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Low Carb/Ketose und Laufanfänger

Low Carb/Ketose und Laufanfänger

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Hallo ihr Lieben,

seit ein paar Tagen lese ich hier schon mit und nun habe ich mich registriert, um eine Frage zu stellen, zu der ich bisher nichts finden konnte.

Zunächst ein bisschen was zu mir:

1,69m groß, fast 90 kg schwer und ich laufe seit 4 Wochen 2-3 mal die Woche. Ich habe mit einem Intervalltraining gestartet und laufe mittlerweile 7:1, also immer 7 Minuten Laufen und eine gehen, mindestens über 30 Minuten. Aufgrund meines Übergewichtes habe ich mir Schuhe gekauft, die bis 90 kg geeignet sind. Es macht mir sehr viel Spaß zu Laufen, vor allem weil Bewegung für mich nicht selbstverständlich ist, denn ich habe im letzten Jahr 35 Kilo abgenommen und es soll noch etwas weiter gehen....

Nun meine Frage. Ich ernähre mich größtenteils ketogen, also mit sehr wenig Kohlenhydraten und viel Gemüse, Fett und ausreichend Eiweiß. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Sportler gerne sagen, dass Kohlenhydrate unbedingt benötigt werden, und sicher ist das im Leistungssport wenn man auf kurze Zeit große Leistung abrufen muss auch so, ich kenne jedoch auch viele Sportler die unter Ketose Höchstleistungen abrufen können, sehr gesund sind und wunderbar klarkommen. Ob das bei einem HM so gehen würde ist sicher eine andere Sache. Aber meine 3,5 - 5km Läufe sollten für meinen Körper, der Ketose gewohnt ist und mit diesem Stoffwechsezustand gut klarkommt, absolut unpoblematisch sein.
Ich möchte meine Ernährung auch hier nicht um Grundsatz diskutieren :)

Was mich interessiert: Gibt es hier Läufer, die sich ähnlich ernähren und Erfahrung damit haben wie sich die Leistung unter Kohlehydratreicher Ernährung verändert, wenn der Körper Ketose gewohnt ist? Ich bin gestern aus der Ketose gekommen und sehr sicher, dass das zu einem Leistungsabfall geführt hat was meine Laufzeit betrifft. Nicht, dass das schlimm wäre, ich mache mir da keinen Stress, aber es würde mich interessieren. Auch bzgl. der High Carber: Wie sind eure Erfahrungen bzgl. der Zusammenhänge Ernährung und Leistung?

Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.

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FrolleinX hat geschrieben:Auch bzgl. der High Carber: Wie sind eure Erfahrungen bzgl. der Zusammenhänge Ernährung und Leistung?
Gut, oder wie man hier in der Region sagt: ick darf nich' meckern. Das ginge auch nicht - schließlich bin ich kein Ziegenbock.

Knippi

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Danke für deine Antwort. Ich stelle meine Frage mal konkreter :D Wie ernährst du dich denn, und gibt es bei dir einen Zusammenhang Leistung/Makronährstoffe? Also in die Richtung: Viele KH, bessere Leistung, oder ähnliches?

LG

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FrolleinX hat geschrieben:Wie ernährst du dich denn, und gibt es bei dir einen Zusammenhang Leistung/Makronährstoffe? Also in die Richtung: Viele KH, bessere Leistung, oder ähnliches?
Bin ich Labormaus, oder was? Habe nie alleine gelebt - was auf den Tisch kam, habei ich gegessen, was neben mir im Bett lag, gebumst bzw. durfte mich. Mein Hausarzt ist sehr zufrieden mit mir.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Bin ich Labormaus, oder was? Habe nie alleine gelebt - was auf den Tisch kam, habei ich gegessen, was neben mir im Bett lag, gebumst bzw. durfte mich. Mein Hausarzt ist sehr zufrieden mit mir.

Knippi
Knippi, du bist´n Träumchen. :hihi:

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FrolleinX hat geschrieben:Danke für deine Antwort. Ich stelle meine Frage mal konkreter :D Wie ernährst du dich denn, und gibt es bei dir einen Zusammenhang Leistung/Makronährstoffe? Also in die Richtung: Viele KH, bessere Leistung, oder ähnliches?

LG
Irgendwann ist jede Diät gegessen und es bleibt nur noch eine einzige wahre Alternative: FDH.

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Rolli hat geschrieben:Irgendwann ist jede Diät gegessen und es bleibt nur noch eine einzige wahre Alternative: FDH.
Nee. Am tauglichsten ist immer noch: NMEAMV.

Nicht mehr essen als man verbraucht.

Fertig. So einfach kann das alles sein.

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Wow, ich hatte damit gerechnet hier als Laufanfänger weniger süffisante Antworten zu ernten, ehrlich gesagt... Bin etwas irritiert über so viel Angriffe, auf eine meiner Meinung nach nicht uninteressante Fragestellung. Mit was bin ich euch auf den Schlips getreten?

Danke für die freundliche Aufnahme :rolleyes2

P.S. Danke für die Tipps, auch wenn ich nicht nach einer effizienten Diät gefragt hatte.
P.S.S. Ich mache keine Diät. Ich ernähre mich so.

