19Markus66 (28.08.2019), Icerun (24.09.2019), mvm (19.09.2019), RunSim (21.08.2019)
Hallo zusammen,
ich hab mich vor 3 Wochen dazu entschieden zum Radsport zu wechseln, da ich seit nun 3 Jahren trotz aller möglicher Maßnahmen bei 40km/Woche festhänge und mein Körper nicht mehr mehr wegzustecken scheint.
Damit bin ich zwar zumindest 9:03/3000m und 15:54/5000m gelaufen, worüber sich viele Läufer freuen würden, aber es ist auch frustrierend wenn man einen guten Motor hat und das Chassis ab dem 3. Gang auseinander fällt. Das geht so weit das mir meistens selbst 5:30/km schwer fällt muskulär aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus hätte ich die Zeit und Motivation deutlich mehr zu tun, konnte diese aber nie nutzen.
Erfreulicherweise habe ich ähnlich viel Freunde am Radsport entwickelt und scheine die Belastung auch deutlich besser wegzustecken.
Daher hoffe ich hier meinen Motor hier mal ausfahren zu können und Training so umzusetzen wie ich es mir in der Realität vorstelle.
Ich kann eigentlich alle meine Stärken mit rüber nehmen (VO2max, Zeit, Motivation, Trainingswissen, Ernährung, belastbare Knie, Physikwissen (Aerodynamik), Monotonieresistenz,...) und meine Schwächen loswerden (Achillessehnenprobleme, muskuläre Probleme, schlechter Laufstil, Fußfehlstellungen, Anfälligkeit für Zerrungen, fehlende Grundschnelligkeit,...)
Insgeheim hoffe ich natürlich erfolgreicher zu werden als beim Laufsport, aber es können natürlich auch noch genügend neue Überlastungsprobleme auftauchen von denen ich bisher nichts weiß, oder Stürze.
Aber ich werde das Projekt jetzt erstmal optimitisch angehen.
Das bedeutet nicht das ich nie wieder laufe, aber es wird sich wahrscheinlich auf +/- 20 km/Woche in 5-6 min/km beschränken, als Regeneration oder Erwärmung, Cool-Down im Fitnessstudio.
Die Ausdauer wird sicherlich nicht schlechter, sodass der Weg für eine Rückkehr theoretisch offen steht, ist momentan aber nicht geplant.
Ich weiß es gibt Rad- und Traithlonforen, aber da würde ich als Troll, Angeber, oder phishing-for-compliments-user abgestempelt werden (schon getestet) und Traingstagebücher zu teilen scheint hier üblicher zu sein, außerdem kenne ich hier viele und fühle mich hier nach vielen Jahren wohl und schätze die Diskussionskultur und die Leute wissen das ich und meine Daten hier real sind.
Vielleicht interessiert sich ja auch noch der ein oder andere für meine Entwicklung, daher hab ich mich jetzt mal hier ins Duathlonforum zurückgezogen damit die User vorgewarnt sind wenn sie hier mit Wattzahlen zugemüllt werden
Wenn hier Triathleten oder Duathleten zu gegen sind würde ich mich natürlich auch über eine Analyse der Daten freuen, ist ja auch alles neu für mich und ansonsten freue ich mich auch über jeden der vorbeischaut!
Gruß SKT
Edit: Der Thread ist im Unterforum und somit nicht gelistet, falls ihr ihn verfolgen wollt müsst ihr ab und zu den Link checken oder über den Reiter Forum ins Unterforum gehen unter "letze Beiträge" erscheint er nicht.
Zuletzt überarbeitet von SKTönsberg (20.08.2019 um 14:52 Uhr)
Laufen -> Radsport
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19Markus66 (28.08.2019), Icerun (24.09.2019), mvm (19.09.2019), RunSim (21.08.2019)
Hey,
denke das ist für dich kein schlechter Schritt. Wenn man nicht gerade einen Unfall hat ist Radfahren schon deutlich besser verträglich und das es Zeitintensiver ist, was das Training angeht, scheint ja eher gewollt zu sein.
