Ich bin schwerfällig

Hallo!

Ich brauche etwas Aufmunterung und auch vielleicht ein paar Tipps.

Ich laufe inzwischen seit etwas über einem Jahr regelmäßig 3-4 Mal die Woche und bestreite auch Wettkämpfe. Ende letzten Jahres habe ich mich einem Triathlonverein angeschlossen.

Allerdings kann ich keine bis kaum Verbesserung meiner Leistung erkennen. Ich werde nicht schneller, mein Laufstil sieht zum aus und am Mittwoche hatte ich einen Lauf bei dem ich dachte, dass ich noch nie in meinem Leben überhaupt laufend unterwegs gewesen bin.
Insgesamt frustriert mich das ziemlich und das will ich eigentlich nicht, weil mir der Sport wirklich großen Spaß macht, aber ich will eben auch Leistungen bringen bzw. zumindest Verbesserungen sehen (dass ich nicht innerhalb eines Jahres super Topzeiten laufen kann ist mir auch schon klar).

Insgesamt habe ich eben den Eindruck, dass ich beim Laufen sehr schwerfällig bin. Mh, wie soll ich das erklären? Man sieht einfach, wie ich mich mit meinem 6:00-6:30 min/km-Schnitt so richtig quäle.

Irgendwie muss sich das doch trainieren lassen.

Tipps, Aufmunterung!?

Danke,
Steffi

Hallo,

lauf doch einfach mal eine Zeit lang nach Lust und Laune, ganz ohne Plan. Wenn du Bock auf Tempo hast, läufst du im Fahrtspiel mal schnell, dann nimmst du wieder raus. Genieße die Landschaft und das Erlebnis, wie sie sich wandelt und du dich in ihr bewegst. Laufe neue, unbekannte Strecken und freue dich über neue Ausblicke, wenn du irgendwo um die Ecke kommst.

Mach dir keinen Druck, die Leistungsentwicklung kommt schon wieder.

Viel Vergnügen!
3fach

Hi Steffi!

Momentan würde ich mir darüber noch nicht so viele Gedanken machen. Wir haben Winter, die Form ist jetzt längst nicht so, wie sie es im Sommer wäre/sein sollte.
Zieh Deine wöchentlichen Runden in Ruhe durch und warte aufs Frühjahr.

Falls Dir das nicht genügt, wäre jetzt natürlich ein guter Zeitpunkt, mit Lauf ABC und Stabitraining an Deinem Laufstil zu arbeiten. Das hilft und lässt Dich nach einiger Zeit spürbar lockerer laufen.
Eingestreute kurze submaximal Steigerungen (30 m Beschleunigen, 30 m halten, 30 m Auslaufen - Pause bis zur Erholung, das Ganze 3-5 mal) helfen ebenfalls gut, ein wenig spritziger zu werden.

Wenn Dir das alles noch nicht reicht, mach mal ein, zwei Wochen Laufpause und gönn Dir ein wenig Erholung. Danach geht es oftmals wesentlich besser voran.

Ansonsten: Geduld. Ist schwer, keine Frage. Durch solche Phasen geht aber jeder, denn gravierende Verbesserungen brauchen bisweilen ein paar Monate.

Alles Gute,
flo

Du könntest hier ja mal ein paar typische Trainingswochen (mit Tempoangaben) präsentieren, vielleicht sieht man da was. Die "Quälerei" deutet jedenfalls darauf hin, dass du den Akku nicht voll hast.

Laufstil: Ich will dir nicht von Verbesserungen abraten. Vielleicht beruhigt es dich aber, dass selbst bei den meisten der schnellsten jegliche Eleganz und Gazellenartigkeit verloren geht, wenn sie sich anstrengen oder gar an ihre Grenzen gehen müssen.

anistoepsel hat geschrieben:Hallo!

Ende letzten Jahres habe ich mich einem Triathlonverein angeschlossen.

Hi Steffi,
gibt es da keinen Trainer der sich mal deinen "Stil" ansieht? Im Prinzip hat *cel ja recht und die Fehler beim Stil sind nur marginal was das Endergebnis betrifft, aber wenn du das Gefühl hast unrund zu laufen solltest du mal nen Fachmann drauf sehen lassen.
Ansonsten, braucht es wirklich mehr angaben zum Training - sind die 59 auf 10 älter oder PB ?

