Hallo,
bei meinem bisher einzigen Halbmarathon sind mir etliche Läufer aufgefallen, die sich bereits 45 Minuten vor dem Start warmgelaufen haben. Mir kommt das sehr früh vor. Ich selbst habe mich nur kurz vor dem Start 10 Minuten warmgelaufen.
Ist ein so frühes Warmlaufen wirklich sinnvoll?
Gruß
Derry
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Das war allerdings nicht seine Frage; sondern ob ein so frühes Warmlaufen etwas bringt (gegenüber seinem Warmlaufen kurz vor dem Start).Leider kenne ich mich damit nicht aus, weil ich mich auch nur selten und dann eher kurz warm laufe.Sven K. hat geschrieben:Kommt halt darauf an, was ich möchte. Wenn ich vom Start weg Tempo bolze(und dies auch möglich ist), sollte ich mich aufwärmen. Wenn ich "locker" laufe, kann ich auch die ersten km langsam angehen und sie zum "warm machen" nutzen.
Gruß vom NordicNeuling
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Das Problem, wenn man sich kurz vor dem Start noch warmlaufen will ist, dass man dann beim Start relativ weit hinten steht, weil die Frühwarmläufer sich eben dann auch früher aufstellen. Bei meinem letzten Lauf war es sehr warm, da hatte ich nicht das Gefühl, dass ich schon wieder kalt wurde (bin ca. eine halbe Stunde vor Start in den Startblock gegangen). Steffny schreibt, man soll sich am Start mit alten T-Shirts, die dann weg können, oder Müllbeuteln warm halten. Nach dem Warmlaufen, nehme ich an. So genau weiß ich das nicht mehr.
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0 - 30 Minuten Warmlaufen, je nach Distanz, beim HM vielleicht 15 - 20 Minuten, und dann muss man oft ein paar Minuten, oder gar mehr, vorm Start in den Block. Also 45 Minuten vorher zu beginnen ist nicht unüblich.
10 Minuten vorher fehlt sowohl die Zeit zum lohnenden Warmlaufen als auch die Muße, sich in Ruhe aufstellen zu können, und vorher noch eine Toilette zu finden.
10 Minuten vorher fehlt sowohl die Zeit zum lohnenden Warmlaufen als auch die Muße, sich in Ruhe aufstellen zu können, und vorher noch eine Toilette zu finden.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Das war am 12.März. So richtig warm wird das Wetter noch nicht gewesen sein. Ja, ein bißchen rumtraben ist besser, als rumstehen. Der Körper muß langsam auf Renntemperatur gebracht werden und es hilft auch gegen eventuelle Aufregung vor dem Start. D-Bus hat den Ablauf vor dem Start geschildert. Zu berücksuchtigen ist auch, ob es um eine große Veranstaltung geht (man muß eher im Starterfeld stehen) oder um einen kleinen Dorflauf, wo man sich eine Minute vor dem Start noch seine Position suchen kann.Derry hat geschrieben:
bei meinem bisher einzigen Halbmarathon sind mir etliche Läufer aufgefallen, die sich bereits 45 Minuten vor dem Start warmgelaufen haben.
Derry hat geschrieben:
Ist ein so frühes Warmlaufen wirklich sinnvoll?
Ein Läufer, der den HM in 1:15 Std. läuft, muß sich anders auf den Start vorbereiten als Du. Für den ist es sinnvoll. Bei Dir reicht ein bißchen rumtraben unmittelbar vorher. Sonst verlierst Du schon vor dem Start zuviel Kraft.Derry hat geschrieben:Ich bin vorgestern meinen ersten HM knapp unter 2 h 15 Min. gelaufen..
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Moin,
auch keine direkte Antwort auf die Frage des TE, aber ich laufe mich vor Ultra und Marathon gar nicht warm, vorm Halbmarathonb ebenfalls nicht aber da "zappel" ich mich im Block warm - vor den kurzen Distanzen habe ich mich schon immer 10min warmgelaufen bevor es die letzten 5min in den Block ging.
Meine Frage zum Thema ist: wie lange "hält" es denn wenn man sich warmgelaufen hat?
