Gesundheitscheck notwendig???

Hallole,

Bin früher mal gelaufen, laufe jetzt wieder seit November 2004.
Habe Ende März den Two Oceans Halbmarathon überstanden, überglücklich und noch motivierter als vorher, auch wenn ich immernoch auf meine Medaille warte, weil nicht genug bestellt worden waren ! Laufe jetzt Anfang Mai schon meinen nächsten Halbmarathon.

Habe eigentlich gute Schuhe (Asics Duomax und New Balance 502), will aber im Juni in Deutschland (lebe in Südafrika) mal eine Laufbandanalyse machen und mir neue Schuhe zulegen. Die anderen Asics sind ca. 1 Jahr alt, die New Balance eigentlich uralt, aber in denen laufe ich besser.

Von wegen Herzgeschichten und urplötzlich umfallen, ich bin das Laufen dieses Mal ziemlich flott angegangen, von November angefangen laufe ich jetzt schon ca. 10 bis 11 km in einer Stunde, Puls bei ca. 160. Bin früher immer viel langsamer gelaufen und ganz nach Pulsuhr, habe aber jetzt viel mehr Spaß beim Laufen, auch wenn ich lange Strecken laufe (14 km). Kann ich mir irgendwie schaden, bin 32? Habe immer gehört, man soll viel länger schon gelaufen sein, bis man einen Halbmarathon läuft.

Und mein unterer Rücken, Lendenbereich, tat anfangs öfters mal weh, wird jetzt besser, laufe mit geraderer Haltung und mit stärkerer Armbewegung. Tut aber manchmal noch weh. Kann mir ein Sportorthopäde helfen oder ist das Geldverschwendung (bin nur auslandsversichert... da wird das nicht übernommen).

hallo du

wenn ich ehrlich bin, bin ich nicht so der gesundheitsexperte.
aber dennoch will ich versuchen dir zu antworten.

so weit wie mir bekannt ist, werden hier in deutschland auch keine sportuntersuchenungen von der "KASSE" übernommmen.

zumindest musste ich meine mit 75 euro selber bezahlen.
Gebracht hat es nichts, ausser das ich nun um eine erfahrung reicher bin.
die da wäre......wenn man schon eine sportuntersuchung machen möchte,
dann sollte man auch zu einem sportarzt gehen, am besten noch zu einem der auch läuft! Der hausarzt ist oft nicht dafür geeignet!

ob nun im deinem falle eine untersuchung nötig sein sollte musst du selber entscheiden,
ich kenne dich und die belastungen denen du unterliegst nicht.

aber wichtig für mich war, das wenn mir mal was passieren sollte,
hätte ich nicht mit dem gedanken leben können : " mensch, hätteste doch mal, wärste doch mal....etc"
diese vorwürfe würden mich nachträglich noch um den verstand gebringen!

denn gesundheit ist meiner meinung nach das höchste gut der erde.
leider ist sie oft wenn es zuspät ist auch mit geld unwiederbringlich verloren bzw geschädigt.

dann lieber in die "vorsorge" investieren !!!!!
und wenn dann doch was passiert....
muss man nicht mit eigenen vorwürfen hingeben sondern kann ans "schicksal" glauben

lieben gruss vom bösen mädel

Wenn man einen wirklich guten Arzt hat, der sich auch mit den speziellen Läuferproblemen auskennt, dann ist eine Vorsorgeuntersuchung sicher sinnvoll.

Ich bin neulich meinen ersten Marathon gelaufen, nach 3 1/2 Monaten konsequenter Vorbereitung (Nicht von 0 auf 42, denn entsprechende Kondition vom Rennradfahren hatte ich schon). Vor den 3 1/2 Monaten bin ich zu meinem Hausarzt mit der Frage von Vorsorgeuntersuchungen. Er (kein Sportler) hat gemeint die Kassen zahlen im Endeffekt erst, wenn man sich kaputt gemacht hat.
Wir haben als einzige Vorsorge ein Belastungs EKG gemacht um Herz-Kreislaufprobleme auszuschließen. (Bin ja auch schon biblische 32 Jahre alt)

Mit meinem Arzt bin ich so verblieben, daß ich mich sofort melde, wenn Pobleme auftreten. Denn kein Arzt kann im Vorfeld diagostizieren wie sich ein Körper in der Zukunft konkret verhalten wird.

