Banner

Welche Mineralwasser sind empfehlenswert?

3
Die einen sagen so (ja, lohnt sich), die anderen sagen so (Leitungswasser reicht).

Eine Übersicht über viele Wässer gibt es Katalog - Mineralwasserkompass | Mineralwasservergleich

Und für manchen ist das beste Wasser gerade gut genug :zwinker5:

Gize - Online-Store
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

6
Danke,

habe mir auch schon gedacht, dass in einer normalen ausgewogenen Ernährung mehr gelöste Mineralstoffe vorhanden sind als in einem ganz ordinären Sprudel.
Wobei ich eine gewisse Wirkung den verschiedenen Heilwässer nicht abstreiten will. Manche Leute, darunter auch Ärzte schwören darauf. Eigentlich ist es aber nur eine harntreibende Wirkung.
Mir wurde mal erzählt, dass man Mineralwässer nur aus Glasflaschen trinken sollte.

7
Tja, da ist viel Placebo-Effekt bei.

Jeder Weinliebhaber wird Dir auch sagen, dass Wein nur in Fässer und Flaschen gehört und man alles Andere sofort schmeckt. Tja, wenn die wüssten, dass ein Großteil des Weins in sogenannten "Big-Bags" (also großen Plasticksäcken) nach Deutschland importiert wird und erst hier in schicke Flaschen gefüllt wird...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

8
Aus Kunststoffflaschen könnten sich Bestandteile wie Weichmacher nach einer gewissen Zeit lösen und in das Wasser übergehen. Es gibt sogar Leute, die behaupten, sie könnten das schmecken. Ich habe auch irgendwo einmal gelesen, dass man tatsächlich solle Stoffe messen kann, wenn auch in Mengen, die als unbedenklich gelten. Ähnliche Effekte sind bei Glasflaschen nicht zu erwarten. Insoweit wäre die Glasflasche daher hochwertiger.

9
Edith49 hat geschrieben:...Wobei ich eine gewisse Wirkung den verschiedenen Heilwässer nicht abstreiten will....
Das kannst du auch gar nicht, da Heilwässer dem Arzneimittelgesetz unterliegen und eine Wirkung nachgewiesen sein muss.
Manche Leute, darunter auch Ärzte schwören darauf. Eigentlich ist es aber nur eine harntreibende Wirkung.
Ärzte sind in der Beziehung Menschen wie du und ich. Wasser mit spezieller harntreibender Wirkung ist mir nicht bekannt, da sind bestimmte Kräuter haushoch überlegen (in Verbindung mit Wasser als Löse- und Transportmittel).
FreddyT hat geschrieben:Aus Kunststoffflaschen könnten sich Bestandteile wie Weichmacher nach einer gewissen Zeit lösen und in das Wasser übergehen. Es gibt sogar Leute, die behaupten, sie könnten das schmecken.
Wer das bei den Flaschen der ersten Generation nicht geschmeckt hat, muss sich den Gaumen zugebunden haben, leicht süßlich nach Glykol.
Ich habe auch irgendwo einmal gelesen, dass man tatsächlich solle Stoffe messen kann, wenn auch in Mengen, die als unbedenklich gelten. Ähnliche Effekte sind bei Glasflaschen nicht zu erwarten. Insoweit wäre die Glasflasche daher hochwertiger.
Schwer zu wissen und zu entscheiden, was noch als unbedenklich eingestuft werden kann.
ruca hat geschrieben:Für Gerolsteiner schon. ;)
Unterwegs beim Radsport habe ich ab und zu richtigen Heißdurst auf Mineralwasser, da schmeckt so ein Wässerchen aus der Eifel richtig gut.
Im Ernst: Solange Du nicht destiliertes, übersalzenes oder verunreinigtes Wasser trinkst, ist das recht egal und reine Geschmackssache.
Irrglaube hält sich unbeirrt. Ich habe über mindestens 15 Jahre lang am Stück fast ausschließlich destilliertes Wasser zu mir genommen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