Nein, leider haben wir keinen Lauftrainer.

Ein erfahrener Vereinskollege hat sich das schon angeschaut und meint, dass ich die Knie nicht richtig hochbekomme, meine Armarbeit konnte ich schon entscheidend verbessern.

Hier mal eine typische Trainingswoche:

Montag: Schwimmtraining
Dienstag: Ruhiger DL
Mittwoch: entweder Laufen oder Schwimmtraining
Laufen variiere ich dann, wie ich Lust habe, mal schnell(er), mal Fahrtspiel etc.
Donnerstag: Ruhetag
Freitag: Spinning
Samstag: Laufen oder Ruhetag
Sonntag: TDL (meistens mit Vereinskollegen, die deutlich schneller sind als ich)

Mein Wochenumfang beträgt dann meist so zwischen 30-40 km, kann auch mal mehr sein, wenn sonntags statt TDL mal ein längerer Lauf ansteht. So einen richtigen Trainingsplan befolge ich eigentlich nicht, mir ist das zu unflexibel. Generell variiere ich mein Training schon, ebenso wie die Strecken.

Die 59 sind Bestzeit (56:47 beim Citylauf in Bochum waren noch besser, aber die Strecke nicht offiziell vermessen). Meine letzte 10km-Zeit ist von vor zwei Wochen: 1:02:25 in Hamm.

Hi,

die Dynamik im Laufen kommt, wenn sie nicht schon vorher da ist, selten von noch mehr laufen. Schließe mich Flo an: Probier's mit Stabitraining - hab persönlich mit Pilates sehr gute Erfahrungen gemacht und auch Seilhüpfen hat einiges gebracht. Außerdem: Wie wäre es mit Sprinttraining, um ein bisschen am Grundtempo zu feilen? Einheiten wie 10-15x 200m (ggf auch gesteigert) können schon einiges bringen. Finde auch die von Flo vorgeschlagene Einheit gut. Und: Ohne allzu sexistisch rüberkommen zu wollen - hab schon häufiger die Beobachtung gemacht, dass es bei vielen Frauen weniger an der Kondition, als vielmehr an der Kraft mangelt.

Grüße
Christoph

anistoepsel hat geschrieben:Nein, leider haben wir keinen Lauftrainer.

Ein erfahrener Vereinskollege hat sich das schon angeschaut und meint, dass ich die Knie nicht richtig hochbekomme, meine Armarbeit konnte ich schon entscheidend verbessern.

Hier mal eine typische Trainingswoche:

Montag: Schwimmtraining
Dienstag: Ruhiger DL
Mittwoch: entweder Laufen oder Schwimmtraining
Laufen variiere ich dann, wie ich Lust habe, mal schnell(er), mal Fahrtspiel etc.
Donnerstag: Ruhetag
Freitag: Spinning
Samstag: Laufen oder Ruhetag
Sonntag: TDL (meistens mit Vereinskollegen, die deutlich schneller sind als ich)

Mein Wochenumfang beträgt dann meist so zwischen 30-40 km, kann auch mal mehr sein, wenn sonntags statt TDL mal ein längerer Lauf ansteht. So einen richtigen Trainingsplan befolge ich eigentlich nicht, mir ist das zu unflexibel. Generell variiere ich mein Training schon, ebenso wie die Strecken.

Die 59 sind Bestzeit (56:47 beim Citylauf in Bochum waren noch besser, aber die Strecke nicht offiziell vermessen). Meine letzte 10km-Zeit ist von vor zwei Wochen: 1:02:25 in Hamm.

Hi Steffi,

ganz schön viel was du so machst,
allerdings relative wenige Wochen-km für 3-4x laufen.

Ich hab' aber nicht wirklich Ahnung wie man am besten trainiert, aber wie wäre es, wenn du durch Lauf ABC versuchst deinen Laufstil zu trainieren/verändern.

Viellicht bekommst du durch ein ökonomischeren, sauberen Laufstil dann auch mehr Tempo.

LG Sylvia

anistoepsel hat geschrieben:Hallo!

Ich brauche etwas Aufmunterung und auch vielleicht ein paar Tipps.

