"Der Westen" ist hier natürlich sehr pauschal. Du meinst Teile Europas. Die USA waren sehr wohl bereit hohe Opfer zu akzeptieren. Etwas mehr als die Hälfte der USA war dazu eben nicht bereit. Und das hat Trump letztendlich das Amt gekostet. Ob man ihn mag oder nicht. Er konnte sich nur selbst schlagen. Und er hat geliefertDerC hat geschrieben: Mal ein interessantes Gedankenspiel: Wie wäre eine solche Pandemie in den 80ern abgelaufen, vor der Wende und dem „Ende der Geschichte“? Meiner Meinung nach völlig anders. "Der Westen" hätten hier viel mehr Opfer akzeptiert, weil er demonstrieren hätte wollen, welchen Stellen wert die Freiheit "im Westen" hat. Bzw. Staaten hätten versucht Opfer auf anderem Weg zu vermeiden. Möglicherweise hätte die Welt dann nicht gestaunt, wie schnell China Krankenhäuser bauen kann, sondern wie schnell das „im Westen“ gehen kann.
Man hat hier in Deutschland den Schutz der vulnerablen Gruppen über die Freiheit gestellt. Und das war in Summe von der breiten Masse getragen. Ob man das nun gut findet oder nicht. Die Politik hat letztendlich ausgeführt, was der größere Teil der Bevölkerung wollte. Und wenn man übers Ziel hinausgeschossen ist, haben die Gerichte korrigierend eingegriffen. Das war zwar alles mit Verzug, aber doch gar nicht so schlecht.
Auch diesen Weg gab es im Westen. Schau nach Schweden. Zumindest aus der Perspektive Chinas tief im Westen. Hier war eben nicht nur die Regierung, sondern der größere Teil der Bevölkerung für einen anderen Weg.Und das wäre nicht nur Taktik und Propaganda gewesen, es war damals auch noch mehr Überzeugung vorhanden, dass es unumstößliche Prinzipien geben muss, die auch in Krisenzeiten gelten. Dabei, diese Überzeugungen wach zu halten, halfen eben wohl die abschreckenden Beispiele jenseits des eisernen Vorhangs.
Es ist aber eher die linke Politik (zumindest was diese aktuell fordert), die genau das forciert. Nimm den Mietendeckel. Der ist in Bezug auf die Verteilung völlig ineffizient. Wir haben in Deutschland kein Problem mit Wohnraum. Wir haben ein Problem mit Wohnraum in beliebten Vierteln. Es gibt aber kein Menschenrecht, auf die Wunschwohnung. Und knappe Güter müssen nun mal zugeordnet werden. Das funktioniert bei uns über Geld. Wenn man nun in München Bogenhausen einen Mietendeckel einziehen würden, was würde dann passieren? Die Anzahl der Bewerber würde drastisch steigen. Wie würdest Du nun verteilen:Heute denken dagegen anscheinend nicht wenige, wir sollten uns mehr an China orientieren .... die machen auch ja bei dem mit, was uns anscheinend mehr definiert als Freiheit und Menschenwürde: Dem Kapitalismus. Und der Kapitalismus brauchte diese Pandemie mit ihren harten Maßnahmen aktuell eben so sehr, und ist ja immer noch besser als ein richtiger Krieg ...
1. Über das Parteibuch (Lösung der DDR)
2. Social Credit System (Deine chinesische Lösung)
3. Vielleicht darf der Vermieter die hübsche Studentin auch einmal die Woche besuchen
Kurzum suche es Dir aus. Ich habe bisher kein besseres Verteilsystem als Geld gesehen. Es erscheint in vielen Dingen ungerecht. Die Optionen sind aber deutlich schlechter. Von daher sehe ich das anders als Du. Was aber auch ok ist.