ausgewertet. Kosten etwa 150-250 Euro. Je nachdem wie lange du im Feld unterwegs bist. Das ist bei deiner Vorbelastung und gerade unter der Voraussetzung, dass du eh schon mit einem Personal Trainer trainierst, gut investiertes Geld.
Das ist nach meiner Meinung rausgeschmissenes Geld.
Danach solltest Du genau auf Dich und Deine Vorbelastung ausgerichtet wissen, wie Du bei Deinen Voraussetzungen bei welchen Risiken (und Vermeidungstechniken) mit welcher Ausstattung und in welchem Umfang trainieren solltest, um den Sport auf Dauer ausüben zu können.
Wie soll denn das bitte genau aussehen?

"Sehr geehrter Patient, bitte laufen sie höchstens 3x/ Woche mit 5:45min/km und 135Puls auf Feldwegen mit mehr als 20ccm Lehm genau 8,6km weit. Benutzen Sie Schuhe mit 2mm Pronationsschutz der Marke XY und tauschen Sie diese spätestens nach 125,3 km aus."

"Wir erlauben uns, für diese Analyse 250,75 Euro zu liquidieren". :zwinker2:
blende8 hat geschrieben:Arthrose? Haben wir das nicht alle? :)
Kommt sehr drauf an, wie stark.
Eben.

Natürlich kannst Du den Befund noch aufwändig bestätigen lassen, ich wüßte aber nicht, wo Dein Vorteil dabei liegen sollte. Statt dessen fährst Du nach meiner Meinung besser, wenn Du weiterhin die Muskulatur um die Knie herum stärkst und mit moderatem Lauftraining beginnst.

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sonrisa hat geschrieben:Es gilt herauszufinden, ob der Laufsport noch zu vertreten ist oder man nicht besser auf Walking, Aqua-Jogging etc. ausweicht, weil die Belastung auf das Knie je nach Stadium der Arthrose zu groß ist und durch die Muskulatur nicht mehr ausreichend kompensiert werden kann. Das ist eine Entscheidung mit durchaus weitreichenden Konsequenzen und die würde ich zumindest nicht über den Daumen peilen oder anhand fremder Erfahrungen abwägen.
Nochmals meine Frage: Wie soll man das genau feststellen?

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Plattfuß hat geschrieben:Nochmals meine Frage: Wie soll man das genau feststellen?
Eine Arthrose wird durch Röntgenaufnahmen diagnostiziert, zusätzlich werden weitere bildgebende Verfahren (Sonographie/Szintigraphie) eingesetzt, um mögliche Entzündungen des Gelenks und im Bedarfsfall auch ein MRT um das Ausmaß der Beeinträchtigung des Knorpelgewebes abzuklären. Alles Dinge, die Menschen wie dir natürlich auf den ersten Blick gelingen. Von der sportmedizinischen abgeklärten Anpassung der Belastungen auf solche Voraussetzungen ganz zu schweigen.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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sonrisa hat geschrieben:Eine Arthrose wird durch Röntgenaufnahmen diagnostiziert, zusätzlich werden weitere bildgebende Verfahren (Sonographie/Szintigraphie) eingesetzt, um mögliche Entzündungen des Gelenks und im Bedarfsfall auch ein MRT um das Ausmaß der Beeinträchtigung des Knorpelgewebes abzuklären.
Und dann? Die Frage ist doch nicht, wie Arthrose diagnostiziert wird, sondern ob und in welchem Ausmaß das Gelenk belastbar ist.

Ab wieviel mm Knorpelmasse darf man denn jetzt wie lange laufen?

Von der sportmedizinischen abgeklärten Anpassung der Belastungen auf solche Voraussetzungen ganz zu schweigen.
Du versuchst, Verantwortung für den eigenen Körper auf die Ärzte abzuschieben. Das ist aber nicht möglich.
Wie soll der Arzt denn entscheiden, ab welchem Arthrose- Grad jetzt Aquajogging statt Laufen angesagt ist?

Der Patient muß letztendlich entscheiden, wie viel er seinem Körper zumuten kann.
Kein Mensch kann sagen, welche Belastung jetzt für ein Knie mit bestimmter Arthrose angemessen ist.

