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Achilles - nun doch wieder

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...habe es mir länger überlegt, ob ich dies überhaupt hier posten soll. Da es als Werbung aufgefasst werden könnte. Poste es nun trotzdem einmal und ein Admin könnte es bei Verstoss ja wieder löschen. Also die aktuelle 60 min. Folge bei "triathlon-szene.de" handelt von folgendem:

"Läuferbeschwerden: Gereizte Knie- und Achillessehne Sehnenreizungen an der Achilles- oder Patellasehne gehören zu den häufigsten Verletzungen bei Läufern und Triathleten."

Diplomsportwissenschaftler Mario Habersack zeigt in diesem Beitrag, welche vermeidbaren Ursachen diese Verletzungen haben, und warum sie so häufig auftreten. Als Spezialist für Laufstilanalyse geht der dabei auf die Lauftechnik und die Schuhwahl ein. Außerdem zeigt er, wie man diese Entzündung in der Sehne am besten wieder los wird. Kann man weiter trainieren oder muss komplett pausiert werden? Welche Therapien haben die besten Erfolgsaussichten? Abgerundet wird die Sendung durch Praxistipps für Sportler. (Spielzeit: 60 Minuten.)

(um den Beitrag zu schauen, muss man Euro 2.99 überweisen - und kann dann total noch zwei weitere Sendungen aus dem Archiv sehen. Da es eben als Werbung aufgefasst werden kann, verlinke ich nicht direkt. Findet man aber schnell bei Interesse...).

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rauschs hat geschrieben:...habe es mir länger überlegt, ob ich dies überhaupt hier posten soll. Da es als Werbung aufgefasst werden könnte.
Wenn du diesem Verdacht ernsthaft entgegentreten möchtest, könntest du uns ja vielleicht - womöglich gar völlig kostenlos ? :D - verraten, welche Kernbotschaften du jener Quelle entnommen hast und wie weit das dem hier Diskutierten ent- oder widerspricht. :winken:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:welche Kernbotschaften du jener Quelle entnommen hast und wie weit das dem hier Diskutierten ent- oder widerspricht. :winken:
Naja, der thread geht schon in die richtige Richtung. Der Beitrag dürfte vor Allem auch für Leute interessant sein, welche sich noch nie mit Achillessehnen Problemen herumgeschlagen haben (also praktisch für niemanden :P ). Nein, wenn man sich damit beschäftigt, findet man ja viele Infos im Netz und auch auf "runnersworld.de" betr. Stabiübungen. Der Film fasst halt alles schön in 60 min. zusammen. Kernbotschaft? Faszientraining, Stärkung Rumpf etc. und Schmerzen bedeuten nicht unbedingt eine Laufpause....

Hier: Ein zweites (oder eigentlich ein drittes) Paar Laufschuhe geholt (Brooks Ravenna). Mittlerweile kann ich mir auch wieder Intervall training auf der Bahn feststellen. Mal schauen, an Läufe mit um die 500 Höhenmeter getraue ich mich noch nicht.... Ansonsten: Sehne macht keine Probleme - auf Holz klopf.

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Super, dass es für dich wieder aufwärts geht. :daumen:

Meine eigenen, hier zuletzt beschriebenen Erfahrungen haben sich inzwischen weiter konsolidiert. Ich mache weiterhin viel Training für Beinkraft und Rumpfstabi, wobei ich jede der im Schnitt 4 Einheiten pro Woche mit einem ziemlich Achilles-intensiven Aufwärmprogramm beginne: derzeit 10 min. Barfußlaufen auf dem Laufband, 4x300 Hüpfer ohne Seil, 3x80 Hüpfer mit Seil und 3x40 Steps auf eine doppelt hohe Stufe (à la Parkbank) - geht mir ganz schön in die Waden, da alles auf dem Vorfuß stattfindet. Abends auf dem Sofa spüre ich manchmal, dass es im Bereich der Sehne "arbeitet" - aber kein Schmerz, sondern eher ein fast angenehmes Kribbeln. Morgens ist dann alles OK, die viele Monate noch nachwirkende Morgensteifigkeit ist fast komplett weg (nur noch 10 oder 15 Schritte lang) und beim Laufen (50 WKM mit Tempo- und Hügelarbeit) habe ich auch keine Probleme. Ich bin inzwischen der festen Überzeugung, dass nach dem Abklingen der akuten ersten Phase eine wohldosierte Belastung viel mehr hilft als tödliche Ruhe. Nur muss man halt das richtige Maß finden.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben: Meine eigenen, hier zuletzt beschriebenen Erfahrungen haben sich inzwischen weiter konsolidiert. Ich mache weiterhin viel Training für Beinkraft und Rumpfstabi,[...]
Gleiche Meinung. Und:

Achillessehnentraing exzentrisch im Stehen, Gewicht so schwer, dass man nur 8-max. 12 Wiederholungen schafft, hat bei mir den Durchbruch gebracht.

Es gab hier mal einen Artikel in der RW, dass die AS dicker und kräftiger werden kann, wenn man sie mit ca. 80% der Maximalkraft trainiert.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Bei mir läuft es zur Zeit super da das Wetter nicht echt zum radeln einlädt laufe ich jetzt 3 mal in der Woche.
Ich muss sagen es gefällt mir gut, mache einmal 1 kurzen schnellen Lauf, einen mittleren und einen langen Lauf pro Woche. Der längste Lauf bis jetzt waren 14 km will mich aber noch steigern und länger laufen.

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Maximalkrafttraining ist schon eine erstaunliche Sache - beim ersten Mal auf der Treppenstufe mitsamt dem Gewicht hatte ich gelinde Panik... weil die Wade sofort gezogen hat wie Sau. Inzwischen kenne ich das Phänomen - nach der letzten Wiederholung sind die Muckis platt und die Waden fühlen sich fürchterlich an. Ich wechsle auf das nächste Gerät (Trizeps) und danach ist alles wieder gut. Heimweg auf dem Fahrrad problemlos.
Ich mach das erst seit einigen Wochen - ich hab zwischenzeitlich keine Schwierigkeiten mehr UND ich hab den Eindruck, ich erhol mich so schnell wie nie - am Tag danach fühle ich mich auch nach langen Läufen wieder fit und würde am liebsten weiterlaufen.

Achilles - auch bei mir

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Deinen ganzen Faden zu lesen werde ich wohl nicht schaffen. Auch sind die AS-Probleme bei jedem anders. Auf mein Problem bin ich hier

http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... -10mm.html

kurz eingegangen. Bei mir ist es ein leichtes Ziehen in der rechten AS als Anlaufschmerz. Die leichten Schmerzen sind diffus und lassen sich schwer lokalisieren, beim Abtasten der AS am ehesten im Mittelteil, aber nicht im Sehnenansatz. Das erscheint mir seltsam, da die AS selbst keine Nerven besitzt. Eine Schwellung der AS läßt sich nicht ertasten. (Vielleicht ist die AS selbst gar nicht betroffen?) Ich kann nur spekulieren.

Vielleicht liegt es daran, dass ich jahrelang wegen eines einmal falsch dignostizierten Beckenschiefstands eine 10mm, später eine 5mm starke Einlegesohle rechts getragen habe, um den angeblichen Beckenschiefstand auszugleichen. Nach und nach habe ich die Einlegesohlen (ab ca. 2014) weggelassen. Lange Zeit ging es gut, bis zu meinen neu aufgetretenen Problemen. Nun trainiere ich seit Jahren intensiv. Gestern gab es bei meinem Tdl in 4:00/km über 10km den Anlaufschmerz, danach keine Probleme. Selbstverständlich verfüge ich über eine gut trainierte Wadenmuskulatur, die man ab einem bestimmten Level auch benötigt, sonst drohen Verletzungen.

Meine Beschwerden sind noch eher geringgradig, auch intensives Training ist möglich, doch ich möchte vorbeugen, da ich weiß, dass AS-Probleme langwierig sein und chronisch werden können.

Meine Fragen:

1.) Ich habe mir gerade eine Duo-Blackroll (8cm) bestellt, wie setze ich sie ein?

2.) Mir wurden Tapes empfohlen. Welche sollte ich anschaffen und wann und wie setze ich sie ein?

3.) Soll ich dann und wann wieder meine Einlegesohle tragen? Einmal habe ich mein kurz auftretendes AS-Problem damit in den Griff bekommen (es war 2013).

Die Treppenübung mache ich morgens und abends mit 3x15 Wiederholungen

Kühlkissen kaufe ich heute.

Die Maßnahmen Tape und Kühlung wurden mir von einem Mediziner einer Ärztehotline empfohlen. Natürlich werde ich früher oder später auch einen Sportmediziner, der sich mit Leistungssport auskennt, aufsuchen.

Erst einmal ist mir der Erfahrungsaustausch und die Beantwortung meiner Fragen wichtig, gerne auch durch eine persönliche Nachricht.

Für mich stehen wichtige Wettkämpfe an, pausieren möchte ich nicht.

Phil

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Bei AS-Verletzung kann diese auch Schmerzen. Der Grund ist dass "Reperaturkollagen", in das, vorzugsweise bei Ruhe, also typischerweise Nachts, Nervenende hereinspriessen. Morgens nach dem Aufstehen quetscht man durch das Gehen die Nervenenden, was natürlich weh tut. Dabei werden die Nervenende zerstört und der Schmerz lässt nach. Das ist die Falle, in die man dann hereintapsen kann, weil die Verletzung noch besteht!
Dasselbe kann man beim Laufen beobachten: Die ersten Minuten tut es noch weh.
Ist es eine akute Verletzung muss man sofort mit der Belastung aufhören. Bei chronischer Verletzung geht die Behandlung anders. Ein moderate Belastung ist geboten.
Willkommen im Club.