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FrolleinX hat geschrieben:Bin etwas irritiert, über so viel Angriffe
Lilly und Rolli sind die hiesigen Raufbolde, wir anderen sind da ganz anders: Lenor oder so. :wink:

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Lilly und Rolli sind die hiesigen Raufbolde, wir anderen sind da ganz anders: Lenor oder so. :wink:

Knippi
Quatschkopp.

@FrolleinX: Knippi gibt immer so saukomische oder völlig unverständliche Antworten, das gesamte Forum versucht seit Jahren ein Wörterbuch Knippi - Deutsch // Deutsch - Knippi zu erstellen. Ich beömmel mich immer drüber und Rolli ist stets frustriert, weil er sich zu dick oder zu langsam findet oder so. :D
Das war null Angriff gegen dich, sondern ein völlig authentisches Auftreten der Leute, die einfach so sind. Am besten Eigenarten der Menschen nicht auf sich persönlich beziehen.

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FrolleinX hat geschrieben:Ich bin gestern aus der Ketose gekommen
Hört sich an wie ein sehr unattraktives Urlaubsland. "Ich bin gestern aus der Ketose gekommen - die Leute waren mies drauf, es hat nur geregnet und wir haben Pappdeckel essen müssen."

Sonst hab ich leider nichts Konstruktives beizutragen, außer vielleicht: Der Körper gewöhnt sich an vieles. Und wenn man dann plötzlich etwas ändert, hat das Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit. Ohne Kohlenhydrate kann ich schon auch laufen, aber eben nicht besonders gut. Inwiefern das umgekehrt stimmen könnte, wenn man meistens ohne unterwegs ist (wobei "Gemüse" im Zweifel auch aus vielen Kohlenhydraten besteht) weiß ich aber nicht.

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hardlooper hat geschrieben:Bin ich Labormaus, oder was? Habe nie alleine gelebt - was auf den Tisch kam, habei ich gegessen, was neben mir im Bett lag, gebumst bzw. durfte mich. Mein Hausarzt ist sehr zufrieden mit mir.
:hihi:

Bei deinen Ansprüchen kann man echt nur hoffen, dass du zuvor ne ordentliche Vorauswahl getroffen hast. :zwinker2:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Lilly* hat geschrieben:Quatschkopp.

@FrolleinX: Knippi gibt immer so saukomische oder völlig unverständliche Antworten, das gesamte Forum versucht seit Jahren ein Wörterbuch Knippi - Deutsch // Deutsch - Knippi zu erstellen. Ich beömmel mich immer drüber und Rolli ist stets frustriert, weil er sich zu dick oder zu langsam findet oder so. :D
Das war null Angriff gegen dich, sondern ein völlig authentisches Auftreten der Leute, die einfach so sind. Am besten Eigenarten der Menschen nicht auf sich persönlich beziehen.
Persönlich? Ne. Auf mich persönlich bezieh' ich das sicher nicht. Wir kennen uns ja gar nicht - wie sollte das also gehen.

Ich hatte einfach mit mehr ernstgemeinten Antworten gerechnet und hatte wohl andere Erwartungen. Ich dachte so :" Ey, da sind Sportler, und vielleicht setzen die sich auch mit Ernährung auseinander, frag mal nach deren Erfahrungen, wäre voll interessant."

Aber wenn ich da zu viel erwartet habe, dann kann man nix machen, vielleicht kommt ja noch jemand der wirklich etwas zur Fragestellung sagen kann :)

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McAwesome hat geschrieben:Hört sich an wie ein sehr unattraktives Urlaubsland. "Ich bin gestern aus der Ketose gekommen - die Leute waren mies drauf, es hat nur geregnet und wir haben Pappdeckel essen müssen."
Ich hab da gerade: "Ich bin aus der Keksdose gekommen" gelesen. :klatsch:

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McAwesome hat geschrieben:Hört sich an wie ein sehr unattraktives Urlaubsland. "Ich bin gestern aus der Ketose gekommen - die Leute waren mies drauf, es hat nur geregnet und wir haben Pappdeckel essen müssen."


Sonst hab ich leider nichts Konstruktives beizutragen, außer vielleicht: Der Körper gewöhnt sich an vieles. Und wenn man dann plötzlich etwas ändert, hat das Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit. Ohne Kohlenhydrate kann ich schon auch laufen, aber eben nicht besonders gut. Inwiefern das umgekehrt stimmen könnte, wenn man meistens ohne unterwegs ist (wobei "Gemüse" im Zweifel auch aus vielen Kohlenhydraten besteht) weiß ich aber nicht.[/quote]

Ach, so schlecht isses da eigentlich gar nicht ;) Es ist nur eine Beobachtung, die ich gemacht habe, und in dem Zusammenhang habe ich mich gefragt, ob das was mit meiner schlechteren Leistung zu tun hat.

Was du zur Gewöhnung sagst klingt sehr schlüssig, finde ich!
Ohne Kohlenhydrate ist übrigens quasi unmöglich. Außer man isst nur Eier, Fleisch und etwas Öl. Aber das will niemand auf Dauer. Die Mengen Kohlenhydrate in Gemüse ändern jedoch an der Ketose kaum etwas - wenn man das richtige Gemüse wählt.