Viele Läufer haben die unterschiedlichsten Formen von Arthrose.
Eine Röntgenaufnahme oder gar Arthroskopie sagt Einem doch im Prinzip nur, was man sowieso schon weiß.
Nur Ausprobieren kann letztlich Gewissheit bringen, alles Andere ist im Grunde Kaffeesatzleserei.

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Knorpelschäden im Gelenk verursachen erst im Endstadium Schmerzen, insofern ist die ärztliche Expertise ab einem gewissen Alter ein Gebot des gesunden Menschenverstands und hat nichts mit dem Abschieben der Patientenverantwortung auf die Ärzte zu tun, so als wäre hier qua Introspektion und Körpergefühl viel auszurichten. Es gibt gestufte Grade der Knorpelschädigung sowie entsprechender Behandlungsoptionen und korrespondierender Indikationen für die Möglichkeiten sportlicher Betätigung. Hier spielen auch Fehlbelastungen durch Beinstellung und Fußbewegung mit hinein, die das Risiko von Folgeschäden nachhaltig steigern. Im Endstadium (Grad vier) sind die Schmerzen einer Arthrose konstant vorhanden, weil die Knorpelschicht aufgelöst ist und der Knochen frei liegt. Daran kann man sich schlimmstenfalls durch falsches Training, Überbelastung und schlecht ausgewähltes (v.a. durch mangelnde Dämpfung) Schuhwerk beteiligen. Bereits im Übergang von Stadium 2 zu 3 verliert das Kniegelenk seine mechanische Belastbarkeit. Und du schreibst hier was vom Kaffesatzlesen.
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sonrisa hat geschrieben:Knorpelschäden im Gelenk verursachen erst im Endstadium Schmerzen, insofern ist die ärztliche Expertise ab einem gewissen Alter ein Gebot des gesunden Menschenverstands und hat nichts mit dem Abschieben der Patientenverantwortung auf die Ärzte zu tun, so als wäre hier qua Introspektion und Körpergefühl viel auszurichten. Es gibt gestufte Grade der Knorpelschädigung sowie entsprechender Behandlungsoptionen und korrespondierender Indikationen für die Möglichkeiten sportlicher Betätigung. Hier spielen auch Fehlbelastungen durch Beinstellung und Fußbewegung mit hinein, die das Risiko von Folgeschäden nachhaltig steigern. Im Endstadium (Grad vier) sind die Schmerzen einer Arthrose konstant vorhanden, weil die Knorpelschicht aufgelöst ist und der Knochen frei liegt. Daran kann man sich schlimmstenfalls durch falsches Training, Überbelastung und schlecht ausgewähltes (v.a. durch mangelnde Dämpfung) Schuhwerk beteiligen. Bereits im Übergang von Stadium 2 zu 3 verliert das Kniegelenk seine mechanische Belastbarkeit. Und du schreibst hier was vom Kaffesatzlesen.
Das ist doch alles Schwafelkram. Deine Aussagen sind faktisch richtig, gehen aber dauernd an meiner Fragestellung vorbei.

Die Medizin kann allgemeine Aussagen z.B. über das Ausmaß einer bestehenden Arthrose machen, aber nicht exakt bestimmen welchen Umfang von Lauf- Sport Herr Müller und Frau Meier mit ihrer Arthrose jetzt mit welcher Intensität ausüben dürfen.

Nenne mir die ärztliche Expertise, welche exakt sagen kann, in welchem Stadium der Arthrose ein Patient wieviele km in welcher Geschwindigkeit laufen darf und ich nehme sofort alles zurück.

Was soll der Arzt denn alles wissen?

Wieviele Tage meine Erkältung dauert?
Ob ich damit HM laufen darf?
Ob ich mit Arthrose laufen darf und wenn ja wie lange und wie schnell?

:klatsch: :klatsch: Hier im Gesundheitsfaden wimmelt es nur so von solchem Blödsinn. :klatsch: :klatsch:

Jeder vernünftige Arzt wird einem Arthrosepatienten sagen, daß er bestimmt, wann womit Schluß ist, denn es ist unmöglich vorherzusagen, wie sich bei welchem Ausmaß von Sport der Knorpel exakt verhalten wird. Kein Röntgenbild oder MRT gibt Aufschluß darüber, wie lange und wie gut ein geschädigtes Gelenk noch hält.