Denn was nützt es wenn ich schön angewärmt bin und dann vorm Start doch wieder Betriebstemperatur verliere...
auch keine direkte Antwort auf die Frage des TE, aber ich laufe mich vor Ultra und Marathon gar nicht warm, vorm Halbmarathonb ebenfalls nicht aber da "zappel" ich mich im Block warm - vor den kurzen Distanzen habe ich mich schon immer 10min warmgelaufen bevor es die letzten 5min in den Block ging.
Meine Frage zum Thema ist: wie lange "hält" es denn wenn man sich warmgelaufen hat?
Denn was nützt es wenn ich schön angewärmt bin und dann vorm Start doch wieder Betriebstemperatur verliere...
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So schreibt es Steffny:
"Aber dabei findet auch eine Temperaturerhöhung statt, denn Bewegung, also Muskelarbeit erzeugt Wärme. Die Muskulatur arbeitet bei 38 bis 39 Grad, also im leichten Fieber optimal. Bei noch höheren Temperaturen sinkt aber die Leistung "schlagartig" (bis zum Hitzschlag). Bei kalten Beinen (nicht warm gelaufen) kann die Muskulatur bei vielleicht nur 31 Grad nicht soviel leisten wie bei 38 Grad".
Ob und wie man es schafft, so perfekt aufgewärmt bis zum Startschuß bereit zu sein....???? Hängt eben auch von der Veranstaltung ab.
"Aber dabei findet auch eine Temperaturerhöhung statt, denn Bewegung, also Muskelarbeit erzeugt Wärme. Die Muskulatur arbeitet bei 38 bis 39 Grad, also im leichten Fieber optimal. Bei noch höheren Temperaturen sinkt aber die Leistung "schlagartig" (bis zum Hitzschlag). Bei kalten Beinen (nicht warm gelaufen) kann die Muskulatur bei vielleicht nur 31 Grad nicht soviel leisten wie bei 38 Grad".
Ob und wie man es schafft, so perfekt aufgewärmt bis zum Startschuß bereit zu sein....???? Hängt eben auch von der Veranstaltung ab.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
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Für mich ist Warmlaufen ein Ritual, dass für mich in gewissem Rahmen zum WK dazugehört.
Kurze, schnelle WKs (5km-10km)
1 Stunde vor WK: 10 min lockeres Laufen + lockeres Lauf-ABC
45min vor WK: Lockerungsübungen + Stretching
35min vor WK: Intensives Lauf-ABC, Steigerungen, kurze Antritte, kurze Abschnitte im WK-Tempo
15min vor WK: Toilette, Muskulatur warmhalten, lockern
Längere WKs, WKs als TDL (10km-HM)
40min vor WK: 10 min lockeres Laufen + lockeres Lauf-ABC
30min vor WK: Lockerungsübungen + Stretching
25min vor WK: Steigerungen, kurze Antritte, kurze Abschnitte im WK-Tempo
15min vor WK: Toilette, Muskulatur warmhalten, lockern
Ob man es braucht, muss glaub' ich jeder für sich entscheiden.
Kurze, schnelle WKs (5km-10km)
1 Stunde vor WK: 10 min lockeres Laufen + lockeres Lauf-ABC
45min vor WK: Lockerungsübungen + Stretching
35min vor WK: Intensives Lauf-ABC, Steigerungen, kurze Antritte, kurze Abschnitte im WK-Tempo
15min vor WK: Toilette, Muskulatur warmhalten, lockern
Längere WKs, WKs als TDL (10km-HM)
40min vor WK: 10 min lockeres Laufen + lockeres Lauf-ABC
30min vor WK: Lockerungsübungen + Stretching
25min vor WK: Steigerungen, kurze Antritte, kurze Abschnitte im WK-Tempo
15min vor WK: Toilette, Muskulatur warmhalten, lockern
Ob man es braucht, muss glaub' ich jeder für sich entscheiden.
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Für wie lange gilt das, 500m - 1 km? Bis dahin steckt man als mittelmäßiger Läufer in der Regel sowieso im Feld festbones hat geschrieben:So schreibt es Steffny: Bei kalten Beinen (nicht warm gelaufen) kann die Muskulatur bei vielleicht nur 31 Grad nicht soviel leisten wie bei 38 Grad.