Danke für deine Einschätzung, hilft mir sehr weiter! :)

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Lilly* hat geschrieben:Quatschkopp.

@FrolleinX: Knippi gibt immer so saukomische oder völlig unverständliche Antworten, das gesamte Forum versucht seit Jahren ein Wörterbuch Knippi - Deutsch // Deutsch - Knippi zu erstellen. Ich beömmel mich immer drüber und Rolli ist stets frustriert, weil er sich zu dick oder zu langsam findet oder so. :D
Das war null Angriff gegen dich, sondern ein völlig authentisches Auftreten der Leute, die einfach so sind. Am besten Eigenarten der Menschen nicht auf sich persönlich beziehen.
Weil ich auch dick und langsam bin!!! :motz:

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Rolli hat geschrieben:Weil ich auch dick und langsam bin!!! :motz:
Ey komm, wenn mich nicht alles täuscht, hattest du mal in einem Thread geschrieben (selbst eröffnet?) wo du BMI 18 erreichen wolltest, dich zu fett gefunden hattest und schneller werden wolltest.

Quelle kann ich nicht mehr liefern, aber die hat ja D-Bus notfalls sicherlich im Kopfe. :)
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Übrigens... Leistung und Katogene Ernährung ist ein Widerspruch, weil dieStoffen unterscheiden sich durch ihre Energieausbeute pro Liter Sauerstoff:
Kohlenhydrate: 5,0 kcal/LiterO2
Fett: 4,7 kcal/LiterO2
Eiweiß: 4,5 kcal/LiterO2

Und somit ist Fett ineffizienter als KH.

Nun... Bei Leistung im Bereich 30' Intervalle 7:1 ist das noch nicht sooooo entscheidend.

Ich weiß nur eins:
Nach 4 Wochen auf Katose war ich so schlecht drauf, dass meine Frau mich mit Keksen zwangsernährt hat. Läuferisch, psychisch und sexuell (Info für Knippi).

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Isse hat geschrieben:Ey komm, wenn mich nicht alles täuscht, hattest du mal in einem Thread geschrieben (selbst eröffnet?) weil du BMI 18 oder so haben wolltest, dich zu fett gefunden hattest und schneller werden wolltest.

Quelle kann ich nicht mehr liefern, aber die hat ja D-Bus notfalls sicherlich im Kopfe. :)
Leider immer noch 23. OK... 22,5.

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Rolli hat geschrieben:Übrigens... Leistung und Katogene Ernährung ist ein Widerspruch, weil dieStoffen unterscheiden sich durch ihre Energieausbeute pro Liter Sauerstoff:
Kohlenhydrate: 5,0 kcal/LiterO2
Fett: 4,7 kcal/LiterO2
Eiweiß: 4,5 kcal/LiterO2

Und somit ist Fett ineffizienter als KH.

Nun... Bei Leistung im Bereich 30' Intervalle 7:1 ist das noch nicht sooooo entscheidend.

Ich weiß nur eins:
Nach 4 Wochen auf Katose war ich so schlecht drauf, dass meine Frau mich mit Keksen zwangsernährt hat. Läuferisch, psychisch und sexuell (Info für Knippi).
Hmm, ja das spricht gegen meine Erfahrung/Vermutung vom letzten Lauf.... Werde das mal beobachten. Danke dir für die hilfreiche Antwort und deinen kleinen Erfahrungsbericht. Sehr spannend.

Das mit dem schlecht drauf sein ist bei mir eher das Gegenteil. Läuferisch mag ich mich noch nicht äußern - zu wenig Erfahrung -, aber psychisch bin ich unter Ketose doch deutlich besser drauf :D Und auch Leistungsfähiger, was so das Denken betrifft ;)

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Rolli hat geschrieben:Übrigens... Leistung und Katogene Ernährung ist ein Widerspruch, weil dieStoffen unterscheiden sich durch ihre Energieausbeute pro Liter Sauerstoff:
Kohlenhydrate: 5,0 kcal/LiterO2
Fett: 4,7 kcal/LiterO2
Eiweiß: 4,5 kcal/LiterO2

Und somit ist Fett ineffizienter als KH.
Nur am Rande, ohne eine große Diskussion anzetteln zu wollen: Diese Rechnung geht nur auf, wenn man unterstellt, dass O2 ein Mangelstoff wäre. Beim geneigten Marathoni ist Sauerstoff aber nicht wirklich das Problem (außer vielleicht beim Peking-Marathon), sondern vielmehr die Menge des mitgeführten "Treibstoffs". Das im Körper gelagerte Glykogen reicht bestenfalls bis zum Hammermann, das gespeicherte Körperfett (auch bei geringem BMI) reicht ungefähr von Hamburg bis Madrid.

Nachtrag: Bei Bahnläufern sieht das anders aus, das sind in der Regel VO2Max-Disziplinen, da kannste Fett knicken :-)
Viele Grüße
Schlaks

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Komisch. Gehirn ist eigentlich auf KH gepoolt und kann auf Zucker viel mehr leisten. Ketose ist nur als Notlösung vorgesehen.