Gewichtsreduktion und Bewegung beeinflussen die Arthrose günstig. Ferner ist eine gut ausgebildete Muskulatur in der Lage, ein geschädigtes Gelenk zu stützen. Die TE hat relativ geringe Beschwerden und bereits sportliche Fortschritte erzielt. Exakter geht es nun mal nicht, dafür sind Schmerzempfinden, Muskulatur, Knorpelstruktur, Laufstil etc viel zu unterschiedlich, als daß man die von Dir gewünschte "Expertise" erstellen könnte.

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Arthrose ist kein Verschleiss, sondern eine Erkrankung des Knorpels.

Die sinnvollste Behandlung (ausser der in Deutschland zu häufig und verfrueht eingesetzten Endoprothese und kirurg. Eingriffen) ist daher Bewegung. MR hin, oder her.

Röntgenbefunde und subjektive Beschwerden korrelieren sehr schlecht miteinander.

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sonrisa hat geschrieben: Im Endstadium (Grad vier) sind die Schmerzen einer Arthrose konstant vorhanden, weil die Knorpelschicht aufgelöst ist und der Knochen frei liegt. .
Da muss ich, als Betroffene, widersprechen. Meine frische MRT-Diagnose:
Chondropathia patellae Grad IV mit subchondralen Knochendefekten in der medialen Gelenkfacette,Initiale Femoropatellaarthrose, geringgradige Degeneration im Hinterhorn des Innenmeniskusund und geringe synoviale Reizung.
Ich habe keineswegs permanent Schmerzen, sondern nur sehr selten. Und dann eher unangenehm, aber nicht dramatisch und bei bestimmten Belastungen, also ganz punktuell. Lediglich bei langen Läufen wurde es unangenehm und ich musste anhalten und dehnen, dann ging es wieder. Zum Ortho bin ich wegen des erheblichen Knirschens im Knie und dem Wissen um den Altschaden (Unfall, Knorpelabriss, OP, 20 Jahre später Arthroskopie mit Glättung und Versetzen der Kniescheibe). Und natürlich mit der Hoffnung, dass das Knie möglichst lange funktioniert. Ich darf/soll weiter laufen und Radfahren. Und viiiiiel dehnen, damit die Kniescheibe nicht so fes aufdrückt. Und retten tut mich, neben der gut ausgebildeten und ausballancierten Muskulatur insbesondere mein geringes Gewicht, für das ich jetzt endlich mal richtig dankbar bin.

Ich trage übrigens ein Patellaband beim Laufen, mir hilft das sehr. Ich muss den Lauf nicht mehr unterbrechen, die Probleme sind weg.

Andere können mit der Diagnose kaum gehen, so ist jeder Körper anders.
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Plattfuß hat geschrieben:Das ist doch alles Schwafelkram. Deine Aussagen sind faktisch richtig, gehen aber dauernd an meiner Fragestellung vorbei.
Weil genau deine Fragestellung diesen "Schwafelkram" hervorzurufen intendiert. Ich stelle hier keine Diagnose, sondern habe einen Rahmen dafür expliziert. Du hingegen schwafelst von diagnostischer Unschärfe und Eigenverantwortung. Gleichzeitig ließt man von dir quer durchs Forum ein Dauergeleier von geht schon, passt schon, hältst du schon aus. Dass du das auch noch in Fällen von bestehenden Vorbelastungen betreibst ist von deiner Warte aus nur konsequent.