10
Ich empfehle diese Seite zum Thema PET-Flaschen:
http://www.bfr.bund.de/de/ausgewaehlte_ ... 10007.html

Mir sind die Glasflaschen für Mineralwasser, das ich mir in die Firma mitnehme einfach zu lästig. Das PET-Leergut läßt sich einfacher in größeren Mengen daheim sammeln und wegbringen (wir machen seit etwas mehr als einem Jahr Carsharing) und geschmacklich ist es für mich auch OK. Bei irgendwelchen gesundheitsfördernden Wirkungen bin ich extrem skeptisch, bei all dem Mist, der da im Lebensmittelbereich so an (Pseudo-)studien rumgeistert. OK, wenn Heilwässer einer Mindestmineralgehalt haben müssen, kann das förderlich sein, wenn man da einen Mangel/höheren Bedarf durch Sport etc. hat.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

11
barefooter hat geschrieben:Ich habe über mindestens 15 Jahre lang am Stück fast ausschließlich destilliertes Wasser zu mir genommen.
Interessant! Selbst gemacht? Mit wieviel verschiedenen Kunststoffen kam das Wasser bei der Herstellung in Berührung?

Ich fülle mein Wasser aus der Leitung in Bügelverschluss-Glasflaschen, lass diese eine Weile offen stehen und kühle sie dann runter. Das mache ich sowohl zu hause, als auch auf Arbeit. Lediglich wenn ich unterwegs bin (Rad, Sport, Motorrad gelegentlich im Auto), fülle ich es mal in eine PET-Flasche wegen der Bruchgefahr der Flasche oder weil die Bügelflaschen im Rucksack gerne mal aufgehen.

Ich mache mir wegen der Wasserqualität auch wenig Gedanken, denn die Wasseranalysen für den Hamburger Westen bringen mir die Daten, die mich ruhig das Wasser trinken lassen! Mit Magnesium sieht es etwas mau aus, aber neben Wasser konsumiere ich noch andere Lebensmittel. Ich habe mich regelrecht von geblupptem Wasser entwöhnt. Früher dachte ich, es geht nicht ohne, aber es geht sehr wohl und ich fühle mich auch wohler dabei. Sehr selten kippe ich mal etwas Sirup aus dem Sporternährungs-Fachhandel dazu um ein wenig Geschmack hinein zu bekommen.

Absolut undiskutabel sind mittlerweile gesprudelte Wässer aus den Riesen-PET-Flaschen vom Discounter. Da bekannt ist, dass das mit dem Grünen Punkt nicht so richtig funktioniert, halte ich Einweg-Kunststoffflaschen nach wie vor für ökologisch sehr bedenklich.
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

12
Edith49 hat geschrieben:Ich trinke Mineralwasser aus der Region, bei mir also Immnauer. Gerolsteiner (unter anderen) wird ja für Sportler empfohlen.
Lohnt sich das?
Lass dir das Mineralwasser nicht vermiesen. Bei so einer Frage kommt immer die Petistbösefraktion und anschließend die Leitungswasseristgesundverfechter aus der Versenkung. Manchmal auch umgekehrt. Bei uns kommt das Leitungswasser aus dem Rhein und das kann man eigentlich kaum trinken. Ich hole einmal die Woche einen 25 Liter Kanister aus einem Trinkwasserstollen im Taunus. Das wird dann etwas aufgesprudelt. Ansonsten wegen des Magnesiumgehalts und des Geschmacks vorzugsweise Wässer aus der Eifel. Rhodius, Apollinaris oder Gerolsteiner.

13
@Siegfried,

Danke für dein Unterstützung.

Glaube mir, die Glasflaschen werden halt beim heimtragen, jeden Kilometer ein gefühltes Kilo schwerer. Zum Glück sind es bei mir nur ein paar hundert Meter.

15
Edith49 hat geschrieben:@Siegfried,

Danke für dein Unterstützung.

