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Sind Läufer wirklich gesünder?

Sind Läufer wirklich gesünder?

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Sind Läufer tendenziell wirklich gesünder als Nichtläufer? Oft lese ich in den verschiedenen Threads von Verletzungen, die erst durch das Laufen eintreten. Machen die sich was vor, die meinen, dass sie mit Laufen etwas für ihre Gesundheit tun? Was denkt ihr darüber?
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

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Man kann natürlich alles übertreiben - auch das Laufen. Wenn man das aber nicht tut, sondern den Laufsport in Maßen betreibt, dann dürfte er wirklich positive Auswirkungen auf die körperliche Konstitution haben.
Laufen hat nicht das Risiko des brachialen Körperkontakts, wie viele Mannschaftssportarten, nicht das Sturzrisiko wie die typ. Wintersportarten, und wenn man auf gut ausgebauten Wegen läuft, ist sogar das Risiko von Sprunggelenksverletzungen durch Umknicken nahe null.
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Sind Läufer tendenziell wirklich gesünder als Nichtläufer? Oft lese ich in den verschiedenen Threads von Verletzungen, die erst durch das Laufen eintreten. Machen die sich was vor, die meinen, dass sie mit Laufen etwas für ihre Gesundheit tun? Was denkt ihr darüber?
Sportler leben im Schnitt gesünder als Nicht-Sportler. Das gilt als erwiesen. Laufen ist eine von den Sportarten mit dem geringsten Verletzungsrisiko.

Die meisten Sportverletzungen sind ja kein großes Drama. Durch die geht das Herzinfarktrisiko nicht hoch und auch nicht das Krebsrisiko. Und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind häufg Ursache für ungeplantes Ableben vor Erreichen der durchschnittlichen Lebenserwartung. Dem kann man mit Ausdauerport i. A. und mit Laufen im Speziellen vorbeugen.

Selbst laufe ich nicht wegen meiner Gesundheit. Ich war auch ohne Lauftraining gessund genug für meine Ansprüche. Aber es ist ein netter Nebeneffekt, dass ich gesünder lebe, wenn ich laufe.

Übrigens war ich in mittlerweile über 12 Jahren (mit Unterbrechung, aber nicht wegen Verletzung) leistungsorientiertem nie ernsthaft durchs Laufen verletzt. Ich hatte überhaupt nie Beschwerden, wegen denen ich länger als ein paar Tage hätte aussetzen müssen. Die größten Beschwerden hatte ich vor über 15 Jahren mal wegen Stabhochsprung, aber das ist wirklich eine deutlich gefährlichere Disziplin als der Langstreckenlauf.

Viele Verletzungen sind einfach Pech, aber ein großer Teil resultiert natürlich auch aus Übermut oder Unwissenheit. In Ballsportarten mit direktem Kontakt zum Gegner kannst du aber im Training alles richtig machen, und im Wettkampf fault dich einer Krankenhausreif.

Bei den Berichte im Forum muss man auch ein wenig mitdenken. Die bilden die Realität sehr verzerrt ab. Schlechte Nachrichten sind oft eher eine Meldung wert als gute. Von den vielen Läufern, die jahrelang weitgehend beschwerde- und verletzungsfrei laufen, kriegst du doch viel weniger mit als von den paar Pechvögeln, die sich oft verletzen.

Und dann gibt es eben die Dummköpfe und die überehrgeizigen. Die verletzten sich immer wieder. Das liegt natürlich oft auch an mangelnder Technik und einseitigem Training.

Es soll ja auch Menschen geben, die sich im Alltag ganz ohne Sport verletzen. Wieviele Läufer hätten sich an einer Sollbruchstelle ihres von jahrelangem Bewegungsmangel geschädigten Körpers sowieso verletzt, es ist eben nur zufällig beim Laufen passiert?

In diesem Winter sind massenhaft Leute auf glattem Untergund gestürzt und haben sich verletzt. Da muss man kein Läufer für sein. Läufer zu sein, verringert das Risiko womöglich sogar.