Hast du schon ein Rad und eine Rolle für den Winter?Ich hab aufgrund einer Verletzung letztes Jahr im Sommer auch ein Rennrad gekauft und bin im Winter oft auf der Rolle gefahren wenn scheiß Wetter war. Mit Zwift hat das auch echt Bock gemacht.
LG
Ich bin diesen Winter schon ab und zu auf der Rolle gefahren als ich eine Laufverletzung hatte. Leider kann ich nur auf dem Balkon fahren, aber eigentlich ist das sogar angenehmer, bessere Luft und Temperatur. Ohne Fahrtwind sind 5 Grad gar nicht mal kalt.
Ich hab vor da irgendwie einen Sonnenschirm gegen Regen über zu spannen, dann kann ich immer fahren außer bei extrem schlechten Bedingungen.
In dem Fall kann ich aber ins Fitnessstudio ausweichen.
Zwift wollte ich mir auch zulegen, ich hoffe das funktioniert dann technisch bei mir. Mein Rollentrainer wollte sich nicht verbinden, lag wahrscheinlich daran, dass ich den Widerstand manuell einstellen musste und Zwift daher keine Leistungsdaten erfassen konnte, da es das Widerstandslevel nicht kennt.
Jetzt hab ich ein Favero Assioma Pedalpowermeter und einen Radcomputer, das geht das hoffentlich besser.
Dann können wir vielleicht auch mal gegeneinander fahren.![]()
Laufen -> Radsport
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Habe von Radfahren absolut keine Ahnung, ich glaube ich bräuchte mittlerweile Stützräder...
Finde ich aber gut, dass du dich nicht unterkriegen lässt und du dir neue Herausforderungen suchst!
Drücke dir die Daumen, dass das so funktioniert, wie du es dir vorstellst!![]()
Weil ich mich da garr nicht auskenne... willst du dir einen Verein suchen und dann so richtig in einem "Team" fahren? Oder kann man sich einfach, so wie bei Volksläufen, für ein Radrennen anmelden und dann gegen andere Leute fahren?
Es gibt RTFen (Radtourenfahrten), das sind Breitensportveranstaltungen ohne Zeitnahme und ohne Wettkampfcharakter. Gefahren wird im Verkehr nach STVO. Wobei da durchaus "zügig" gefahren wird. Dann gibt es Jedermannrennen an denen man ohne Lizenz (NUR wenn man keine Lizenz hat) teilnehmen kann. Hier sind die Strecken meistens abgesperrt.
Zum Einstieg ist beides geeignet, bei einem Jedermannrennen sollte man sich als Einsteiger halt hinten anstellen. Übrigens unterscheidet sich der Radsport vom Laufsport an der Stelle, dass man die meiste Zeit miteinander und nicht gegeneinander fährt. Gegeneinander = alleine = im Wind = langsam.
RunSim (23.08.2019)
Ich wollte jetzt erstmal ein Jahr für mich trainieren und Erfahrung sammeln, Beine dran gewöhnen, nebenbei Bike-Handling verbessern (Freihändiges fahren, Im Stand Gleichgewicht halten über Hindernisse springen, etc.) und dabei zunächst das Trainingssystem das für mich beim laufen gut funktioniert hat übernehmen. Und ich hab mir natürlich auch ein paar Leistungsziele für die ersten 12 Monate gesetzt, nämlich ungefähr Continental-Team-Niveau zu erreichen (3. Liga im internationalen Radsport und Halb-Profitum) was die Wattwerte angeht.
Erst dann werde ich in professionelles Equipment investieren.
Bis jetzt ist nur mein Leistungsmesser hochwertig, weil ich darüber mein Training steuere.
Es gibt Jedermannrennen (z.B. Münsterland Giro) oder Einzelzeitfahren/Bergzeitfahren, auch Abstecher auf die Bahn kann ich mir vorstellen.
An Radtouristikfahrten bin ich nicht interessiert.