Ich habe den Übergang, ab dem die Empfehlung gegen eine weitere Belastung durch Laufsport, unter Berücksichtigung einiger (und natürlich nicht abschließender) weiterer von mir bestimmter Kriterien, genannt. Davor, wenn also die mechanische Belastbarkeit noch gegeben ist, setzen die sportmedizinischen und laufanalytischen Möglichkeiten an, die darauf abzielen die Belastung zu veringern oder zu kompensieren. Sich hier dann zwischen Orthopädie und Sportmedizin vermittelt beraten lassen zu können, ist genau die Expertise, die du mit Blick auf Introspektion und Körpergefühl bestreitest. Dass du weitere konkrete Einlassungen meinst zu bekommen und die dämlichsten Vergleiche "Wieviele Tage meine Erkältung dauert? Ob ich damit HM laufen darf?" anstellst, zeigt hier nurmehr, dass du gar nicht der engen Grenzen deiner Betrachtungen gewärtig bist.
Kein Röntgenbild oder MRT gibt Aufschluß darüber, wie lange und wie gut ein geschädigtes Gelenk noch hält.
Wenn ich sowas lese, wird mir übel. Das erinnert mich an Menschen, die mit blumenkohlgroßem Tumor im Körper den Kampf gegen den Krebs aufnehmen. Ich denke, unsere Positionen zum Thema sind hinreichend bestimmt.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Irisanna hat geschrieben:Chondropathia patellae Grad IV mit subchondralen Knochendefekten in der medialen Gelenkfacette, Initiale Femoropatellaarthrose
Initiale Femoropatellararthrose bedeutet ja eine erst beginnende Kniescheibengelenksarthrose (bei hier aber gleichzeitig fortgeschrittener Beeinträchtigung der Knorpelschicht oder zumindest eines Teilbereichs dieser). Kam es durch den Unfall und die OP zu dem Knorpelabtrag oder wie entstand der, wenn die Arthrose des Gelenks noch in einem beginnenden Stadium ist?
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Irisanna hat geschrieben: Ich habe keineswegs permanent Schmerzen, sondern nur sehr selten.
Du bist halt voll unsensibel :D

Und jetzt habt euch wieder lieb :umarm:
Gruß
pop

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Eine Gang- und Laufanalyse hab ich letztes Jahr machen lassen und fand mich sehr gut beraten. Das hilft schon, Fehlbelastungen zu erkennen und zu beseitigen oder auch von vornherein zu vermeiden. Ist auch um einiges besser und detaillierter als die 08/15-Laufbandanalysen beim Laufschuhkauf. Was das Laufen betrifft, wenn es dir Freude bereitet und keine Beschwerden verursacht, dann laufe. Vergiss Tempo, Intervalle oder solches. DAS belastet die Gelenke um ein vielfaches mehr, als eine etwaige Steigerung des Laufumfanges bei geringerem Tempo. Willst du dich auf dem Laufband stärker belasten, dann knall ein paar Prozente Steigung rein. Ansonsten Hut ab vor deiner Gewichtsabnahme!

Gruss Tommi

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Plattfuß hat geschrieben: Eine Röntgenaufnahme oder gar Arthroskopie sagt Einem doch im Prinzip nur, was man sowieso schon weiß.
Nur Ausprobieren kann letztlich Gewissheit bringen, alles Andere ist im Grunde Kaffeesatzleserei.
Zumindest kann man sagen, dass der diagnostische Befund und subjektive Beschwerden sehr oft nicht miteinander korrelieren.

Dann bleibt es erst mal bei Physiotherapie und "Ausprobieren", sprich Belastung bis zur Schmerzgrenze.

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Gratulation, deine Entwicklung klingt wirklich positiv und es ist schön zu lesen dass du den Sport und die Gewichtsreduktion mit einem langen Atem angehst, statt zu schnell zu viel zu wollen.

Ich habe auch ein leicht vorgeschädigtes Knie durch Stürze beim Schlittschuhlaufen :klatsch: , meine Erfahrung: gefährlich fürs Knie sind
  • grosse Steigerungen des Umfangs. Ich würde in deinem Fall vielleicht eine Stunden Laufen am Stück anstreben, aber allmählich in 2-3 Monaten. Ich hatte zu meiner Anfangszeit bei einer Basis von gewöhnlich so 5 km in 40min :peinlich: eines Tages die 9km Runde um den See unternommen. Danach konnte ich erstemal 4 Wochen pausieren.
  • plötzliche Steigerung der Intensität, schnelles Laufen - wobei ich denke, das es auf dem Laufband wegen der Federung ungefährlicher ist als auf Asphalt
  • das Schlimmste für meine Knie ist bergablaufen. Auch zu meinen besten Zeiten bin ich den Abschnitt meiner Hausrunde, der steil bergab ging, immer gegangen. Vorgestern bin ich einen sanften, aber langen Abhang hinunter gelaufen - das hätte ich mal lieber sein lassen sollen, mein Knie hat sofort irritiert reagiert.

