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2 x 5km mehrmals wöchentlich

2 x 5km mehrmals wöchentlich

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Hi @all,


nach langem Sträuben habe ich mich vor einigen Monaten dazu durchgerungen mit dem Laufen durchzustarten. (habe mit dem Rauchen aufgehört, Übergewicht und Gesundheit spielten bei dieser Entscheidung eine große Rolle) Ich bin inzwischen merkbar besser unterwegs und mache mir jetzt so meine Gedanken über mein derzeitiges Laufverhalten und wie ich dieses effektiver gestalten könnte.


Aus Gründen des Zeitmanagment hab ich meinen Weg zur Arbeit als Laufstrecke gewählt.

Eine Strecke beträgt hierbei ziemlich genau 5 km.

Ich bin zudem Schichtarbeiter und laufe bei Früh und Spätschichten nun jedesmal in die Arbeit und wieder nach Hause. (ca. 5 mal die Woche)

Wie effektiv ist es für den Körper diese 5 km mit einer Zeitspanne von 8h zun laufen? :confused:

Wie würdet ihr die beiden Läufe am besten anlege? :confused:

Ziel wäre es ab nächstem Jahr an 5 und 10km Volksläufen teilzunehmen und natürlich weiter abzunehmen.

mfg
michael

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Ich sehe kein Problem morgends und abends eine kleinere Einheit zu machen. Dürfte eigentlich sogar besser sein als eine Große. Vorausgesetzt du überforderst dich nicht direkt.

Generell würde ich versuchen morgends die härtere Einheit zu machen. Das hängt allerdings jetzt auch von anderen Umständen ab. Wie sehr du auf der Arbeit gefordert wirst und so.

Schön das du sowas kannst. :winken:
Laufen: 3km: 10:13 - 5km: 17:39 - 10km: 36:16 - (HM: 1:27:06)
Triathlon: KD(1/36/9): 2:02:42

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Laufen zur Arbeit? Habt ihr Duschen vor Ort, oder hast Du tolerante Kollegen :D ?

2x5km an 5 Tagen die Woche ist für viele hier sicher kein Problem.
Die Weltelite um Bekele und Co. traininieren andauernd 2x pro Tag.

Die Frage ist eher, ob Du, als Anfänger, damit zurecht kommst. Das wären immerhin schon 50km/Woche. Das ist wirklich schon viel. Für Anfänger gilt meistens: 3x pro Woche. Vielleicht kannst Du erstmal jeden zweiten Tag das machen?

Mehr fällt mir momentan dazu nicht ein,

Musculus
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
"Never change a RUNNING SYSTEM" (Musculus77)
"Der Spanier ist ein Weichei" (Achim Achilles)
"Weiter, immer weiter" (Oliver Kahn)
"Tartanbahnen lügen nicht" (Musculus77)
:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D

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ich vertrete die these, dass 2x täglich laufen ein optimales training darstellt. sowohl für top-läufer als auch für läufer im anfängerstadium.

im grunde musst du den körper jedesmal nur einen leichten trainingsreiz geben, der ihn dazu veranlasst, ein klein wenig besser zu werden als zuvor.
20k läufe sind dafür gar nicht erforderlich, wenn du deinen körper genügend oft jeweils zum richtigen zeitpunkt voran pusht. mit 5k kannst du schon ne menge erreichen bei der hohen trainingsdichte.

ich würde nicht zu früh steigern. bleib erst mal bei den 2x5k täglich und freu dich über deine fortschritte, die du mit diesem sinnvollen training machst. es passt ja auch gut in deinen alltagsrhythmus.

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Zur Abwechslung stimme ich mal mit atp voll und ganz überein.

Wichtig ist, nicht zu früh steigern. Du läufst quasi jetzt schon Level 2.

Wenn du noch ein bisschen mit Übergewicht zu kämpfen hast, dann sei vorsichtig mit deinen Sehnen und Bändern. Ich vermute mal, das du keinen Schreibtischjob hast.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Ich habe auch im letzten Winter jeden morgen vor der Arbeit um 5:00 langsame 5k als Rekom gelaufen. Abends dann das normale Training. So sind bis zu 10 TE an 7 Tagen/Woche (80-90k) zusammen gekommen. Allein dieses ruhige langsame Grundlagen Training, im Winter mache ich keine Tempo Läufe, hat meine Marathonzeit um gut 1/2h verbessert. :zwinker2:

Probier es ruhig aus, lauf in einem Tempo bei dem du dich wohl fühlst und meinst es könnte noch schneller gehen. Die Erfolge werden nicht lange auf sich warten lassen. Die Umfänge solltest du nur langsam steigern.
Gruß Michael
...mit dem Fahrrad rollst du direkt ins Glück...