Glaube mir, die Glasflaschen werden halt beim heimtragen, jeden Kilometer ein gefühltes Kilo schwerer. Zum Glück sind es bei mir nur ein paar hundert Meter.
Bei Glasflaschen ist der leere Kasten schon schwerer als ein voller Pet-Kasten. Ein Bekannter nimmt beim Wandern auch die Glasflaschen durch die Gegend. Ich wünsch ja niemandem was schlechtes - aber wenn der einmal mit seinem Gelump auf Kreuz fällt - das wär mir Pet lieber.

16
Steif hat geschrieben:Interessant! Selbst gemacht? Mit wieviel verschiedenen Kunststoffen kam das Wasser bei der Herstellung in Berührung.
Dampf-Destilliergerät - Bottich, Abkühl-Schlinge, Auffang-Topf allesamt Edelstahl - die Nutzung habe ich wegen des zu hohen Energieverbrauchs eingestellt und hole Trinkwasser jetzt direkt von einer im Dorf befindlichen gefassten, artesischen Quelle.
Ich fülle mein Wasser aus der Leitung in Bügelverschluss-Glasflaschen, lass diese eine Weile offen stehen und kühle sie dann runter. Das mache ich sowohl zu hause, als auch auf Arbeit.
Wenn ich mal aus der Leitung zapfe, mache ich das auch so und fülle das Wasser am Abend vorher für den nächsten Tag ab.
Lediglich wenn ich unterwegs bin (Rad, Sport, Motorrad gelegentlich im Auto), fülle ich es mal in eine PET-Flasche wegen der Bruchgefahr der Flasche oder weil die Bügelflaschen im Rucksack gerne mal aufgehen.
Genauso ist es sinnvoll und bei Radsportveranstaltungen vorgeschrieben. Der Trink-Verschluss sollte da geöffnet sein, um mögliche Schäden im Falle des Falles gering zu halten.
Sehr selten kippe ich mal etwas Sirup aus dem Sporternährungs-Fachhandel dazu um ein wenig Geschmack hinein zu bekommen.
Da genügt schon ein Schuss Apfelsaft.
Siegfried hat geschrieben:... Ein Bekannter nimmt beim Wandern auch die Glasflaschen durch die Gegend. ...
Man kann alles übertreiben...

17
Siegfried hat geschrieben:Bei uns kommt das Leitungswasser aus dem Rhein und das kann man eigentlich kaum trinken.
Da würde ich mir freilich auch Alternativen suchen! Selbst wenn mir das hiesige Leitungswasser nicht schmecken würde ... es gibt so Haushalte ... würde ich schauen, wie ich an schmeckende Alternativen käme. Also so wie Du!
barefooter hat geschrieben:Dampf-Destilliergerät - Bottich, Abkühl-Schlinge, Auffang-Topf allesamt Edelstahl - die Nutzung habe ich wegen des zu hohen Energieverbrauchs eingestellt und hole Trinkwasser jetzt direkt von einer im Dorf befindlichen gefassten, artesischen Quelle.
Und hatte das einen bestimmten Grund? Hast Du Dich da vorher informiert? Bei mir wirkt der Mythos immer noch nach, muss ich gestehen. Ich habe gerade erstaunt den Wikipedia-Eintrag gelesen.
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

19
Steif hat geschrieben:Da würde ich mir freilich auch Alternativen suchen! Selbst wenn mir das hiesige Leitungswasser nicht schmecken würde ... es gibt so Haushalte ... würde ich schauen, wie ich an schmeckende Alternativen käme. Also so wie Du!
Wohl dem mit einer natürlichen Quelle in der Nähe, deren Wasser regelmäßig untersucht und überwacht wird.
Und hatte das einen bestimmten Grund? Hast Du Dich da vorher informiert? Bei mir wirkt der Mythos immer noch nach, muss ich gestehen. Ich habe gerade erstaunt den Wikipedia-Eintrag gelesen.
Es hieß früher, von Leitungswasser bekäme man Läuse in den Bauch. Das Trinkwasser stank widerlich nach Chlor und kam in meinem Elternhaus aus Bleirohren. Auch wenn Blei nur in winzigen Spuren abgegeben wird, man kann und ich konnte es schmecken - eigenartig süßlich.