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Schlaks hat geschrieben:Nur am Rande, ohne eine große Diskussion anzetteln zu wollen: Diese Rechnung geht nur auf, wenn man unterstellt, dass O2 ein Mangelstoff wäre. Beim geneigten Marathoni ist Sauerstoff aber nicht wirklich das Problem (außer vielleicht beim Peking-Marathon), sondern vielmehr die Menge des mitgeführten "Treibstoffs". Das im Körper gelagerte Glykogen reicht bestenfalls bis zum Hammermann, das gespeicherte Körperfett (auch bei geringem BMI) reicht ungefähr von Hamburg bis Madrid.

Nachtrag: Bei Bahnläufern sieht das anders aus, das sind in der Regel VO2Max-Disziplinen, da kannste Fett knicken :-)
Stimmt.
Marathon ist eigentlich kein Sport... nur Beschäftigungstherapie.

Nachtrag: Kennst Du Diät der Afrikaner? Fast nur KH... dafür alle sub2:10.

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Rolli hat geschrieben:Komisch. Gehirn ist eigentlich auf KH gepoolt und kann auf Zucker viel mehr leisten. Ketose ist nur als Notlösung vorgesehen.
Woher nimmst du diese Erkenntnis? (Dass Ketose nur als Notlösung vorgesehen ist).

Nachtrag:
Die Diskussion habe ich schon oft geführt - ich sehe das anders. Nur weil in der heutigen "normalen" Ernährung (also eben so, wie die meisten Menschen sich ernähren, ob das gesund und für den Körper normal ist oder nicht, sei dahingestellt) Ketose quasi ausgeschlossen ist, ist das ja lange kein Beweis dafür, dass die Ketose nur als Notlösung vorgesehen ist.

Ich bin vielmehr der Meinung, dass es sich dabei um einen normalen Vorgang zur Energiegewinnung handelt, der dann einsetzt, wenn schnell verfügbare Energie (KH) nicht mehr vorhanden ist. Vor Ackerbau und Sesshaftigkeit der Menschen war das sicher ziemlich häufig der Fall. Ich denke, dass ein "Hin- und Herschalten" der unterschiedlichen Energiegewinnungs-/Stoffwechselprozesse für uns Menschen eigentlich sehr normal ist, nur heutzutage verlernt wurde....

Mist. Ich wollte doch keine Grundsatzdiskussion führen, und jetzt mach ich doch mit... :D

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FrolleinX hat geschrieben: Ich dachte so :" Ey, da sind Sportler, und vielleicht setzen die sich auch mit Ernährung auseinander, frag mal nach deren Erfahrungen, wäre voll interessant."
Das sind immer so die Klischeebilder. Und in Wirklichkeit isst "der Sportler" vor dem WK auch ne Bratwurst mit Pommes oder futtert sich nach dem HM durch die Kuchentheke oder trinkt sein Glas Wein abends. Hier gibt es sogar Ultraläufer, die sich während des Wettkampfs am Verpflegungsstand auf Ex n halben Liter Bier runtergekippt haben. Aber ja, vielleicht kommt noch einer, der sich auskennt. :daumen:

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Bei den paar Kalorien, die man als Anfänger zum Laufen braucht, spielt die Quelle wohl keinerlei Rolle. Wenn Du mit Deiner Ernährungsweise 35kg abgenommen hast (selber 30kg mit FDH und etwas reduzierten KH) kann es für Dich ja nicht so verkehrt sein. Also bleib dabei und viel Freude beim Laufen!

31
http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... stung.html

http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... stung.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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FrolleinX hat geschrieben:Woher nimmst du diese Erkenntnis? (Dass Ketose nur als Notlösung vorgesehen ist).

Nachtrag:
Die Diskussion habe ich schon oft geführt - ich sehe das anders. Nur weil in der heutigen "normalen" Ernährung (also eben so, wie die meisten Menschen sich ernähren, ob das gesund und für den Körper normal ist oder nicht, sei dahingestellt) Ketose quasi ausgeschlossen ist, ist das ja lange kein Beweis dafür, dass die Ketose nur als Notlösung vorgesehen ist.

Ich bin vielmehr der Meinung, dass es sich dabei um einen normalen Vorgang zur Energiegewinnung handelt, der dann einsetzt, wenn schnell verfügbare Energie (KH) nicht mehr vorhanden ist. Vor Ackerbau und Sesshaftigkeit der Menschen war das sicher ziemlich häufig der Fall. Ich denke, dass ein "Hin- und Herschalten" der unterschiedlichen Energiegewinnungs-/Stoffwechselprozesse für uns Menschen eigentlich sehr normal ist, nur heutzutage verlernt wurde....

Mist. Ich wollte doch keine Grundsatzdiskussion führen, und jetzt mach ich doch mit... :D
Also doch eine Notlösung.
Ganz einfach: wenn genug KH zu Verfügung steht, wird Ketose nicht gebraucht. Erst wenn KH-Mangel besteht, greift der Körper auf die Notlösung.

Und jetzt Bezug zur sportliche Leistung als Zielsetzung. Ketose ist pfui.