Für mich nicht und ja, ist jedem seine Entscheidung. Wenn die Temperaturen unter 10 Grad sind, laufe ich vorab auch mal ein paar langsame Meter, ansonsten stelle ich mich einfach in den Startblock und laufe los.MikeStar hat geschrieben:Für mich ist Warmlaufen ein Ritual, dass für mich in gewissem Rahmen zum WK dazugehört.
Ob man es braucht, muss glaub' ich jeder für sich entscheiden.
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Ich kann mir nicht vorstellen das 45 Minuten vor einem Rennen warmlaufen was bringt, wenn man anschließend wieder 40 Minuten im Startblock steht.Derry hat geschrieben:
Ist ein so frühes Warmlaufen wirklich sinnvoll?
Gruß
Derry
Kurz vor dem Start ist das was anderes, da mag es sinnvoll sein, allerdings meist nicht durchführbar wegen Platzmangel.
Vom Gefühl her würde ich meinen, alles was länger als 10 Minuten vor dem Start passiert kann man sich sparen weil der Körper in den 10 Minuten eh wieder runter fährt .
mfg Slot
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Warm-up Wettkampf: Das richtige Aufwärmprogramm - RUNNER’S WORLD
Beim Training würde niemand mit Schmackes aus der Haustür rausrennen und seinen Tempodauerlauf oder Intervalle machen.
Erstaunlich, dass das beim Wettkampf praktiziert wird.
Beim Training würde niemand mit Schmackes aus der Haustür rausrennen und seinen Tempodauerlauf oder Intervalle machen.

"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
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Das Gefühl trügt. Schau Dir die Profisportler an. Meinst Du wirklich, bei Olympiaden oder Weltmeisterschaften werden die Leichtathleten unvorbereitet ins Stadion geführt, warten und absolvieren dann ihren Wettkampf? Nö, die machen sich vorher auf Nebenplätzen warm. Oder Fußballspieler. Die machen sich im Stadion warm, gehen wieder in die Kabine und kommen dann in der Spielkleidung wieder zurück. Bei dem ganzen Brimborium bis zum Anpfiff vergehen etliche Minuten.Slot hat geschrieben:
Vom Gefühl her würde ich meinen, alles was länger als 10 Minuten vor dem Start passiert kann man sich sparen weil der Körper in den 10 Minuten eh wieder runter fährt .
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
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Die Leichtathleten kommen erst direkt vorm Wettkampf ins Stadion und waren vorher auf dem Nebenplatz zum Warmmachen...
Und bei den Fußballern vergehen zwischen Ende Aufwärmen und Spielbeginn üblicherweise auch nicht mehr als 10 Minuten.
Und beim Straßenläufen machen sich die Spitzenläufer fast bis zur letzten Sekunde warm und gehen dann von vorn in die Startaufstellung.
Und bei den Fußballern vergehen zwischen Ende Aufwärmen und Spielbeginn üblicherweise auch nicht mehr als 10 Minuten.
Und beim Straßenläufen machen sich die Spitzenläufer fast bis zur letzten Sekunde warm und gehen dann von vorn in die Startaufstellung.
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...und zwischendrin wird locker getrabt. Aber Hauptsache, die Nachbarn sind beeindruckt.Alcx hat geschrieben:Meine TDL gehen immer mit Schmackes von der Haustür aus losund enden dann auch wieder vor der Haustür.

"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
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Solange die Nachbarn nicht beeindruckt sind, dass Du es überhaupt wieder nachhause geschafft hast..... 

"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
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Bei Pfitzinger steigert man (zumindest vor IV Training) das Warmlaufen sogar bis zur Laktatschwelle. Bringt vorm M Wettkampf sicher nicht sonderlich viel. Wenn man z.B. 5k Hardgas angeht schon eher.bones hat geschrieben:Warm-up Wettkampf: Das richtige Aufwärmprogramm - RUNNER’S WORLD
Beim Training würde niemand mit Schmackes aus der Haustür rausrennen und seinen Tempodauerlauf oder Intervalle machen.Erstaunlich, dass das beim Wettkampf praktiziert wird.
Habe es aber bisher bei allel Wettkämpfen (2,5k bis M) auch immer bei 2km joggen, gefolgt von dynsmischem Dehnen und den obligatorischen Strides belassen.