Was übrigens definitiv ungesund ist, ist zuviel Angst. Angst vor Verletzungen kann dazu gehören.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ich würde sogar noch einen draufsetzen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letze Mal eine Erkältung hatte... das hängt sicherlich damit zusammen, dass ich bei Wind & Wetter immer draußen bin.... :zwinker2:
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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DerC hat geschrieben:Und dann gibt es eben die Dummköpfe und die überehrgeizigen. Die verletzten sich immer wieder. Das liegt natürlich oft auch an mangelnder Technik und einseitigem Training.
Und hier liegt imho der dicke Hund begraben.
Viele der "schlimmen" Verletzungen, die ja oft Bänder, Sehnen oder Gelenke betreffen, sind auf die Technik zu führen.
Zudem habe ich es vor Kurzem selber erlebt, wollte unbedingt Laufen und das bei nicht wirklich gutem Wetter (überfroren) und schon war das Sprunggelenk überdehnt, etwas weniger vom falschen Ehrgeiz und die jetzigen Probleme hätte ich nicht.
Gruß creeper

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Sind Läufer tendenziell wirklich gesünder als Nichtläufer? Oft lese ich in den verschiedenen Threads von Verletzungen, die erst durch das Laufen eintreten. Machen die sich was vor, die meinen, dass sie mit Laufen etwas für ihre Gesundheit tun? Was denkt ihr darüber?
Meinst Du mit Nichtläufer Nichtsportler? Oder möchtest Du Läufer mit z.Bsp Schwimmer vergleichen (die haben sicher weniger Probleme mir Meniskus oder Fersensporn-Geschichten)?
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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leistungsambitioniertes laufen insbesondere im langstreckenbereich führt zu unnötiger vorzeitiger alterung durch oxidativem stress und kann daher nicht als gesund angesehen werden:
Anders sieht es aus, wenn wiederholte, hochintensive, erschöpfende Belastungen trainiert werden oder Belastungen mit extremen Umfängen (Marathon, Ultraläufe, Ultratriathlon) bestritten werden. Unter diesen Bedingungen ist auch beim gut trainierten Sportler ein erhöhter oxidativer Stress nachweisbar. Bei Ultrabelastungen sind diese Störungen mehrere Tage lang nachweisbar und gehen auch mit einer entsprechenden Beeinträchtigung des Immunsystems einher.
Oxidative Belastung im Ausdauersport

Oxidativer Stress

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Ich schätze man kann die Frage nicht einfach nur mit Ja oder Nein beantworten, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Erstens wird ein Läufer nicht gesünder als zB ein Schwimmer, Radfahrer oder Fußballer sein.
Dann hängt auch viel davon ab wie sich der Läufer ernährt, welche Gene er hat, wie er trainiert, Trainingsumfänge, Trainingsintensität usw.

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...also wenn ihr mich, stellvertretend für die Jugend zwischen 17 und 18, fragt, dann würde ich im Moment sagen, dass Laufen nicht gesund sein kann. Ich will aber unbedingt wieder Laufen, gaaaanz vorsichtig und mit Bedacht. Aus übertriebenem Ehrgeiz kann man auch lernen.

Gruß,
Jonas, der sich gleich die Knie massiert... :teufel:

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Sind Läufer tendenziell wirklich gesünder als Nichtläufer?
Was mich persönlich betrifft: Ja!

Seit ich auch im Winter laufe habe ich keine Probleme mehr mit Halsentzündungen. Die haben mich früher immer umgehauen, manchmal wochenlang. Diesen Winter bin ich noch gar nicht krank gewesen, auch keine Erkältung, obwohl ich viel Kolleginnen und Kollegen habe die krank zur Arbeit kommen und einen dann gerne anstecken.

Verletzungen hatte ich noch nicht, aber dieses Jahr eine Schleimbeutelentzündung am Knie (wegen des Bodens). Allerdings konnte ich weiter laufen (reduziert) und somit habe ich das nicht als Krankheit empfunden.

Grüße
Jeannette

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Für mich stellt sich zusätzlich noch die Frage: Was bedeutet gesund?

Eigentlich doch sehr viel mehr als "nicht krank"!

Bin jedenfalls auch der Meinung, dass Laufen hilft, gesund zu bleiben, solange man es nicht übertreibt. Heute war ich erneut mit den Langläufern unterwegs im Schnee und meine Kleine stand auch wieder auf ihren kleinen Brettern. Das war sehr schön!

Klaus

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Bio Runner hat geschrieben:Meinst Du mit Nichtläufer Nichtsportler? Oder möchtest Du Läufer mit z.Bsp Schwimmer vergleichen (die haben sicher weniger Probleme mir Meniskus oder Fersensporn-Geschichten)?
Gruß Rolf
Ich meine nur Läufer und Nichtläufer, ob die nun anderen Sport machen oder nicht. Aber schon klar, in einer richtigen Studie müsste man da mehr mit einbeziehen. Ich will es hier aber einfach mal so platt formulieren.