Tom

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Noch was:

Die AS ist zu entlasten. Daher die Blackroll vorzugsweise an den Wadenmuskeln ansetzen. Nicht die Verletzung selber abrollen. Allerdings benutze ich eine 15cm Rolle. Es ist auch was unter der Fusssohle anzusetzen. Dafür könnte sich die 8cm Rolle gut eignen.

Helfen tut auch eine Fascienbehandlung durch einen ausgebildeten Physio. Das ist Blackroll im Quadrat: Der Physio zuckt nicht zurück :-)

Tapen lass dir von einem Physio zeigen.

Wenn Einlegesohlen, dann sensomotorische. Kosten was. Achtung: Schuhe mit Stütze sind dann wenig sinnvoll. Nicht jede Fussfehlstellung muss mit Einlegesohlen behandelt werden. Ich habe den Eindruck, dass schnell mal Einlegesohlen verschrieben werden, weil man den Patienten irgentetwas mit nach Hause geben möchte, statt mit leeren Händen und dem Hinweis 6 Wochen Ruhe einzuhalten.

Kühlen nach der Belastung hilft und lindert.

Treppenübung erst bei chronischer AS-Verletzung. Dann den Fuss ganz langsam nach unten absenken, um den Schutzreflex der Muskeln zu umgehen.

Tom

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Hallo Tom,

Danke für das Statement! Bist Du Mediziner?

Ich frage mich nur, ob es erforderlich ist, jetzt schon bei ganz leichten Symptomen zu pausieren, wenn ich gleichzeitig Treppenübung, Blackroll- und Eisbehandlung anwende und sich die Symptome nicht verschlimmern. Den Mediziner werde ich wohl doch aufsuchen müssen.

Die Meinungen der Mediziner sind in einem solchen Fall offenbar auch geteilt.

Phil

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Danke auch für das zweite Statement! Meine Antwort habe ich geschrieben, als Dein zweites Statement noch nicht eingeblendet wurde.

Die Treppenübung mache ich natürlich auch, um die Wadenmuskulatur zu trainieren.

Ich brauche erst einmal eine Diagnose und muss vielleicht auch eine Pause in Erwägung ziehen. Schade, denn ich bin gut in Form.

Phil

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Mist, ich habe meinen Disclaimer vergessen: Ich bin kein Mediziner, sondern jahrelang Betroffener, bis ich an die richtigen Ärzte geriet, die auch was erklären konnten.
AS Verletzung ist erstens unsexy, weil zweitens schwierig und langwierig zu behandeln, und drittens haben viele Ärzte m.M.n. mit Sportlern weniger Kontakt. Die Mitarbeit der Patienten ist da entscheidend und das macht es für viele Ärzte doppelt schwer. Wesentliches Problem ist, das die AS nicht Durchblutet wird und die Nährstoffe von außen herantransportiert werden müssen und das wegen der fehlende Nerven auch keine ständige Schmerzwarnung vom Körper signalisiert wird.
Die Treppenübung als Trainingselement funktioniert meist anders: Da wird bis maximale Stoß-Kraft aus großer Auslage ausgeübt. Das ist bei AS-Verletzung absolut kontraprodukiv. Da wird langsam nach oben gedrückt.

Arzt aufsuchen, am Besten Sportmediziner, ist eine gute Idee. Darauf achten, dass der Arzt auch "echter" Sportmediziner ist und nicht nur ein "Scheinsammler".

Tom

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Hallo Community,

ich wende mich ziemlich verzweifelt und aus einem immer größer werdenden Motivationsloch mit meinen AS-Problemen an Euch und hoffe Ihr habt Rat für mich.
Ich bin nicht nur dieses, sondern auch andere Foren durchgegangen, um mit meinen AS-Problemen weiterzukommen (seit 6 Monaten Laufpause wegen Schmerz in beiden AS, noch immer Schmerzen morgens beim Aufstehen).
Ich nehme seit 3 Monaten täglich IBU auf raten eines Sportmediziners, wende entzündungshemmende Salben alle 2 Tage an, habe mit bis vor 3 Wochen entzündungshemmende Spritzen in die AS geben lassen. Ich versuche auch, den Knubbel auf beiden AS wegzumassieren und wende zusätzlich die Blackroll an. Dehnen und die Treppenübung kommt 3x wöchentlich zu Anwendung. Fazit: Null-Komma-Null Verbesserung. Ich laufe seit vielen Jahren und verwende immer 3 verschiedene Paar Schuhe, um einseitige Belastungen zu vermeiden. Vor 6 Monaten habe ich Bergläufe eingebaut. Das ist die ausgemachte Ursache. Jetzt komme ich keinen Schritt weiter. Sorry fürs Ausholen, aber gibt es nicht doch noch einen Weg, endlich wieder laufen zu können? Danke vorab.

315
Hallo Zerudiberto, ich werde hier heute oder morgen auch noch mal meine Erfahrungen darlegen, allerdings muss ich noch 4 Seiten des Threads durcharbeiten. Zu deinem Beitrag (ausholend fand ich den gar nicht, schau dir mal die ersten Threadseiten an):
-Hast du in letzter Zeit noch mal über die Medikation mit einem Arzt gesprochen? Du ballerst dir da Entzündungshemmer in Form von Spritzen, Pillen und Salbe seit Monaten rein, spürst aber keine Besserung? Ich bin nicht sicher, was ich davon halten soll. Soweit mir bekannt, wirkt Ibu nur in sehr hohen Dosen (mind. 2 800er am Tag) entzündungshemmend und sowas über Monate zu machen, obwohl man im Alltag soweit keine Probleme hat, sondern nur morgens und bei Belastung finde ich sehr fragwürdig.
-Wegmassieren und Blackroll sollte man vorsichtig anwenden - bei meiner Entzündung ist jede Form von Druck auf die entsprechende Stelle nur negativ zu bewerten und teilweise schmerzhaft. Das solltest du bedenekn.
-Meine Hausärztin hatte mir ebenfalls die Treppenübung nahegelegt, aber dazu gesagt, dass ich diese mindestens zweimal eher dreimal am Tag machen muss, damit ich mir davon Besserung erhoffen kann. 3 mal die Woche dürfte im Nichts verpuffen.

Ansonsten leider: Wundermittel hat hier auch Niemand, ich denke du musst viel experimentieren und leider leider sehr viel Geduld mitbringen. Vielleicht gehst du auch mal zum Physiotherapeuten? Ich kenne einige, denen dort bei Sehnenentzündungen (wenn auch nicht am Achilles) sehr erfolgreich weitergeholfen wurde.

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Ich hatte mal eine beidseitige AS Entzündung, die ich mit Geduld und Stulpen wegbekommen habe.

Die Entzündung war so schlimm, dass ich zeitweise kaum gehen konnte.

Die Stulpen halten meine Knöchel warm, die trage ich sogar im Bett - so ging die Entzündung langsam weg. Wie lange das insgesamt gedauert hat? Sicher ein gutes Jahr (vielleicht sogar länger - hab die Zeit nicht gestoppt). Aber zu dem Zeitpunkt habe ich keinen Sport gemacht (bin höchstens mal spazieren gegangen).

Die Stulpen trage ich heute immer noch und achte peinlich darauf, dass meine Knöchel nicht kalt werden.

Das ist mein bescheidener Tipp und Gute Besserung allen Betroffenen!

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N'Abend,

ich kann die Verzweifelung gut nachvollziehen. Nach solanger Zeit AS-Probleme ist das bei Dir wohl ein chronisches AS-Problem geworden.

Als Nicht(!)-Mediziner, aber selbst Betroffener habe ich für mich(!) folgendes gelernt:
- Ibuprophen und/oder Dyclophenac ist auf Dauer gefährlich und sollte nach ein paar Tage oder wenigen Wochen (2) nicht mehr genommen werden!
- Salben wirken sowieso nicht.
- Die Knubbel wegzumassieren ist nicht möglich. Entweder drückt man brutal auf die Stellen, um vorhandene Verkalkungen zu aufzulösen oder man versucht durch eine Lymphdrainage den Austausch der Flüssigkeiten zu unterstützen. Sind beides Sachen, die in die Hände von Physiotherapeuten gehört. Massage ist da mittendrin von der Intensität und bewirkt nichts.
- Die Muskeln an der Sehne entspannen ist eine gute Sache (Antagonisten nicht vergessen! Fußheber...). Die Fascien mit der Blackroll zu "kämmen" funktioniert wunderbar. Eine Fascienmassage (FDM) durch einen erfahrenen Physiotherapeuten ist noch besser (Beißholz mitnehmen).
- Leichtes Lauftraining ist OK, nicht lang, nicht schnell, schon gar nicht bergauf. Danach kühlen(nicht frosten!) und leicht(!) dehnen.
- Rumpfkrafttraining wichtig! (Prüfen, ob die ganze Körperhaltung stimmt. Im Extremfall kann die AS-Problematik durch eine schiefe Kopfhaltung ausgelöst werden: Schiefer Hals, Ausgleich durch schräge Schulterhaltung, wirkt durch mit Beckenschiefstand, folgt Asymmetrie in den Laufbewegungen mit dem Ergebnis der Überlastung der AS)
- Exentrisches, langsames(!) Wadenmuskeldehnen 3x15 morgens und abends (jeden Tag!) hilft.
- Verschiedene Paar Schuhe super, weiche Fersenkappen. (Löcher in die Fersenkappen gefräst!)
- ... (Was mir gerade nicht mehr einfällt)

Alles zusammen ist die Therapie und im Wesentlichen von einem selbst zu machen.

