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Wo gehts hin?

Wo gehts hin?

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Hallo,
letzten Sonntag bin ich einen 5km WK gelaufen. Das lief für mich richtig gut. Nun muß ich dazu sagen, das ich keine schnelle Läuferin bin, aber bei diesem Lauf war es echt locker, ich hab andere Läufer überholt, obwohl ich stur bei meinem Tempo geblieben bin. Ein ganz neues Gefühl für mich. Als das Ziel immer näher kam habe ich gemerkt, da geht noch was und habe einen kleinen Schlußspurt gewagt. Den Rest des Tages war ich auf Wolke 7 :zwinker5: .
Eigentlich wollte ich bei meinem nächsten Wettkampf auf 10km gehen, bin jetzt aber total verunsichert. Sollte ich nicht vielleicht doch erst noch etwas Schnelligkeit trainieren und das bei 5km umsetzen? Mein eigentliches Ziel sind lange Läufe. Außerdem laboriere ich immer noch an dem Plan von Steffny: "Vom Jogger zum Fitnessläufer "herum. Zur Zeit laufe ich 3x die Woche. 1x 30min, 1x Lauftreff mit ca 40min und 1x langsamer Lauf bei aktuell 70min. Irgendwie hab ich das Gefühl, das mal was passieren muß und das ich einen Trainingsplan brauche, aber ich weiß nicht so recht weiter. Oder sollte ich den von Steffny verfolgen?
Ich selbst bin 52 Jahre alt, laufe seit einem Jahr sehr regelmäßig und bin mit ganzem Herzen dabei . Wettkämpfe habe ich auch schon einige bestritten, aber meist ohne konkretes Ziel, außer nicht als Letzte reinzukommen.Meine Zeit über 5km war 33:51 und die möchte ich einfach noch verbessern, bevor ich einen 10er laufe.
So, ich bitte um zahlreiche Anregungen und um lebhafte Diskussion, bin für Tipps dankbar. :nick:
VlG vom Tanztigger....ach ja...ohne Laufen is doof. :wink:
P.S.: Wenn ich jetzt selber lese, was ich laufe, dann denke ich, da muß irgendwie mehr Abwechslung rein, oder? :confused:

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Hallo Tanztigger,

liest sich gut, dass dein 5er dir so viel Spaß gemacht hat und so locker lief!

Zu deinen weiteren Plänen: Etwas Abwechslung kann sicher nicht schaden. "Akademische" Intervalleinheiten (im Sinne durchgeplanter Trainings, z.B. 5 x 400 m) müssen das nicht sein. Es reicht schon, wenn du einmal pro Woche ein Fahrtspiel einbaust, d.h. bei einem deiner kürzeren Läufe gelegentlich - ganz nach Lust und Laune - schnellere Abschnitte einbaust. Oder - falls du es strukturierter magst - gegen Ende einer Einheit mal 4 bis 5 Steigerungen läufst (über ca. 80-120 m allmählich auf ein sehr flottes Tempo knapp unter Sprintgeschwindigkeit beschleunigen, langsam austrudeln und nach kurzer Trabpause das Ganze wiederholen) und anschließend ruhig ausläufst. Oder du läufst dich einfach 10 Minuten ein, läufst (mindestens) 10-15 Minuten etwas zügiger (so dass es sich "angenehm angestrengt" anfühlt) und anschließend 10 Minuten aus. Das bringt sicher etwas für's Tempo.

Insgesamt solltest du natürlich auch versuchen, deine Umfänge zu erhöhen. Wenn du wöchentlich auf 140 Minuten kommst, dürften das angesichts deiner 5 km-Zeit kaum 20 km pro Woche sein. Wenn du es schaffst, diesen Umfang über die nächsten 6-8 Wochen auf 30 km zu erhöhen, dürfte allein das dich schon schneller machen. Und wenn du diese Umfänge regelmäßig läufst und vielleicht noch etwas steigerst, wirst du auch an einem 10 km-Lauf mehr Freude haben als du jetzt hättest. :nick:

VG,
kobold

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Hallo!
Fein dass es dir so gut gefallen hat.
Wenn dein Ziel eigentlich längere Läufe sind, dann würde ich jetzt nicht Tempo trainieren. Du steigerst immer erst ein wenig den Umfang, und dann kommt das Tempo. Bei den kürzeren Läufen zwischendrin kannst ja auch immer wieder ein paar schnellere Abschnitte einbauen, so nach Lust und Laune (Fahrtenspiel), aber ein gezielter Tempoaufbau macht erst Sinn so ca. ein bis eineinhalb Monate vor einem Wettkampf. Also, schau einmal dass du 10 - 15km sicher beherrscht im Wohlfühltempo, und dann kannst schnelle 5km-Einheiten laufen und Sprints und dann gehen 10km als Wettkampf wie von selbst!
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Hi!
Ich hab überall immer gelesen, dass man zuerst die Strecke und dann erst das Tempo ausbauen soll. Dies ändert nichts an der Tatsache, dass ich wohl überall die langsamste Teilnehmerin sein werde und mich das durchaus auch manchmal stört. Aber dann tröste ich mich wieder mit dem Gedanken, dass ich wenigstens Teilnehmerin war. :wink:
Mein Segen ist der Hallwilerseelauf (in der Schweiz), es ist eine Halbmarathonstrecke aber es gibt die Kategorie "Erlebnislauf". Dort darf man unterwegs machen, was man will (gehen, laufen, walking, nordic walking) und es gibt einfach eine alphabetische Zeitliste am Schluss. Ein Teilnehmer hat über 5 Stunden gebraucht, und niemanden hat es gestört, dass er anscheinend einfach um den See spaziert ist. Ich selbst wollte laufen, so lange es geht, und den Rest dann halt gehen. Überglücklich bin ich mit meinem schleichenden Tempo laufend ins Ziel gekommen. Aus Neugierde habe ich die Rangliste meiner Alterskategorie im Halbmarathon angeschaut: Wenn ich da gestartet wäre, wäre ich mit einer halben Stunde Abstand Letzte geworden...
Nun ja, für mich wird es wohl Zeit, statt der Strecke nun endlich auch das Tempo ein bisschen zu steigern, denn einen Marathon habe ich definitiv NICHT als Ziel.
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