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sonrisa hat geschrieben:Weil genau deine Fragestellung diesen "Schwafelkram" hervorzurufen intendiert.
Wäre ja auch zuviel verlangt, nach viermaligem Fragen eine vernünftige Antwort zu bekommen. Statt dessen immer das selbe drumrumreden.

Fassen wir also zusammen: Wer mit Arthrose laufen will, sollte nach Deiner Meinung eine umfangreiche orthopädische Beratung in Anspruch nehmen und könnte dann genau richtig dosiert die für seine Beschwerden optimale Form von Sport betreiben.

Ich hingegen halte so etwas nicht für möglich und finde den Anspruch, den Du daraus ableitest, daß nämlich ein Arzt dem Patienten jegliches Risiko und Verantwortung abnehmen kann, albern. Daher mein Verweis auf ähnlich alberne Ansprüche, der Arzt solle Erkältungs- verläufe genau vorhersagen etc.
Ich denke, unsere Positionen zum Thema sind hinreichend bestimmt.
In der Tat.

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Vielen Dank für die vielen Antworten/Beträge,

offengestanden halte ich eine ausführliche Analyse derzeit für verzichtbar. Das ist mir einfach zu kompliziert und ich glaube für meine Verhältnisse komme ich auch mit "Hirn beim Laufen einschalten" ganz gut über die Runden.
Denn ich habe deutlich bemerkt, dass bei Ermüdung die Schritte schwerer (und auch lauter) auf das Laufband klatschen - damit wird logischerweise die Belastung im Knie sehr groß und ich nehme dann Tempo weg - auch wenn es nicht weh tut.
Solange ich "leise" laufen kann passt (für mich) alles.

Das versuche ich zur Zeit in Intervallen zu machen. Wenige hundert Meter schneller Laufen, dann wieder langsamer vor mich hin traben. Da kann eigentlich nichts schief gehen. Von längeren Strecken bin ich derzeit noch unendlich weit entfernt - zur Zeit läuft das noch unter "Aufwärmen".

Aber ich werde dran bleiben - mit sinkendem Gewicht sollte es ohnehin einfacher werden.

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mialtweg hat geschrieben:offengestanden halte ich eine ausführliche Analyse derzeit für verzichtbar. Das ist mir einfach zu kompliziert und ich glaube für meine Verhältnisse komme ich auch mit "Hirn beim Laufen einschalten" ganz gut über die Runden.
:daumen:
Das versuche ich zur Zeit in Intervallen zu machen. Wenige hundert Meter schneller Laufen, dann wieder langsamer vor mich hin traben. Da kann eigentlich nichts schief gehen. Von längeren Strecken bin ich derzeit noch unendlich weit entfernt - zur Zeit läuft das noch unter "Aufwärmen".
Aber ich werde dran bleiben - mit sinkendem Gewicht sollte es ohnehin einfacher werden.
:daumen: Viel Spaß und viel Erfolg! :daumen:

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sonrisa hat geschrieben:Initiale Femoropatellararthrose bedeutet ja eine erst beginnende Kniescheibengelenksarthrose (bei hier aber gleichzeitig fortgeschrittener Beeinträchtigung der Knorpelschicht oder zumindest eines Teilbereichs dieser). Kam es durch den Unfall und die OP zu dem Knorpelabtrag oder wie entstand der, wenn die Arthrose des Gelenks noch in einem beginnenden Stadium ist?
Du hast schon gelesen, dass ich eine Chondropathia patellae Grad IV mit subchondralen Knochendefekten in der medialen Gelenkfacette habe? Da liegt der Knochen frei und zeigt abnutzungsbedingte Veränderungen! Da ist die Arthrose der Kniescheibe bei Grad IV angelangt. Die Ursachen habe ich oben beschrieben (Unfall und Folge-OPs).


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Irisanna hat geschrieben:Da ist die Arthrose der Kniescheibe bei Grad IV angelangt. Die Ursachen habe ich oben beschrieben (Unfall und Folge-OPs).
Wieso schreibt dann dein Arzt in der Diagnose "initial", wenn es Grad IV ist?
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hallo.
Hatte selber starke Knieprobleme und eine BMI ueber 33.