Dann Arzt:
- Füße untersuchen lassen. Was ist entzündet? (MRT) Liegt eine Verkalkung (Sporn) vor? (Röntgen) Ist das Fersenbein etwas auffällig (Haglund)? Liegt ein Bruch vor? ...
- Sind Einlagen notwendig, dann sensomotrische nehmen. (Kosten was).
- Abchecken, ob eine fokusierte(!) Stoßwellenbehandlung (bei Entzündung und/oder Fersensporn) möglich ist. (Kann teuer werden)
- Ist es wirklich die AS, die entzündet ist? Oder der Schleimbeutel? Oder beides?
- Cortision wirkt kurzfristig Wunder, macht aber das Kollagen spröde. AS-Riß droht. Bei Bursitis geht es, der Arzt muss nur genau treffen.
- Kommt der Arzt mit homöpatischen Mitteln, dann den Arzt wechseln. Die Mittel wirken nicht, der Arzt ist nur ratlos, was er machen soll. Dann lieber selber therapieren (s.o.)
- Klassische Fragen stellen: Würde der Arzt es selber an sich machen lassen oder an seinen Kindern? Wozu dient die Behandlung? Und eine zweite Meinung abholen! usw.

Wenn es kein mechanisches Problem ist, dann versuchen die meisten Therapien die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Wegen der Beschi..enen Versorgung der AS, nämlich gar nicht, kann das nur das umgebende Gewebe machen. Das dauert dann folgedessen halt Wochen und Monate.

Und jede Verletzung ist anders zu behandeln: Für jeden sind die Maßnahmen möglicherweise gleich, nur die Dosis ist jedesmal eine andere. Das herauszufinden, ist auch u.U. frustrierend, denn meine Therapie passt nicht zwangsläufig zu Deiner.

Wie eingangs erwähnt, bin ich kein Mediziner. Es ist meine angewendete Methodik.

Tom

PS:
Ich habe den Mist erst nach Jahren(!) mit einer Operation des Fersenbeins in den Griff bekommen. Auch keine allgemeingültige Lösung.

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Also meine Erfahrungen dazu, vielleicht hat Jemand für mich speziell auch noch mal Tipps:

Ich habe mir in der letzten Dezemberwoche ebenfalls eine leichte Entzündung am (Edit: ich bin doof es war der) Ansatz an der rechten AS zugezogen. Ich denke die Ursache ausgemacht zu haben; mein damaliger Laufschuh war uralt und abgelatscht und ich hatte an der Ferse nicht mehr richtig Halt, sodass ich rauf- und runtergerutscht bin was sowohl zu höherer Belastung als auch zu Reibung auf der Sehne führt und beides kann wohl eine Entzündung bedingen.

Eine klassische Überlastung schließe ich aufgrund meines Trainings eher aus;
-19.11 war letzter Wettkampf
-danach eine Entlastungswoche
-2 Wochen Training auf 5x erhöht
-1 Woche komplett Pause (schwere Klausur und sich anbahnende Erkältung
-2 Wochen locker zuhause über die Feiertage nur zwei-/dreimal etwas rumgejoggt mit geringer Intensität und noch geringerem Umfang, erste Beschwerden in der zweiten Woche

Nun ja, jeder denkt jetzt vermutlich völlig zu Recht, wie dämlich, selber Schuld wenn man in abgelatschten Schuhen entgegen aller Empfehlungen noch läuft, aber dafür habe ich ja bereits Lehrgeld gezahlt. Mein Plan war, sich nach Weihnachten in Ruhe neue Schuhe auszugucken und dachte die paar Wochen ginge das noch.

Nun gut, geäußert hat sich die Entzündung insbesondere in einem Druckschmerz auf dem Ansatz und beim Auftreten mit der Ferse (laufe fast immer relativ flach auf der Ferse, bei höheren Tempi tendiert das Ganze ein bisschen mehr Richtung Mittelfuß, ist aber auch noch Fersenlauf). Tatsächlich fühlt sich Vorfußlauf während des Laufens wesentlich angenehmer für die AS an, danach ist dafür noch schlimmer.
Ich habe das Ganze erst nicht an der AS verortet, dachte eher es wäre irgendwas an der Ferse, ein Sporn oder so. Bisher konnte ich alles an Wehwehchen einfach weglaufen, daher habe ich einfach weiter trainiert. Mal ging es sehr gut, mal Anlaufschmerz, manchmal war es so stark, dass Laufen unmöglich war und sogar beim Gehen Schmerzen da waren. Mit 3 bis 4 Tagen Pause ging das weg, danach etwas Anlaufprobleme aber oft 2 Wochen mit geringen bis keinen Schmerzen. Nur der Druckschmerz ist nie ganz weg gewesen. Nach den 2 Monaten habe ich dann mal tatsächlich 2 Wochen Pause erzwungen. Und es wurde eher schlimmer. Hat nichts gebracht. Ich habe daraufhin wieder angefangen zu trainieren aber meine Hausärztin konsultiert. In der Trainingswoche mit zwei intensiven Bahneinheiten wurde es besser, am Ende aber wieder schlimmer. Meine Ärztin verordnete mir dann die Treppenübung 3x am Tag, wobei exzentrisch beide Beine und konzentrisch nur das gesunde belastet werden sollte. Dies war vor 4 Wochen und hat mir bisher gute Dienste erwiesen. Ich durfte zwar, sofern keine Schmerzen 2,3 mal Laufen, hab es dann aber lieber sein lassen, in der Hoffnung das so zu beschleunigen. Die Treppenübung und gelegentlich sehr starkes Kühlen (Pack direkt auf die Haut, 5 Min dann kurz wegnehmen und noch mal 2 Minuten) scheint zu helfen, die Alltagsschmerzen sind fast vollkommen weg, nur noch ein leichtes Ziehen bei sehr starker Dehnung, auch kein Anlaufschmerz mehr morgens. Allerdings ist der Druckschmerz noch leicht vorhanden. Interessanterweise tritt er bei Dehnung gar nicht auf, beim Anspannen der Waden, also Drücken der Fußspitze nach unten, hingegen am stärksten. Dazu viel Stabi und (schmerzfreies) Dehnen. Sollte die Entzündung nach 4 Wochen nicht abgeklungen sein, soll ich meine Ärztin wieder kontaktieren, was ich eventuell im Laufe der Woche tun werde. Immerhin scheint der Rest der Sehne nicht viel abbekommen zu haben.

Ich bin mir nur sehr unsicher, ob ich einen leichten Trainingsstart (bisher hab ich mich mit Schwimmen und Radfahren über Wasser gehalten) mit Gehpausen (sowas musste ich bisher noch nie, bzw. nur bei MD-Training machen :peinlich: ) riskieren kann oder ob mich das wieder komplett zurück wirft. Eigentlich startet in zwei Wochen mein 8-wöchiger Trainingsplan für den ersten WK des Jahres.

Für mich ist das Ganze sehr nervig, da ich bisher noch nie eine ernstliche Sportverletzung (außer Knochenhautentzündung am Schienbein), orthopädische Probleme sonst nur mal im Wachstum (Knorpelschwund am Knie) von dem ich nur noch bei sehr langen sehr steilen Abstiegen was merke und an der AS generell noch nie irgendwas hatte (6 oder 7 Jahre Badminton auf gehobenem Niveau gespielt und seit 5 Jahren mal mehr mal weniger gelaufen). Und ich habe auch schon einige Bergtouren, erst im letzten Sommer mit 1500 Hm Aufstieg alleine am ersten Tag oder auch im skandinavischen Fjäll mit weniger steilen Anstiegen aber unwegsamen Gelände und 25 KG Rucksack hinter mir, daher habe ich immer gehofft vom Achilles verschont zu bleiben.

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AchatSchnecke hat geschrieben:Also meine Erfahrungen dazu, vielleicht hat Jemand für mich speziell auch noch mal Tipps:

Ich habe mir in der letzten Dezemberwoche ebenfalls eine leichte Entzündung am (Edit: ich bin doof es war der) Ansatz an der rechten AS zugezogen. Ich denke die Ursache ausgemacht zu haben; mein damaliger Laufschuh war uralt und abgelatscht und ich hatte an der Ferse nicht mehr richtig Halt, sodass ich rauf- und runtergerutscht bin was sowohl zu höherer Belastung als auch zu Reibung auf der Sehne führt und beides kann wohl eine Entzündung bedingen.

Eine klassische Überlastung schließe ich aufgrund meines Trainings eher aus;
-19.11 war letzter Wettkampf
-danach eine Entlastungswoche
-2 Wochen Training auf 5x erhöht
-1 Woche komplett Pause (schwere Klausur und sich anbahnende Erkältung
-2 Wochen locker zuhause über die Feiertage nur zwei-/dreimal etwas rumgejoggt mit geringer Intensität und noch geringerem Umfang, erste Beschwerden in der zweiten Woche

Nun ja, jeder denkt jetzt vermutlich völlig zu Recht, wie dämlich, selber Schuld wenn man in abgelatschten Schuhen entgegen aller Empfehlungen noch läuft, aber dafür habe ich ja bereits Lehrgeld gezahlt. Mein Plan war, sich nach Weihnachten in Ruhe neue Schuhe auszugucken und dachte die paar Wochen ginge das noch.

