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Ernährung eine Woche vor Marathon

Ernährung eine Woche vor Marathon

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Hallo zusammen,

ich werde am Sonntag, den 10.05.2009 meinen ersten Marathon laufen. Zielzeit ist 03.30:00!!
(HM Bestzeit 01:38:50).

Mich würde mal interessieren was Ihr so esst in der Woche vor dem Wettkampf ? Grade die letzten 3- 5 Tage sind interessant .....

Danke :daumen:
Gruß
Olli

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ich ernähre mich eigentlich nicht großartig anders..
halt kein alkohol, extrem viel trinken und nochmal schön kohlehydrate zu sich nehmen..
mehr mache ich eigentlich nciht..
Bier löst keine Probleme ??? Ach, aber Wasser... oder wie !

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Tuerboy hat geschrieben:Mich würde mal interessieren was Ihr so esst in der Woche vor dem Wettkampf ? Grade die letzten 3- 5 Tage sind interessant .....
ganz normal Olli,
vielleicht mit´n bisschen Blick auf Nudeln, aber ohne Sahnesossen. Am letzten Tag auch gerne ne Pizza (darf auch mit Salame sein) oder ne grosse Portion aglio e olio, das verhindert das Laufen in deinem Windschatten :hihi:
Und an dem Vortag das Ganze nicht so spät- ich esse dann spätestens 17:00-
Am Wettkampftag spätestens 2,5h vor demStart leichtes Frühstück, 2 Scheiben Weissbrot oder Toast mit dick Honig. Wer Kaffee zur Verdauung braucht ist o.k. Ich trinke ne eigene Mixtur, ev sogar vorher ein Glas lauwarmes Wasser (*bäh*).
Und 1h vor dem Start hör ich mit Trinken auf, sonst ist die Gefahr vom Boxenstop seeehr gross (kann ich bestätigen :nick: )

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das ist klar - kohlenhydrate sind enorm wichtig..

aber wann fängt man damit an oder schon jeden Tag Nudeln / Kartoffeln etc. ???

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Ganz normale Ernährung, lass dich nicht verrückt machen, auch ganz normales Frühstück, wenn du was Neues ausprobierst, kann es schief gehen.

Bin Vollkornbrottyp ,mit Kaffee, Milch, O-Saft!


gadelandrunner

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ganz normal - nicht überfressen!

wichtig: auch während dem lauf etwas zu sich nehmen.

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naja. wann fängt man an..
während des ganzen trainings esse ich deutlich mehr nudeln etc. eigentlich 4-5 mal die woche..
Bier löst keine Probleme ??? Ach, aber Wasser... oder wie !

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Curry hat geschrieben:ganz normal - nicht überfressen!

wichtig: auch während dem lauf etwas zu sich nehmen.
halt ich fürn Gerücht. Ich brauch nix festes, Gel mag ich nicht, Bananen sind oft zu fest und kommen wie Riegel sowieso nicht rechtzeitig da an wo sie hingehören. Ich hab lediglich Gel Chips dabei und begnüge mich mit Wasser, wers verträgt auch Iso
cabharnisch hat geschrieben:naja. wann fängt man an..
während des ganzen trainings esse ich deutlich mehr nudeln etc. eigentlich 4-5 mal die woche..
Na also, reicht doch, keine Extraportionen

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Falls Du Dich salzarm ernährst, darfs die letzten 2-3 Tage ruhig ein bißchen salziger sein.
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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binoho hat geschrieben:halt ich fürn Gerücht.
gerücht? wieviel zucker steht denn gerüchteweise nach 1,5-2 h für den stoffwechsel noch zur verfügung...

durchschleppen ist die eine sache, optimale leistung bringen eine andere. mit haile sollte man sich da nicht messen. der ist nämlich keine 3-4 h unterwegs.

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Curry hat geschrieben:gerücht? wieviel zucker steht denn gerüchteweise nach 1,5-2 h für den stoffwechsel noch zur verfügung...

durchschleppen ist die eine sache, optimale leistung bringen eine andere. mit haile sollte man sich da nicht messen. der ist nämlich keine 3-4 h unterwegs.
Es ging hier ursächlich ums Essen in der letzten Wo .