Habe selber nun seit 4 monaten ein Lauftraining absolviert wo meinem Knie sowie der Beinmuskulatur kein Problem gemacht hat.

habe angefangen mit 200 m angenehmes
joggen danach 100m marschieren.

Dies auf ein Zeitaufwand von 30min.

Beachte dass die 200m mit anfangs mit 6,5km/h gelaufen wird und die 100 m mit max.5km/h

Dadurch wird dein Knie sowie deine Muskulatur geschont und an die Belastung angepasst.

Dazu bitte den Laufstill pruefen lassen durch ein Profi

viel Spass

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sonrisa hat geschrieben:Wieso schreibt dann dein Arzt in der Diagnose "initial", wenn es Grad IV ist?
Initial ist die Arthrose im innerern Kniegelenk, wo Oberschenkel und Unterschenkel sich Guten Tag sagen. Da geht es nicht um Grad IV. Habe ich auch genau so geschrieben. Ich weiß nicht, wieso du die ganze Zeit den Nebenbefund heranholst.

Grad VI ist die Arthrose der Patella. Subchondral, der Knochen liegt offen, kein Knorpel mehr da. Kaputt. Knochendefekte, die dadurch entstanden sind. Hier haben wir Arthrose, Knorpelabrieb bis auf den Knochen und darüber hinaus.
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Weil das Knorpelleiden untere Kniescheibe nicht gleich einer unter Umständen damit verbundenen Arthrose ist. Und die einzige in der Diagnose vorkommende Arthrose die des Kniescheibengelenks ist. Dass das interessant ist und neugierig macht, weil du schreibst keine Schmerzen zu haben und dir mit dem Knie ausgerechnet den Laufsport aussuchst, müsste dir eigentlich klar sein. Bin mal gespannt.
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sonrisa hat geschrieben:Weil das Knorpelleiden untere Kniescheibe nicht gleich einer unter Umständen damit verbundenen Arthrose ist. Und die einzige in der Diagnose vorkommende Arthrose die des Kniescheibengelenks ist. Dass das interessant ist und neugierig macht, weil du schreibst keine Schmerzen zu haben und dir mit dem Knie ausgerechnet den Laufsport aussuchst, müsste dir eigentlich klar sein. Bin mal gespannt.

Subchondrale Knochendefekte durch nicht mehr vorhandenen Knorpel. Da reiben die nackten Knochen aufeinander und beschädigen sich. Wieviel mehr an Arthrose willst du?


Den letzten Satz verstehe ich nicht. Was soll jetzt so interessant sein? Ich laufe ja nicht nur, sondern auch.
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Irisanna hat geschrieben:Den letzten Satz verstehe ich nicht. Was soll jetzt so interessant sein? Ich laufe ja nicht nur, sondern auch.
Dass du den Satz nicht verstehst, verstehe ich nicht. Gerade wo du so einprägsame Bilder zu deiner Diagnose parat hast. Ich habe meine Thesen zu so einem Verhalten, aber ich trete da niemandem mit zu nahe. Ich bitte daher um Verständnis, dass ich es lieber bei einem unspezifischen Ausdruck meines Interesses an solchen Fällen und ihrer Entwicklung belassen möchte.
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@mialtweg

Ersteinmal natürlich meinen Glückwunsch zur Gewichtsreduzierung. Aber muss es denn wirklich Laufen sein?

Mit einem BMI von 35 KG kann das nur bedingt etwas mit jogen zu tun haben, oder irre ich mich da gewaltig? Ich weiß wovon Du redest, da ich in diesen Jahr selbst über 40 KG abgenommen habe. (BMI 35 auf 20)

Bei dem Übergewicht tust Du Deinen Beinen nicht wirklich einen Gefallen, wenn Du damit auch noch joggen gehst. Dann auch noch mit Knieproblem.... Warum nicht ersteinmal weiter abnehmen, weiter alle Muskeln trainieren und auf dem Crosstrainer oder im Wasser trainieren?