Laufen -> Radsport
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RunSim (23.08.2019)
So erste Zusammenfassung nach knapp einem Monat:
Mo: 13,5k @5;20
Di: 3x 7:18 min Berg @324W, 5 min P, ges. 1:25h
Mi: 1:06 @184W // 45 Sprungskrafttraining (für Uni) // 9,6k @5:15
Do: 6x3 min @357W, 2 min P, ges. 1:26h
Fr: ---
Sa: 13,5k @5:25 // 1:06h @196W
So: 8x1 min @485W, 2:30P, ges. 1:17h // 25 min Stabi
Mo: 15 min Crosser + 80 min Kraft + 15 min Spinning
Di: 11,1k @6:02 // 3x7:06 min Berg @336W, 4:45 P, ges. 1:24h
Mi: 1:02h @186W // 0:57h @180W
Do: 3x3 min @390W + 5x30s @656W , 3 min P, ges. 1:36h
Fr: 13,5 k @5:19 // 60 min Sprünge/Kraft
Sa: 3x 7:38 min Berg @353W, 4:30 P, ges. 1:33h
So: 1:58h @216W // 13,5k @5:21
Mo: 3k @6:00 + Sprungtraining (Uni)
Di: 3x8:15 min @347W, 3 min P, ges. 1:24h // 50 min Stabi
Mi: 1:31h @199W
Do: 7,5k @5:20
Fr: 5x3 min @400W, 3 min P, ges. 1:49h // 2k @5:27 + 60 min Kraft + 3k @5:27
Sa: ---
So: 1:50h @206W
Mo: 6x1 min @506W, 3min P, ges. 1:29h // 10 min Rad + 65 min Kraft + 3k @ 5:20
Di: ---
Mi: 1:40h @219W // 1:06h @198W
Do: 8,7k @ 5:05 // 1x8 min @363W + 5x 5s Sprint @950W, ges. 1:35h
In den 3 1/2 Wochen konnte ich meine FTP (Schwelle) um etwa 35 Watt verbessern von ca. 295W auf 330W und VO2max um 40 Watt von 360W auf 400W.
Damit bin ich zufrieden. Stand jetzt
Eckdaten:
Alter: 21
Größe: 1,81m
Gewicht: 73kg
So als Orientierung, bei meinem Gewicht entsprechen
200 Watt einer Sauerstoffaufnahme von 5:25 min/km,
290 Watt etwa 4:00 min/km,
365 Watt etwa 3:20 min/km,
420 Watt etwa 3:00 min/km.
Laufen -> Radsport
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Hallo SKTönsberg
Dein Thread gefällt mir und ich kann Deine Überlegungen sehr gut nachvollziehen und unterstützen. Radfahren ist tatsächlich orthopädisch deutlich verträglicher, trotzdem kannst Du den Motor ähnlich wie beim Laufen nutzen. In Deinem Falle kannst Du den Motor sogar noch besser nutzen und herausfinden was bei vollem Training möglich wäre, das klingt spannend. Auch, dass Du hier im Forum bleibt finde ich gut.
Ich habe letztes Jahr mit dem Radfahren als Ergänzung zum Lauftraining angefangen und es macht sehr viel Spaß.
Bislang habe ich das Radfahren nicht spezifisch trainiert und keinen Wattmesser, aber gerne hole ich mir ein paar Impulse von Dir.
Die getretenen Watt sehen schon mal super aus.
Siehst Du Dich eher als Sprinter, Bergfahrer oder GC - Fahrer?
Bei deinen Leistungswerten und Ambitionen wäre es schon ein Gedanke, sich einem Team/Verein anzuschließen und nicht alleine zu trainieren. Weniger wegen dem Training sondern weil Radsport Mannschaftssport ist. Wenn einmal so ein Expresszug (Belgischer Kreisel) im Rennen an dir vorbei rauscht, dann weisst du was ich meine. Wenn du noch Einzelkämpfer bist, sind RTFen übrigens nicht uninteressant. Du lernst andere Leute kennen und du lernst zu kommunizieren. Außerdem macht es doch mehr Spaß eine lange Trainingsrunde (um was anderes geht es bei einer RTF nicht) mit gleich Starken zu fahren. Man wird da auch nicht versuchen dich an jeder Kurve wieder los zu werden.