Ich laufe inzwischen seit etwas über einem Jahr regelmäßig 3-4 Mal die Woche und bestreite auch Wettkämpfe. Ende letzten Jahres habe ich mich einem Triathlonverein angeschlossen.

Allerdings kann ich keine bis kaum Verbesserung meiner Leistung erkennen. Ich werde nicht schneller, mein Laufstil sieht zum aus und am Mittwoche hatte ich einen Lauf bei dem ich dachte, dass ich noch nie in meinem Leben überhaupt laufend unterwegs gewesen bin.
Insgesamt frustriert mich das ziemlich und das will ich eigentlich nicht, weil mir der Sport wirklich großen Spaß macht, aber ich will eben auch Leistungen bringen bzw. zumindest Verbesserungen sehen (dass ich nicht innerhalb eines Jahres super Topzeiten laufen kann ist mir auch schon klar).

Insgesamt habe ich eben den Eindruck, dass ich beim Laufen sehr schwerfällig bin. Mh, wie soll ich das erklären? Man sieht einfach, wie ich mich mit meinem 6:00-6:30 min/km-Schnitt so richtig quäle.

Irgendwie muss sich das doch trainieren lassen.

Tipps, Aufmunterung!?

Danke,
Steffi

Du sprichst mir aus der Seele!!
Mache zwar kein Triathlontraining, aber das mit der Schwerfälligkeit erlebe ich im Moment auch ganz stark.. das ist ein furchtbares Gefühl.
Auch wenn Dir mein Beitrag jetzt nicht konstruktiv weiterhilft -nur so aus Solidarität..

Hallo!

Bei mir ist es immer abhängig von der Tagesform. Meistens ist es so rum: Ich habe keine Lust zu laufen und dann gehts dennoch los und alles läuft wie am Schnürrchen. Dann gibt es Tage, an denen ich super motiviert bin und was ist? Nix geht. Die Beine sind wie Blei.... Ich hoffe, das ist normal.

Meine Erfahrung: Ich bin ein Jahr ziemlich wenig gelaufen und habe stattdessen viel Krafttraining und Spinning gemacht. Als ich mich dann wieder mehr aufs Laufen konzentriert habe, war ich deutlich schneller als in der Zeit davor. Nun mache ich alles durcheinander und werde aber nicht deutlich schneller. Daher baue ich seit ein paar Wochen immer mal wieder kurze, schnellere Einheiten ein. Ob es was bringen wird, weiß ich nicht. Momentan bin ich erkältungstechnisch außer Gefecht gesetzt.

Ich glaube, mein Beitrag bringt Dich auch nicht weiter. Aber wie Annabell will ich Dir einfach ein wenig Mut zusprechen und sagen: Du bist nicht allein! Lass Dich nicht frustrieren!!!

Liebe Steffi,

das kenne ich alles nur zu gut. Auch ich habe mich seit ich laufe um keinen Deut verbessert. Was zeitenweise dazu geführt hat, dass ich kaum mehr gelaufen bin.

D.h. einen Rat kann ich dir leider auch nicht geben außer dass ich denke, dass es eine gute Entscheidung war, sich einem Verein anzuschließen. Und mutig finde ich es auch.

tina

Hi steffi, du bist wirklich nicht allein- ich habe mich konstant seit einem halben Jahr nur verschlechtert...es ist echt zum Verrücktwerden...lg, Kathrin, die grad irgendwie gar nicht laufen kann :(

anistoepsel hat geschrieben:Nein, leider haben wir keinen Lauftrainer.

Ein erfahrener Vereinskollege hat sich das schon angeschaut und meint, dass ich die Knie nicht richtig hochbekomme, meine Armarbeit konnte ich schon entscheidend verbessern.

Hier mal eine typische Trainingswoche:

Montag: Schwimmtraining
Dienstag: Ruhiger DL
Mittwoch: entweder Laufen oder Schwimmtraining
Laufen variiere ich dann, wie ich Lust habe, mal schnell(er), mal Fahrtspiel etc.
Donnerstag: Ruhetag
Freitag: Spinning
Samstag: Laufen oder Ruhetag
Sonntag: TDL (meistens mit Vereinskollegen, die deutlich schneller sind als ich)

Mein Wochenumfang beträgt dann meist so zwischen 30-40 km, kann auch mal mehr sein, wenn sonntags statt TDL mal ein längerer Lauf ansteht. So einen richtigen Trainingsplan befolge ich eigentlich nicht, mir ist das zu unflexibel. Generell variiere ich mein Training schon, ebenso wie die Strecken.