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Will nur auch bestätigen, daß ich gerade das Wunder der zwei Trainings an einem Tag erlebe... Ich glaube, daß es sehr viel bringt... und daß die Summe eines Tages auch durchaus einen langen Lauf am Stück ersetzen kann... dies vor allem, wenn man den Bewegungsapparat trainieren muß und nicht so sehr die Kondition oder den Fettstoffwechsel.

Generell behaupte ich auch, daß man sehr gut auch lange Läufe in Wettkämpfen überstehen kann, wenn dieser eimalige lange Lauf etwa bei zwei Dritteln des Wochendurchschnitts liegt (dies gilt für den Hobbyläufer, der bei Wettkämpfen gut im Mittelfeld mithalten möchte).
Wenn Du also an 3 Tagen 2 x 5 km trainierst, macht das 30 km die Woche... damit kannst Du nach 12 Wochen gut einen 10 km Wettkampf überleben und wenn Du ab und zu eine 15er Einheit am Wochenende einbaust (und dafür einen 2x5 Tag wegläßt), kannst Du nach einem halben Jahr auch gut einen Halbmarathon überstehen...

Viel wichtiger ist, daß Du einen Trainingsrhythmus findest, der in Dein Leben paßt...

Grüße, Maline
PB 10km 21.2.07 48:23
PB HM 15.4.06 1:52:15
PB M 10.11.07 4:05:25

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Maline31 hat geschrieben:Will nur auch bestätigen, daß ich gerade das Wunder der zwei Trainings an einem Tag erlebe... Ich glaube, daß es sehr viel bringt... und daß die Summe eines Tages auch durchaus einen langen Lauf am Stück ersetzen kann... dies vor allem, wenn man den Bewegungsapparat trainieren muß und nicht so sehr die Kondition oder den Fettstoffwechsel.

Generell behaupte ich auch, daß man sehr gut auch lange Läufe in Wettkämpfen überstehen kann, wenn dieser eimalige lange Lauf etwa bei zwei Dritteln des Wochendurchschnitts liegt (dies gilt für den Hobbyläufer, der bei Wettkämpfen gut im Mittelfeld mithalten möchte).
Hach ich bin ja so froh, dass ich nicht mehr der einzige bin, der sich für 2x täglich laufen ausspricht.

bezüglich fettstoffwechseltraining:
ich glaube, wenn man 5 mal 2xtäglich läuft gilt die regel nicht mehr, dass fettstoffwechsel erst bei läufen länger als 1,5h trainiert wird. entscheidend ist wohl der glykogenvorrat aber auch auch das hormonelle wechselspiel, das die anpassungsprozesse steuert.
durch 2x täglich laufen kommt es nicht zu einer längeren (=24h) abschlaffungsphase und dies scheint dem fettstoffwechsel förderlich zu sein.

wenn man für läufe oberhalb halbmarathon trainieren will, wird man aber nicht nur mit relativ kurzen trainingseinheiten klar kommen, auch wenn man sie 2x täglich läuft.

selbst wenn man 2x täglich 10k läuft und bei 5 lauftagen auf 100 wochenkm kommt, muss man noch ein paar wochen vorm wettkampf eine spezielle trainingsphase einschieben, bei der man lange läufe im 30k+ bereich macht. meiner meinung nach trainieren nur die langen läufe alle muskelfasern, weil dort fasern verschleißen und auf "reserve-fasern" zurückgegriffen werden muss. diesen effekt kann man nicht durch kurze läufe ersetzen.

am besten eignet sich für diese vorwettkampfphase ein 2x täglich laufen mo bis do mit kurzen läufen und am freitag dann der langen lauf. am wochenende ruht man sich aus oder holt verpasste einheiten nach.

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atp hat geschrieben:Hach ich bin ja so froh, dass ich nicht mehr der einzige bin, der sich für 2x täglich laufen ausspricht.
Dagegen bin ich auch nicht, ich mach ja auch nichts anderes... :D

Ich denke bei zwei kleineren Einheiten hat man auch zweimal den "Nachbrenneffekt", der ja nochmal mehr Fett verbrennt. Voraus gesetzt man schaufelt nicht jedesmal danach höllisch was rein. Aber ich kann nicht behaupten, das ich abgenommen habe, seit ich zweimal täglich trainiere. Ich halte mein Gewicht sehr stabil.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)
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