34
Wildes Getreide hat eine vollkommen andere Genetik als heutiges Getreide. Selbiges gilt für Früchte. Hochgezüchtete Zuckerbomben, wie Obst es häufig ist, gab es früher so in der Form nicht ;)
Und klar, das alles gibt es schon ewig. Aber eine Hand voll Beeren ist Kohlenhydrattechnisch auch nicht mit einer Scheibe heutigen Graubrots gleichzusetzen... ;)

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Rolli hat geschrieben:Also doch eine Notlösung.
Ganz einfach: wenn genug KH zu Verfügung steht, wird Ketose nicht gebraucht. Erst wenn KH-Mangel besteht, greift der Körper auf die Notlösung.

Und jetzt Bezug zur sportliche Leistung als Zielsetzung. Ketose ist pfui.
Nur weil KH-Verbrennung zuerst passiert ist Ketose noch lange keine Notlösung. der anders: Der Körper baut das größte Gift zuerst ab. Trinkst du Alkohol beschäftigt sich die Leber zuerst damit, und dann wieder mit der Fettverbrennung. Deshalb ist Fettverbrennung lange keine Notlösung ;)

Nachtrag: "KH-Mangel", wenn man es denn so nennen will, wird für den Urmenschen etwas sehr normales gewesen sein, weil die KHVerfügbarkeit eine ganz andere war. Wir gehen davon aus, dass KH-Verbrennung der "richtigere" Stoffwechselzustand ist. Aber warum? :wink:

So - ich weiß dass es dazu hundert verschiedene Meinungen und Studien gibt und ich wollte die Ernährung als solche auch gar nicht diskutieren. Es ging mir ja um Erfahrungen. Ich bedanke mich daher für eure Erfahrungsberichte :)

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FrolleinX hat geschrieben:Nur weil KH-Verbrennung zuerst passiert ist Ketose noch lange keine Notlösung.
Und warum nicht?

Übrigens, KH oder Fett wird nicht nach Reihenfolge verbraucht, sondern gleichzeitig. Die Menge der Stoffe hängt von Bedarf und Affinität der Zelle ab.

38
@FrolleinX: Kurz zu mir, ich bin 190cm, wiege 87kg und habe vor ziemlich genau einem halben Jahr mit dem Laufen begonnen. Zur Zeit laufe ich jeden zweiten Tag 10+ km, wobei 10+ hin und wieder auch mal 17-20km bedeuten kann.

Bis Dezember 2015 wog ich 140kg, war also ziemlich fett, obwohl ich sehr aktiv war und regelmäßig Tennis gespielt habe, viel zu Fuß unterwegs war und prinzipiell auf Lifte und Rolltreppen verzichtet habe. Ich haben damals die Reißleine gezogen und begonnen abzunehmen. Ich weiß also sehr genau, was in Dir vorgeht und kann mir einfach nicht verkneifen, Dir einen Rat zu geben:

Eine dauerhafte Gewichtsreduktion ist nur möglich, wenn Du Dich ausgewogen ernährst, Dir nichts verwehrst und darauf achtest, das neben ausreichend Bewegung, Du nicht mehr zu Dir nimmst, als Du benötigst.

In der ersten Phase meines Abnehm-Marathons habe ich mich ähnlich ernährt wie Du, das aber nach und nach umgestellt, denn der Verzicht auf Kohlehydrate ist meiner Meinung nach nicht zielführend, da Du damit eine ausgewogene Ernährung unmöglich machst. Ich essen z.B. viel Fisch, Obst, Gemüse, Salat, Vollkornprodukte (Brot, Nudeln), Nüsse, gerne auch mageres Fleisch und Milchprodukte in jeder Form. Wurst und Fertigprodukte sind tabu, Süssigkeiten (in "homöopathisch" Dosen) hingegen, stehen täglich auf dem Speiseplan. Wichtig ist einzig und allein, dass Du auf die zu Dir genommene Menge achtest - aber das weißt Du ja ohnehin schon.

Warum ich das schreibe ist schnell erklärt, ab einem gewissen Laufumfang geht es ohne Kohlenhydrate nur sehr holprig. Es macht keinen Spaß am Hungerast leidend seine Einheit abzubrechen oder sich dem Ziel entgegen quälen zu müssen. Deine Laufeinheiten in allen Ehren, ich weiß, das ist erst der Anfang, sind einfach viel zu kurz um damit eine Gewichtsreduktion zu unterstützen, dazu müssen diese länger, weiter und fordernder werden und dazu benötigst Du Kraft und Energie.

In dem Sinne, weiter so, 35kg sind eine beachtliche Menge! Als ich die unten hatte war ich der glücklichste Mensch der Welt und mit jedem Kilo das purzelt, wirst Du noch glücklicher!

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Lilly* hat geschrieben:Hier gibt es sogar Ultraläufer, die sich während des Wettkampfs am Verpflegungsstand auf Ex n halben Liter Bier runtergekippt haben.
Schnelle 200kcal, Wasser, Mineralstoffe, Vitamine und der Alkohol lenkt von den Beinschmerzen ab. :zwinker4:
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Rolli hat geschrieben:Und warum nicht?

Übrigens, KH oder Fett wird nicht nach Reihenfolge verbraucht, sondern gleichzeitig. Die Menge der Stoffe hängt von Bedarf und Affinität der Zelle ab.
Die Frage könnte ich ja umgekehrt genau so stellen ;)
Dass nicht streng nach der Reihenfolge verbraucht wird ist mir klar. Vereinfachte Darstellung meinerseits um zwei Stoffwechselzustände gegeneinander abzugrenzen (wobei der Übergang ja auch hier fließend ist und nicht so klar trennbar wie es sich hier vielleicht anhört).