Nun gut, geäußert hat sich die Entzündung insbesondere in einem Druckschmerz auf dem Ansatz und beim Auftreten mit der Ferse (laufe fast immer relativ flach auf der Ferse, bei höheren Tempi tendiert das Ganze ein bisschen mehr Richtung Mittelfuß, ist aber auch noch Fersenlauf). Tatsächlich fühlt sich Vorfußlauf während des Laufens wesentlich angenehmer für die AS an, danach ist dafür noch schlimmer.
Ich habe das Ganze erst nicht an der AS verortet, dachte eher es wäre irgendwas an der Ferse, ein Sporn oder so. Bisher konnte ich alles an Wehwehchen einfach weglaufen, daher habe ich einfach weiter trainiert. Mal ging es sehr gut, mal Anlaufschmerz, manchmal war es so stark, dass Laufen unmöglich war und sogar beim Gehen Schmerzen da waren. Mit 3 bis 4 Tagen Pause ging das weg, danach etwas Anlaufprobleme aber oft 2 Wochen mit geringen bis keinen Schmerzen. Nur der Druckschmerz ist nie ganz weg gewesen. Nach den 2 Monaten habe ich dann mal tatsächlich 2 Wochen Pause erzwungen. Und es wurde eher schlimmer. Hat nichts gebracht. Ich habe daraufhin wieder angefangen zu trainieren aber meine Hausärztin konsultiert. In der Trainingswoche mit zwei intensiven Bahneinheiten wurde es besser, am Ende aber wieder schlimmer. Meine Ärztin verordnete mir dann die Treppenübung 3x am Tag, wobei exzentrisch beide Beine und konzentrisch nur das gesunde belastet werden sollte. Dies war vor 4 Wochen und hat mir bisher gute Dienste erwiesen. Ich durfte zwar, sofern keine Schmerzen 2,3 mal Laufen, hab es dann aber lieber sein lassen, in der Hoffnung das so zu beschleunigen. Die Treppenübung und gelegentlich sehr starkes Kühlen (Pack direkt auf die Haut, 5 Min dann kurz wegnehmen und noch mal 2 Minuten) scheint zu helfen, die Alltagsschmerzen sind fast vollkommen weg, nur noch ein leichtes Ziehen bei sehr starker Dehnung, auch kein Anlaufschmerz mehr morgens. Allerdings ist der Druckschmerz noch leicht vorhanden. Interessanterweise tritt er bei Dehnung gar nicht auf, beim Anspannen der Waden, also Drücken der Fußspitze nach unten, hingegen am stärksten. Dazu viel Stabi und (schmerzfreies) Dehnen. Sollte die Entzündung nach 4 Wochen nicht abgeklungen sein, soll ich meine Ärztin wieder kontaktieren, was ich eventuell im Laufe der Woche tun werde. Immerhin scheint der Rest der Sehne nicht viel abbekommen zu haben.

Ich bin mir nur sehr unsicher, ob ich einen leichten Trainingsstart (bisher hab ich mich mit Schwimmen und Radfahren über Wasser gehalten) mit Gehpausen (sowas musste ich bisher noch nie, bzw. nur bei MD-Training machen :peinlich: ) riskieren kann oder ob mich das wieder komplett zurück wirft. Eigentlich startet in zwei Wochen mein 8-wöchiger Trainingsplan für den ersten WK des Jahres.

Für mich ist das Ganze sehr nervig, da ich bisher noch nie eine ernstliche Sportverletzung (außer Knochenhautentzündung am Schienbein), orthopädische Probleme sonst nur mal im Wachstum (Knorpelschwund am Knie) von dem ich nur noch bei sehr langen sehr steilen Abstiegen was merke und an der AS generell noch nie irgendwas hatte (6 oder 7 Jahre Badminton auf gehobenem Niveau gespielt und seit 5 Jahren mal mehr mal weniger gelaufen). Und ich habe auch schon einige Bergtouren, erst im letzten Sommer mit 1500 Hm Aufstieg alleine am ersten Tag oder auch im skandinavischen Fjäll mit weniger steilen Anstiegen aber unwegsamen Gelände und 25 KG Rucksack hinter mir, daher habe ich immer gehofft vom Achilles verschont zu bleiben.
Interessant, Du konntest trainieren, sogar für die Mitteldistanz! Das macht mir Mut, wobei ich selbst eigentlich gar keine Schmerzen verspüre, sondern nur ein leichtes Ziehen. Durch das Tapering in dieser Woche schone ich meine AS zusätzlich.

Was meinst Du mit exzentrischer und konzentrischer Treppenübung?

Phil

320
Phil81 hat geschrieben:Interessant, Du konntest trainieren, sogar für die Mitteldistanz! Das macht mir Mut, wobei ich selbst eigentlich gar keine Schmerzen verspüre, sondern nur ein leichtes Ziehen. Durch das Tapering in dieser Woche schone ich meine AS zusätzlich.

Was meinst Du mit exzentrischer und konzentrischer Treppenübung?

Phil
Na ja, das MD-Training hat aber mit Sicherheit die Entzündung verschleppt und verlängert möglicherweise die Zwangspause.
Die Treppenübung ist ja sozusagen der Klassiker bei entzündeten Achillessehnen:
https://www.youtube.com/watch?v=3sfCnchTO-Y
im Grunde das hier, nur mach ich beidbeinig sowohl das runtergehen (exzentrisch) als auch das hochdrücken (konzentrisch) nur das beim hochdrücken die Kraft eher aus der unverletzten Seite kommt. Das wurde mir so von der Äzrtin empfohlen. Es gibt aber viele Varianten, auf den ersten Seiten beschreiben das auch viele andere User, als Konstante scheint sich herauskristallisiert zu haben, den konzentrischen Part möglichst schmerzfrei zu machen und bei einer einseitigen Entzündung eher den unbelasteten Fuß die Arbeit machen zu lassen..

Das fand ich auch ganz interessant, allerdings ist der Teil über AS recht kurz (dafür direkt am Anfang)
https://www.youtube.com/watch?v=qc5obCL7L8I

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AchatSchnecke hat geschrieben:nur mach ich beidbeinig sowohl das runtergehen (exzentrisch) als auch das hochdrücken (konzentrisch) nur das beim hochdrücken die Kraft eher aus der unverletzten Seite kommt. Das wurde mir so von der Äzrtin empfohlen. Es gibt aber viele Varianten, auf den ersten Seiten beschreiben das auch viele andere User, als Konstante scheint sich herauskristallisiert zu haben, den konzentrischen Part möglichst schmerzfrei zu machen und bei einer einseitigen Entzündung eher den unbelasteten Fuß die Arbeit machen zu lassen.
Welche Variante die "richtige" ist, hängt m.E. auch von der Phase der Achillesbeschwerden ab. Dazu habe ich hier einen Leitfaden gefunden, der bei mir bis jetzt ganz gut gepasst hat. Ich bin schon lange in der 3. Phase und mache - wenn ich überhaupt mal meine Achillessehnen wieder leicht spüre - sowohl Kontraktion als auch Extraktion einbeinig mit Nachwippen. Aber wenn jemand hier wegen akuter Probleme nachliest, befindet er sich wohl eher in Phase 1 und muss genau das (belastete Kontraktion und Nachwippen) definitiv vermeiden.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Es scheint mir, als sollte ich mich hier auch mal melden:

Seit mehreren Monaten habe ih meine rechte Achillessehne ab und zu gespürt. Die letzten Wochen ab und an auch weniger angenehm als bisher.

Ich war ursprünglich davon ausgegangen, dass das Ziepen nicht von Laufen kommt (war im Winter sehr reduziert), sondern von meinen Versuchen meine Fußgelenksmobilität für Kniebeugen zu bessern (Knie nach vorne schieben in der Hocke und dabei Ferse auf dem Boden lassen). Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher welchen Anteil das Laufen hat.

Meine Achillessehne spüre ich wenn ich genau das mache, sprich Knie nach vorne mit Ferse auf dem Boden. Und mittlerweile auch ab und zu beim Laufen. Ich spüre sie nicht wenn ich mich mit durchgestrecktem Knie nach vorne dehne oder an der Stufe.

Ich laufe schon immer viel Berg, mit einer Mischung aus gut gepolstertem Neutralschuh bis zu Vibrams, und auch mal ein paar KM im reinen Vorfußlauf steil den Berg hoch. Nur die Wkm sind momentan wieder gestiegen nach ca 9 Monaten bei rund 15 WkM jetzt bei 50, aber wie schon geschrieben nicht als es mit der Achillessehne los ging.

Also gelten die generellen Empfehlungen für mich genauso? Selbst wenn es nicht durch das Laufen ausgelöst wurde gehe ich davon aus das die Laufumfangserhöhung den Heilungsprozess verhindert. Werde mal meine Blackroll wieder auspacken und wieder mehr dehnen. Würdet ihr eher die Treppenübung machen oder mit Knie nach vorne dehnen, so wie ich die Sehne auch spüre?