Die Antworten finde ich aber schon ermutigend!
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

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Jeannette hat geschrieben:
Seit ich auch im Winter laufe habe ich keine Probleme mehr mit Halsentzündungen.
Obwohl ich auch bei jedem Wetter laufen gehen, bin ich diesen Winter schon des öfteren erkältet gewesen. Meist nie lang. Ich brauche nur ein paar Tage, bis ich wieder fit bin und habe den Eindruck, dass das auch auf das Laufen zurückzuführen ist. Ich führe meine Erkältungen aber auch auf beruflichen Stress zurück.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Sind Läufer tendenziell wirklich gesünder als Nichtläufer? Oft lese ich in den verschiedenen Threads von Verletzungen, die erst durch das Laufen eintreten. Machen die sich was vor, die meinen, dass sie mit Laufen etwas für ihre Gesundheit tun? Was denkt ihr darüber?
Ich bin 54 und fühle mich wie 30 :D ,vielleicht deswegen . :wink:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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In einem Läuferforum werden natürlich alle, die momentan nicht verletzt sind, sagen das es gesünder ist als nicht laufen :teufel:
Aber wichtig ist meiner Meinung nur das man sich bewegt, sei es beim schwimmen, joggen, radfahren, bergsteigen oder auch nur spazieren gehen.
Da die Muskulatur eine wichtige Stützfunktion in unserem Körper übernimmt, muß sie regelmäßig trainiert werden.
Außerdem funktioniert die Schmierung der Gelenke nur bei Belastung.
Sehnen und Bänder wollen gedeht werden damit sie gut durchblutet werden usw.
Wichtig ist vor allem nicht zu oft zu übertreiben, den sind die Muskel müde geht die Belastung verstärkt auf die Gelenke.
Am wichtigstens ist aber das die Bewegung, welche auch immer, Spaß macht.
Denn wenn man sich wohl fühlt hält der Körper auch mehr aus und man wird nicht so leicht krank.
Grüße
Sven

Das Geheimniss des Könnens ist das Wollen !
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ICh frag noch mal ganz direkt: Fühlt ihr euch gesund, bloß weil ihr nicht krank oder verletzt seid? Oder gehört da noch mehr dazu?

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@snow crawler:
Fühlt ihr euch gesund, bloß weil ihr nicht krank oder verletzt seid?
Einerseits ja, denn wenn mir nichts wehtut und ich alle gewöhnlichen Bewegungen/Arbeiten ausführen kann bin ich gesund.

Andererseits nein, denn falls ich regelmäßig eine ungewöhnliche Bewegung durchführen möchte, z.Bsp.: Kampfsport oder Gewichtheben, dann muss ich meinen Körper auf diese Ebene der Belastung erst einstellen. Durch Training.

Für mich heißt das: Ich fühle mich gesund, wenn ich alle Aktionen machen kann, die ich machen möchte. Wenn ich eine nicht machen kann, weil mein Körper dafür noch nicht "weit" genug ist, dann trainiere ich dafür... :) klingt doch plausibel, oder?

D.h. Allgemein: Gesundheit ist relativ und liegt im Auge des Betrachters. Ein Olympia-Skifahrer wäre mit den "gesunden" Knien des Durchschnittsmenschen nicht gesund (in seinen Augen natürlich..).

Das ist nur meine Ansicht zum Thema Gesundheit. Man kann auch glücklich sein, wenn einem nichts wehtut. Ich wäre das im Moment... :zwinker2:

Grüßle,
Jonas

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snow crawler hat geschrieben:ICh frag noch mal ganz direkt: Fühlt ihr euch gesund, bloß weil ihr nicht krank oder verletzt seid? Oder gehört da noch mehr dazu?
Ja.

Knippi

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Ich denke, jeder Sport, den man leistungsmäßig betreibt, ist nicht so wirklich gesund. Aber immer noch viel gesünder als nichts tun. Ich hab lieber zig Sehnenentzündungen, Piriformissyndrom usw. anstatt Bluthochdruck und Fettleibigkeit. Macht die Gelenke noch kaputter...
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Na klar fuehlt man sich wohler, wenn man Sport treibt - im Grossen und Ganzen jedenfalls.