Meine Meinung basiert hauptsächlich aber nicht ausschließlich auf der Lektüre eines Werks von Dr. Andreas Eenfeldt. Es führt mir zu weit, jetzt en detail zu erläutern, warum ich der Meinung bin, dass Ketose eben keine Notlösung ist sondern normal für uns Menschen. Wie gesagt, ich möchte keine Grundsatzdiskussion führen.

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Alcx hat geschrieben:Schnelle 200kcal, Wasser, Mineralstoffe, Vitamine und der Alkohol lenkt von den Beinschmerzen ab. :zwinker4:
Ich find´s ja in Ordnung. Man soll sein Leben genießen. Vielleicht leben wir nur einmal. :zwinker5:

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Donauinsel hat geschrieben:@FrolleinX: Kurz zu mir, ich bin 190cm, wiege 87kg und habe vor ziemlich genau einem halben Jahr mit dem Laufen begonnen. Zur Zeit laufe ich jeden zweiten Tag 10+ km, wobei 10+ hin und wieder auch mal 17-20km bedeuten kann.

Bis Dezember 2015 wog ich 140kg, war also ziemlich fett, obwohl ich sehr aktiv war und regelmäßig Tennis gespielt habe, viel zu Fuß unterwegs war und prinzipiell auf Lifte und Rolltreppen verzichtet habe. Ich haben damals die Reißleine gezogen und begonnen abzunehmen. Ich weiß also sehr genau, was in Dir vorgeht und kann mir einfach nicht verkneifen, Dir einen Rat zu geben:

Eine dauerhafte Gewichtsreduktion ist nur möglich, wenn Du Dich ausgewogen ernährst, Dir nichts verwehrst und darauf achtest, das neben ausreichend Bewegung, Du nicht mehr zu Dir nimmst, als Du benötigst.

In der ersten Phase meines Abnehm-Marathons habe ich mich ähnlich ernährt wie Du, das aber nach und nach umgestellt, denn der Verzicht auf Kohlehydrate ist meiner Meinung nach nicht zielführend, da Du damit eine ausgewogene Ernährung unmöglich machst. Ich essen z.B. viel Fisch, Obst, Gemüse, Salat, Vollkornprodukte (Brot, Nudeln), Nüsse, gerne auch mageres Fleisch und Milchprodukte in jeder Form. Wurst und Fertigprodukte sind tabu, Süssigkeiten (in "homöopathisch" Dosen) hingegen, stehen täglich auf dem Speiseplan. Wichtig ist einzig und allein, dass Du auf die zu Dir genommene Menge achtest - aber das weißt Du ja ohnehin schon.

Warum ich das schreibe ist schnell erklärt, ab einem gewissen Laufumfang geht es ohne Kohlenhydrate nur sehr holprig. Es macht keinen Spaß am Hungerast leidend seine Einheit abzubrechen oder sich dem Ziel entgegen quälen zu müssen. Deine Laufeinheiten in allen Ehren, ich weiß, das ist erst der Anfang, sind einfach viel zu kurz um damit eine Gewichtsreduktion zu unterstützen, dazu müssen diese länger, weiter und fordernder werden und dazu benötigst Du Kraft und Energie.

In dem Sinne, weiter so, 35kg sind eine beachtliche Menge! Als ich die unten hatte war ich der glücklichste Mensch der Welt und mit jedem Kilo das purzelt, wirst Du noch glücklicher!

Danke dir für deinen Erfahrungsbericht, den ich sehr interessant und hilfreich finde.

Was den Aspekt Ernährung im Zusammenhang mit Gewichtsabnahme/Gewicht halten sowie die Definition von "ausgewogener Ernährung" betrifft sind wir unterschiedlicher Meinung, aber das ist ja nichts schlimmes :)
Es sind deine Erfahrungen für deine Ernährung, bei mir funktioniert vielleicht etwas anderes.

Beim Thema Laufleistung hingegen lasse ich mich gerne belehren und habe ja auch explizit nach Erfahrungen gefragt - insofern bin ich gespannt, ob du Recht behältst und es "holprig" wird. Wenn ja, dann müsste ich an der ein oder anderen Schraube drehen. Danke dir :)

Eine Rückfrage zu einem Punkt hätte ich noch. Du schreibst "Es macht keinen Spaß am Hungerast leidend seine Einheit abzubrechen oder sich dem Ziel entgegen quälen zu müssen. ". Das klingt, als gingest du davon aus, dass das in Ketose zwingend passieren wird. Ist das persönliche Erfahrung oder eine Annahme deinerseits und wenn ja, worauf basierend? Ich frage aus ehrlichem Interesse :)

LG

P.S. Low Carb ist nicht No Carb.

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FrolleinX hat geschrieben:Wildes Getreide hat eine vollkommen andere Genetik als heutiges Getreide. Selbiges gilt für Früchte. Hochgezüchtete Zuckerbomben, wie Obst es häufig ist, gab es früher so in der Form nicht ;)
Und klar, das alles gibt es schon ewig. Aber eine Hand voll Beeren ist Kohlenhydrattechnisch auch nicht mit einer Scheibe heutigen Graubrots gleichzusetzen... ;)
Solange Graubrot nicht an Sträuchern wächst, würde ich es auch nicht mit Beeren vergleichen, egal ob heutiges oder 10.000 Jahre altes Brot.

