Das ist mir ja klar. Ich wollte das auch nicht. Ich sehe aber einen Lockdown ebenso kritisch. Warum ist dieser denn hier durchsetzbar? Wo ist denn der Unterschied? Es gibt auf jeden Fall eine deutliche Einschränkung der Grundrechte. Ich erwarte doch gar nicht viel. Ich will doch einfach nur wissen, an welchen Maßstäben man fest macht, was nötig ist und was zumutbar ist. Soviel Transparenz darf ich doch von einem demokratischen Staat erwarten.
Warum ist eine zwangsweise Schließung eines ganzen Wirtschaftsbereichs denn weniger totalitär?
Du antwortest hier genau wie DerC es kritisiert hat, meines Erachtens völlig zurecht. DerC verlinkt einen Artikel aus heise. In diesem sind sehr gut nachvollziehhbar Themenbereiche dargestellt, die den offiziellen Informationen widesprechen. bones verlinkt vom gleichen Autor einen völlig anderen Text und schreibt, daß dieser ein Verschwörungstheoretiker sei. DerC schreibt, daß ihm dieses Totschlagargument egal sein. Man müsse auf die Inhalte schauen. Du widerlegst dann den von bones eingestellten Text. Um den ging es aber gar nicht. Daß DerC hier eine unschöne Form von Dikreditierung empfindet und dies auch äußert, ist doch verständlich.
nix is fix
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
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leviathan (02.11.2020)
Ist das eine ernstgemeinte Frage?
- demokratisch legitimierte Regierung
- Kontrolle durch das Parlament (auch wenn DerC da wahrscheinlich anderer Meinung ist, einfach mal in der Nachrichtenwelt in den März zurück)
- Überprüfung durch Gerichte
- Freie Meinungsäußerung und Demonstrationsrecht
Das sind schon ein paar Nuancen, die den Unterschied zu einer Entscheidung in einem totalitären System ausmachen. Findest Du nicht?
VG Frank
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leviathan (02.11.2020)
Meine Frage war auch nicht, ob wir grundsätzlich ein totalitäres Regime sind. Wenn das so rüber kam, muss ich mich entschuldigen. Meine Frage war konkret auf den Unterschied zwischen Zwangsapp und partiellem Lockdown bezogen. Beides sehe ich ähnlich kritisch. Aber bei der App hat man gar nicht erst überlegt und bei vielen fachlich sinnvollen Änderungsvorschlägen den Datenschutz vors Loch geschoben. Und auf der anderen Seite geht man dann (zumindest empfinde ich es so) ziemlich locker mit dem Lockdown um. Und wie geschrieben, habe ich immer noch nicht verstanden, warum diese Maßnahmen - und genau diese und keine anderen - notwendig sind.
nix is fix
Ach was. Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne.
Man muss das auch im zeitlichen Kontext betrachten. Die App kam im Juni oder Juli raus. Diskussionen davor liefen eher im interessierten Kreis als in der breiten Öffentlichkeit, was erstmal gut war, damit das Ding datenschutzkonform entwickelt werden konnte.
Abgesehen davon, dass es nicht verfassungsgemäß vorgeschrieben werden kann: glaubst Du, dass im Juni/Juli als Corona schon für viele weit gewesen war, eine Diskussion darüber geführt hätte werden können, ob man die Installation zwangsverpflichten könnte? Keine Chance, nach zwei Tagen wäre das Thema durch gewesen meiner Meinung nach. Danach wäre übrigens die installierte Base halbiert gewesen weil die Hälfte sowieso überhaupt gar nix kapiert und von der BILD-Zeitung indoktriniert sich das Ding sofort deinstalliert hätte.
Eine gute inhaltliche Auseinandersetzung mit dem von DerC verlinkten Artikel habe ich hier gelesen:
https://blog.fefe.de/?ts=a1602c03
Ich seh jetzt insgesamt gerade wenig entkräftet aus dem Heise Artikel.
Die letzte Diskussion um die Tests z.B. bezog sich auf dual-target. Das wird im Artikel angesprochen, dass das aktuell nicht immer der durchgängige Standard zu sein scheint und auch ein Ringversuch angeführt.
Die Übrigen zahlen verwundern zumindest etwas. Vielleicht ist es zu früh um das zu registrieren, aber ich hätte einen Anstieg der Bettbelegung auf den Intensivstationen erwartet und ebenfalls hätte ich einen Anstieg der gemeldeten Atemwegserkrankungen erwartet.
Da müßte man jetzt zumindestens mal schauen ob da irgendwo ein systematischer Fehler in den dargestellten Daten liegt.
leviathan (02.11.2020)
Für mich ist das Zahlenchaos wirklich eine Schande für Deutschland. Wenn ein mittelständischer Betrieb seine Zahlen so miserabel unter Kontrolle hätte und so viel umplausible Sachen reporten würde, dann wäre er nach einem halben Jahr pleite oder würde von den Behörden dichtgemacht. Faxe und Excel, immer wieder dieser Mist.
Wenigstens das hätte man ja mal zwischen April und September auf eine saubere Basis stellen können.
leviathan (02.11.2020)
Ich korrigiere: "Eine Auseinandersetzung mit dem von DerC verlinkten Artikel habe ich hier gelesen:"
Entsprechende Zitate und Links fehlen meiner Meinung nach in beiden Artikeln. Von daher lässt sich der Artikel von DerC leider nicht in Gänze nachvollziehen, wobei der Professor mehr auf Quellen eingeht. Der blog.fefe Text scheint aber noch schlechter zu sein. Der schreibt letztlich nur seine Meinung auf, ohne irgendwelche Behauptungen zu verlinken, oder hab ich das auf die Schnelle übersehen?