Okay, also durchaus schon sehr ambitionierte Vorgaben und nichtnur einfach "ein bisschen Radfahren"![]()
Ich muss mal so nachfragen, weils mich interessiert: wenn man sehr ambitioniert Radsport betreibt, wird doch wahrscheinlich kein Weg über ein Team bzw Verein gehen, oder?
"Bewirbt" man sich da dann mit einem Einzelzeitfahr-Ergebnis bei einem Rennen oder machen Teams interne Leistungstests oder Qualifikationen für potentiell neue Fahrer?
Kann es sein, dass deine Grundlagen-Ausfahrten für dein Level etwas kurz sind? Kennst du Roy Hinnen (bzw. sein Buch)?
https://www.triathloncoach-royhinnen.ch/bikeformel/ Seine Grundlagenfahrten finde ich von der Idee her nicht uninteressant: Erst mal das Glycogen rausballern (die Intervalle sind am Anfang) und dann noch weiterfahren.
Übrigens finde ich es super, dass du an deiner Fahrtechnik feilen willst
Gibt es bei dir in der Nähe Fahrtechnikkurse (MTB)? Im Netz gibt es aber auch gute Anleitungen zu Position und Fahrtechnik z.B. https://www.mtb-news.de/news/category/mtb-fahrtechnik/ (Mit dem Rad stehen = track stand, mit dem Rad springen = bunny hop, Vorderrad hoch = manual) .
Ich bin ja auch Neuling in Sachen Radfahren, Trainingstipps musst du dir wahrscheinlich besser von Erfahreneren Leuten holen, die ja aber vielleicht auch hier vorbeischauen.
Sprinttyp war ich nie von daher würde es mich wundern, wenn es bem Radsport so wäre, ich denke eher TT (timetrial) und Berg mein Gewicht läge unter Profifahrern etwas über den Bergspezialisen (Froome und Thomas 68kg; 1,85m) unter Hobbyfahrern bin ich eher schlank.
Ja Radsport ist Teamsport, im Winter werde ich allerdings nur auf der Rolle sein und jetzt muss ich erstmal schauen wohin ich mich entwickel, auch lange Fahrten (über 2h) fallen mir noch schwer.
Wie so oft im Leben denke ich das vieles über connection läuft, aber auch mit guten Ergebnissen wird man sicherlich Anschluss finden, eine Leistungsdiagnostik ist auch denkbar.
Der Verein in meinem Nachbarort fährt im kommenden Monat wieder Vereinsmeisterschaft (Trilogie Berg-, Einzelzeitfahren, Straße) da war ich letztes Jahr außer Konkurrenz dabei und frage dieses Jahr nochmal an. Da sind 3 nationale Spitzenfahrer und ein Funktionär dabei, das wäre in Sachen connection schon mal sinnvoll.
Leider ist mein Rad nicht leicht und aerodynamisch genug um gute Zeiten zu liefern.
Ansonsten behalte ich RTF im Hinterkopf.
Bei den Einheiten sind einige Anregungen dabei
300 Watt mit 55er Frequenz sind als Ex-Läufer aber momentan nicht drin...
Ich über Koordination ab und zu für mich wenn ich freie Bahn hab, an im Stand Gelichgewicht halten kann man sich z.B. mit immer langsameren fahren heran tasten, oder an Ampeln, wenn man zu faul ist auszuklicken und dann fasst auf die Fresse fliegt...
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RunSim (23.08.2019)
Ich lese unheimlich gerne Biographien von Sportlern und in letzter Zeit habe ich reihenweise welche von Radsportlern gelesen.
Da habe ich einiges lernen können, über Taktik, Training. Ernährung etc.
Vielleicht kannst Du auch was draus ziehen:
Folgende kann ich empfehlen:
Cadel Evans: The Art of Cycling
Charly Wegelius: Domestique
Tyler Hamilton: Dje Radsport Mafia
Chris Boardman: My Triumphs & Turbulence
Chris Froome: The Climb
Jens Voigt: Shut up legs
Interessant, ich habe noch nicht darüber nachgedacht Biographien zu lesen, da ich keine Leseratte bin und nicht alle anschauen werde: Aus welcher kann man deiner Meinung nach am meisten in Sachen Training/ Know-how für sich selbst mitnehmen (in meiner Situation)?