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Bei der Treppenübung (wie auch beim statischen Dehnen vor der Wand) unterscheidet man ja zwei Varianten - mit gestrecktem Bein mehr auf den oberen, großen Wadenmuskel (m. gastrocnemius) wirkend und mit gebeugtem Knie (Schollenmuskel, m. soleus). Mir scheint, dass nach deiner Schilderung eher der Schollenmuskel samt zugehörigem Teilstrang der Achillessehne betroffen ist, so dass ich mal Dehnen und Treppenübung mit gebeugtem Knie probieren würde. Am besten natürlich beides - gestreckt und gebeugt.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Bei der Treppenübung (wie auch beim statischen Dehnen vor der Wand) unterscheidet man ja zwei Varianten - mit gestrecktem Bein mehr auf den oberen, großen Wadenmuskel (m. gastrocnemius) wirkend und mit gebeugtem Knie (Schollenmuskel, m. soleus).
Dehnen mit gebeugtem Knie bekomme ich hin, aber wie ich die Treppenübung mit gebeugtem Knie machen soll ist mir nicht ganz klar. Im verlinkten Video oben ist sie auch nur mit gestrecktem Beim gezeigt. Ein klein wenig gebeugt geht noch, aber stärker wie beim dehnen macht die Sache extrem instabil

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Lighty hat geschrieben:Dehnen mit gebeugtem Knie bekomme ich hin, aber wie ich die Treppenübung mit gebeugtem Knie machen soll ist mir nicht ganz klar. Im verlinkten Video oben ist sie auch nur mit gestrecktem Beim gezeigt. Ein klein wenig gebeugt geht noch, aber stärker wie beim dehnen macht die Sache extrem instabil
Üben üben üben. Und festhalten :wink: Auch bei mir war die A-Sehne stärker belastet/schmerzte mehr beim Dehnen und der Treppenübung, wenn ich diese mit gebeugtem Knie machte. Schließlich wird die Sehne und die Wade beim Laufen auch mehr mit gebeugtem Knie gefordert.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Es sollte hier eine Unterscheidung zwischen der physiotherapeutischen Übung und der Dehnungsübung allgemein gemacht werden.
Im ersteren Fall geht es in erster Linie darum, die AS und den Bereich um die AS im Falle einer chronischen AS-Entzündung zu aktivieren und die Heilungsprozesse zu ermöglichen, d.h. eigentlich ist das fast egal, wie die Dehnung ausgeführt wird, siehe dazu auch Knobloch.

Dazu hilft sicherlich auch der Dehneffekt mit einer Schmerzminderung. Eine Verbesserung der Beweglichkeit ist da eher zweitrangig.

Um muskuläre Dysbalancen entgegenzuwirken, ist das mit Dehnen sowieso kaum zu erreichen. Dehnen hilft aber, eine muskuläre Dysbalance zu vermeiden. Um vorhandene Dysbalancen loszuwerden ist
a) der Antagonist zu trainieren
b) der Muskel in der Endlage zu belasten, um die Myofibrillen wieder in Gang zu setzen.
Gerade b) ist für AS-Entzündungen meist kein Spaß und kann sofort wieder zu einer Verschlechterung des Zustands führen.

Nur mal so bemerkt.
dicke_Wade hat geschrieben:Schließlich wird die Sehne und die Wade beim Laufen auch mehr mit gebeugtem Knie gefordert.
Ist das so?



Tom

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dicke_Wade hat geschrieben:Üben üben üben. Und festhalten :wink: Auch bei mir war die A-Sehne stärker belastet/schmerzte mehr beim Dehnen und der Treppenübung, wenn ich diese mit gebeugtem Knie machte. Schließlich wird die Sehne und die Wade beim Laufen auch mehr mit gebeugtem Knie gefordert.
+1

Als die Achillesk*cke bei mir am Dampfen war, hatte ich die Treppenübung zunächst ausschließlich mit gestrecktem Knie gemacht. Da war sehr bald alles wieder supi und ich wähnte mich bereits über den Berg. Dann las ich irgendwo, dass man das zusätzlich auch mit gebeugtem Knie machen soll, um den Schollenmuskel eben auch zu erwischen - und augenblicklich wusste ich, dass ich noch lange nicht über den Berg war. :wink:

Wobei ich in diesem Zusammenhang ein Phänomen überhaupt nicht auf Reihe kriege. Beim statischen Dehnen der Wade vor der Wand erlebe ich die Begrenzung (Ziehen in der Wade) bei gestrecktem Bein sehr deutlich, also oberer Wadenmuskel neigt zur Verkürzung. Die Achillessehne tut sich aber schwerer mit dem Schollenmuskel (Treppenübung mit gebeugtem Knie), obwohl es mir beim statischen Dehnen vor der Wand absolut unmöglich ist, mit gebeugtem Knie irgendein Ziehen im Waden(=Schollen-)Muskel zu provozieren. In dem Strang scheint nichts verkürzt, aber die Achillessehne ist dort angeschlagen ? Aber vermutlich sind meine Vorstellungen von den Bewegungsabläufen einfach noch zu naiv.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

328
Ich bin zu dusslig... ich dehn täglich mit gebeugtem und gestrecktem Knie etc. etc. - aber ich kann auch nach 3 Mal nachlesen nicht nachempfinden, was du genau meinst...

versuch mal für mich Siebgehirn zu erklären, was genau du machst - was machst du bei "statischem Gedehns" etc. etc.

was bei mir voll reinhaut, ist die Treppenübung mit Maximalgewicht - das bewirkt zumindest bei mir, dass alles robuster geworden ist seit letzten Herbst - allerdings bewirkt es auch, dass in den 3 Tagen danach wenig Belastung möglich ist.

329
Mit statischem Dehnen meine ich das "übliche" Dehnen ohne Schwung und ohne Belastung des Muskels - einfach den unbelasteten Muskel in die Länge ziehen und 30s halten. (Bei Pfitzinger habe ich das kürzlich als "static stretching" gelesen, daher meine Begriffswahl.) In Bezug auf die Wade macht man das ja üblicherweise, indem man sich z.B. 1m vor eine Wand stellt, Körper und zu dehnendes Bein kerzengerade zueinander, das freie Bein mit etwas gebeugtem Knie dichter an der Wand auf den Boden stellen und dann die Körperachse zur Wand kippen. Dabei fängt's irgendwann an, in der Wade des gestreckten Beins zu ziehen. Diese Variante dehnt den oberen Wadenmuskel.

Beugt man auch noch das Knie des zu dehnenden Beins (d.h. man bewegt auch dieses Knie dichter zur Wand, ohne die Fußstellung zu verändern), so wird statt des großen (oberen) Wadenmuskels der Schollenmuskel gedehnt. Und da gelingt es mir nie, einen Anschlag in der Wade zu finden, an dem es mal ziehen würde. Da ich vermute, dass auch ich einen Schollenmuskel habe, nehme ich an, dass da nichts verkürzt ist. Deshalb mach ich diese Übung nie, weil sie mir nichts bringt.

Mit Treppenübung meine ich das exzentrische Absenken des nur mit Ballen/Zehen auf der Treppenstufe ruhenden Fußes in der Ferse. Normalerweise packt man sich Gewichte auf die Schulter (z.B. beschwerter Rucksack). Mir geht das zu sehr in die Schulter, deshalb lasse ich das Gewicht weg und erschwere mir die Übung dadurch, dass ich beim Absenken des Beins mit dem Körper auf- und abwippe. Diese Übung mache ich sowohl mit gestrecktem Bein (also exzentrisches Dehnen des oberen Wadenmuskels) als auch mit gebeugtem Knie (dann Schollenmuskel).

Mein Verwunderung bezieht sich nun darauf, dass ich beim statischen Dehnen vor der Wand eine Begrenzung nur im oberen Wadenmuskel spüre (gestrecktes Bein) und gar nichts im Schollenmuskel (gebeugt). Beim exzentrischen Dehnen ist es aber genau umgekehrt - Achillesproblemchen (mehr ist es derzeit nicht, wenn überhaupt) bei gebeugtem Knie, also im Schollenmuskel mit seinem zugehörigen Strang der Achillessehne, und viel weniger im großen Wadenmuskel und seinem AS-Strang. Ich hätte halt erwartet, das beides korreliert, kann aber gut damit leben, wenn ich ein erwartetes Problem nicht habe. :wink:

Alle Klarheiten restlos beseitigt ?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Normalerweise packt man sich Gewichte auf die Schulter (z.B. beschwerter Rucksack). Mir geht das zu sehr in die Schulter, deshalb lasse ich das Gewicht weg und erschwere mir die Übung dadurch, dass ich beim Absenken des Beins mit dem Körper auf- und abwippe.
Drei Anmerkungen dazu:
Normal ist das nicht, sich beim exzentrischen Dehnen noch extra Gewichte draufzupacken. Was soll das auch bringen? Die Dehnfähigkeit der Muskeln wird dadurch nicht gefördert und eine Kräftigung der Muskeln auch nicht. Dafür ist es eher verletzungsanfälliger, da die meisten Muskelverletzungen bei exzentrischer Belastung auftreten. Anders würde es bei einer konzentrischen Belastung aussehen.

Und was das Wippen angeht: Es erhöht nicht die Dehnfähigkeit zu wippen. Dafür allerdings wirkt der Schutzreflex der Muskeln bei exzentrischer Belastung: Sie machen früh dicht und lassen eine größere Dehnung nicht zu. Daher bewegt man den Fuß tunlichst langsam nach unten. Damit ist der Reflex, der nicht bewusst gesteuert werden kann, nicht aktiv und man kommt "weiter runter".

Und da es im Zusammenhang mit einer AS Verletzung immer wieder zur Sprache kommt: Um einen "verkürzten" Muskel (der ist nicht verkürzt, sondern seine Dehnfähigkeit ist eingeschränkt, Stichwort Sarkomerreduktion) wieder zu "verlängern" (Sarkomeraddition), ist es nötig, den Muskel konzentrisch zu belasten. Und manchmal ist die genetische Veranlagung auch so wie sie ist.
Nur: An den Muskel zu zerren, bringt bei Dysbalancen einfach nichts.

