Uiuiui, das war ein echter Arbeitssieg!
Nicht wirklich schön, aber durchgekommen.
Kennt ihr das, wenn man merkt: "Dies ist nicht mein Tag heute"? So ging es mir schon nach Kilometer 20. Zwanzig! Körperlich einfach nicht leistungsfähig. Müde, schwummrig. Hab bis km 35 versucht, mich mit markigen Sprüchen zu motivieren. Bei km 35 fühlte ich mich dann endgültig wie
Flasche leer und der Entschluss reifte, bei km 56 in Kirchberg auszusteigen. Doof!!
Als ich in Kirchberg (riesige VP mit Massagen, Sani) war, gab ich meinen Chip erstmal noch nicht ab, sondern ließ mich massieren und legte mich eine Weile hin.
Aufhören oder nicht? Weiterquälen oder DNF? Das war die Frage. Immerhin lagen noch 44 Kilometer vor mir ... uaah. Aufhören wäre sicher sinnvoll gewesen, mit so 'nem maroden Körper und dem Gedanken, dass die eklig schwülwarmen Temperaturen*, die uns die Nacht über geplagt hatten, sicher noch höher werden würden (igött).
* Die Sicherheitsnadeln haben Rostspuren auf meinem Shirt hinterlassen ...
ABER mit schier übermenschlichem Willen
hat mein Kopf dann über den Körper gesiegt!
Tchakka, das schaffst du, die kommst ins Ziel, und zwar laufend! Gut, dass ich meinen Chip noch hatte.
Und irgendwie hab ichs dann auch geschafft. Überwiegend laufend, bis zum Schluss.
Die Zeit ist zwar keine Bestzeit *LOL*, wenn man die laaange Pause in Kirchberg abzieht aber auch nicht so schlecht.
Dafür, dass ich die letzten 65 (!) Kilometer im Grunde nur mit dem Kopf gelaufen habe, bin ich aber superstolz, dass ich ins Ziel gekommen bin! Ich sag ja, ein echter Arbeitssieg.
Tessa