Die letzten Tage waren anstregend, insbesondere da ich Hitze nicht mag und nicht mit zurecht komme, aber für meine Verhältnisse ein nächster Schritt:
Fr: 2k @5:27 + 60 min Kraft + 4k @4:56
Sa: 5k-TDL 17:59, ges. 12,5k (Einbruch wegen Hitze)
So: 2:40h @201 W
Mo: 4:08h @186W
Dieses Wochenende ist bei mir im Ort Volkslauf, daher hab ich Samstag mal angetestet ob ich noch Laufen kann. Beine waren soweit gut bin wegen der Temperatur eingebrochen, werde also laufen sofern es max 22-23 Grad ist.
Da mich jeder hier kennt will ich mich nicht blamieren.
Sonntag und Montag war ich mit einem Kumpel unterwegs gewesen. War ganz schön anstrengend, da ich noch nie so lang unterwegs war, nicht mal über 2 h, aber hat dann ja doch ganz gut funktioniert. Waren viele Höhenmeter Sonntag 900 und Montag 1.400.
Mein Kumpel hat ein Profirad das 6,8kg wiegt und ich war mit 12kg Rad + 5 kg Gepäck unterwegs (Essen/Trinken/Handys/Werkzeug...) sodass ich die Anstiege immer kämpfen musste dran zu bleiben mit 300 Watt und mehr und dann wieder locker in die Abfahrt, sodass das eher ein Intervall/Fahrtspiel über 3 bzw. 4h war, aber so wird man eben besser!
Normalised Power wäre sicherlich deutlich höher gewesen, da die Abfahrten und Phasen im Verkehr nahe 0 den Schnitt deutlich senken.
Mein Kumpel hat ein alter sehr gutes Rad das ich eventuell abkaufen kann, etwa 7,5kg aus Karbon, aktuell hab ich nur so ein halbes Rennrad, daher auch keine Tempoangaben![]()
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Angstbremser (28.08.2019)
Mach dir da mal nicht zu viel Kopf. Gebraucht kaufen ist eine gute Idee. Beim Rennrad ist es aber wie mit Laufschuhen. Es muss passen. Wenn der Rahmen passt ist alles gut und das Gerät darf zum Training vielleicht ein wenig zu schwer sein. Wenn der Rahmen zu groß/zu klein ist, dann wird das nix. Du kannst dann zwar mit Vorbau und Sattelstützen versuchen die unpassende Oberrohrlänge anzupassen, dadurch ändert sich aber das Fahrverhalten eher zum Schlechteren. Die andere Seite ist aber: man kannst auch noch mit 30-Jahre alten Rennern trainieren. D.h. es ist jede Menge Gebrauchtmaterial auf dem Markt, du kannst in Ruhe suchen. Falls das Rad vom Kumpel nicht passt, kannst du dein Glück bei Radsportvereinen (man fährt ja gerne neues Material), Ebay-Kleinanzeigen oder ähnlichem (https://bikemarkt.mtb-news.de) versuchen. Bei Carbonrahmen musst du beim Gebrauchtkauf aus unbekannter Quelle halt aufpassen, dass dir kein ungeprüftes Unfallrad angedreht wird.
Das hört sich doch alles ganz vielversprechend an.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und werde hier fleißig mitlesen.
Spontan fallen mir folgende Tips ein:
Mach doch in diesem Herbst mal einen Duathlon mit. Dann kannst Du Dein Leistungsvermögen erst mal einschätzen. Zudem sind WK jeder Art das Salz in der Suppe eines Sportlers, denn wozu trainiert man sonst so ambitioniert? Distanzen wie 8km Laufen, 20km Radfahren, 4km Laufen werden sicher auch in Deiner Nachbarschaft angeboten.