Meiner Beobachtung nach wird sich bei Volksläufen zu kurz und zu locker warmgelaufen.
edit:
Zum Zeitpunk würde ich auch sagen 20-30min vorm start. Beim HM im letzten September habe ich zu spät begonnen und kam nicht mehr auf eine günstige Startposition (so wie es d-bus beschrieben hat - verbuche ich unter lehrgeld). Hat mich sicher ne Minute gekostet. Wenn man sich zu früh warmläuft, trabt man halt nochmal bisschen.
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RennFuchs hat geschrieben: Habe es aber bisher bei allel Wettkämpfen (2,5k bis M) auch immer bei 2km joggen, gefolgt von dynsmischem Dehnen und den obligatorischen Strides belassen.
.
Ja und das dauert dann schon auch mal 15-20min. Dann noch Toilette mit evtl. etwas Schlange stehen, Klamotten aus und verstauen... falls es kühler ist. Da kann man durchaus schon mal 45 min vor Startschuss anfangen.
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bones hat geschrieben:Beim Training würde niemand mit Schmackes aus der Haustür rausrennen und seinen Tempodauerlauf oder Intervalle machen.Erstaunlich, dass das beim Wettkampf praktiziert wird.
Für dich korrigiert. Gern geschehen.Beim Training rennen die meisten mit Schmackes aus der Haustür raus, um ihren Tempodauerlauf oder Intervalle machen.Kein Wunder, dass das beim Wettkampf auch so praktiziert wird.
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Das war eigentlich die Frage, um die es mir hauptsächlich ging.MichaelB hat geschrieben:Meine Frage zum Thema ist: wie lange "hält" es denn wenn man sich warmgelaufen hat?
Wenn ich die bisherigen Antworten richtig interpretiere, scheint die korrekte Antwort auf meine ursprüngliche Frage zu sein:
Es kommt darauf an

Je nachdem um welche Art von Wettbewerb es sich handelt (5 km, 10 km, HM, M), wie viele Starter es gibt (unter 100 oder über 10.000) und welche Ziele man sich gesteckt hat (Sieger-Finisher), variiert die Dauer des Warmlaufens von kurz bis lang und der Zeitpunkt von früh bis spät

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Du hast nicht verstanden was ich meinte. Ich laufe mich 45 Minuten vor dem Start für 10 Minuten ein, bin also 35 Minuten vor dem Start fertig und drängel mich jetzt in den Startblock um nicht ganz hinten starten zu müssen, zum Startpunkt ist nun aber das warmlaufen bereits 35 Minuten her und der Körper hat nichts mehr davon.bones hat geschrieben:
Beim Training würde niemand mit Schmackes aus der Haustür rausrennen und seinen Tempodauerlauf oder Intervalle machen.Erstaunlich, dass das beim Wettkampf praktiziert wird.
Und so hatte ich die Frage vom Thread-Ersteller verstanden.
Ja warmlaufen bringt was, aber nicht wenn man dann ewig (20-30 Minuten) rumsteht .
mfg Slot
26
hab jetzt bei Pfitz mal nachgeschlagen:Slot hat geschrieben:Du hast nicht verstanden was ich meinte. Ich laufe mich 45 Minuten vor dem Start für 10 Minuten ein, bin also 35 Minuten vor dem Start fertig und drängel mich jetzt in den Startblock um nicht ganz hinten starten zu müssen, zum Startpunkt ist nun aber das warmlaufen bereits 35 Minuten her und der Körper hat nichts mehr davon.
Und so hatte ich die Frage vom Thread-Ersteller verstanden.
Ja warmlaufen bringt was, aber nicht wenn man dann ewig (20-30 Minuten) rumsteht .
mfg Slot
"For most runners, 45 minutes for a prerace warm-up is about right"
und das wie folgt gegliedert
10-20min warmlaufen, und zwar progressiv bis ca Laktatschwelle
10min dyn. Dehnen und Lauf ABC
danach einige 100m Steigerungen
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Papa Greif kann auch etwas zum Thema beitragen:
https://www.greif.de/nl-einlaufen-vor-d ... kampf.html
https://www.greif.de/nl-einlaufen-vor-d ... kampf.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Ich habe das schon verstanden. In so einer Startposition ersetzt der Weg zur Startlinie das Einlaufen. Bis man in einer solchen Massenveranstaltung ein Tempo laufen kann, dass ein Einlaufen überhört erfordern würde, dauert es bestimmt eine Weile.Slot hat geschrieben:Du hast nicht verstanden was ich meinte. Ich laufe mich 45 Minuten vor dem Start für 10 Minuten ein, bin also 35 Minuten vor dem Start fertig und drängel mich jetzt in den Startblock um nicht ganz hinten starten zu müssen, zum Startpunkt ist nun aber das warmlaufen bereits 35 Minuten her und der Körper hat nichts mehr davon.