Tom

331
Schließlich wird die Sehne und die Wade beim Laufen auch mehr mit gebeugtem Knie gefordert.
*
ElVa hat geschrieben: Ist das so?
Ich denke schon. Ich geh da einfach vom Bewegungsablauf aus, dass das Bein erst beim letzten Abdruck gestreckt ist, die A-Sehne durch den Schollenmuskel vorher aber schon arbeitet.

Das mit dem Dehnen/der Treppenübung ging mir ebenso wie der Kartoffel. Bei gestreckten Beinen war scheinbar alles OK, und bei gebeugten, als ich das dann auch mal tat, heftiges Ziehen im Schollenmuskel und auch in der Sehne.

Gruss Tommi

332
ElVa hat geschrieben:Normal ist das nicht, sich beim exzentrischen Dehnen noch extra Gewichte draufzupacken. Was soll das auch bringen?
Die Empfehlung habe ich schon öfter gesehen, z.B. auch hier (ab 2:10)

Aber wie gesagt, mir ist das Gemache zu blöd. Meine schwersten Werkzeuge (kleiner Amboss, Beil, Engländer und zwei Fäustel) sind ständig weg, weil dauerhaft in diesem Rucksack vergraben. :wink:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

333
@RuningPotatoe aka Christoph: Danke für den Link zur Treppenübung, sehr interessant!

Ich habe bei mir noch zwei weitere Dinge festgestellt bzw. bestätigt: Bei Problemen mit der Achillessehne, sind auch die Haltungen im Alltag bedeutsam, längeres Sitzen sollte man wann immer möglich vermeiden, das führt bei mir immer wieder zum Wiederauftritt leichter Schmerzen bzw. einem unangenehmen Ziehen. Wenn ich sitzen muss, dann versuche ich das Bein möglichst gestreckt zu halten und AS/Wade leicht zu dehnen. Außerdem versuche ich jeden Druck auf die Stelle (bei mir ist es ja nur der Ansatz, der entzündet ist) zu vermeiden, sprich wenn möglich die Schuhe auszuziehen oder wenigstens die Ferse soweit rauszuziehen, dass der Schuh die Stelle nicht mehr berührt.
Jedenfalls kann ich mir nur so erklären, dass ich in letzter Zeit morgens und vormittags immer vollkommen beschwerdefrei war und dann später auf der Arbeit immer mal wieder Anlaufschmerzen aufkamen.

334
RunningPotatoe hat geschrieben: Mein Verwunderung bezieht sich nun darauf, dass ich beim statischen Dehnen vor der Wand eine Begrenzung nur im oberen Wadenmuskel spüre (gestrecktes Bein) und gar nichts im Schollenmuskel (gebeugt). Beim exzentrischen Dehnen ist es aber genau umgekehrt - Achillesproblemchen (mehr ist es derzeit nicht, wenn überhaupt) bei gebeugtem Knie, also im Schollenmuskel mit seinem zugehörigen Strang der Achillessehne, und viel weniger im großen Wadenmuskel und seinem AS-Strang. Ich hätte halt erwartet, das beides korreliert, kann aber gut damit leben, wenn ich ein erwartetes Problem nicht habe. :wink:

Alle Klarheiten restlos beseitigt ?
Bei statischen Dehnen spüre ich auch nur den oberen Wadenmuskel. Eine Begrenzung gibt es aber auch mit gebeugtem Knie, sonst würde ich ja mit dem Knie bis auf den Boden kommen. Und das obwohl im Schollenmuskel eine fühlbare Verhärtung mit der Blackroll fühlbar ist, beim dehen fühle ich nur den Achillessehnenansatz.
Bei Laufen, am Freitag TDL und gestern bergiger langer Lauf war alles gut. Einzige Veränderungen meinerseits ist das Dehnen drumherum, und das meine NB minimus mit gut 2000 km jetzt fürs erste Frührente haben. Und der TDL ins Flache ging statt den Berg hoch.

335
@Christoph
Jetzt verstehe ich es - du machst dasselbe wie ich... :)
Allerdings pack ich mir im Studio einen Zuggürtel um die Hüfte und der ist zwischen den Füßen verankert - auf die Schultern geht das nicht. Dafür sind die Waden danach erst mal platt und man eiert zum Spind - genauso soll es ja auch sein. Das dauert 2 Minuten pro Einheit und beim Absenken sind Experimente ausgeschlossen - das ist so schwer, dass man automatisch gaaaaanz langsam macht.

336
@Lighty
Wenn du den Fuß irgendwo aufstellen kannst, dass er quasi im Schiefstand ist (leicht), so dass die Innenseite höher steht als die Außenkante und dann vorsichtig mit gebeugtem Knie dehnst, müsste das deutlich im Schollenmuskel ziehen (bei mir tut es das heftig).

So, da bin ich wieder

337
... diesmal zur Abwechslung mal nicht als Schlaumeier, sondern wieder als Patient. Meine rechte Achillessehne zwickt seit ein paar Tagen, ausgerechnet nachdem ich die härtesten zwei Drittel meines 15wöchigen HM-Trainings, sowie zwei ruhige Wochen (eine freiwillig und eine wegen einer völlig anderen Geschichte am anderen Bein), gerade hinter mir habe. Wollte mich gerade auf die nun deutlich sinkenden Belastungen im letzten Drittel freuen, und nun das ...

Leider ist es nicht dieselbe Stelle wie bei der Threaderöffnung vor fast 2 Jahren (nämlich 6 bis 7 cm oberhalb des Sehnenansatzes), sondern viel tiefer - eigentlich beginnend am Ansatz der Achillessehne am Fersenbein und dann so etwa 2 cm aufwärts. Das macht die Behandlung ja wohl um einiges schwieriger, wie hier schon zu lesen war. Ich spüre leichte Knubbel auf der Sehne, aber nicht so stark, wie ich sie weiter oberhalb schon hatte.

An Tempo- oder Bergtraining ist natürlich überhaupt nicht zu denken, aber leichtes Jogging alle 2 bis 3 Tage will ich einstweilen mal beibehalten. Seit Anfang der Woche geht's 3x täglich auf die Treppe, wo bei das exzentrische Wadendehnen mit gebeugtem Knie mir (wieder) mehr Schwierigkeiten bereitet als mit gestrecktem Knie. Ich will einstweilen mal beides gleichwertig betreiben und natürlich auch auf beiden Beinen. Anschließend Blackroll, statisches Wadendehnen und Kühlpack auf die Sehne. Insgesamt wird das natürlich schon ein kleines Zeit- und damit Disziplinproblem, aber von nix kommt nix. Da es aber vom Laufen nix Aufregendes mehr zu berichten gibt, sollte ich die Zeit schon aufbringen können. :wink:

Jetzt bleibt mir nur noch, diesen ganzen Faden mal unter dem neuen Gesichtspunkt (Sehnenansatz) durchzuackern und vor allem am Ball und geduldig zu bleiben.

Wünsche allen Achillesopfern eine schmerzfreie Zeit !

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

338
ich habe dieses Problem auch schon seit langem.
Eigentlich nie so stark das ich humpeln muss, aber spüren tue ich die Sehne immer.
Die üblichen Tipps habe ich auch schon alle hinter mir.
Auch mir half nur Dehnen und evtl. die Bandagen (Achillo-Hit).

Einen Tipp habe ich aber der in diesem Thread noch nicht genannt wurde.
Ich habe mir vom Orthopäden maßgeschneiderte Einlagen (hat sogar die Kasse bezahlt) erstellen lassen, leicht erhöht.


Hat mir mal sehr geholfen, bis ich sie eine Zeitlang nicht mehr benutzte.

Am Freitag war es wieder mal so weit. Nach 6km taten mir die Sehnen so weh das ich heim humpeln musste (Anmerkung: Gelkeile sind immer in meinem Schuh).
So stark wars noch nie.

Am Sonntag ging ich wieder Joggen, eigentlich völlig verrückt nach dem katastrophalen Freitag.
Diesmal aber wieder mit den Einlagen vom Ortophäden.
8km gelaufen (etwas langsamer als sonst und kein Berglauf) und nur bei den letzten 2km spürte ich ein leichtes Ziehen in der Sehne.

339
Hallo Christoph,

ob AS-Ansatz oder weiter oben ist erst einmal kein wesentlicher Unterschied in der Behandlung. Du machst das schon richtig. Ich habe allerdings das exzentrische Wadenmuskeltraining auf tägl. 3 x 15 morgens und abends ausgeweitet, dazu 2-3x die Woche Blackroll und Rumpfkrafttraining, Kühlen nach Belastung, sowie Krafttraining des Fußhebers (Antagonist zum Waden/Schollenmuskel).

Zwischen Achillessehne und Fersenbein liegt der Schleimbeutel. Lass prüfen, ob der Schleimbeutel nicht der Übeltäter ist, dann ist das ganze Training mglw. eher kontraproduktiv.

Desclaimer: Bin kein Arzt, sondern Betroffener.

Gute Besserung.

Tom

340
Hallo zusammen,

bin neu hier im Forum und auch schon länger geplagt mit Problemen der Achillessehne, bei mir auftretend am Fersenansatz. Macht sich bei mir durch eine Druckempfindlichkeit und teilweise Anlaufschmerz/steifigkeit bemerkbar. Beim Laufen (auch nicht auf dem 1km) hatte ich nie Schmerzen. Vor allem nach Dehnübungen oder Massage mit dem Igelball sind die Symptome immer sofort drastisch reduziert.