Um das nochmal zu verdeutlichen: Eine Frau 30 Jahre, 170 cm groß muss ca. 102 KG wiegen um einen BMI von 35 zu erreichen.

Wenn ich Dir persönlich einen Ratschlag geben darf, dann würde ich Dir empfehlen noch ein wenig mit dem joggen zu warten. Das mag bei vielen gut gehen, aber bei der Mehrheit eben nicht. Und nichts ist frustrierender wenn man sich beim Abnehmen verletzt und dann gar nicht mehr trainieren kann. Selbst ich habe das gemacht und ich laufe seit über 40 Jahren. (Na ja, ein paar Jahre habe ich Pause gemacht, sonst hätte ich wohl kein Übergewicht bekommen....)


Tempo.... Intervalle????? Ja, klar, aber lieber auf dem Crosstrainer. Und noch ein Ratschlag: Bei der Gewichtsabnahme würde ich einmal im Jahr zum Sportmediziner gehen und ein Belastungs EKG machen und die Blutwerte kontrollieren lassen. Grade dann, wenn Du mit mitte 50 erst angefangen hast Sport zu treiben. Und das ist nur meine Meinung.

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sonrisa hat geschrieben:Dass du den Satz nicht verstehst, verstehe ich nicht. Gerade wo du so einprägsame Bilder zu deiner Diagnose parat hast. Ich habe meine Thesen zu so einem Verhalten, aber ich trete da niemandem mit zu nahe. Ich bitte daher um Verständnis, dass ich es lieber bei einem unspezifischen Ausdruck meines Interesses an solchen Fällen und ihrer Entwicklung belassen möchte.
Aaah, eine virtuelle Analyse meiner Persönlichkeit mit Bezug auf mein Verhalten, weil ich "mit der Diagnose" laufe! Ganz schön frech, hier hinter vorgehaltener Hand scheinbar versteckte Mutmaßungen über meine Persönlichkeitsstruktur zu säen. Und das nur, weil du mit deiner Theorie bzgl. Arthrose und den daraus resultierenden Einschränkungen in meinem "Fall" Unrecht hast. tsts

Dann ist es in der Tat besser, wenn du jegliche Theorie über mich für dich behältst. :wink:
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Irisanna hat geschrieben:Und das nur, weil du mit deiner Theorie bzgl. Arthrose und den daraus resultierenden Einschränkungen in meinem "Fall" Unrecht hast. tsts
Erstens nicht deiner Persönlichkeit, sondern deines Verhaltens (Lauftraining AB mit Diagnose XY). Zweitens geht es dabei nicht darum, ob ich eine Theorie über Arthrose habe, sondern mich interessiert der Umgang damit. Und ich trenne die Ebenen. Dir persönlich wünsche ich, dass du noch solange laufen kannst, wie es dir Freude bereitet. Dennoch würde ich mit der Diagnose nicht dazu raten und sehe darin eine Art selbstverletzendes Verhalten im Sportmilieu. Aus der Ferne kann man das bequem differenzieren, als Betroffener nicht. Und weil dem so ist, interessieren mich auch nur die diagnostischen Zusammenhänge und der Umgang damit. Hier von "frech" oder "versteckten Mutmaßungen" zu sprechen überspannt jedoch den Bogen. Da ließe sich einiges über deine Forenposts hier zu schreiben (zuletzt bezüglich Axxel), aber ehrlich gesagt ist mir dieses Konfliktverhalten eine Spur zu flach. Belassen wir es dabei, dass wir die Sache unterschiedlich bewerten und ich dir ansonsten ein langes Läuferleben wünsche. Auf der Ebene sollte man hier im Forum sein Auskommen finden.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Laufschlaffi hat geschrieben:Entlastung des Knies durch Arthrosetraining, sprich Aufbau der entsprechenden Muskulatur.

Funktioniert gut mit den Maschinen im Fitnesscenter, ansonsten halt durch Körpereigengewichtsuebungen.

Wie @Blende schon schrieb, haben fast alle mehr oder weniger Arthrose, die Behandlung erfolgt durch Bewegung.

MfG
Sehe ich 1:1 so. Hatte mit erheblichen Knieproblemen zu tun, die mir maximal ein Laufen auf dem Laufrad ermöglicht haben. An Laufen auf der Straße war aufgrund des hohen Widerstands nicht zu denken.