Und so hatte ich die Frage vom Thread-Ersteller verstanden.
Ja warmlaufen bringt was, aber nicht wenn man dann ewig (20-30 Minuten) rumsteht .
mfg Slot

"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Wer sowas macht, stellt auch die heiße Suppe 30 Minuten bevor die Gäste kommen auf den Tisch und wundert sich dann, wenn sie nach der Vorspeise kalt ist.Slot hat geschrieben:[...]Ich kann mir nicht vorstellen das 45 Minuten vor einem Rennen warmlaufen was bringt, wenn man anschließend wieder 40 Minuten im Startblock steht. [...]

Manchmal zweifle ich echt am gesunden Menschenverstand

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30min einlaufen bei unter 18 °C. finde ich etwas übertrieben.bones hat geschrieben:Papa Greif kann auch etwas zum Thema beitragen:
https://www.greif.de/nl-einlaufen-vor-d ... kampf.html
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MichaelB hat geschrieben: Meine Frage zum Thema ist: wie lange "hält" es denn wenn man sich warmgelaufen hat?
Denn was nützt es wenn ich schön angewärmt bin und dann vorm Start doch wieder Betriebstemperatur verliere...
Um mal eine Zahl in den Raum zu werfen: 20min bei Temperaturen über 5°C reichen mir persönlich aus, um noch beim Start auf Betriebstemperatur zu sein. Bleiben noch 10min für den Toilettengang mit Wartezeit und weitere 10min für das Einreihen im Starterfeld. Wenn es noch etwas Leerlauf gibt, kann man die Zeit zum Dehnen nutzen oder man trabt leicht.Derry hat geschrieben:Das war eigentlich die Frage, um die es mir hauptsächlich ging.
Phil
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Du vergisst, dass man nicht alleine auf der Strecke ist.FrauFlott hat geschrieben:Wie ich von euch lese, gibt es für jeden DEN richtigen Platz im Startblock? Kann mir das bitte mal einer erklären?
Die Zeit wird doch erst beim Überlaufen der Sensoren gemessen.
Mit dem optimalen Platz kann man einfach in einer Gruppe "mitschwimmen". Mit dem falschen Platz wird man entweder die ganze Zeit überholt oder muss überholen. Und das gilt innerhalb eines Block genauso wie im Gesamtfeld.
Und wenn man eigentlichfür die Zielzeit des Blocks zu schnell ist, dann sollte man sich ganz vorne innerhalb des Blocks einsortieren, ansonsten wird man am Anfang irrsinnig aufgehalten.
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https://www.youtube.com/watch?v=TztqW3Jum50
mal was anderes als das pflichtschuldige Rumgetrabe zum Aufwärmen - eine Abfolge von Übungen, die vor allem die Koordination und Beweglichkeit ansprechen
mal was anderes als das pflichtschuldige Rumgetrabe zum Aufwärmen - eine Abfolge von Übungen, die vor allem die Koordination und Beweglichkeit ansprechen
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Dem möchte ich hinzufügen, dass es rücksichtslos und unsportlich den schnelleren Teilnehmern gegenüber wäre, sich zu weit vorne einzuordnen. Als Anfänger würde ich mich eher im hinteren Mittelfeld einordnen und es ist wichtig, das eigene Leistungsvermögen korrekt einzuschätzen.ruca hat geschrieben:Du vergisst, dass man nicht alleine auf der Strecke ist.
Mit dem optimalen Platz kann man einfach in einer Gruppe "mitschwimmen". Mit dem falschen Platz wird man entweder die ganze Zeit überholt oder muss überholen. Und das gilt innerhalb eines Block genauso wie im Gesamtfeld.
Und wenn man eigentlichfür die Zielzeit des Blocks zu schnell ist, dann sollte man sich ganz vorne innerhalb des Blocks einsortieren, ansonsten wird man am Anfang irrsinnig aufgehalten.