Ach, ums Geld gings mir dabei gar nicht soo sehr.
Ich fuehle mich nur manchmal, wenn ich fuer eine Voruntersuchung beim Arzt war hinterher (manche Aerzte denken das wohl auch) als waere ich ein wenig hysterisch.

Aber ihr ward ja scheinbar fast alle schon einmal beim Arzt zum allgemeinen Durchchecken... ich komme aus der Gegend von Heidelberg. Vielleicht kombiniere ich das einfach mit einem Besuch in der Sportmedizin und frage, ob sie mir meine Laktatwerte bei Belastung gleich noch mitbestimmen koennen und sich mein Herz mal anschauen koennen. Dann weiss ich, dass ich OK bin (will mich ja noch mehr steigern im naechsten Jahr) und weiss gleich noch, wann mein Koerper von aerob auf anaerob umschaltet....

Von einer Erfahrung kann ich Euch jedenfalls berichten. Ich hatte diese tollen Asics-Schuhe und war 3 Monate laufen bis schwanger... dann fing ich wieder an und hatte immer Blasen an den Fuessen... dachte aber, das sei normal, da ich auch mehr gelaufen bin und laenger als vorher. Dann der Halbmarathon und 3 blaue Fussnaegel, die sich jetzt auch abloesen (im Nagelbett aber gluecklicherweise nicht). Tat nur anfangs weh, jetzt nicht mehr.

Fazit: Lauft nie in zu kleinen Schuhen. Ich kaufe jetzt nur noch Schuhe mit mindestens 0,5 bis 1 cm Spielraum. Habe natuerlich auch erst so nach und nach mal gehoert, dass die Fuesse sich 2% ausdehnen und dachte: das bisschen. Bei meiner Schuhgroesse sind das aber 4 mm! Und mein rechter Fuss ist auch noch 4 mm laenger als mein linker und mir war das nicht wirklich bewusst. Werden Fuesse im Alter nochmal laenger????? Hmmm. Vielleicht ja platter?

Maline31 hat geschrieben:Von wegen Herzgeschichten und urplötzlich umfallen, ich bin das Laufen dieses Mal ziemlich flott angegangen, von November angefangen laufe ich jetzt schon ca. 10 bis 11 km in einer Stunde, Puls bei ca. 160. Bin früher immer viel langsamer gelaufen und ganz nach Pulsuhr, habe aber jetzt viel mehr Spaß beim Laufen, auch wenn ich lange Strecken laufe (14 km). Kann ich mir irgendwie schaden, bin 32? Habe immer gehört, man soll viel länger schon gelaufen sein, bis man einen Halbmarathon läuft.

Hallo,

es ist immer einegute Idee, sich um die Gesundheit Gedanken zu machen: Pumpkin Positive.

Maline31 hat geschrieben: Und mein unterer Rücken, Lendenbereich, tat anfangs öfters mal weh, wird jetzt besser, laufe mit geraderer Haltung und mit stärkerer Armbewegung. Tut aber manchmal noch weh. Kann mir ein Sportorthopäde helfen oder ist das Geldverschwendung (bin nur auslandsversichert... da wird das nicht übernommen).

Was du am besten selbst machen kannst solltest du keinem Sportorthopäden überlassen: Der Teufel steckt im Detail.

Karl

Maline31 hat geschrieben:....

Von einer Erfahrung kann ich Euch jedenfalls berichten. Ich hatte diese tollen Asics-Schuhe und war 3 Monate laufen bis schwanger... dann fing ich wieder an und hatte immer Blasen an den Fuessen... dachte aber, das sei normal, da ich auch mehr gelaufen bin und laenger als vorher. Dann der Halbmarathon und 3 blaue Fussnaegel, die sich jetzt auch abloesen (im Nagelbett aber gluecklicherweise nicht). Tat nur anfangs weh, jetzt nicht mehr.