Die 59 sind Bestzeit (56:47 beim Citylauf in Bochum waren noch besser, aber die Strecke nicht offiziell vermessen). Meine letzte 10km-Zeit ist von vor zwei Wochen: 1:02:25 in Hamm.

Hallo Steffi,

du trainierst aber schon sehr viel.

Freitag: Spinning
Samstag: Laufen oder Ruhetag
Sonntag: TDL (meistens mit Vereinskollegen, die deutlich schneller sind als ich)
Montag: Schwimmtraining
Dienstag: Ruhiger DL
Mittwoch: entweder Laufen oder Schwimmtraining

Wenn du den Samstag auch noch trainierst dann sind das sechs Tage am Stück!!!

Also ich bräuchte da noch mindestens einen Ruhetag, wenn nicht sogar zwei.

Aber denk dir nichts, ich trainier vier Tage die Woche und fühl mich auch schwerfällig. Ich glaub aber auch das unser Wetter einen großen Einfluss hat. Bei uns ist nur noch Nebel, außerdem sind alle krank. Hab jetzt auch erst neun Tage Trainingspause wegen einer Erkältung gemacht.

Im Frühjahr wirds besser, wirst sehn .

Hi Steffi,

auch ich muss mich meinen Vorrednerinnen anschliessen. Mein Training ist sehr abwechslungsreich und beim Laufen komme ich tempotechnisch auch auf keinen gruenen Zweig.

Alle Bemuehungen, wenigstens ein bischen schneller zu werden muendeten bisher in irgendwelchen hartnaeckigen Zipperlein. Ganz besonders nagt es dann natuerlich, wenn ich hier im Forum Beitraege lese, die ungefaehr so beginnen: Hallo, ich laufe schon seit 4 Wochen. Nachdem ich vorgestern eine extrem harte Einheit gelaufen bin waren gestern ganz gemuetliche 10km auf eine Stunde drin blablabla....

Es ist schon manchmal arg deprimierend. Ich versuche in der Zwischenzeit das Thema 'Geschwindigkeit' so gut wie moeglich auszuklammern und freue mich stattdessen an den vielen Kilos, die ich beim Bodypump auf die Stange legen kann, der Tatsache, dass ich auch eine ganze Stunde Jumps beim Spinning fahren koennte , den Kommentaren meiner Freundinnen (wow... du warst heute schon wieder beim Sport) und last but not least an meinem knackigen Popo.

Das mag zwar keine Einstellung fuer Gewinner sein, erspart aber viel Frust und Stress.


Nicole

Hallo ,

ich stimme euch zu, beim letzten Mal dachte ich dass ich richtig flott unterwegs bin, da überholt mich ein Läufer ruckzuckuck und weg war er, an der Jacke habe ich erkannt dass er ein AH-Spieler ist - frustrierend

Irgendwie habe ich das Gefühl dass alle schneller laufen als ich und da ich schon seit 10 Jahren laufe, glaube ich bald nicht mehr dass ich mich noch verbessere, zumal ich seit 2 Jahren am Knie Probleme habe, die jetzt zwar nicht mehr stören aber noch im Kopf sitzen.

Jetzt hoffe ich auf Wärme, Sonne und längere Tage ich lasse mich doch sehr vom Wetter beeinflussen und mit der derzeitigen Kälte, Glatteis und Dunkelheit will ich einfach nicht raus - dann lieber ins Fitness, dort auf dem Rad schwitzen + Hanteltraining und und im Anschluß in die Sauna

Grüße

Lisa

Hallo Steffi, hübsche Frau! :-)

Ich war schon öfters in meinem Leben beim Laufen an so einem Punkt. Die Frage ist, wie wichtig Dir das ist, schneller zu werden. Denn wenn Du es wirklich möchtest, und Dir einen großen Motivationsschub davon versprichst, dann würde ich neue Reize setzen.

Bei mir war es so, wenn ich immer die gleichen 2,3 Strecken die Woche gelaufen bin, dann habe ich mich anfangs stetig verbessert und dann bei irgendeiner Geschwindigkeit eingependelt. Macht ja auch Sinn: Warum soll der Körper nachbessern, wenn er immer das gleiche macht?