Wie schon erwähnt ist die optimale Sitzposition auf dem Rad sehr wichtig. Du läufst ja auch nicht in zu kleinen Schuhen. Ein sogenanntes "Bikefitting" macht da auf jeden Fall schon beim Anfänger- Rad Sinn, denn es vermeidet unnötige Schmerzen und sorgt für den besten Kompromiss aus Sitzkomfort und Aerodynamik.
Mehr als beim Laufsport kommt es beim Radfahren auf Kraft in den Beinen an. Die baust Du im Winter am besten mit Squats, Beinpressen und Übungen für den Beinbeuger gezielt auf. Ein starker Rücken vermeidet unnötige Schmerzen bei langen Ausfahrten.
Weiterhin viel Spaß und Erfolg!
@Angstbremser: Ja ich kann das Rad erstmal eine Weile Probe fahren, aktuell ändere ich noch Regelmäßig Lenker und Satteleinstellungen, ich denke mal das man die richtige Sitzposition spürt?
Rein theoretisch gibt es doch 5 "Dimensionen" aus denen eine Radposition besteht oder?
- Sattelhöhe
- Sattelneigung
- Abstand von der Sattelspitze zur Lotgeraden durch die Kurbelachse
- Lenkerhöhe
- Lenkerweite (vorne/hinten)
Kann man das nicht eigentlich alles unabhängig vom Rad einstellen, ausgenommen die Lenkerweite, weil der Drehpunkt vom Rad abhängt?
@Markus: Duathlon kann ich mir vorstellen, aber dafür müsste ich zunächst das Koppeln üben und ich habe etwas Sorge das mit Vorbelasteter verspannter Muskulatur vom Radfahren die Verletzungsgefahr steigt.
8-20-4 wäre für mich schon ziemlich lang, auf 10km bin ich schon auf 35 Minuten abgefallen.
Ich brauche aktuell für 40km/h knapp 500 Watt, das ist etwa doppelt so viel wie in einer sehr guten Zeitfahrposition, daran muss ich zunächst arbeiten sonst macht das einfach keinen Sinn. Aufsätze hab ich, aber dich hatte die Koordination dafür noch nicht, daher aktuell am üben.
Di: 15,9k @5:33
Mi: 5x3 min @410W, 3:30P, ges. 1:18h
Hab die langen Ausfahrten ganz gut weggesteckt, wieder QTE-PB die 5. Woche in Folge um 10W verbessert.
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19Markus66 (29.08.2019)
Das mit dem Zusammenhang Sitzposition/Geometrie ist nicht so einfach. Hier ist das ganz gut zusammengestellt:
https://cycling.claude.de/2017/02/23...-drueber-nach/ (Teil 1-5)
Wenn ich dich richtig verstehe, dann wirst du langfristig mehrere Räder haben: Ein Endurance-Rennrad für lange Grundlagenfahrten, einen Aerorenner für Rennen und eine TT Maschine für Team/Einzelzeitfahrten. Das wird richtig teuer.
Deshalb finde ich den Vorschlag von Markus VOR einem Kauf zum Bikefitting zu gehen sehr gut![]()
Hallo, was die Biographien angeht macht es wenig Sinn sich durch 500 Seiten zu quälen wenn man keine Leseratte ist.
Dann kann man die Trainingsinfos auch kondensiert im Netz nachlesen oder in entsprechenden Trainingsbüchern.
Mir hat die Biographie von Cadel Evans sehr gut gefallen. Es geht aber im Endeffekt mehr darum nachzuvollziehen was für ein Weg es ist, was für ein Kampf damit verbunden ist und welche Opfer es erfordert viele Jahre sportliche Höchstleistungen zu vollbringen. Damit verbunden sind viele, viele einsame Trainingsstunden, Konflikte im Team, Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede, Reisetätigkeit, wechselnde Hotels, Müdigkeit, ständiges Gewichtsmanagement, Kasteiung, Entsagung. Lange Ausfahrten bis zur völligen Erschöpfung. Akribische Vorbereitung, plötzliche Unfälle, Brüche, Krankenhausaufenthalte, Genesung, mühsam wieder in Form kommen. Konflikte mit der eigenen Familie, Kampf um einen Vertrag, Konkurrenz, sportliche Höhepunkte und Niederlagen uns so weiter und so fort... Da nimmt man einfach automatisch was über den Radsport mit.