Hallo,
das wundert mich nicht. Bei jeder Schwangerschaft werden die Schuhe um ca. eine halbe Schuhnummer größer (durch das erhöhte Gewicht, das auf den Füßen lastet). Es kann Jahre dauern, bis die Füße wieder ihre ursprüngliche Größe haben, wenn überhaupt......

Viele Grüße
Andrea

Hmm, ich denke ein genereller Check beim Arzt ist auf jeden Fall nicht verkehrt. Zumindestens sollte man als Laufanfänger sich mal vom Orthopäden untersuchen lassen, um Überlastungen oder Verletzungen vorzubeugen. Auch denke ich das ein Ruhe und Belastungs-EKG am Anfang nicht verkehrt ist.

Mich ärgert an der ganzen Sache blos, das man durch die Lauferei letztendlich doch was für seine Gesundheit tut und diese Vorsorgeuntersuchungen nicht von der Kasse übernommen werden. Erst wenn was kaputt ist zahlt die Kasse. In meinen Augen kann das doch irgendwie nicht sein ... Da frag ich mich wirklich wozu ich überhaupt KK-Beiträge zahle.

Moin

Maline31 hat geschrieben:Aber ihr ward ja scheinbar fast alle schon einmal beim Arzt zum allgemeinen Durchchecken...

Was verleitet dich zu dieser Annahme? Ich geh (so einmal die Woche) Plasma-Spenden, nach jeder 15. Spende gibt es eine ärztliche Untersuchung, mir reicht die.

Maline31 hat geschrieben: ich komme aus der Gegend von Heidelberg. Vielleicht kombiniere ich das einfach mit einem Besuch in der Sportmedizin und frage, ob sie mir meine Laktatwerte bei Belastung gleich noch mitbestimmen koennen und sich mein Herz mal anschauen koennen.

Warum? Findest du es nicht ein wenig übertrieben? Die Stunden im Wartezimmer könntest du (zB) ins Laufen stecken. Oder in etwas andres schönes, was erhoffst du dir vom Arzt?

Hi,
ich denke, dass jeder, der mehr als "nur bei Gelegenheit" läuft, es seiner Gesundheit schuldig ist, eine Untersuchung auf sich zu nehmen.

Langfristig können sich Mineral- und Spurenelementemangel schwer auf die Gesundheit auswirken. Das kann man mit einer Blutuntersuchung herausfinden (dazu habe ich schon mal einen thread geschrieben: http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=12369). Und dann bei Bedarf gegensteuern.

Als Tribut an mein Alter ist bei mir ein EKG auch noch drin.

Wegen meiner Cholesterinwerte muss ich mein Blut sowieso 1-2x pro Jahr untersuchen lassen.

Wenn's die Krankenkasse nicht bezahlt, ist es ärgerlich. Aber mir ist es die Gesundheit wert. Ehrlich gesagt -- ich gebe ja noch viel mehr Geld für den Sport und die Ausrüstung aus. Also lieber eine Oakley weniger und eine Untersuchung mehr.

Morgen habe ich Termin bei meiner Ärztin ... mal schaun.

Die orthopädischen Dinge kenne ich kaum aus eigener Erfahrung. Aber ein guter Trainer/Lauftreffleiter/Laufschuhverkäufer mit Video sollte zur Haltung, Bewegung, Fehlstellungen etc. auch Tips geben können. Dann könnte es reichen, im akuten Fall zum Orthopäden zu gehen.

Gruss
Andreas

Maline31 hat geschrieben: Und mein unterer Rücken, Lendenbereich, tat anfangs öfters mal weh, wird jetzt besser, laufe mit geraderer Haltung und mit stärkerer Armbewegung. Tut aber manchmal noch weh. Kann mir ein Sportorthopäde helfen oder ist das Geldverschwendung (bin nur auslandsversichert... da wird das nicht übernommen).

hier eine gute Übung für den unteren Rücken: Schulterbrücke

Danke für die Übung cat-a-lot.
Glaube ich baue sowas jetzt ins tägliche Leben ein, zusammen mit Bauchmuskeltraining. Gestern meinte jemand zu mir, manchmal kämen die Probleme von der "Gegenseite"...