Ich mußte dann neue Reize setzen, dass mein Körper mehr aus sich rausholen konnte, z.B. regelmäßig Sprints einbauen, Intervalltraining, Krafttraining für die Beine oder an der Lauftechnik feilen. Die Veränderung macht sich nicht direkt bemerkbar, aber nach ca. 4-6 Wochen merkt man die ersten Verbesserungen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg! Wir bauen auf Dich.

Lieber Gruß
Seventh Son

Hallo Steffi,
mir ist es letztes Jahr genauso gegangen wie Du, ich konnte die 10KM so in einer Stunde laufen, aber viel mehr war nicht drin. Das hat mich dann doch irgendwie gewurmt, weil ich mir
gedacht habe, es kann ja nicht sein, dass ich dann schon über 1 1/2 Jahre laufe und zwar länger laufen kann, aber überhaupt nicht schneller werde.
Ich habe mich dann ab September 08 mit Intervalltraining beschäftigt. Anfangs bin ich nur
6-7x 250Meter in einer Zeit von 5,5min/KM gelaufen, dann wieder 500 Meter Ruhe und dann
wieder so einen Intervall. Es war gräßlich am Anfang, dann plötzlich konnte ich die Länge der "schnelleren" Einheite auf 500 Meter erweitern. Wie das lockerer ging, habe ich das Tempo für die Intervalle wieder erhöht. Und Ergebnis war, dass ich beim Silvesterlauf in Muc dann die 10km in 50:50 geschafft habe. Das ist für viele hier noch gar nichts, aber ich war super zufrieden mit der Zeit und hatte auch eine "Belohnung" für die "Intervall-Schinderei".
Vor etwas über 2 Wochen habe ich sogar schon 3 Intervalle von ca. 300 Metern in einem Tempo von 4,2min/KM auf dem Laufband geschafft. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach die Überwindung des inneren Schweinehundes. Im 6er Tempo laufe ich nämlich normalerweise gemütlich und entspannt, das 5er Tempo kostet mich schon mehr Schweiss da muss man sich halt auch dazu motivieren.

tomk6 hat geschrieben:Hallo Steffi,

du trainierst aber schon sehr viel.

Wenn du den Samstag auch noch trainierst dann sind das sechs Tage am Stück!!!

Also ich bräuchte da noch mindestens einen Ruhetag, wenn nicht sogar zwei.

Es gibt viele, die 6 Tage die Woche trainieren oder sogar 7 Tage ohne Probleme. Ich finde garnicht, daß Steffi soo viel trainiert.
Alles ist relativ und jeder ist anders.

Ich persönlich würde nur raten, wenn Du noch nicht so lange läufst nicht direkt mit Triathlon anzufangen, da du dir ziemlich verschiedene Sportarten auf einmal zumutest, die alle für sich erlernt werden müssen.
Wenn du das trotzdem machst, muss du damit rechnen, daß es länger dauert jede Sportart zu beherrschen, da du nicht jeder Sportart die volle Aufmerksamkeit geben kannst. Es ist was anderes ob ich 5 mal die Woche schwimme oder 5 mal die Woche laufe, oder in einer Woche schwimme, laufe UND radfahre.

anistoepsel hat geschrieben: Man sieht einfach, wie ich mich mit meinem 6:00-6:30 min/km-Schnitt so richtig quäle.

Das ist doch in etwa Dein Renntempo über 10 km. Ja, das sieht angestrengt aus .

Abgesehen von den Tipps, die Du hier bereits bekommen hast: Lauf doch mal den km in 7:15. Nach ca. 30 Minuten nimmst Du Dir vor, auf der Straße zu tanzen (natürlich keine Drehungen ). Das Gefühl herbeirufen . Das funktioniert wirklich. Nicht jedes mal, ab er immer öfter.

Knippi

Elguapo hat geschrieben:Es gibt viele, die 6 Tage die Woche trainieren oder sogar 7 Tage ohne Probleme. Ich finde garnicht, daß Steffi soo viel trainiert.
Alles ist relativ und jeder ist anders.

ABER, erstens läuft sie erst seit einen Jahr, ich glaube 6-7 Tage in der Woche trainieren Läufer die doch schon mehrere Jahre Lauferfahrung haben (Ausnahmen bestättigen die Regel).