Hatte nun eine 2 wöchige Laufpause eingelegt und 2 mal am Tag die Treppenübung exzentrisch gemacht. Seit einer Woche lauf ich auch nun wieder 2-3x Woche kurze Strecken um die 6km. Vorher war ich in der Marathonvorbereitung mit 60km+ die Woche.

Seit der Pause/Umfangsreduzierung in Kombination mit der Treppenübung sind die Sypmtome allerdings eher schlimmer geworden. Die exzentrischen Übungen können ja laut Website von Knobloch anfangs Schmerzen auslösen. Wie sind Eure Erfahrungen mit der "Gewöhnungszeit" dieser Übung?

341
ElVa hat geschrieben:ob AS-Ansatz oder weiter oben ist erst einmal kein wesentlicher Unterschied in der Behandlung.
Nach dieser Studie von Jonsson, Alfredson et al. gibt es doch einen kleinen, aber feinen Unterschied. Bei Beschwerden direkt am Fersenansatz ("insertional Achiles tendinopathy") soll man die exzentrisch belastete Ferse nicht unter das Zehenniveau absenken, d.h. die ganze Übung nicht auf der Treppe, sondern sogar auf flachem Boden ausführen.

Nachdem die Lokalisierung bei mir etwas grenzwertig ausfällt (ich neige doch wieder zu 2 cm oberhalb des Fersenansatzes, also gerade noch "mid-portion Achilles tendinopathy") habe ich mir etwas ausgedacht, was beiden Fällen gerecht werden sollte. Ich mache die Übung nach wie vor auf der Treppe und senke soweit ab, wie das ohne dramatischen Schmerz geht. Moderater Schmerz darf sein ("no pain, no gain"), aber es sollte erträglich sein. Wird's kritisch, unterstütze ich ganz leicht und quasi adaptiv mit dem gesunden Fuß. Dabei genügt es mir derzeit schon, das Eigengewicht des gesunden Beins aus dem Spiel zu nehmen. Gestern morgen war's ganz schlimm, so dass ich durchgehend viel Unterstützung brauchte. Nach einer sehr erstaunlichen Spontanbesserung gestern abend, war's heute früh so gut, dass ich fast alles einbeinig bis zur maximalen Absenkung machen konnte. Nur bei den ersten ein, zwei Absenkungen jeder Serie brauchte ich noch ganz leichte Unterstützung.
ElVa hat geschrieben:Ich habe allerdings das exzentrische Wadenmuskeltraining auf tägl. 3 x 15 morgens und abends ausgeweitet.
Genauso mache ich das auch seit heute, wobei ich das gesamte Programm sowohl mit gestrecktem als auch mit gebeugtem Knie durchführe. Und auch für den gesunden Fuß, so dass ich locker auf 3 x 30 min. täglich komme.
ElVa hat geschrieben:dazu 2-3x die Woche Blackroll und Rumpfkrafttraining, Kühlen nach Belastung, sowie Krafttraining des Fußhebers (Antagonist zum Waden/Schollenmuskel).
Blackroll mache ich sogar 3x täglich, nach Abschluss jeder exzentrischen Einheit, weil meine Waden da ans Limit geraten und ziemlich fest werden. Das Rollen zwiebelt ganz schön, also ist es auch nötig (fürs gesunde Bein lustigerweise noch dringender als fürs kranke). Anschließend noch statisches Dehnen der Waden für der Wand. Da war heute zum ersten Mal das übliche Spannungsgefühl in der Wade der begrenzende Faktor und nicht mehr der Schmerz in der Achillessehne. Es geht aufwärts :wink:

Rumpf- und Beinkrafttraining ist letzte Woche etwas eingeschlafen - muss ich wieder reaktivieren.

Ja, und für die Fußheber sollte ich auch was tun. Als ich früher meine gestreckten Beine noch mit harter Fersenlandung weit vor dem Körperschwerpunkt stolz in den Asphalt rammte :D , hatte ich Fußheber wie Schraubstöcke, aber seit ich die Fersenlandungen etwas entschärfen konnte - hin zu "etwas Mittelfuß" - könnte ich da tatsächlich Defizite haben.
ElVa hat geschrieben:Zwischen Achillessehne und Fersenbein liegt der Schleimbeutel. Lass prüfen, ob der Schleimbeutel nicht der Übeltäter ist, dann ist das ganze Training mglw. eher kontraproduktiv.
Ja, behalte ich im Hinterkopf für den Fall, dass der aktuelle positive Trend stagniert oder sich gar ins Rückläufige verkehren sollte.
ElVa hat geschrieben:Gute Besserung.
Danke, ich bin optimistisch.



Edit: Gesamtaufwand korrigiert auf 3 x 30 min. plus Erwähnung des statische Dehnens nach jeder Einheit.

LG Christoph

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b3njamin hat geschrieben:Hallo zusammen,

bin neu hier im Forum und auch schon länger geplagt mit Problemen der Achillessehne, bei mir auftretend am Fersenansatz.
Hallo Ben, <auch wenn man's nicht glauben sollte - bei kreativen Nicknames bin ich extrem schreibfaul :D >


da könnte der gerade eben von mir verlinkte Aufsatz interessant für dich sein, ebenso wie natürlich Toms Hinweis auf den Schleimbeutel.

Ich meine mich zu erinnern, das früher in diesem Faden schon mal mindestens zwei Leute über Probleme am Fersenansatz geklagt hatten, einer war Tommy ("dicke_Wade"), ein alter Haudegen in diesem Forum, der seine Achillesprobleme irgendwie auch im Griff hat. Such doch mal in diesem Faden danach oder sprich ihn direkt per PN an.

Ich wünsche dir natürlich von Herzen, dass du diese bek*ckte Seuche schnell wieder loswirst. Auf jeden Fall mal herzlich willkommen hier im Forum (aber weniger auf dieser Krankenstation :D )

LG Christoph

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343
@Madro,

erhöhte Fersen sind bekannt als brauchbare Soforthilfe im Sinne der Entlastung einer akut betroffenen Achillessehne. Ich meine aber, dass man damit aus mindestens zwei Gründen vorsichtig und sehr bewusst umgehen sollte. Erstens macht die Erhöhung dem Strang Wade/Achillessehne das Leben leichter und führt damit, dauerhaft angewendet, zu einer gewissen Gewöhnung, konkret Verkürzung. Zusätzlich könnte zu viel Polsterung unter der Ferse auch zu zusätzlichen Instabilitäten bei der Landung führen. Folgerichtig habe ich schon mehrfach den Rat gefunden, rein symptommindernde Maßnahmen wie entzündungshemmende Mittel oder Fersenerhöhungen nur für begrenzte Zeit, nämlich während der wirklich akuten Phase von z.B. 2 Wochen anzuwenden.

Eine fundierte Diagnose des Einzelfalls geht natürlich über das bloße Nachplappern von Latrinenparolen, wie ich das hier tue. Wenn dein Doc das so für dich herausgefunden hat, wird er seine Gründe haben. Ich würde aber trotzdem danach trachten, zumindest auf Dauer möglichst viel zur Kräftigung von Muskulatur und Sehnen zu tun, also zur Ertüchtigung des Bewegungsapparats zum Aushalten der typischen Laufbelastungen statt zu einem Wegpolstern mit technischen Mitteln. Sehr verallgemeinert kann man sagen, dass die Diskussion "minimales vs. maximales Schuhwerk" in diesem Forum einen recht breiten Raum einnimmt und dass die Fraktion der "Minimalisten" hier durchaus nicht unbedeutend ist.

LG Christoph

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344
Danke für den verlinkten Artikel Christoph. Das klingt wirklich sehr interessant. Direkt an der Achillessehne habe ich keine Schmerzne, ich kann diese auch nicht durch zusammendrücken o.ä. hervorrufen.

Gefühlt hat mir die "tiefe" Treppenübung das Problem eher verschlimmert, ich denke die alternative Übung ist sicherlich einen Versuch wert.

Diese Woche habe ich auch noch einen Termin (das erste Mal) bei einem mir empfohlenen Physio.

345
RunningPotatoe hat geschrieben:Nach dieser Studie von Jonsson, Alfredson et al. gibt es doch einen kleinen, aber feinen Unterschied. Bei Beschwerden direkt am Fersenansatz ("insertional Achiles tendinopathy") soll man die exzentrisch belastete Ferse nicht unter das Zehenniveau absenken, d.h. die ganze Übung nicht auf der Treppe, sondern sogar auf flachem Boden ausführen.
Gut. Hier im Forum mal die Suchfunktion auf "Knobloch" anwenden. Ist spezialisiert auf u.a. AS-Probleme und bezieht sich auf Jonsson, Alfredson et.al..
Ich hab mich nicht unbedingt daran gehalten und voll durchgedehnt. Das ging nicht immer ;-). Ganz selten musste ich sogar abbrechen. Die Erklärung liefert tatsächlich Deine Quelle bzw. Knobloch.

Die Sache mit dem Schleimbeutel ist durchaus ernst gemeint. Nachdem ich als letzte Maßnahme sogar fokussierte Stoßwellen anwenden ließ (Kassenpatienten dürfen das selber bezahlen :-(, zeigte das Ultraschallbild zum Schluß noch eine heftige Entzündung des Schleimbeutels. Ich habe den Unterschied zu AS-Entzündung nicht gemerkt.