Aber ich empfinde das Thema "Verletzungen durch Ueberbeanspruchung" schon als sehr schwierig. Ich weiss ja nicht, wie es Euch geht, aber bei mir zwickt es staendig an irgendwelchen Stellen. Wuerde ich da jedes Mal das Training ausfallen lassen oder nur im verminderten Umfang trainieren.... ich denke, da koennte ich meine Sportklamotten gleich zum Roten Kreuz geben.

Der Knackpunkt an der Sache ist, dass ich nach wie vor nicht einschaetzen kann, welches Wehwehchen vernachlaessigbar ist und welches zu langwierigen Beschwerden fuehrt. Schoen, wenn der Bewegungsapparat - wie bei derC - alles klaglos mitmacht. Meiner tun es nicht und das ganz ohne falschen Ehrgeiz, einseitiges oder hirnloses Training.

Die Reizstromtherapie (heisst das so?) Domina, die mich immer mal wieder quaelt freut sich sehr ueber Freizeitsportler. Uns massakriert sie leidenschaftlich gerne, denn wir sind ja selbst schuld, wenn wir ihre Dienste benoetigen.

:hallo:
Nicole

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Sind Läufer tendenziell wirklich gesünder als Nichtläufer? Oft lese ich in den verschiedenen Threads von Verletzungen, die erst durch das Laufen eintreten. Machen die sich was vor, die meinen, dass sie mit Laufen etwas für ihre Gesundheit tun? Was denkt ihr darüber?
Über Verletzungen habe ich mal im Faden "Wie bleibt man beim Laufen gesund?" diskutiert.
Da kann man durch Vorbeugen viel ausschalten.

Allgemein gilt, daß es für jeden eine individuelle Grenze gibt, bei deren Überschreitung die Gesundheit leidet. Diese Grenze immer wieder auszuloten kann sehr aufwendig sein.

Entscheidend ist, daß das Laufen grundsätzlich Spaß macht, sonst profitiert man nicht davon.
Ist diese Vorraussetzung gegeben, können sogar Gehbehinderte mit naturgemäß engen persönlichen Grenzen vom Laufen profitieren.

Für die anderen gilt das dann natürlich umso mehr!

Gruß

Plattfuß

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Hautlappen hat geschrieben:Ich würde sogar noch einen draufsetzen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letze Mal eine Erkältung hatte... das hängt sicherlich damit zusammen, dass ich bei Wind & Wetter immer draußen bin.... :zwinker2:
Dem kann ich nur zustimmen! :daumen:
PB: 5 km 00:30:48 - 10 km 00:58:14



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Schweiß und Tränen sind die Essenz, die Seele des Laufsports!

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elmo10 hat geschrieben:Aber ich empfinde das Thema "Verletzungen durch Ueberbeanspruchung" schon als sehr schwierig. Ich weiss ja nicht, wie es Euch geht, aber bei mir zwickt es staendig an irgendwelchen Stellen.
Ich betreibe schon ziemlich lange regelmässig Sport und habe ungelogen noch nie eine Verletzung oder irgendein Zwicken gehabt.

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Pinacolada89 hat geschrieben:Ich denke, jeder Sport, den man leistungsmäßig betreibt, ist nicht so wirklich gesund. Aber immer noch viel gesünder als nichts tun. Ich hab lieber zig Sehnenentzündungen, Piriformissyndrom usw. anstatt Bluthochdruck und Fettleibigkeit. Macht die Gelenke noch kaputter...
Mein damaliger Hausarzt hat mich mal getröstet, als ich nach einem schweren Radunfall in seine Praxis gehumpelt kam: Seiner Erfahrung nach wären Sportverletzungen in den seltensten Fällen so schlimm wie die Folgen von Sportabstinenz. :)
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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VeloC hat geschrieben: ... Sportverletzungen in den seltensten Fällen so schlimm wie die Folgen von Sportabstinenz. :)

:giveme5:
Niemals wird dir ein Wunsch gegeben, ohne dass dir auch die Kraft verliehen wurde, ihn zu verwirklichen. Es mag allerdings sein, dass du dich dafür anstrengen musst.
Richard Bach, Illusionen.

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irgendwer hat einmal das gesagt:

wenn alle menschen laufen würden, müssten alle ärzte auf orthopädie umschulen.

dieser spruch, nicht ganz ernst gemeint, hat einen wahren kern.


ich bin kaum noch verkühlt, hab sicher ein hervorragendes herz-kreislauf-system und werde wahrscheinlich älter als so manche nicht-laufende mitmenschen. dafür hab ich ein kaputtes knie und bandscheibenprobleme. (hätte ich eventuelll auch ohne sport).
liebe grüsse von eva

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yep Kitty :daumen:

ich glaube, das trifft es ganz gut......