Und zweitens: sie wird nicht schneller.

Ich würde nur viermal in der Woche trainieren und die Länge der Einheiten dafür erhöhen, außerdem stimme ich Seventh-Son zu, sie sollte neue Trainingsreize setzen.

Elguapo hat geschrieben:Ich persönlich würde nur raten, wenn Du noch nicht so lange läufst nicht direkt mit Triathlon anzufangen, da du dir ziemlich verschiedene Sportarten auf einmal zumutest, die alle für sich erlernt werden müssen.

Da stimme ich dir zu.

hallo,

ich denke mal, das meiste ist irgendwo bereits von den vorredner(inne)n gesagt worden, meine eigene erfahrung (okay, ich laufe auch erst seit einem dreivierteljahr) ist die:

eine richtige entwicklung der zeiten hat sich eigentlich immer dann für mich gezeigt, wenn ich darauf geachtet habe, die langsamen (regenerativen) läufe auch wirklich langsam genug zu laufen und andererseits - wie von petra angesprochen - alle paar wochen statt der "normalen" tempoläufe auch mal intervalle zu laufen. und während ich bei meinem ersten iv-training mit 3x800m in irgendwas um die 5:40/km noch ein persönliches "dnf" erleben musste, habe ich erst vorgestern abend trotz - oder wegen? - vieler ausgefallener trainingskilometer der letzten zwei wochen (knieprobleme) 5x1600 zwischen 4:48 und 4:56/km durchgezogen.
dazu habe ich allmählich die wochenkilometer gesteigert und bin jetzt im wettkampf auch auf längere strecken fast eine minute pro kilometer schneller, als noch vor ein paar monaten auf vielleicht die hälfte der distanz...

im moment bin ich noch in der vorbereitung auf meinen ersten hm in gut einer woche, danach werde ich wohl das training erst mal wieder etwas ruhiger angehen lassen, der aktuelle trainingsplan mit 4-5 einheiten pro woche bringt mich speziell von den gelenken und sehnen her langsam an meine grenzen, daher möchte ich nach dem hm wieder auf drei läufe pro woche zurückschrauben und nur die distanzen langsam erhöhen, mal sehen, wie sich die zeiten dann entwickeln...

ansonsten: kopf hoch, kleine durchhänger hat jeder mal, oft folgt aber gerade auf diese phasen der frustration auch wieder ein leistungsschub...

Hallo Steffi,

Deine Zeit ist doch nicht so schlecht nach einem Laufjahr. Und so klar ist das gar nicht, dass Du dich nicht verbessert. Die Strecke in Bochum wird schon nicht so falsch sein von der Länge, und da hattest Du schon eine Verbesserung. Es hängt doch auch von der Tagesverfassung ab, und wie Du die Tage/Wochen vorher trainiert hast. Ich würde das alles nicht so eng sehen. Woher weißt Du denn wie Dein Laufstil aussieht. Und wenn schon - ich habe zwei Bekannte die TOP-Ultra-Distanz Läuferinnen sind. Vom Laufstil würde ich bei der einen meinen (wenn ich nicht informiert wäre), dass sie noch nicht lange läuft, weil sie mit den Füßen leicht nach außen schert, was meist ein Zeichen dafür ist, dass man die Kraft zum Heben nicht hat. Die andere sieht aus, wie wenn sie jeden Moment über die eigenen Füße stolpern müsste (Marathon bei 3.15).

Vielleicht bist du ja eher ein Ausdauertyp - ist ja gut, wenn Du Triathlon machen möchtest. Läufer sind da sehr unterschiedlich! Ich kenne Ultra-Läuferinnen, die rennen bei einem Multiday-Bewerb eine Woche lang täglich 70km; aber einen Marathon Wettkampf schaffen sie kaum unter 4:30. Ich hatte Deine Probleme nicht - was die Verbesserung der Zeit in diesem Leistungsbereich betrifft bei 40km/Woche (dafür andere Stütz-Apparat etc.). Aber 6 Trainingseinheiten hätte ich da nicht geschafft! In meinen 20ern vielleicht schon, optimal wäre das Ergebnis dann aber auch sicher nicht gewesen, heute 20 Jahre später wäre mir das zuviel, sodass ich Übertrainings-Symptome entwickeln würde, wenn die Regenerationszeit nicht ausreicht... (obwohl ich nicht weiß, wielange Du jeweils schwimmst oder Rad fährst) - laufe aber die 10km schneller als Du.