Ich ging daher zum Wasserwerk und informierte mich und habe mir das noch nicht gechlorte Wasser in Kübeln geholt. Die schädlichen Blei-Leitungen wurden mit Fördermitteln gegen aktuelle aus PVC ausgetauscht.

Wenn Mineralwässer so unterschiedliche Zusammensetzungen der Schwebstoffe haben, einige viel, einige wenig wie die der Vogesen und das belgische Wasser sogar damit wirbt, gar keine "Rückstände" zu haben. so dachte ich mir, ist destilliertes Wasser das bestmögliche - wenn Wasser Lösungs- und Transportmittel und nicht Nahrungsmittel sein soll. Je nachdem, wo man sich auf der Erde aufhält, ist Destillieren eine - wenn auch aufwendige - Möglichkeit, reines Wasser zu erhalten.
opd hat geschrieben:Ja, den Sinn hätte ich auch gerne gewusst. Ebenso den Sinn gezapftes Wasser erstmal stehen zu lassen.
Trinkwasser gilt in Deutschland als gut überwacht. Das gilt ab Wasserwerk und von da an wird es schon schwierig, denn in Wasserleitungen kann man im Unterschied zu Abwasserleitungen nicht reinschauen. Bei den Leitungen auf dem eigenen Grund gibt es gar keine Kontrolle mehr, was da im eigenen Haus vor sich hin gammelt, ist jedem selbst überlassen. Also ist es wichtig, die Leitungen immer gut zu spülen und das passiert in der Regel am Tage, wenn alle Haushalte eifrig Wasser verbrauchen. Aus diesem Wasser mit hohem Umlauf sollte am Abend der Trink-Vorrat in beschriebener Weise entnommen werden.

20
Meinem Trinkwasser traue ich seit kurzem auch gar nicht mehr. Und zwar habe ich in meinem Wasserkocher eine deutliche grünliche und harte Ablagerung am Boden entdeckt - Indiz für zu viele Kupferionen im Wasser. Zudem ist das Haus alt und seit ich hier wohne konnte ich einige mögliche Anzeichen einer Kupferintoxikation feststellen, z.B. anhaltende Atemwegsbeschwerden. Werde das Wasser nun im Labor analysieren lassen und verwende bis dahin auch um Kochen nur noch stilles Mineralwasser. Aus PET-Flaschen. :zwinker5: Welche ich für unbedenklich halte.
Hormonartige Wirkungen lassen sich in Zellkulturversuchen sehr gut nachweisen.

22
Bei uns gibt es Leitungswasser - je nach Lust und Laune als stilles Wasser, im Soda-Stream aufgesprudelt oder mit ein wenig Saft für mehr Geschmack. Ich finde, man schmeckt, ob Wasser aus der Glas- oder Plastikflasche kommt. Und da wir uns vorgenommen haben, so wenig Plastik wie möglich zu ge-und verbrauchen, füllen wir die Getränke für unterwegs in Flaschen z. B. von Kleen Kanteen um. Da läuft nichts aus und sie sind unkaputtbar.
Kann mir mal bitte jemand das Wasser reichen? :winken:

24
barefooter hat geschrieben:Das kannst du auch gar nicht, da Heilwässer dem Arzneimittelgesetz unterliegen und eine Wirkung nachgewiesen sein muss.
Worauf stützt sich diese Behauptung? Im Arzneimittelgesetz konnte ich jedenfalls nichts dergleichen finden. Vielleicht weißt Du den richtigen Paragraphen?

25
Sven K. hat geschrieben:Ganz grob sind so ziemlich alle Wässer "ungünstig". Leitungswasser gewinnt dagegen oft. Leider hat es eben kein "Blubber". :zwinker5:

Hier habe ich auf Facebook mal etwas zu Leitungswasser und Mineralwasser geschrieben.

https://www.facebook.com/SportsfreundSv ... 1002401934
Ich weiss nicht warum jeder immer nur von "Leitungswasser" geredet wird. Es gibt nicht DAS Leitungswasser sondern VIELE Leitungswässer aus unterschiedlichster Herkunft und in unterschiedlichster Qualität. Von daher kann man das nie verallgemeinern. Selbst hier in Wiesbaden variiert das massiv.