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Den Veranstalter trifft hier mMn eine gewisse Mitschuld. Es wird zu wenig informiert und eher halbherzig darauf hingewiesen doch bitte Rücksicht auf schnelle Läufer zu nehmen und z. B. Jugendliche (die meist nach 500 anaeroben Metern austraben) nicht davon abgehalten sich ganz nach vorne zu stellen.Phil81 hat geschrieben:Dem möchte ich hinzufügen, dass es rücksichtslos und unsportlich den schnelleren Teilnehmern gegenüber wäre, sich zu weit vorne einzuordnen. Als Anfänger würde ich mich eher im hinteren Mittelfeld einordnen und es ist wichtig, das eigene Leistungsvermögen korrekt einzuschätzen.
Abgesehen davon können viele ihre potentielle Zielzeit nicht einschätzen etst recht nicht im Verhältnis zu den übrigen Teilnehmern.
Bei größeren Läufen, wo es Blocks gibt (incl. Zielzeitangabe bei der Anmeldung), ist dies natürlich was anderes.
Beim von mir erwähnten HM letzten Sommer war ich nicht nur spät im Starterfeld, sondern der 2:15h Ballon (An für sich schon ein Witz) hat sich mit seiner "Wandergruppe" exemplarisch in eine der vorderen Reihen gestellt. Hat mich 1x30sec, 2x15sec incl + 100m gekostet - Wie gesagt, Leergeld. Rückblickend sehe ich das mit Humor. Vielleich gehe ich dort nächstes Jahr mit HM 2:30h Ballon in die erste Startreihe ;-)
Bei den Firmenläufen, wo zwar in Blocks aber nicht nach Leistungsvermögen eingeteilt wird und die Strecke zudem viel zu klein/schmal für das Starterfeld ist, kann man zum Glück (gegen Aufpreis) auch ganz von vorne starten. Wobei der Teilnahme an solchen Veranstaltungen andere Interessen als PB zugrunde liegen sollten. Nicht umsonst sind das immer "krumme" Unterdistanzen)
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Ich habe schon 50min-Läufer über 10km überholen müssen. Das ist besonders dann ärgerlich, wenn die Wege eng sind. Wie kann man seine eigene Leistung dermaßen falsch einschätzen? Denken derartige Sportsfreunde nicht an die schnelleren Mitläufer?RennFuchs hat geschrieben:Den Veranstalter trifft hier mMn eine gewisse Mitschuld. Es wird zu wenig informiert und eher halbherzig darauf hingewiesen doch bitte Rücksicht auf schnelle Läufer zu nehmen und z. B. Jugendliche (die meist nach 500 anaeroben Metern austraben) nicht davon abgehalten sich ganz nach vorne zu stellen.
Abgesehen davon können viele ihre potentielle Zielzeit nicht einschätzen etst recht nicht im Verhältnis zu den übrigen Teilnehmern.
Bei größeren Läufen, wo es Blocks gibt (incl. Zielzeitangabe bei der Anmeldung), ist dies natürlich was anderes.
Beim von mir erwähnten HM letzten Sommer war ich nicht nur spät im Starterfeld, sondern der 2:15h Ballon (An für sich schon ein Witz) hat sich mit seiner "Wandergruppe" exemplarisch in eine der vorderen Reihen gestellt. Hat mich 1x30sec, 2x15sec incl + 100m gekostet - Wie gesagt, Leergeld. Rückblickend sehe ich das mit Humor. Vielleich gehe ich dort nächstes Jahr mit HM 2:30h Ballon in die erste Startreihe ;-)
Bei den Firmenläufen, wo zwar in Blocks aber nicht nach Leistungsvermögen eingeteilt wird und die Strecke zudem viel zu klein/schmal für das Starterfeld ist, kann man zum Glück (gegen Aufpreis) auch ganz von vorne starten. Wobei der Teilnahme an solchen Veranstaltungen andere Interessen als PB zugrunde liegen sollten. Nicht umsonst sind das immer "krumme" Unterdistanzen)
Jeder hat eine Eigenverantwortung.
Frohe Ostern!