Zum Fahrrad- und Sitzpositionsthema. Der Überwindung des Luftwiderstands beim Radfahren kann gar nicht genug Bedeutung beigemessen werden. Wenn Du schnell sein willst, musst Du hier ansetzen. 500 Watt für 40kmh ist ja Wahnsinn.
Dann hast Du noch viele Reserven. Mit ein paar Anpassungen könntest du viel schnneller sein. Nur zum Vergleich:
Ich habe ein normales Rennrad. Ich habe meinen Sattel so hoch wie möglich und meinen Lenker so niedrig wie möglich eingestellt. Dann habe ich eine Sattelstütze, die nach vorne gebeugt ist und mir Aero Bars für den Lenker gekauft. In der kompakten Sitzposition, wo die Knie fast die Ellenbogen berühren, schaffe ich die 40kmH recht einfach. Ich habe kein Wattmesser, aber Strava berechnet mir für diverse Segmente über 40kmh weniger als 300 Watt. Dabei macht es kaum Unterschiede, ob ich in der Unterlenkerposition oder auf den Bars fahre. Enganliegende Kleidung und ein aerodynamischer Helm machen zusätzlich auch noch einiges aus.
Das mit dem Bike-Fitting ist ein guter Vorschlag, ich werde mal schauen was es in der Umgebung für Möglichkeiten dafür gibt.
Macht ja Sinn bevor man Geld investiert.
@Angtsbremser: Entscheident ist doch dann vor allem der reach, den Rest sollte man mit Einstellungen kompensieren können, sofern dir Höhe die man braucht mit Spacern passend gemacht werden kann oder?
@voxel: Das ist mir zu viel Realität, ich will noch ein wenig vom schönen Leben als Radprofi träumen können
Do: 10 min @5:27 + 1h Kraft + 20 min @5:00
Fr: 10,8k @5:28
----- 60 min @206W
Sa: 3x 6:44 Berg @371 W, 4:45 P, ges. 1:28h
So: 10 min @5:20 + 1h Kraft + 20 min @5:10
Mo: 1:57h @235W
Werde jetzt meinen GA1-Bereich von 180-210 W auf 210-240W erhöhen, die Bergintervalle liefen wieder sehr gut, 47 W besser als noch vor genau 1 Monat bei der selben Einheit.
Laufen -> Radsport
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RunSim (03.09.2019)
jein. Der Stack sagt dir, wieviel Sattelüberhöhung du hast. Damit kannst du abschätzen, wieviele Spacer du brauchst und ob du noch was einstellen kannst. Wenn der Stack viel zu klein ist, dann müsstest du nämlich eine Verlängerung am Gabelschaft anbauen (sowas sieht echt übel aus). Wenn er zu groß ist, dann müsstest du das Steuerrohr absägen. Stack-zu-Reach sagt dir, wie du in etwa auf dem Rad sitzen wirst.
Schau deshalb auf beide Größen.
+1 - sehr geil!
KT-Niveau ist natürlich ambitioniert, aber Du bist jung und hast beste Voraussetzungen - Versuch macht kluch! Aufgrund dessen, was ich bislang von Dir hier gelesen habe, würde ich vermuten, dass es an Deiner physiologischen Leistung nicht scheitern wird. Ich denke auch, dass Du Dich mehr mit Trainingstheorie (und das meiste davon ist ja unabhängig der Sportart einsetzbar) beschäftigt hast, als der durchschnittliche Radamateur.
Davon würde ich aus zwei Gründen abraten:
1. Freihändig fahren solltest Du recht schnell können - alles andere musst Du auch lernen, aber nicht am ersten Tag beherrschen, wenn Du zu einer offenen Trainingsgruppe / einem Verein fährst. Im Stand die Füße nicht von den Pedalen nehmen zu müssen, kannst übrigens auch mit dem Hollandrad auf dem Weg zur Party oder zum Bäcker üben. Viele Sachen (Zeichen geben und lesen, Windschatten fahren, richtig ablösen, sprinten, Gruppendynamiken erkennen und reagieren) kannst Du außerdem nur in der Gruppe trainieren.