Zu deiner Themenerweiterung essen während des Laufs hab ich nur meine Meinung kundgetan. Diese Diskussionen wurden hier mehrfach geführt und Meinungen gibts dazu ebenso viele. Ich werde das nicht wieder aufwärmen.

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cabharnisch hat geschrieben:ich ernähre mich eigentlich nicht großartig anders..halt kein alkohol, extrem viel trinken und nochmal schön kohlehydrate zu sich nehmen..mehr mache ich eigentlich nciht..
Ich ernähre mich auch nicht anders als sonst, aber anders als alle anderen hier: Kein Brot, keine Nudeln, keine Fabriknahrung, somit kein zugesetztes Kochsalz und außer kalorienarmer vegetarischer Nahrung NICHTS trinken. Es ist ein Märchen, der Körper könne durch Aufnahme großer Mengen Flüssigkeit gewässert werden. Einen Tag vorher esse ich möglichst wenig, bei der Nudelparty am Abend vorher NICHTS. Habe während eines Marathon weder Hunger noch Durst, danach werden die Depots in kleinen Schlucken wieder aufgefüllt.

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barefooter hat geschrieben:Ich ernähre mich auch nicht anders als sonst, aber anders als alle anderen hier: Kein Brot, keine Nudeln, keine Fabriknahrung, somit kein zugesetztes Kochsalz und außer kalorienarmer vegetarischer Nahrung NICHTS trinken. Es ist ein Märchen, der Körper könne durch Aufnahme großer Mengen Flüssigkeit gewässert werden. Einen Tag vorher esse ich möglichst wenig, bei der Nudelparty am Abend vorher NICHTS. Habe während eines Marathon weder Hunger noch Durst, danach werden die Depots in kleinen Schlucken wieder aufgefüllt.
Sag ich doch, es gibt viele Möglichkeiten die nach Rom führen, oder wo immer man läuft.
Es muss jeder für sich selber den richtigen Weg finden.

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Hallo

Ausgewogen wie immer.Warum sollte ich auf einmal was anderes wie sonst essen.

Gruß
jeck
Da isser wieder

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jeck hat geschrieben:Ausgewogen wie immer. Warum sollte ich auf einmal was anderes wie sonst essen.
Weil es so viele andere tun, zum Beispiel KH-Entzug abwechselnd mit Überkompensation, um besonders viel Glykogen zu speichern.
Oder: Es muss ja nichts anderes sein, sondern einfach nur weniger, so wie man das Training auch herunterfährt.

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barefooter hat geschrieben:Weil es so viele andere tun, zum Beispiel KH-Entzug abwechselnd mit Überkompensation, um besonders viel Glykogen zu speichern.
Oder: Es muss ja nichts anderes sein, sondern einfach nur weniger, so wie man das Training auch herunterfährt.
Das habe ich auch schon gelesen......

wobei ja die überwiegende Mehrheit dazu tendiert, KH bis zum "gehtnichtmehr" zu essen ! :klatsch:

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Tuerboy hat geschrieben:Das habe ich auch schon gelesen......

wobei ja die überwiegende Mehrheit dazu tendiert, KH bis zum "gehtnichtmehr" zu essen ! :klatsch:
Die überwigende Mehrheit der Marathonläufer die ich kenne machen das nicht so, ............naja......ein großteil der Bio Runner ernähren sich halt ganzjährig vollwertig :D
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Bio Runner hat geschrieben:Die überwigende Mehrheit der Marathonläufer die ich kenne machen das nicht so, ............naja......ein großteil der Bio Runner ernähren sich halt ganzjährig vollwertig :D
Gruß Rolf
Mit Mehrheit meinte ich natürlich die Freizeitrunner :zwinker2:
dazu zähl ich mich jetzt aber auch mal.... :walker:

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Nach dem letzten intensiven Training im angestrebten MRTtempo solltest du innerhalb 30-60 min deine KHspeicher mit einer KH-Lösung und evtl Protein tüchtig auffüllen und danach ganz normal wie immer essen - ich nehme an , dass du dich sportgerecht ernährst. Man muss jetzt aufpassen , dass man nicht plötzlich in der letzten Woche 3-4 kg zunimmt - das wäre für deinen Wettkampf kontraproduktiv. Wichtig ist auch nicht zu wenig zu trinken , es sollten nun 3- 3,5 Liter schon sein.
Und nimm ruhig einige Gels mit , die meisten Aussteiger scheitern nicht an einem Mangel an Wasser , sondern an einem Mangel an KHydraten. Wenn du diese nicht brauchst ist es nicht schlimm , es ist jedoch sehr beruhigend , sowas für den Fall der Fälle dabei zu haben.
5 Km 18:22 10 Km 38:12 HM 1:22:42 bei Rolli in Verl Marathon 2:52:59 in 2009

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RonCkarke hat geschrieben:Nach dem letzten intensiven Training im angestrebten MRTtempo solltest du innerhalb 30-60 min deine KHspeicher mit einer KH-Lösung und evtl Protein tüchtig auffüllen und danach ganz normal wie immer essen - ich nehme an , dass du dich sportgerecht ernährst. Man muss jetzt aufpassen , dass man nicht plötzlich in der letzten Woche 3-4 kg zunimmt - das wäre für deinen Wettkampf kontraproduktiv. Wichtig ist auch nicht zu wenig zu trinken , es sollten nun 3- 3,5 Liter schon sein.
Und nimm ruhig einige Gels mit , die meisten Aussteiger scheitern nicht an einem Mangel an Wasser , sondern an einem Mangel an KHydraten. Wenn du diese nicht brauchst ist es nicht schlimm , es ist jedoch sehr beruhigend , sowas für den Fall der Fälle dabei zu haben.
Was stellst du dir denn unter einer KH-Lösung vor? Warum dann auch noch zusätzlich Protein, möglicherweise als Pulver, wozu? Es mag ja für dich richtig sein, 3-3,5 Liter zu trinken (täglich?), aber dies sollte keine allgemeine Empfehlung sein, es ist nämlich schlicht Unsinn und für mich wie ein Schlag ins Gesicht, da ich gerade oben geschrieben habe, dass ich ganz ohne auskomme, also im Alltag außerhalb der für mich normalen Ernährung absolut nichts trinke. Das sollte zumindest die Bereitschaft erwecken, die seit Jahren (auch von der DGE) ausgesprochenen und gedankenlos nachgeplapperten Empfehlungen zu überdenken.

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RonCkarke hat geschrieben: 3- 3,5 Liter
Na...das stimmt nun wirklich nicht. Ich habe noch nie in meinem Leben so viel an einem Tag getrunken! Selbst wenn ich Dinge wie Obst etc. dazu rechne, wird es mehr als eng....
Gruß
Doktor

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barefooter hat geschrieben:Was stellst du dir denn unter einer KH-Lösung vor? Warum dann auch noch zusätzlich Protein, möglicherweise als Pulver, wozu? Es mag ja für dich richtig sein, 3-3,5 Liter zu trinken (täglich?), aber dies sollte keine allgemeine Empfehlung sein, es ist nämlich schlicht Unsinn und für mich wie ein Schlag ins Gesicht, da ich gerade oben geschrieben habe, dass ich ganz ohne auskomme, also im Alltag außerhalb der für mich normalen Ernährung absolut nichts trinke. Das sollte zumindest die Bereitschaft erwecken, die seit Jahren (auch von der DGE) ausgesprochenen und gedankenlos nachgeplapperten Empfehlungen zu überdenken.
Willst du jetzt erklären es sei ungesund tagsüber Wasser zu trinken oder warum sagst du es sei "gedankenlos nachgeplappert"? Ich bin sicher der Mensch kommt mit den widrigsten Bedingungen aus und wie man an deinem Beispiel sieht passt er sich auch starken Wassermangel an. Aber hier geht es ja um das Optimum an Ernährung und ich wage zu bezweifeln, dass es ein Weltklasse Läufer ohne Getränke, Brot, Nudeln und vegetarisch auskommt. Und vorm Marathon würde ich einfach KH-reich essen (was du ja eh schon machst) und den Tag vorher auch n Glas Wasser mehr trinken. Obs was bringt oder nur für die eigene Psyche ist (vorbereitet fühlen) sei mal dahingestellt.