Phil
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Das liegt mehr an mamgelnder Wahrnemung. Ich vergleiche das mal mit einem Sonntagsfahrer, der in eine nicht alltägliche Verkehrssituation gerät.Phil81 hat geschrieben:Ich habe schon 50min-Läufer über 10km überholen müssen. Das ist besonders dann ärgerlich, wenn die Wege eng sind. Wie kann man seine eigene Leistung dermaßen falsch einschätzen? Denken derartige Sportsfreunde nicht an die schnelleren Mitläufer?
Jeder hat eine Eigenverantwortung.
Frohe Ostern!
Phil
Daher: PB Versuche besser auf bekannter etablierzer Veranstaltung, wo Anzahl und Niveau der Teilnehmer im Vorfeld halbwegs abzuchätzen sind. Ansonsten machen die kleinen Wiedrigkeiten und Unberechenbarkeiten eines "Wald und Wiesen Volkslaufes" doch gerade den Reiz aus.
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Für meine Augen unschön anzuschauen, für meine Ohren schrecklich anzuhören.Durchbeißerin hat geschrieben: ...mal was anderes als das pflichtschuldige Rumgetrabe zum Aufwärmen - eine Abfolge von Übungen, die vor allem die Koordination und Beweglichkeit ansprechen
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barefooter hat geschrieben:Für meine Augen unschön anzuschauen, für meine Ohren schrecklich anzuhören.
Ich erklärs:Durchbeißerin hat geschrieben:die Musik kann es nicht sein - da wird nur erklärt, wie es geht und was wichtig ist dabei und der Typ schaut doch völlig harmlos aus....
Augen bezieht sich auf die sinnfreien Übungen:
Ohren auf die Stimme/Aussprache
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+1. Und leichtsinnig, da man dann oft - vergeblich - versucht, mitzuhalten, um dann kurz danach umso katastrophaler einzubrechen.Phil81 hat geschrieben:Dem möchte ich hinzufügen, dass es rücksichtslos und unsportlich den schnelleren Teilnehmern gegenüber wäre, sich zu weit vorne einzuordnen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Aber wenn man doch mit auf das Pressefoto für das örtliche Käseblatt will? Das ist einfach ein Sachzwang.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Hallo Derry,Derry hat geschrieben:bei meinem bisher einzigen Halbmarathon sind mir etliche Läufer aufgefallen, die sich bereits 45 Minuten vor dem Start warmgelaufen haben.
vielleicht war denen einfach kalt!?
Ernsthaft: Warmlaufen ist bei Wettkämpfen dann sinnvoll, wenn man dabei mit vollem Einsatz zu Werke geht. Etwa um eine neue persönliche Bestleistung zu erzielen. Wenn jemand einfach aus Spaß an der Freud bei einem Volkslauf startet und dabei in langsamem Tempo läuft, kann er aufs Warmlaufen auch verzichten. Wenn er in die Vollen geht, sollte er seine Muskulatur und auch die übrigen an der Leistungsbereitstellung mitwirkenden Organe "leistungsbereit" aufwärmen. Das ist ein individueller Prozess, den man sicher in 10 bis 15 min "erledigen" kann (langsam anfangen, zuletzt Steigerungsläufe, durchaus auch kurz übers spätere Wettkampftempo hinaus). Je höher das Lampenfieber, umso sinnvoller kann es sein auch schon eine halbe Stunde vorher langsam zu traben. Natürlich "langsam", weil zu viel Intensität vorher die Gefahr birgt sich bereits was von der späteren Leistung wegzunehmen. Das gilt insbesondere für einen am "Anschlag" gelaufenen Marathon. Bekanntlich reichen die Kohlenhydratvorräte, die man sich im Marathontraining erarbeiten kann, nicht für 42 km. Was ich beim Aufwärmen davon verschwende, wird mir hinter Km 30 fehlen ... Andererseits ist ein kurzes Aufwärmprogramm mit nicht zu hohem Tempo auch für den Marathon sinnvoll. Unter anderem deshalb, weil bei einem Kaltstart das Tempogefühl noch weiter daneben liegt, als ohnehin schon. Auf diese Weise verschleudert man in den ersten Minuten aberwitzig viele der wertvollen Kohlenhydrate.
Fazit: Auch anlässlich des Aufwärmens vor Wettkämpfen sollte man das Denken nicht unterlassen ...

Alles Gute

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h