Also Du must Dich wohl entscheiden, was Dir wichtiger ist - so wie du's jetzt machst, 3 Sportarten trainieren, und eine GLA zu entwickeln - oder im Laufen schneller zu werden. Dann wäre es wohl am besten, wenn Du insgesamt nur 3-4 x/WO läufst, wobei: 1x Tempo!!, 1x länger als 10km. Und 1x Rumpfkräftigungs-UE und 1x bisschen Lauf-ABC.

Meine Meinung dürfte auch hinlänglich bekannt sein, aber ich wiederhol sie gerne nochmal: Kurze Intervalle, Pilates bzw. Krafttraining für Beine und Rumpf - dann entwickelt sich auch Dein Tempo allmählich. Begleitet von langsamen, längeren Läufe, versteht sich.

tomk6 hat geschrieben:ABER, erstens läuft sie erst seit einen Jahr, ich glaube 6-7 Tage in der Woche trainieren Läufer die doch schon mehrere Jahre Lauferfahrung haben (Ausnahmen bestättigen die Regel).

Ähm, Steffi läuft 3-4 mal pro Woche. Es gibt eigentlich keinen zwingenden Grund für einen jungen, gesunden Menschen nicht jeden Tag Bewegung/Sport zu machen. Sollte nur nicht jeden Tag die selbe Bewegungsart und Intensität sein, die Abwechslung machts.

Ansonsten ist das auch für mich ein bekanntes Problem, von einem Tempo schneller als 5.30min/km über längere Strecken (>1km) kann ich auch nach Jahren nur träumen.

LG Marion

Meine Meinung dazu...Du läufst im Training nahe an Deine Wettkampf-Geschwindigkeit...das geht so nicht!

Also ich habe in einem offiziellen Wetkampf als Bestzeit eine 59:13 (ist vom 25.1.09!). Aber ich laufe meine GA1 Läufe in 8:45 min/km...so blöde das sein mag...

Aber letzte Woche habe ich einmal einen Tempolauf über 10 km gemacht und war bei 54 Minuten.

Man darf die "normalen" Läufe nicht zu schnell angehen. Damit macht man sich jeden Trainingseffekt kaputt!

Viele Grüße

Chris

So, endlich kann ich Euch da noch mal antworten.

Zunächst mal habe ich gestern den zweiten Lauf der Hammer Serie ganz gut über die Bühne gebracht. Ich bin in sofern zufrieden, als dass ich die ersten 7 km in mit Paces zwischen 5:45 und 5:55 hinter mich gebracht habe. Allerdings hatte ich bei den letzten 5 km ständigen Gegenwind, der mich sehr viel Kraft und somit die sub 1:30 gekostet hat. Aber egal, immerhin konnte ich endlich sehen, dass ich mehrere Kilometer am Stück mit einer Pace unter 6:00 laufen kann.

Ich glaube nicht, dass ich zuviel trainiere. Laufen an sich mache ich ja nur 3-4 mal in der Woche und dazu kommt einmal schwimmen und einmal Spinning.
Außerdem wüsste ich auch nicht, was gegen Triathlon spricht, ich will ja keine Langdistanz machen. Ich finde es gut, weil es ein abwechslungsreiches Training ist und ich mich nicht zu einseitig belaste. Im Übrigen lerne ich keine drei Sportarten neu, Fahrrad fahren konnte ich vorher schon, Schwimmen im Prinzip auch und Laufen ja eigentlich auch, abgesehen davon, dass ich vielleicht nicht mit dem perfekten Stil und der super Schnelligkeit geboren wurde. Aber das muss ich eben trainieren.

Das mit den Sprints bzw. den kurzen Intervallen ist gut, dass kann ich mir vorstellen und werde das umsetzen. Manchmal mache ich das während einer normalen Laufeinheit (Vollgas bis zum übernächsten Baum oder so in der Art).

Ansonsten: Vielen Dank für Eure Aufmunterung und die vielen Tipps, ihr habt mir sehr geholfen!

Steffi