Trotzdem super. Dehnungsübungen für die AS reizen den Schleimbeutel. Kannste Dich nur für Regen oder Traufe entscheiden. Also kein Sport mehr.

Später kam es dann doch zu einer Operation, die die Ursache allen Übels behoben hat ("Auf Holz klopf"). Um allen Betroffenen etwas Hoffnung zu machen: Dabei kam eine wunderbare, gestriegelte, nur leicht verkalkte, sonst völlig gesunde AS zu Vorschein, (Und ein verkorkster Schleimbeutel). Der ganze Aufwand mit konsequenter Durchführung der Dehnungsübung, Durchblutungsförderung(Warm-heiß), Kraftübungen, Fascien"striegeln", Muskelentsprannung hat echt was gebracht.

Das zum Schluß die Haglund Ferse die Hauptrolle spielte ist eine andere Sache. Zumal das am rechten Fuß alles viel extremer ausfällt incl. Fersensporn und Haglund als links, Links aber operiert werden musste.

Also, alles Gute und tapfer und geduldig bleiben. (Ist auch alternativlos ;-)

Tom

PS:
Seit kurzem mache ich wieder Wettkampftraining. Die AS-Übungen und Behandlungen haben dafür gesorgt, das mein Laufstil sich echt gebessert hat. Cool nicht?

346
@RunningPotatoe, gerade gelesen, sh*t, dass du wieder betroffen bist. Hast aber wohl das nötige Wissen ums wieder anzugehen!

...Status bei mir: Keine Beschwerden mehr gehabt. Wochenkilometer 40-50.

Was mich noch interessiert hätte: Der Fuss hat danach wohl eine Schutzhaltung eingenommen (also auf dem bike). Habe leider nur eine einseitige Wattmessung. Mittlerweile scheint die Kraft wieder einigermassen ausgeglichen zu sein.

Wäre interessant gewesen, die Entwicklung ("Abbau der Schutzhaltung") mit einer beidseitigen Wattmessung zu verfolgen. 50/50 war es aber wohl eh nie, L/R Balance...

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RunningPotatoe hat geschrieben:Ich meine mich zu erinnern, das früher in diesem Faden schon mal mindestens zwei Leute über Probleme am Fersenansatz geklagt hatten, einer war Tommy ("dicke_Wade"), ein alter Haudegen in diesem Forum, der seine Achillesprobleme irgendwie auch im Griff hat. Such doch mal in diesem Faden danach oder sprich ihn direkt per PN an.
Jo, ich hatte auch Sehnenansatz. Allerdings war die Sehne akut komplett entzündet. Völlige Überlastung beim Baltic Run. Zu Beginn hab ich so gedehnt, wie es die Schmerzen zuließen, ohne Treppenübung. Und sehr oft gekühlt mit gefrohrener Wasserflasche. Die haben ja die "Rille" wo die Sehne prima rein passt. Gelaufen bin ich ein paar Wochen gar nicht. Später, die akute Entzündung war abgeklungen, begann ich ganz zart wieder mit dem Laufen. Und dann auf Anraten meiner Ärztin mit der Treppenübung.

Übrigens hab ich schon seit vielen Jahren an beiden Fersen am Ansatz ein so genanntes Überbein. Weiß nicht, ob man das schon Haglundferse nennen kann. Die haben mir aber noch nie Schmerzen bereitet. Machen aber die Schuhe vorzeitig kaputt :P

Gruss Tommi

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Hier mal der aktuelle Stand meiner Achillessehnenproblematik, vielleicht ist es für den einen oder anderen hilfreich:

Symptome/Problematik:
- chronischer Zustand mit Problemen ca. 6 Monate.
- Anlaufschmerz (circa 10 Schritte) morgen oder nach längerem sitzen/liegen.
- Druckempfindliche Ferse am Sehnenansatz, eher innere Seite + hinten
- beim Laufen keine Schmerzen, auch nicht am Anfang. Anlaufschmerz, wie gesagt, nur bei den ersten Schritten
- aus orthopädischer Sicht habe ich Probleme mit einem Knick-/Senk-/Spreizfuß und einer Neigung zur Überpronation.

Nachdem diese Problematik zwar mein Laufen an sich nicht beeinflusst aber es doch nicht richtig ist diese zu ignorieren habe ich mein Marathontraining für einen Marathon im Mai abgebrochen. Im März hatte ich einen Trainingsumfang von 250km - die Schmerzen/Symptome sind trotz Umfangsteigerung nicht direkt schlimmer geworden.

Nach dem Entschluss mein Ziel von meinem ersten Marathon darauf zu verlegen mich erstmal zu einem verletzungsfreien, gesunden Läufer zu entwickeln habe ich folgende Schritte unternommen:

- 2 Wochen komplette Laufpause mit 2x täglich Übungen an der Treppenstufe.

> Die Symptome wurden in diesen 2 Wochen allerdings stärker als im Trainingszustand. Die Treppenübungen hatte ich vorher schon immer wieder mal sporadisch (ca. 3-4x die Woche, einmal am Tag ) durchgeführt.

- nach diesen 2 Wochen habe ich die exzentrischen Übungen auf die oben beschriebene Übung mit Zusatzgewichten auf flacher Ebene gewechselt. Ebenfalls 2x täglich pro Bein 15 Wiederholungen. Laufen bin ich circa 2x die Woche für 6-7 km in lockerem Tempo gewesen.

> Nach diesen 2 Wochen haben sich meine Symptome erheblich verbessert, Anlaufschmerz nur noch selten und der Druckschmerz hat sich auch ca. um mindestens 50% reduziert. An manchen Tagen auf bis zu ca. 80-90%.

Die Verbesserung kann sicherlich auch mit der längeren Laufpause zusammenhängen. Die Treppenübungen haben sich bei meiner Problematik aber immer nicht richtig und eher schmerzfördern angefühlt. Dies wird allerdings zu Beginn dieses Trainings ja auch als normal beschrieben.

Als zusätzlicher Tipp:
Gute Impulse für ein Ausgleichstraining bzw. Sicht auf eine ganzheitliche Betrachtung des Körpers hat mir das Buch "Ready to run" von Kelly Starret gegeben. Sicherlich, wie alles andere auch, in manchen Thesen kritisch zu betrachten.

Mein Physiotherapeut legt zum Beispiel viel Wert auf eine saubere Ausführung von einbeinigen Kniebeugen um den Bewegungsapparat zu "kontrollieren". Diese führe ich mit einem hinter mir stehenden Stuhl durch. Bis auf das Level des Stuhles absenken (nicht komplett hinsetzen, nur als Hilfe nehmen) und wieder nach oben. Auf Aktivierung des Fußgewölbes und eine sauber Knieführung achten!

349
Hallo!
Ich erhoffe ich von euch "Profis" eure Meinung und am liebsten das Kommentar "Kann nicht die Achilles sein"

Zu meinem "Problem"
Befinde mich in einer Ironman Vorbereitung - die hat sich bisher eher schleppend gestaltet. Hatte ein Problem mit der Sehen des Fußhebers und deshalb bin ich bisher nicht wie geplant gelaufen.
Nun hat sich am Sonntag nach einem Koppellauf (5km - 30 min) plötzlich neue Schmerzen eingestellt. Stechend im Bereich der Achillessehne - aber doch eher außen. Seither pulsiert und sticht immer wieder der Bereich Ferse - Achillessehne. Ich habe keinerlei Druckschmerz, kann springen, dehnen, belasten ohne jeglichen Schmerz. Sobald ich allerdings einmal auf der Couch sitze fängt das pulsieren und stechen an.
Sind das erste Anzeichen?
Welche Schmerzen hat man bei Achillessehnenprobleme zwingend (Druckschmerz? Zehengang mit Schmerz?,...)
Ärgerlich für mich besonders da die 5 km eigentlich keine Probleme darstellen sollten - ich mache regelmäßig Stabi, Dehne und benutze mehrmals wöchentlich die Blackroll.
Nächste Woche hab ich übrigens Abschlusstermin bei meinem Arzt wegen der anderen Sehnengeschichte (die mittlerweile auskuriert scheint) - ich hoffe er kann nicht gleich mit der nächsten Baustelle beginnen.

Danke schonmal für Inputs!
LG
Gusta

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Hallo Gusta,

Mann, Mann - du scheinst die K*cke ja magisch anzuziehen.

Also ich glaube, dass eine Achillessehnenreizung recht eindeutig zu diagnostizieren sein sollte. Irgendwo müsste mit dem "Pinch Test" was zu spüren sein und bei ruckartiger Belastung der Sehne (Springen !) erst recht. Und Schmerz in Ruhe auf der Couch (wenn man den Fuß nicht gerade so blöd lagert, dass die malade Sehne gedrückt wird) kommt mir gleich ganz seltsam vor. Von daher würde ich die "gewöhnliche" Achillessehnenreizung mal ausschließen. Was aber nicht heißt, dass dir das in irgend einer Weise weiterhelfen muss.

Wo genau tritt der Schmerz denn auf ? Wieviele cm oberhalb des Sehnenansatzes am Fersenbein ? Oder ist es direkt der Sehnenansatz ? Bei letzterem gibt's ja noch ein paar andere Verdächtige (Fersensporn, Schleimbeutelentzündung), mit denen ich mich aber nicht auskenne. Den bestehenden Arzttermin würde ich unbedingt wahrnehmen. Vielleicht bis dahin mal Kühlpack probieren.

LG Christoph

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