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Der Körper gewöhnt sich ja an ziemlich alles und ist ein widerstandsfähiges Kerlchen.
Allerdings gibt es für jede Ernährungsgewohnheit noch etwas zu optimieren, wenn es um Leistung geht. Das war ja die ursprüngliche Frage. Chemisch funktioniert die Maschine bei uns allen ja gleich. Niemand speichert sich Kohlehydrate in der Haut oder Fett da, wo es sonst nicht ist.

Ich esse normal, wobei ich darauf achte, dass ich die Woche vor dem Lauf niemals Hunger habe. Ich habe immer irgendwas in der Tasche, damit ich es bis nach Hause zu meinen Gnocci oder Hirse / Reis Pfannen schaffe, ohne dass ich voll Hunger bekomme. Damit bin ich letzten Monat ganz gut gefahren. Ich will einfach, dass der Soeicher proppevoll ist.
Am Tag vorher haue ich mir mehrere Portionen Nudeln rein, mit Tomatensauce statt Sahnesauce. Aber nie soviel, dass mir schlecht wird. Ich rauche dann auch weniger, was mir am schwersten fällt, weil ich dann so nervös bin. Den ganzen Protein-Kram brauchst Du eher im Training und nach dem Wettkampf, da der für die Regenration wichtig ist.

Wenn Dich Futter generell interessiert:
Mischkost und Nahrungsergänzungen als Bestandteil des Leistungstrainings - Leichtathletik Coaching-Academy
Mitte der Seite ist auch was von "vor dem Wettkampf", solltest Du aber vorher mehrmals ausprobieren, ob's Dir in jeder Lage bekommt. Ist vielleicht schon ein bisschen spät dafür, probier einfach mal aus.

Frühstück ist immer so ne Sache bei mir. Vor dem Lauf haue ich mir ohne zu stopfen entweder Haferflocken ober irgendeinen Babybrei (das Pulverzeug) rein. Das liegt nicht schwer im Magen und ist schnell im Blut, wenns durch den Verdauungsapparat rutscht. Ich trinke dann auch viel schwarzen Tee, weil ich den eh gerne trinke und damit den Schleim von der Milch wegspülen kann. Von schwarzem Tee kann ich viel mehr trinken als Wasser, aber nur so viel, dass ich keinen Glucker-Bauch bekomme.

Gruß,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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MannMitHut hat geschrieben:Aber hier geht es ja um das Optimum an Ernährung und ich wage zu bezweifeln, dass es ein Weltklasse Läufer ohne Getränke, Brot, Nudeln und vegetarisch auskommt.
Wenn Du damit meinst, das Vegetarier keine Spitzenleistung bringen können, bist Du wohl nicht sehr offen und "schief gewickelt"

Emerich Rath, 1883 geboren hat als Vegetarier in verschiedenen Sportarten Meilensteine gesetzt
Murray Rose, 4 mal olympisches Gold im Schwimmen
Edwin Moses Hürdenlauf, 2x olympisches Gold, diverse Weltrekorde
Martina Navratilova viele viele Jahre die Nr. 1 im Tennis
Sean Yates Spitzen Radrennfahrer, wegbereiter für Armstrong

Das ist nur ne kleine Auswahl und Du wirst in allen Sportarten Spitzensportler finden, die vegetarisch leben und hervorragende Leistungen bringen.

Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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binoho hat geschrieben: ... Am letzten Tag auch gerne ne Pizza (darf auch mit Salame sein) oder ne grosse Portion aglio e olio, das verhindert das Laufen in deinem Windschatten :hihi:
Hallo!