Das Genom von Mensch und Schimpanse stimmt zu 96% überein und die beiden Spezies haben sich vor Millionen von Jahren getrennt. Aber Getreide soll nach ca. 12.000 Jahren eine "vollkommen andere Genetik" haben? Davon glaube ich kein Wort. Nicht mal, wenn man selektive Züchtung durch Menschen miteinbezieht. Die prozentuale Zusammensetzung heutiger Getreidesorten ist praktisch gleich und wird sich damit auch kaum über die Zeit fundamental verändert haben. Außer wir haben es mit einem Fall von konvergenter Evolution bei mehreren Arten zu tun, die gerade den Bestandteil erhöht, den wir angeblich gar nicht brauchen und das Ganze am besten noch durch gezielte Eingriffe vom Menschen.

Und zur Verfügbarkeit von Kohlenhydraten: Braunbären ernähren sich überwiegend Wurzeln, Beeren und anderen Früchten, und nicht von Fleisch oder Fisch. Ich wüsste jetzt nicht, warum der Mensch in unseren Breiten es vor 12.000 Jahren nicht auch so gemacht haben könnte. Indogene Stämme wie die San in der Kalahari leben bis heute auch so. Überwiegend Wurzeln und Beeren (d.h. überwiegend Kohlenhydrate), Fleisch, wenn es mal da ist.

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konny77 hat geschrieben:Aber Getreide soll nach ca. 12.000 Jahren eine "vollkommen andere Genetik" haben? Davon glaube ich kein Wort. Nicht mal, wenn man selektive Züchtung durch Menschen miteinbezieht.
Musst du ja auch nicht. Selektive Züchtung und Veränderung der Menschen hat den Ertrag von Weizen beispielsweise verzehnfacht - wie das ohne nennenswerte genetische Veränderungen möglich sein soll ist mir ein Rätsel. Aber wie gesagt, jedem seine Meinung. Für jede dieser Meinungen wird es eine Studie geben, die die Richtigkeit beweist.
konny77 hat geschrieben: Und zur Verfügbarkeit von Kohlenhydraten: Braunbären ernähren sich überwiegend Wurzeln, Beeren und anderen Früchten, und nicht von Fleisch oder Fisch. Ich wüsste jetzt nicht, warum der Mensch in unseren Breiten es vor 12.000 Jahren nicht auch so gemacht haben könnte. Indogene Stämme wie die San in der Kalahari leben bis heute auch so. Überwiegend Wurzeln und Beeren (d.h. überwiegend Kohlenhydrate), Fleisch, wenn es mal da ist.
Ja, und andere Stämme leben wieder anders, auch je nachdem wo sie leben, und zurückreisen und nachfragen können wir hier heute alle nicht mehr. ;)

Ich habe es ja schon mehrfach gesagt, dass ich interessiert an Erfahrungen von Läufern bin die einen Zusammenhang ihrer Ernährung und der erbrachten Leistung herstellen können.

Die Paralleldiskussion die hier gerade startet habe ich schon oft geführt (vor einigen Jahren übrigens noch auf der anderen Seite) und sage abschließend für mich: Jeder wie er mag, wie er es für richtig hält und wie seine persönlichen Erfahrungen es ihm eben bestätigen. Ich halte mich aus der Diskussion nun raus und kehre zum Kern meiner Frage zurück, vorausgesetzt dazu möchte noch jemand etwas sagen. :)

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FrolleinX hat geschrieben: Ich habe es ja schon mehrfach gesagt, dass ich interessiert an Erfahrungen von Läufern bin die einen Zusammenhang ihrer Ernährung und der erbrachten Leistung herstellen können.
Also irgendwie... Es gibt Fragestellungen, die grundsätzlich ja in Ordnung sind, aber mich persönlich irritieren, je nachdem, wer diese Frage stellt. Momentan bist du bei Intervallen aus einigen Minuten laufen und 1 Minute gehen. Ist das nicht ein bischen früh, sich darum Gedanken zu machen? Bis du auf den Leistungsstand bist, bei dem das etwaige Leistungsproblem zusammenhängend mit Ketose auftreten könnte, welches du befürchtest, gehen bei dir sicherlich noch 2 Jahre kontinuierliches Training ins Land. Und in dem Zeitraum, wer weiß, ob der Körper sich nicht längst an den Zustand gewöhnt hat? Wenn du diese Ernährungsform doch dauerhaft betreibst. Das ist ja auch ein ganz anderer Fall als z.B. ein Marathoni mit Zielzeit 2:45h, der 6 Wochen vor dem Wettkampf plötzlich die Ernährung umstellt.
Also für mich sind alles ungelegte Eier.