Ich bin dann mal probeweise zu einem Crossfit-Kurs gegangen und der Personal-Coach hat mir geraten, dass ich wahrscheinlich meine Knie stärken muss. Seitdem mache ich jetzt regelmäßig auch ein paar Übungen für die untere Muskulatur (vorher wenn überhaupt nur etwas für die Arme gemacht) wie Kniebeugen (Vorsicht: Richtig ausführen und vor allem Knie nach außen drücken, sonst wird es noch schlimmer!) und Ausfallschritte. Bei mir hat das sehr gut gewirkt und die Beschwerden sind nicht weg, lassen aber nach.

Dann noch, auch wenn vielleicht nicht so gerne gehört:

"Trotz Schmerzen sollten betroffenen Patienten aktiv bleiben und sich bewegen.Fahrradfahren und Schwimmengelten als ideale Sportarten, die äußerst gelenkschonend sind."Quelle
Macht ja auch Sinn, aber ich kann gut nachvollziehen, wenn man das Laufen nicht aufgeben bzw. pausieren will Ich gehöre ja selbst zu den Leuten, die weitermachen, obwohl Rückenschwimmen wahrscheinlich der bessere Sport wäre. :wink:

Gute Besserung und Hut ab für die Motivation! Weiter so!

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sonrisa hat geschrieben:Erstens nicht deiner Persönlichkeit, sondern deines Verhaltens (Lauftraining AB mit Diagnose XY). Zweitens geht es dabei nicht darum, ob ich eine Theorie über Arthrose habe, sondern mich interessiert der Umgang damit. Und ich trenne die Ebenen. Dir persönlich wünsche ich, dass du noch solange laufen kannst, wie es dir Freude bereitet. Dennoch würde ich mit der Diagnose nicht dazu raten und sehe darin eine Art selbstverletzendes Verhalten im Sportmilieu... .
Dann sieh du mal autoaggressives Verhalten darin. Und schließe die Augen vor dem, was bei meiner Diagnose hilft: Radfahren, Laufen, differenziertes Krafttraining, Dehnen, Patellaband, schwarze Rolle, niedriges Gewicht. Ich wiege 52kg bei 167cm (seit Jahrzehnten), jetzt kannst du dir mal ein Bild davon machen, wie groß die Belastung auf meine durchtrainierten Beine und folglich auf die Knie ist. Ich laufe vorrangig Waldboden, ich laufe sanft und leise, ich bin Mittelfußläuferin.

Gäbe es kein MRT, hätte ich nicht einmal eine Diagnose und aufgrund der fehlenden Schmerzen kein Wissen darüber.

Mein Orthopäde ist begeistert von meiner ausballancierten Beinmuskulatur, die das Knie stützt und schützt und empfiehlt: So weiter machen. Immerhin bin ich, bis auf sehr punktuelle Schmerzen (wenn, dann vorrangig beim Radfahren), schmerzfrei, immer ohne Erguss, immer ohne Entzündung. Wieso also sollte ich mich auf die Couch legen, die Muskulatur schwinden lassen und mit einem schlappen Eierknie auf das verzichten, was mir nicht nur physisch, sondern auch psychisch viel Positives gibt? DAS wäre autoaggressiv, aber es ist sinnlos, mit jemandem darüber zu diskutieren, der mich als virtuelle Person ablehnt.

Dann sind wir ja klar: Du siehst mich als autoaggressive Person mit flachem Niveau, ich sehe dich als hinterlistig, weil du einen "Axxel"-Thread hinzuziehst um mich in diesem Thread abzuwerten, dich selbst aber keinen Deut besser verhältst.

Ich wünsche dir natürlich auch ein schönes langes Läuferleben. :P
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Irisanna hat geschrieben:Gäbe es kein MRT, hätte ich nicht einmal eine Diagnose und aufgrund der fehlenden Schmerzen kein Wissen darüber. ...
Das wäre wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht.
Ich sehe immer noch nicht den Vorteil von "Arthrose Grad IV" gegenüber "Sie haben da was am Knie."
Entscheidend ist nicht wie der Körper beschaffen ist, sondern, was man damit anfangen kann.
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