2. Willst Du ambitioniert Radfahren führt kein Weg an (Lizenz-)Rennen vorbei. Und dafür brauchst Du eben eine Lizenz. Mittlerweile kannst Du auch Tageslizenzen lösen (max 5 pro Jahr), aber drei davon (Stück € 25,-) sind wahrscheinlich teurer als eine Jahresmitgliedschaft im Radsportverein (inklusive Vereinslizenz), die auch noch andere Vorteile bietet.
Deshalb müsstest Du Dich im ersten Jahr noch nicht im Verein anmelden, solange Du keine Rennen fahren möchtest. Aber einen offenen Trainingstreff, wo Du einmal die Woche richtig hart ballern kannst, würde ich mir spätestens im Frühjahr schon suchen. Gibt's in Bielefeld sicher auch haufenweise.
Viel Spaß dabei - ich werde das gespannt verfolgen. Und vielleicht sieht man sich mal an/auf der Rennstrecke!
SKTönsberg (25.09.2019)
Das ist nicht ganz richtig: solche Rennen gibt es zwar auch, aber zumindest die zum German Cycling Cup gehörenden "Jedermannrennen" sind auch für (Amateur-)Lizenzfahrer offen. Und dort wird vorne auch auf entsprechendem Niveau gefahren.
Wenn SKT sich bei einem solchen Rennen hinten anstellt, tut er sich und den Mitfahrern keinen Gefallen.
Ich bin (s.o.) sicher physiologisch nicht in der Verfassung wie SKT. Aber ich fahre seit diesem Jahr (wieder) Amateurrennen und habe genau 1 Fahrrad. Das würde ich gerne ändern, aber nötig ist das nicht. Das Teil ist ein (etwas für Kriterien/Rundstreckenrennen optimiertes) Aerorad, aber warum sollte ich damit keine lange Ausfahrt machen können? Ich bin heute 4 Stunden Zwift damit gefahren…
Über ein Zeitfahrrad würde ich mir erstmal auch noch keine Gedanken machen. Es geht ja nicht um Triathlon. Wie oft hat man also schon ein Zeitfahren? Und bis es soweit ist, bekommt er ja vielleicht eins vom Team geliehen.
SKTönsberg (25.09.2019)
Das stimmt, es kommt jetzt auf die Lizenz an. Letzten Mai gab's z.B. bei der Skoada Velotour beim Jedermann im Nachhinein zwei Disqualifikationen von Lizenzfahrern (Elite-Amateur-Lizenz, früher in etwa A und B). Für den/die echten Sieger (besonders der 2. und 3) ist das echt Schade, weil die nicht ihr Podium hatten.
Ich glaube, dass er mich schon richtig verstanden hat. Er soll sich ja nicht am Schluß anstellen, sondern nur seine Leistung konservativ schätzen. Im Moment fährt er ja viel allein, d.h. ans Fahren im Verband muss er sich erst noch gewöhnen. Ich glaube deshalb nicht, dass er sich bei stärkeren Fahrern dauerhaft ans Hinterrad hängen kann, die werden schon versuchen ihn los zu werden.
Ich weiss ja nicht, ob ich zuviel reininterpretiere, aber für einen reinen Radfahrer trainiert er sehr viel allein. Ich bin jedenfalls gespannt was er aus seinen Voraussetzungen macht.
Ergänzung: Mit der Lizenzreform von A/B auf Elite-Amateur und C auf Amateur sollen das besser getrennt werden. D.h. Es soll keine gemeinsamen Rennen mehr von beiden Lizenzklassen geben. Die Amateure können noch mit den Jedermännern starten, die Elite-Amateure sollen das nicht mehr. (oben ebenfalls korrigiert)
Zuletzt überarbeitet von Angstbremser (21.09.2019 um 23:46 Uhr)
SKTönsberg (26.09.2019)
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