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Beim Menschen bestimmen eine handvolle Gene das Aussehen, die restlichen 99,5% sind identisch. Trotz der ganzen Variationen ist da keine vollkommen andere Genetik hinter. Der Ertrag einer Pflanze ist irrelevant, solange sich die Zusammensetzung prozentual nicht ändert. Dann ernährt eine Pflanze halt zwei oder auch zehn Personen und nicht nur eine, sie nehmen aber die Nährstoff im gleichen Verhältnis zu sich. Von daher hat sich, bis auf die Menge des Getreides, nichts geändert.

Der Mensch lebte bis vor ca. 100.000 Jahren in einer Ecke der Welt, in der die San bis heute leben. Von daher halte ich sie für die Diskussion für relevant, die Inuit z.B. mit völlig anderer Ernährungsweise nicht.

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Lilly* hat geschrieben:Also irgendwie... Es gibt Fragestellungen, die grundsätzlich ja in Ordnung sind, aber mich persönlich irritieren, je nachdem, wer diese Frage stellt. Momentan bist du bei Intervallen aus einigen Minuten laufen und 1 Minute gehen. Ist das nicht ein bischen früh, sich darum Gedanken zu machen? Bis du auf den Leistungsstand bist, bei dem das etwaige Leistungsproblem zusammenhängend mit Ketose auftreten könnte, welches du befürchtest, gehen bei dir sicherlich noch 2 Jahre kontinuierliches Training ins Land. Und in dem Zeitraum, wer weiß, ob der Körper sich nicht längst an den Zustand gewöhnt hat? Wenn du diese Ernährungsform doch dauerhaft betreibst. Das ist ja auch ein ganz anderer Fall als z.B. ein Marathoni mit Zielzeit 2:45h, der 6 Wochen vor dem Wettkampf plötzlich die Ernährung umstellt.
Also für mich sind alles ungelegte Eier.
Möglich, aber das muss doch mein Interesse an der Fragestellung nicht mindern, dass sie ggf. für mich heute und hier noch nicht von bahnbrechender Relevanz ist :) Übrigens ging es nicht um ein Leistungsproblem in Ketose, aber das nur am Rande.
Ich bin ja auch interessiert am Paarungsverhaten von Bienen, auch wenn ich kein Imker bin und auch nicht plane, Bienen zu halten oder zu züchten. Ich sehe daran nichts falsches.

Dich irritiert also die Frage, aber nicht wegen der Frage selbst, sondern weil "jemand wie ich" sie stellt? Das irritiert mich jetzt ;)

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hardlooper hat geschrieben:Um auch etwas Sachlichkeit meinerseits hereintragen zu wollen, die Zusammensetzung meiner Nahrung (Beiträge v. 16.11.2013 bis 1.1.2014):
http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... ost1610365

Und aktuell hier:
http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... ost2420259
(Achtung, nicht vollständig!)

Knippi

Schaue ich mir an, dankeschön :)

edit: betrifft aber jetzt auch nur bedingt die Ausgangsfrage ;)
Das verlinkte Buch schaue ich mir an, danke!

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Ich (47m) habe hier interessiert mitgelesen, und da Du wie erwähnt an Erfahrungsberichten interessiert bist, gebe ich gern meinen Senf dazu. Dabei geht es mir nicht darum, meinen Weg als den Besten darzustellen oder andere Methoden in Frage zu stellen.

Ich habe seit letztem Jahr im Oktober Stand letztes Wochenende (Freitag = Wiegetag) 42kg abgenommen, aktuell bringe ich 83kg auf die Waage. Natürlich habe ich mich mit verschiedenen Methoden auseinandergesetzt, fand aber das Gesetz „Nimm nicht mehr zu Dir, als Du verbrauchst“ am schlüssigsten. Ich habe nie eine Diät gemacht, sondern vielmehr darauf geachtet, WAS, WANN und WIEVIEL ich esse. Dinge wie Grund- und Leistungsumsatz habe ich dabei immer im Blick gehabt. Mit Ausnahme von Süßigkeiten habe ich dabei auf nichts verzichtet und mich weiterhin ausgewogen ernährt, und genau das ist meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg (zumindest für meinen). Man sollte beim Abnehmen daran denken, dass die Ernährungsumstellung auf Dauer beibehalten werden kann. Ich könnte niemals komplett auf Fett und KH verzichten; auch das habe ich in der Vergangenheit mal probiert, aber nachdem ich mein „Programm“ wieder beendet hatte, waren die Kilos ratzfatz wieder drauf.
Dazu habe ich wieder mit dem Laufen angefangen. Während ich am Anfang mit 8:30 min/km den Asphalt (alternativ den Waldbogen) umgepflügt habe, bin ich mit sinkendem Gewicht fitter und fitter geworden. Kürzlich habe ich bei einem regionalen Lauf die 10km in 52:30 gefinished und laufe mittlerweile wieder Distanzen bis zur HM-Distanz.

Was ich damit sagen will: mein Leistungsanstieg hängt nur indirekt mit meiner Ernährung zusammen. Nicht der Verzicht war hierfür ausschlaggebend sondern die Ausgewogenheit. Ob mir eine bestimmte Form der Ernährung auf meinem vergleichsweise niedrigem Niveau noch einen zusätzlichen Schub bringen würde, das weiß ich nicht. Ich werde es auch nicht ausprobieren, denn so wie es ist, so ist es mehr als gut.


Weiterhin viel Spaß und Erfolg!

LR

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