Schön wäre doch, wenn sich beide schon so intensiv damit beschäftigen, am Ende des Textes eine Linksammlung und/oder Quellenangaben.
Kritisch sehe ich das auch beides. Allein die Machbarkeit macht aus meiner Sicht den Unterschied. Jetzt den Bürgern nicht nur vorzuschreiben, sich ein kompatibles Händy anzuschaffen (von den Geldmitteln, die manchen da durchaus fehlen könnten mal abgesehen, könnte aber vom Amt bezahlt werden) und dann noch auf dieses die App zu installieren und mit dieser dann noch korrekt umzugehen. Ich sehe da eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das schief geht und noch mehr, dass das viel länger dauern wird, als jetzt einen Teil der Wirtschaft innerhalb nicht einmal einer Woche lahmzulegen.
Und letzten Endes, wer kontrolliert das dann und wie?
Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
Ob eine App tatsächlich was bringt? Die Eigenverantwortung jedes einzelnen ist doch das Entscheidende und die fehlt bei manchem (und wer die nicht hat, wird sie auch bei Corona nicht haben). Letztendlich ist jeder für sich selbst verantwortlich. Gestern bin ich an einem Altenheim vorbeigelaufen, vor dem sich zehn Senioren eng zusammenstehend versammelt haben, natürlich ohne Maske. Oder heute morgen die Frauengruppe (4 Personen - sicher nicht aus zwei Haushalten....)
"Seien Sie sich bewußt, dass das, was Sie über Ihr persönliches Wohlbefinden zu wissen glauben, vielfach das Resultat gezielter Manipulation durch Industrien ist, deren primärer Fokus ihr Gewinnstreben und nicht notwendigerweise Ihre Gesundheit und Sicherheit ist. " Prof. Dr. Tim Noakes
Das meine ich ja. Und wer keine Verantwortung im normalen Umgang mit Corona hat, der wird die auch nicht mit der App haben. Und zu kontrollieren, ob jeder die App installiert hat, wenn sie denn verordnet worden wäre, halte ich für ausgeschlossen.
Wie läuft das außerdem ab, wenn die App einen vor einer Risiko-Begegnung warnt? Also nicht die mit geringem Risiko, wie ich sie schon öfter las. Kann mit Bekommt man mit Nachweis einer risikoreichen Begegnung in der App einen kostenlosen Corona-Test? Wenn nicht, wird das kaum jemand machen und schon macht die App keinen Sinn mehr.
Gruss Tommi
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Sport????
So, heute das 1# mal 1 Stunde Yoga gemacht.![]()
Ich habe im Juli mal spaßeshalber an mehreren Terminen in der Muckibude meinen Bluetoothscanner mitlaufen zu lassen, ob ich COVID-19 Begegnungsmitteilungen empfange. Das Ergebnis war sehr bescheiden, passte aber auch zum generellen Umgang dort mit dem Thema (Abstände, Händedesinfektion, etc.). Seither bin ich da nicht mehr hin, hat sich ja auch erstmal erledigt für eine Weile.
Dazu hat doch neulich Jan Vollmer bei t3n was geschrieben ... ah ja, hier. Klang nicht gerade ermutigend - viele andere hätten, das erwähnt er auch selbst, vermutlich irgendwann entnervt aufgegeben. (Zumindest solange man keine Symptome spürt.) Wobei auch zu erwähnen ist, dass in "Tech-Blogs" so eine App natürlich mehr Beachtung findet als, sagen wir mal, Fragen rund ums Händewaschen oder Maskentragen.
(Edit) Hier noch ein Bericht, diesmal die Erfahrungen eines FDP-MdB, frisch über die Bild verbreitet.
Zuletzt überarbeitet von vinchris (02.11.2020 um 20:34 Uhr)
Ich habe den Heise-Artikel jetzt nicht gelesen, aber die Bettbelegung auf der Intensivstation mit COVID-19-Patienten steigt doch deutlich laut DIVI-Intensivregister?
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Aso, ich meinte das eher außerhalb der Technik. Dachte, das hat eventuell schon mal jemand hinter sich. Ein privater Test kostet ja eigenes Geld, wenn man keine Symptome hat. Hab ich wegen Urlaub gemacht, hat 158 Euronen gekostet. Wird das nun kostenlos, wenn man mit dem Begegnungseintrag in der App kommt?
Gruss Tommi
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Mich wundert ja, dass noch keiner unserer speziellen Freunde hier geschrieben hat, dass die Intensivbetten bewußt immer mehr mit leichten Fällen belegt werden um die Auslastung künstlich zu erhöhen und dann schneller die Zwangsimpfung durchsetzen zu können.
Scheinbar sind sie doch nicht so gut in den "Plan" eingeweiht wie sie glauben.
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Esst mehr Käsetoast!
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Eher nicht. Gedacht ist es ja so, dass Du bei einem "erhöhten Risiko" (rotes Feld in der App) zu Hause bleiben und die Zahl Deiner Kontakte reduzieren sollst. Außerdem bitte mit einem Arzt (das kann der Hausarzt, das Gesundheitsamt oder jemand über die 116117 sein) klären, ob ein Test angesagt ist.
In einigen Städten gibt es ja Walk-In Testcenter (so was hier). Da geht's ohne Termin, und es ist auch nicht so teuer.
Bei uns kann sich jeder zu bestimmten Tagen/Zeiten ohne Gründe kostenlos testen lassen, vorher lediglich einen Termin holen.
edit:
so ganz eindeutig isses wohl doch nicht:
https://www.xn--coronatest-hsi-6pb.de/
Mit dem siebten Lebensjahrzehnt wird es schwer, sich noch zu steigern, außer man hat erst im sechsten Jahrzehnt begonnen Sport zu treiben
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