26
Zak_McKracken hat geschrieben:Worauf stützt sich diese Behauptung? Im Arzneimittelgesetz konnte ich jedenfalls nichts dergleichen finden. Vielleicht weißt Du den richtigen Paragraphen?
...da Heilwässer dem Arzneimittelgesetz unterliegen und eine Wirkung nachgewiesen sein muss.

Das ist nicht meine Behauptung, sondern ergibt sich aus Gesetzen/Verordnungen.

Natürliche Mineralwässer unterliegen dem Lebensmittelgesetz (mit Verordnungen), das Bestimmungen über Herkunft, Zusammensetzung gelöster Stoffe, Reinheit, Abfüllverfahren, Veränderungen, Behältnisse, Deklaration, usw. enthält. Das Wasser muss mikrobiologisch, toxikologisch unbedenklich sein und aus dieser Sicht der Trinkwasserverordnung entsprechen.

Natürliche Heilwässer haben einen Mindest- und insgesamt höheren Gehalt an Mineralien in besonderer Zusammensetzung mit ausgelobter gesundheitlicher Wirksamkeit. Diese muss ab 1978 durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen worden sein. Mikrobiologische oder toxikologische Werte, die nach Mineralwasser-Verordnung bedenklich wären, können bei Heilwässern überschritten sein. Risiken werden gegen therapeutischen Nutzen aufgewogen, eben wie bei einem Medikament. Daher gibt es für Heilwasser gemäß Arzneimittelgesetz eine Zulassungsnummer bzw. Registriernummer, die auf jeder Flasche aufgedruckt ist, zusammen mit dem Hinweis: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie das Etikett und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Heilwasser (von außen leicht erkennbar an Abfüllung in grünen Flaschen) würde ich nur in Maßen als solches verwenden und nicht zum täglichen Gebrauch als Trinkwasser.
Siegfried hat geschrieben:....sondern VIELE Leitungswässer aus unterschiedlichster Herkunft und in unterschiedlichster Qualität. ...Selbst hier in Wiesbaden variiert das massiv.
Ich habe mal in einer Stadt gegenüber den Wasserhahn aufgedreht und dachte, ich bin in einem Hallenbad, so sehr hat das nach Chlor gestunken. Aber unmittelbar am Rhein gibt es zu meinem Erstaunen auch Mineralbrunnen mit leckerem Wasser, zum Beispiel in Rhens oder Brohl, Bad Breisig.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

27
barefooter hat geschrieben:...da Heilwässer dem Arzneimittelgesetz unterliegen und eine Wirkung nachgewiesen sein muss.

Das ist nicht meine Behauptung, sondern ergibt sich aus Gesetzen/Verordnungen.

Natürliche Mineralwässer unterliegen dem Lebensmittelgesetz (mit Verordnungen), das Bestimmungen über Herkunft, Zusammensetzung gelöster Stoffe, Reinheit, Abfüllverfahren, Veränderungen, Behältnisse, Deklaration, usw. enthält. Das Wasser muss mikrobiologisch, toxikologisch unbedenklich sein und aus dieser Sicht der Trinkwasserverordnung entsprechen.

Natürliche Heilwässer haben einen Mindest- und insgesamt höheren Gehalt an Mineralien in besonderer Zusammensetzung mit ausgelobter gesundheitlicher Wirksamkeit. Diese muss ab 1978 durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen worden sein. Mikrobiologische oder toxikologische Werte, die nach Mineralwasser-Verordnung bedenklich wären, können bei Heilwässern überschritten sein. Risiken werden gegen therapeutischen Nutzen aufgewogen, eben wie bei einem Medikament. Daher gibt es für Heilwasser gemäß Arzneimittelgesetz eine Zulassungsnummer bzw. Registriernummer, die auf jeder Flasche aufgedruckt ist, zusammen mit dem Hinweis: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie das Etikett und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Heilwasser (von außen leicht erkennbar an Abfüllung in grünen Flaschen) würde ich nur in Maßen als solches verwenden und nicht zum täglichen Gebrauch als Trinkwasser.
Alles, was in grünen Flaschen ist, ist "Heilwasser"? :haeh:

28
Sven K. hat geschrieben:Alles, was in grünen Flaschen ist, ist "Heilwasser"? :haeh:
Nö, alles Heilwasser ist in grünen Flaschen.......so habe ich es gelesen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

29
bones hat geschrieben:Nö, alles Heilwasser ist in grünen Flaschen.......so habe ich es gelesen.
Danke bones, mir stand der Schweiß schon auf der Stirn, da ich zum Beispiel Essig in grünen Flaschen kaufe, allerdings nicht beim Konsum in der Getränkeabteilung. Dort ist der Unterschied schnell ausgemacht, Mineralwasser, 0,7 Liter-Glasflasche, weiß mit Griff-Rille und Perlpunkten im oberen Drittel, Heilwasser, 0,75 Liter-Glasflasche, grün ohne Rille/Punkte, dafür mit ausführlicher Deklaration.

32
Edith49 hat geschrieben:Ich trinke Mineralwasser aus der Region, bei mir also Immnauer. Gerolsteiner (unter anderen) wird ja für Sportler empfohlen. Lohnt sich das?
Hallo Edith,

in Gegenden, in denen das Leitungswasser ohne Chlor, also rein, aus der Leitung kommt, was überwiegend in Deutschland der Fall sein dürfte, betrachte ich es als absolut überflüssig Wasser auf Flaschen zu ziehen, über Groß- und Einzelhandel auf Geschäfte zu verteilen und dann mühsam heimzuschleppen. Kein Lebensmittel wird in Deutschland strenger überwacht als Trinkwasser. Wer nicht auf Kohlensäure verzichten mag, für den gibt es entsprechende Geräte mit CO2-Patronen.

Um dann aber doch mal auf deine Frage einzugehen: Je geeigneter ein Mineralwasser für Babynahrung ist (geringe Natriumkonzentration), umso weniger eignet es sich als Läufergetränk. Da kann man dann auch gleich Wasser aus der Leitung trinken. Wenn Gerolsteiner "empfohlen" wird (von wem eigentlich?), dann vermutlich, weil sein Natriumgehalt höher als durchschnittlich ist. Interessant wäre deine Frage ohnehin nur im Zusammenhang mit lang dauernden Wettkämpfen, um den Elektrolytverlust auszugleichen. Doch hier findet jeder Teilnehmer seine eigene Strategie um Salzverluste zu ersetzen und verlässt sich nicht auf das Angebot des Veranstalters. Übliche Trainingssituationen erfordern ohnehin spezielles Getränk, Trainings unter einer Stunde (+/-) objektiv betrachtet nicht einmal das Mitführen eines Getränks. Die Ernährung nach dem Training (also nicht nur durch Trinken, sondern auch übers Essen) wird ohnehin für einen raschen Ersatz verbrauchter Mineralien sorgen.

Fazit: Es lohnt sich nicht ein spezielles Wasser aus sportlichen Gründen zu konsumieren.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

33
U_d_o hat geschrieben:Fazit: Es lohnt sich nicht ein spezielles Wasser aus sportlichen Gründen zu konsumieren.
:daumen: (Gerolsteiner hat mit seinem Engagement im Radsport offensichtlich seine Imageziele erreicht!)
U_d_o hat geschrieben: Wer nicht auf Kohlensäure verzichten mag, für den gibt es entsprechende Geräte mit CO2-Patronen.
Soll ich ehrlich sein? Ich bin erstens zu faul dafür und zweitens sind die Patronen auch nicht billiger. (Zumindest im Vergleich zu den oben teilweise verpönten Discounter-Wassern, die aber genauso gut kontrolliert werden wie Leitungswasser und 100 % ohne Chlor sind.)
Gruß vom NordicNeuling

34
NordicNeuling hat geschrieben: :daumen: (Gerolsteiner hat mit seinem Engagement im Radsport offensichtlich seine Imageziele erreicht!)


