*Frank* hat geschrieben:Mit der aber die überwiegende Mehrheit der Amerikaner nicht einverstanden ist.
Dann können sie ja einen wählen der das ändert. Ein Sanders hätte das vielleicht getan, aber den wollte seine eigene Partei zweimal nicht.
*Frank* hat geschrieben:
Wo? Beim Waffenrecht?
Unter anderem, aber darauf spielte ich nicht an. Natürlich finde ich in diesem Punkt auch nicht toll, aber ist eben aus der Geschichte auch nachvollziehbar, wie Menschen daran festhalten wollen, auch wenn das von außen oder objektiver betrachtet natürlich wie Irrsinn anmutet. Die Waffen sind aber alleine nicht so problematisch, in Kanada gibt es auch relativ viele Waffen, aber eben eine andere Stimmung. Die Waffen in Kombination mit extremer Ungleichheit, sozialer Spaltung etc ... das ist dann ein Problem.
Die Punkte auf die ich hinaus wollte sind dann eher Meinungsfreiheit und andere Freiheitsrechte. Meinungsfreiheit bedeutet eben auch, dass man ertragen muss, wenn jemand Unsinn redet. Auch wenn das noch so schwer ist. Netzwerkdurchsetzungsgesetz und Faktenfinder sind dagegen ähnlich problematisch wie das Geschwurbel, was sie bekämpfen sollen. Fehlt nur noch das Wahrheitsministerium. Und weil Meinungen verbieten so gut funktioniert, gibt es ja im Osten Deutschland so wenig rechtsradikale Idioten, gell?
Fakten sind häufig nicht soo leicht zu finden. Preisfrage dazu: Schlug Nikita Chruschtschow 1960 vor der UN-Vollversammlung in New York mit seinem Schuh auf das Rednerpult ein?
*Frank* hat geschrieben:
Was ist denn falsch daran, wenn Politiker in dieser Krise ausnahmsweise auf Wissenschaftler (Virologen, aber auch Wirtschaftswissenschaftler) hören? Einerseits wird kritisiert, wenn sie es bei der Klimapolitik nicht tun, aber wenn sie es bei einer Pandemie machen, kommt der große Aufschrei.
Sie hören auf Wissenschaftler ja. Aber auf welche und warum in erster Linie auf diese?
Mal ein paar interessante Stimmen:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... .html?s=09
https://www.handelsblatt.com/meinung/ko ... xfbNot-ap1
https://www.ebm-netzwerk.de/de/veroeffe ... n/covid-19
International
https://gbdeclaration.org/die-great-bar ... claration/
Und auf die Wirtschaftswissenschaftler hören sie schon immer, aber natürlich nur auf bestimmte, das ist natürlich Teil des Problems, gerade bei den Wirtschaftsweisen, bei denen normalerwise maximal ein Quotenexperte dabei ist, der mindestens ab und an vom fragwürdigen neoklassischen Einheitsbrei abweicht (bis 2019 war der Abweichler Bofinger, nachfolger ist Achim Truger, wodurch die alternative Position womöglich weiter geschwächt wurde.)
Wissenschaft ist kontrovers. Die Theorien von Karl Marx und Milton Friedman sind eben weitgehend unvereinbar. Wenn alles zusammenpasst und sich alle einig sind, ist es meistens schon zu spät, um hellhörig zu werden. Kritik muss man äußern, solange man es noch darf, nicht erst wenn es zu spät ist.
*Frank* hat geschrieben:
Glaubst du, wenn die Politiker die Klimakrise ernst nähmen, dass die Maßnahmen weniger einschneidend wären?
Ja, bezogen auf die persönlichen Freiheitsrechte natürlich, niemand wird mich der Klimakrise wegen hindern, mich um 23:00 auf mein Rad zu setzen und am Späti Bier holen zu gehen – die AntiCoronamaßnahmen können so etwas dagegen verbieten. Billige Flugreisen z. B. sind ja sicher kein Menschenrecht – Bier trinken schon eher.
Für wichtige Teile der Wirtschaft, vor allem der Industrie bedeutet eine konsequente Klimapolitik natürlich viel Wandel, aber der könnte gerade in einem Land wie D bewältigt werden – wenn der Staat entsprechend unterstützt und steuert. Und wenn der politische Wille da ist, ist ja auch das Geld da und die schwarze Null nicht mehr wichtig, wie wir dieses Jahr gelernt haben.
Der Zusammenhang ist vermutlich eher so: Wenn eh alle permanent Masken tragen, braucht man doch keine Politik für saubere Luft mehr zu machen, oder?