Guter Tipp, hilft auch wenn man Platz in der Sauna haben möchte :teufel:

Ansonsten kann ich die Ratschläge zum "normalen" Essen in den letzten Tagen, inkl. Verzicht auf Alkohol, Sahnesoße zu den Nudeln etc., nur bestätigen.
Dabei meine ich "normal" im Sinne von "was bin ich gewohnt?", denn für Experimente sind die letzten Tage sicherlich nicht geeignet. :klatsch: Entsprechend sollte man auch die "Glaubensfrage" :confused: , ob nun biologisch vollwertig, vegetarisch oder auch sonstwie unabhängig von einem anstehenden Marathon entscheiden! :nick:

@Tuerboy:

Lass Dich nicht verrückt machen - viel Spaß und alles Gute bei der Marathonprämiere! :daumen:

Gruß aus Rieste vom z. Zt. radelnden Rumläufer
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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moin.
hab auch grad meinen ersten hinter mir. ich hatte so 4 tage vorher viel nudeln gegessen und so 3 liter wasser getrunken, am tag vorher die nudelration um die hälfte reduziert und am morgen des marathons 2 toast mit honig und eine banane gegessen und nicht mehr viel bis gar nichts getrunken.
doch ich muss sagen, das mich das so rein gefühlsmässig nicht sonderlich weiter gebracht hat. ab 30 km habe ich auch meine oberschenkel gespürt und muste dann kämpfen. bei den langen vorbereitungsläufen hatte ich vorher immer normal gegessen und es war nicht anders als bei marathon. denke, wenn du dich als freizeitläufer bezeichnest ist es ausreichend sich normal, das heist ausgewogen und gesund, zu ernähren.
der körper muss sich ja auch erst daran gewöhnen die kohlenhydrate sinnvoll zu speichern und dann abzurufen, was man mit gezieltem training erreicht. (hab ich mal gelesen)
das wichtigste ist deine läuferische vorbereitung und wenn du 3:30 anpeilst hast du dich sicher gut vorbereitet. dann sollte es auch ohne "spezialessen" klappen.
meine meinung...
viel erfolg!
schmerz ist unvermeidlich, leiden eine option.
(frei nach: Haruki Murakami)

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MannMitHut hat geschrieben:Willst du jetzt erklären es sei ungesund tagsüber Wasser zu trinken oder warum sagst du es sei "gedankenlos nachgeplappert"? Ich bin sicher der Mensch kommt mit den widrigsten Bedingungen aus und wie man an deinem Beispiel sieht passt er sich auch starken Wassermangel an. Aber hier geht es ja um das Optimum an Ernährung und ich wage zu bezweifeln, dass es ein Weltklasse Läufer ohne Getränke, Brot, Nudeln und vegetarisch auskommt. Und vorm Marathon würde ich einfach KH-reich essen (was du ja eh schon machst) und den Tag vorher auch n Glas Wasser mehr trinken. Obs was bringt oder nur für die eigene Psyche ist (vorbereitet fühlen) sei mal dahingestellt.
Gedankenlos nachgeplappert ist die Empfehlung, eine bestimmte Menge zu trinken, als könne darauf nicht jeder für sich selbst kommen, genauso wie es gedankenlos ist, davon auszugehen, ich sei in meinem Leben bei der Nahrungsaufnahme widrigsten Bedingungen ausgesetzt. Wenn ich im Alltag nicht zusätzlich trinke, besteht kein Mangel, sondern bedeutet bereits vorhandene Sättigung der Köperzellen an Flüssigkeit, das Optimum ist ohne weiteres Trinken schon erreicht. Ich habe aber Verständnis für die entstehende Verunsicherung, wenn einer anders als alle anderen tut, das ist immer schon so gewesen.

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barefooter hat geschrieben:Weil es so viele andere tun, zum Beispiel KH-Entzug abwechselnd mit Überkompensation, um besonders viel Glykogen zu speichern.
Oder: Es muss ja nichts anderes sein, sondern einfach nur weniger, so wie man das Training auch herunterfährt.


na ja ,ich machs einfach weiter wie bisher.Klappt ja ganz gut.Ist halt jeder anders.

Gruß
jeck
Da isser wieder

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Bio Runner hat geschrieben:Wenn Du damit meinst, das Vegetarier keine Spitzenleistung bringen können, bist Du wohl nicht sehr offen und "schief gewickelt"

Emerich Rath, 1883 geboren hat als Vegetarier in verschiedenen Sportarten Meilensteine gesetzt
Murray Rose, 4 mal olympisches Gold im Schwimmen
Edwin Moses Hürdenlauf, 2x olympisches Gold, diverse Weltrekorde
Martina Navratilova viele viele Jahre die Nr. 1 im Tennis
Sean Yates Spitzen Radrennfahrer, wegbereiter für Armstrong

Das ist nur ne kleine Auswahl und Du wirst in allen Sportarten Spitzensportler finden, die vegetarisch leben und hervorragende Leistungen bringen.