Als (Freizeit-)Sportler ist mal wohl nicht zwingend gesuender, als die couchlastige Bevoelkerung, man laboriert halt mit anderen - evtl. weniger lebensbedrohenden - Zipperlein rum.

:hallo:

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kitty hat geschrieben:hab sicher ein hervorragendes herz-kreislauf-system und werde wahrscheinlich älter als so manche nicht-laufende mitmenschen.
Worauf gründet sich diese Überzeugung?

dafür hab ich ein kaputtes knie und bandscheibenprobleme. (hätte ich eventuelll auch ohne sport).
Das sind ja schon sehr starke Probleme, die ja noch weitere Dinge nach sich ziehen können, wie Operationen, Schmerzen, Medikamenteneinnahme u.s.w. Wenn deine Knieprobleme tatsächlich dem Laufen zuzuschreiben sind, dann könnte ich nicht anderen das Laufen als etwas Gesundes darstellen. Wenn man Knieprobleme hat, dann werden diese ja im Alter nicht weniger, und stellen somit eine starke Einschränkung der Lebensqualität dar. Das gleiche gilt für Bandscheibenprobleme.

Aus meiner Sicht sprechen deine gesundheitlichen Probleme nicht für das Lauftraining.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

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Ich habe mir beim Laufen das Knie geschrottet (Knorpelschaden Grad IV) und kann
jetzt gar nicht mehr Laufen oder andere laufbetonte Sportarten treiben. Aber ich habe
es auch übertrieben ...

Die goldenen Mitte ist sicherlich gesund.

Ciao,

Jens
"Woanders is auch scheisse."

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Nicht durch das Laufen hast Du Dein Knie geschrottet, sondern weil Du Deinen Körper nicht das gegeben hast was er benötigt hätte.
Gruß Wasseronkel
___________________________

Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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Wasseronkel hat geschrieben:Nicht durch das Laufen hast Du Dein Knie geschrottet, sondern weil Du Deinen Körper nicht das gegeben hast was er benötigt hätte.
Woher weißt Du das? Ist Jens Dein Ex?

Knippi

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Sind Läufer tendenziell wirklich gesünder als Nichtläufer? Oft lese ich in den verschiedenen Threads von Verletzungen, die erst durch das Laufen eintreten. Machen die sich was vor, die meinen, dass sie mit Laufen etwas für ihre Gesundheit tun? Was denkt ihr darüber?
Deine Frage und die zahlreichen Antworten las ich mit Interesse!

Verletzungen durch's Laufen und als Läufer gesünder zu leben, sind für mich 2 verschiedene Dinge:
Primär, und davon las ich nachfolgend am Wenigsten, ist das Non plus Ultra des Ausdauersportes doch die erhöhte Sauerstoffzufuhr über einen längeren Zeitraum in einem "Wohlfühltempo", mit der Wirkung, das der Überfluß an Sauerstoff über die Atmungsorgane ins Blut gelenkt allen Organen zu Gute kommt!
Das der Ausdauersport über Jahre betrieben, körperliche und geistige positive Einflüsse hat, ist bewiesen! Der Läufer denkt schneller, ist flexibler, belastbarer, beweglicher als der Nichtsportler!
Dinge, die sich nicht von heute auf morgen im menschlichen Körper vollziehen,die ihre Zeit brauchen, aber die über viele Läuferjahre den Körper positiv verändern.

Wehwechen und Verletzungsgefahren sind für mich dann auch erst an sekundärer Stelle zu nennen. Denn ..ich habe schon Einfluß auf das erhöhte Verletzungsrisiko! Ich akzeptiere doch mit zunehmendem Training auch die Gefahren der Überbelastung und der V.anfälligkeit!
Mal vom "stolpern", "verstauchen" usw abgesehen.

Ich laufe jetzt seit 30 Jahren!
Nicht immer und linear Kilometerfressend!
Nicht immer auf der Suche nach Wettkämpfen und dem Marathon-Zielbanner!
Ich hatte Auszeiten, Verletzungen, dies und das ...Aber dem Laufen blieb ich dann doch über 30 Jahre treu!

Ich denke,
ich kann für mich behaupten,
dass der Ausdauersport meine Lebensqualität erheblich verbessert hat!