Soll ich ehrlich sein? Ich bin erstens zu faul dafür und zweitens sind die Patronen auch nicht billiger. (Zumindest im Vergleich zu den oben teilweise verpönten Discounter-Wassern, die aber genauso gut kontrolliert werden wie Leitungswasser und 100 % ohne Chlor sind.)
Also ich trink das Wasser nicht wegen der Werbung sondern wegen des Mineralstoffgehalts und wegen des Geschmacks. Und wer dann die Discounterbrühe vorzieht - da sag ich jetzt lieber nix dazu. Ich hatte letztens bei Aldi einen 6er-Pack mitgenommen den jemand in seinem Wagen vergessen hatte. Den hab ich nach dem ersten Glas meiner Schwiegermutter geschenkt. Aber stimmt - da weiss man dann was man an Leitungswasser hat.

38
barefooter hat geschrieben:...da Heilwässer dem Arzneimittelgesetz unterliegen und eine Wirkung nachgewiesen sein muss.

Das ist nicht meine Behauptung, sondern ergibt sich aus Gesetzen/Verordnungen.
Und ich habe dem alten Spruch "ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung" in das Arzneimittelgesetz geguckt und nichts über eine bewiesene Heilwirkung gefunden, deshalb nachgefragt. Den Wikipedia-Artikel, der wohl von der Heilwasser-Lobby als Werbung getextet wurde, lasse ich als Nachweis nicht gelten, da die bewiesene Heilwirkung dort auch nur als Behauptung steht und die angeführte Gesetzesstelle (das macht die Aussage gaaaaanz wichtig...) überhaupt nichts damit zu tun hat.

Übrigens fallen auch Stoffe, die ohne am tierischen Körper angewandt zu werden, der Erkennung von Krankheitserregern bei Tieren dienen, unter das Arzneimittelgesetz (§2 Abs. 2 Nr. 4 zweite Alt. AMG). Das umfasst wohl beispielsweise den Nährboden auf Petrischalen. Wäre mir neu, dass die eine bewiesene Heilwirkung hätten.

Tatsächlich ist es offenbar so, dass der Begriff "Heilwasser" älter als das Arzneimittelgesetz ist und die Aufnahme von "Heilwässern" unter das Gesetz wirtschaftlichen Interessen der "Heilwasser"-Hersteller geschuldet ist. Denn, was streng vom Gesetz kontrolliert und geprüft wird, muss seinen Preis ja wert sein. Ein Placebo muss ja schließlich auch teuer sein, sonst wirkt es nicht.

40
U_d_o hat geschrieben:in Gegenden, in denen das Leitungswasser ohne Chlor, also rein, aus der Leitung kommt, was überwiegend in Deutschland der Fall sein dürfte, betrachte ich es als absolut überflüssig Wasser auf Flaschen zu ziehen,...

Um dann aber doch mal auf deine Frage einzugehen: Je geeigneter ein Mineralwasser für Babynahrung ist (geringe Natriumkonzentration), umso weniger eignet es sich als Läufergetränk.
Das müsste dann aber doch entsprechend eingeschränkt werden, wenn das Leitungswasser selbst kaum Mineralien enthält, oder? Mal um Vergleich zu Gerolsteiner hat unser Leitungswasser nur 6% des Natriumgehalts, 5% des Calciumgehalts und 2,5% des Magnesiumgehalts.

Nicht, dass es so ist, dass ich in einer Leistungsklasse unterwegs wäre wo ich denke, dass dies einen großen Unterschied für mich macht, aber für die Deckung eines erhöhten Bedarfs an Mineralstoffe ist das Leitungswasser hier denke ich nicht geeignet. (Dafür aber für Aquarien mit südamerikanischen Süßwasserfischen) ;)
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“