Gruß Rolf
Da haben wir uns missverstanden, ich bin sicher Vegetarier können genauso gesund leben wie Alles-Esser auch, schließlich kann man die Dinge die im Fleisch enthalten sind kompensieren. Ich selber ernähre mich auch seit der Kindheit weitesgehend von ökologisch angebauten Sachen, obgleich ich auf Fleisch nicht verzichten mag. Aber wenn man weder Nudeln noch Brot noch "Fabriknahrung" isst und als für mich wichtigsten Punkt völlig verneint zu trinken, dann kann ich nicht davon ausgehen, dass man optimal ernährt ist. Wie ich bereits sagte, natürlich schafft man auch gute sportliche Leistungen wenn man nicht gut ernährt ist (z.B. nur fast food) aber hier war ja nach der optimalen Ernährung gefragt. Die kann man zwar als Vegetarier und als Alles-Esser erreichen, nicht aber ohne etwas zu trinken. Wenn ich im Sommer während es heiß ist 30km laufe verliere ich bestimmt an die 3 Liter wasser. Da muss ich aber verdammt viele Gurken essen bis ich das wieder drin habe.

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MannMitHut hat geschrieben:...Aber wenn man weder Nudeln noch Brot noch "Fabriknahrung" isst und als für mich wichtigsten Punkt völlig verneint zu trinken, dann kann ich nicht davon ausgehen, dass man optimal ernährt ist...
Wer hat wo völlig verneint zu trinken? Magst lesen? An mindestens zwei Stellen habe ich von entbehrlicher zusätzlicher Flüssigkeitsaufnahme im Alltag geschrieben, nicht beim Leistungssport und erst recht nicht bei Hitze, aber auch da komme ich bei bester Gesundheit und mit vollem Leistungsvermögen mit sehr wenig aus. Rezepte, die außer neuen Denkansätzen, Überwindung und Anstrengung nichts kosten, sind nicht beliebt, an bornierte Abwehrhaltungen bin ich gewöhnt.

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Für mich gehört das Laufen nunmal zum Alltag, ich denke da stehe ich nicht allein auf weiter Flur.

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barefooter hat geschrieben:Was stellst du dir denn unter einer KH-Lösung vor? Warum dann auch noch zusätzlich Protein, möglicherweise als Pulver, wozu? Es mag ja für dich richtig sein, 3-3,5 Liter zu trinken (täglich?), aber dies sollte keine allgemeine Empfehlung sein, es ist nämlich schlicht Unsinn und für mich wie ein Schlag ins Gesicht, da ich gerade oben geschrieben habe, dass ich ganz ohne auskomme, also im Alltag außerhalb der für mich normalen Ernährung absolut nichts trinke. Das sollte zumindest die Bereitschaft erwecken, die seit Jahren (auch von der DGE) ausgesprochenen und gedankenlos nachgeplapperten Empfehlungen zu überdenken.
Lerne erst mal richtig lesen und bringe nicht die Aussagen anderer durcheinander . Jawohl Proteine mit KHydraten nach einer intensiven Einheit ist für alle zu empfehlen , um eine schnellere Regeneration und eine möglichst grosse Aufladung der Speicher herbei zu führen. Und von normalen Empfehlungen von mind 2Liter/Tag für durchschnittlich aktive Menschen hast du wahrscheinlich wohl auch nichts gehört. Vor einem Wettkampf sollte man in den letzten drei Tagen mind. 3Liter täglich trinken , um möglichst gut hydriert an den Start zu gehen. Es mag ja sein , dass du es ganz toll findest , einen Marathon mit einer möglichst geringen Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme zu absolvieren , leistungsfördernd ist es bestimmt nicht.
Ich habe auch weiterhin nicht vor , dich nach der Richtigkeit meiner jeweiligen Aussage zu fragen , bevor ich meine Beiträge poste. Und wenn du es als einen Schlag ins Gesicht auffasst , wenn jemand eine andere Meinung vertritt, dann ist es mimosenhaft und intolerant.
5 Km 18:22 10 Km 38:12 HM 1:22:42 bei Rolli in Verl Marathon 2:52:59 in 2009