Und das ich das Riskio eventueller Verletzungen weiterhin im Kauf nehme,
denn ich fühle mich körperlich jünger und geistig aktiver als viele Nichtsportler meiner und jüngerer Altersklassen!
:hallo:

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Wasseronkel hat geschrieben:Nicht durch das Laufen hast Du Dein Knie geschrottet, sondern weil Du Deinen Körper nicht das gegeben hast was er benötigt hätte.
Wieso, ich hab' ausreichend Bier getrunken? :D

Das klingt etwa esoterisch, bitte um mehr Infos.
"Woanders is auch scheisse."

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Worauf gründet sich diese Überzeugung?



.

Nicht unendlich alt zu werden, sondern mit Lebensqualität lange zu Leben ist doch die Essenz des aerobaren Lauftrainings

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Ich denke schon dass Läufer gesünder sind, wobei ich kleinere Verletzungen aber nicht unbedingt als Krankheit betrachte.

Wenn mir mal die Wade schmerzt dann muss ich mein Training zwar ein paar Tage reduzieren, aber als krank würde ich mich dann nicht bezeichnen.

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Fire hat geschrieben:Wenn mir mal die Wade schmerzt dann muss ich mein Training zwar ein paar Tage reduzieren, aber als krank würde ich mich dann nicht bezeichnen.
:daumen: Sehe ich auch so. Wer kleine Zipperlein gleich als Krankheit einstuft und sofort zum Arzt rennt, ist offenbar noch nie wirklich krank gewesen.
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben: :daumen: Sehe ich auch so. Wer kleine Zipperlein gleich als Krankheit einstuft und sofort zum Arzt rennt, ist offenbar noch nie wirklich krank gewesen.
Wenn ich mich beim Laufen so verletzt hab´daß ich länger als 6 Wochen Pause machen mußte, war das für mich immer das eindeutige Zeichen, daß es ungesund wurde.

Ist zum Glück schon ein paar Jahre lang nicht mehr passiert!

Das letzte Mal 2006: 6 Monate Pause!!!

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Hallo,

mit 38 Jahren, 1,5 Schachteln Zigaretten , kein Sport, brauchte ich keinen Arzt und war sehr eigentlich nie krank. Der Raucherhusten morgens fiel mir schon gar nicht mehr auf ,Schnupfen ,Grippe waren mir fremd.

Heute mit 45, rauchfrei, bin ich öfter mal bei Ärzten aber nicht wegen Infekten, meine Aberwehrkräfte sind nach wie vor super. Irgendwann erwischt es Jeden und meine Bandscheibenprobleme habe ich mir nicht erlaufen. Manche blöden Ärzte versuchen zwar ihr Versagen auf mein Laufen zu schieben aber jahrzehntelanges Sitzen und Stress haben meiner Bandscheibe mehr zugesetzt als 4 Jahre Laufen mit Unterbrechungen. Ich hatte früher schon mehrere Hexenschüsse ohne laufen und bestimmt weil ich keinen Sport gemacht habe.

Meine Abwehrkräfte waren schon immer stark, da hat sich nichts verändert. Obwohl ich in der früheren langen sportfreien Zeit weniger Ärzte gebraucht habe als heute, bin ich überzeugt, dass es mir heute ohne Sport noch viel schlechter gehen würde. Ich glaube mein Rauchstopp der Sport und mein Läuferehrgeiz (mit geht es nicht um Geschwindigkeiten und bei meinem Lauftempo gibt es hier im Forum Meinungen , die es gar nicht als Laufen anerkennen :confused: , Ziel Hm in 2Std 30)

Ich bin überzeugt dass man durch Laufen seinen Körper etwas Gutes tun kann. In seltenen Ausnahmefällen wenn man sich überfordert...... zu oft, zu viel, zu stressig weil man nur auf die gelaufene Zeit schaut, kann man sich vielleicht auch schaden. Aber Besser auf der Suche nach dem Runners High orthopädische Probleme bekommen als in einer Suchtklinik als Drogenabhängiger zu landen. Laufen wird als Therapie gegen Depressionen eingesetzt. Wenn man bedenkt dass bei einem Test im Bundestag viele Kokainhinweise gefunden wurden, finde ich es besser, dass Fischer gelaufen ist :D

Viele Grüße Elfe

40
Hallo Elfe und alle anderen -

es stimmt schon - man muss immer die Ausgangslage mit beurteilen, wenn man Erfolge messen möchte.

Klaus

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Hallo,
(Schnelles) Wandern ist vielleicht insgesamt gesünder als Laufen,
die (Schlag-)Belastungen auf den Bewegungsapparat entfallen.

Laufe selbst seit 30 Jahren Langstrecke, da es mir Spass macht.
Wenn man aber ganz sicher gehen will, sollte man vielleicht lieber nur regelmäßig wandern.
Gilt besonders für die schweren Leute ( wie mich über 90kg)
:nick:

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Wenn es um Laufen versus Nichtstun geht, so wie hier manche die Frage erörtert haben, ist der Sieger wohl fast immer Laufen.

Der Gedanke hat meiner Meinung nach eine Beschränkung: er betrachtet letztendlich mangels alternativen Vergleichen nicht wirklich "das Laufen" konkret, sondern allgemein "(Ausdauer-)Sport" gegenüber "No Sports".

1.) Die - hierbei nicht berücksichtigte - Frage ist: wird das Laufen als alleiniger Sport betrieben, oder in einem ausgewogenen Verhältnis mit ausgleichenden Sportarten (z.B. Krafttraining, Mannschafts-Sportarten, etc.)!

2.)Betrachtet man aber das Laufen konkret im Vergleich, also gegenüber anderen Ausdauersportarten, sind bestimmt andere Ausdauersportarten: Wandern, Schwimmen, Nordic Walking, Ski-Langlauf- um nur einige zu nennen... gesünder, vor allem wenn sie exzessiv betrieben werden.


Sagte er und lief trotzdem (aus Zeitgründen mit zu wenig Ausgleichsport)
Beste Grüsse

FitForRun

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Gut analysiert, FitForRun! :)
Niemals wird dir ein Wunsch gegeben, ohne dass dir auch die Kraft verliehen wurde, ihn zu verwirklichen. Es mag allerdings sein, dass du dich dafür anstrengen musst.
Richard Bach, Illusionen.

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FitForRun hat geschrieben: 1.) Die - hierbei nicht berücksichtigte - Frage ist: wird das Laufen als alleiniger Sport betrieben, oder in einem ausgewogenen Verhältnis mit ausgleichenden Sportarten (z.B. Krafttraining, Mannschafts-Sportarten, etc.)!
Ja.
Es gibt die " 3 Säulen der Fitness" , nämlich Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit.
Die kann man mit Laufen nicht allein abdecken
Mir selbst ist es mal gelungen 3 Jahre lang neben Langstreckenlaufen noch Krafttraining für die Kraft und Tennis für die Beweglichkeit regelmäßig auszuüben.
Das war meine beste Zeit in Sachen Fitness,
aber ich bin schon dankbar, dass ich seit 30 Jahren ohne Unterbrechung Langstrecken laufen kann und denke, das Herz-Kreislauf-System ist am Wichtigsten.
FitForRun hat geschrieben: 2.)Betrachtet man aber das Laufen konkret im Vergleich, also gegenüber anderen Ausdauersportarten, sind bestimmt andere Ausdauersportarten: Wandern, Schwimmen, Nordic Walking, Ski-Langlauf- um nur einige zu nennen... gesünder, vor allem wenn sie exzessiv betrieben werden..)
Ja, dem muss ich zustimmen.
Wer regelmäßig wandert, Kraul-schwimmt und Ski-längläuft wird insgesamt wohl am Gesündesten sein. Ich persönlich bin aber eher der Marathon-Fan.

45
Ich gehe z.Z. 4 mal die Woche laufen, 1 x Volleyball, 1 x Yoga und 1 x Schwimmen. Damit bekomme ich auch etwas Ausgewogenheit rein. Aber mein Grundpfeiler ist auch das Laufen und ich verzichte eher auf die anderen Dinge, um mich fit zu halten.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

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Frage ist: wird das Laufen als alleiniger Sport betrieben, oder in einem ausgewogenen Verhältnis mit ausgleichenden Sportarten (z.B. Krafttraining, Mannschafts-Sportarten, etc.)!

wobei ich Mannschaftsportarten wie z.B Fußbal, Handball - im Prinzip alles mit direkter Gegenereinwirkung eher als ungesund und verletzungsgefährtend einstufen würde. Da geht vermutlich mancher Knobelschaden nicht auf das Laufen in Alter sondern das geholze in der Jugend zurück

Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08
Gesperrt

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