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ich esse das was ich sonst auch immer esse, weder mehr noch weniger und schon gar nicht anders.

und was ganz wichtig ist: bitte auch nicht anders frühstücken am lauftag- DAS kann wirklich schief gehen.

ich glaube immer, dass läufer eine art ritual daraus machen und deshalb glauben, dass es so am besten läuft:

einmal da haben sie ein erdbeermüsli gegessen mit einer dreiviertelbanane und am vorabend ein glas weißwein getrunken. sie sind 21 minuten vor dem start groß ein letztes mal aufs wc gegangen und haben 8 minuten vor dem start 128 milliliter von dem gesöff der gattin getrunken, dessen rezept nur sie kennt.

und genau dann sind sie bestzeit gelaufen. nun wird das so weiterempfohlen und es wird auch die nächsten 40 jahre so bleiben und darf auf keinen fall anders sein. natürlich wird es in jedem forum empfohlen und den kindern mitsamt den alten laufbuchschwarten vererbt- TITEL: die großen und wahren geheimnisse eines 4-stunden-läufers

wann hab ich beim marathon nochmal die letzte banane gegessen und wieviele riegel hatte ich mit? ****kreisch**** ich kenne die herstellerfirma nicht mehr*** ***panik***

:wink:

:daumen: hm ich glaub ja wir laufen das ding mit dem kopf :nick:

machs gut, iss normal und lauf einfach!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Vorsicht! Auch ich bin ein extrem wenig Trinker und dachte immer, das genügt schon was ich an Flüssigkeit tanke, denn Durst leide ich ja zu keinem Zeitpunkt. Für den Alltag mag das auch durchaus genügen, doch für einen Langstreckenläufer kann dies ein Schuss ins Knie bedeuten. Ich selber bekam regelmäßig massiv Probleme wenn ich (mal wieder) nicht ausreichend hydriert die langen Läufe angegangen bin. Spätestens nach 2,5 Std viel ich in ein Loch bzw. war kurz vor Muskelkrämpfe im Beinbizeps. Deshalb muss ich mich quasi 'zwingen' rechtzeitig (am Tag zuvor bzw. bis spätestens 2 Std vor dem Lauf) und in ausreichenden Mengen zu trinken. Von 3-4 Litern möchte ich da gar nicht reden aber 1-2 Flaschen Mineralwasser wirken bereits wunder. So jedenfalls meine eigenen Erfahrungen.
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

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kajakwolli hat geschrieben:
machs gut, iss normal und lauf einfach!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
genau das mache ich auch :hallo:

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Im Prinzip ist es richtig, dass man bei der Ernährung am besten beim Gewohnten bleibt und auch nicht zuviel futtert. Jedoch sollte man darauf achten , dass die eigenen KHydratspeicher vor einem Marathon möglichst optimal gefüllt sind und dafür muss man eben doch etwas mehr Kohlehydrate in den letzten Tagen verzehren. Dafür braucht man aber gleichzeitig mehr Flüssigkeit, denn die Kohlehydrate werden in den Muskelzellen nur mit Wasser im Verhältnis 1:3
eingelagert. Auch im optimalsten Fall wird die gespeicherte Menge für einen Marathon nicht reichen - auch wenn man die gespeicherte Menge in der Leber hinzu zählt - aber unnötig weniger als möglich aufzufüllen wäre unklug.
Ansonsten ist auch die Trinkmenge sehr individuell aber ich selbst brauche täglich meine 3 Liter, auch wenn kein Wettkampf bevorsteht. Ich sage lieber nicht , was ich in den letzten Tagen vor einem Marathon täglich trinke :motz: , aber es bekommt mir gut. :winken:
5 Km 18:22 10 Km 38:12 HM 1:22:42 bei Rolli in Verl Marathon 2:52:59 in 2009
Gesperrt

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