Nichts - aber auch G A R N I C H T S deutet darauf hin, dass ich jemals in diesem Leben noch die 10.000m unter 50 Minuten laufen werde. Was mich nicht daran hindert, diesen Thread zu eröffnen.
In dem es um die Frage - gerichtet an alle, die sich gerne äußern, mitspielen oder mir ein paar Spielbälle zuwerfen möchten - geht: Gibt es eine - wenn auch minimalste Chance für mich, diese Grenze zu wuppen?
Meine Daten:
Alter: 49
Lauferfahrung seit 2004
10er PB aus 2006 -> 52:54 (BMI damals ca. wie heute - weiß ich aber nicht mehr genau. Möglicherweise auch etwas niedriger)
BMI aktuell: 28,7
Diese Bestzeit, in deren Nähe ich danach nie wieder auch nur ansatzweise gekommen bin, möchte ich also ca. 7 bis 8 Jahre später um weitere drei Minuten unterbieten
Was spricht dafür, dass es evtl. doch den Hauch einer Erfolgschance gibt?
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- in all den Laufjahren gab es bei mir exakt 6 Wochen, die man als "Training" bezeichnen konnte. Und zwar exakt die 6 Wochen vor der PB (war damals ein "Spiel" mit "Hobbytrainerin" Kylie
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- ansonsten schlurfe ich - abgesehen von Volksläufen, bei denen mich immer wieder mal der Ehrgeiz packt - total lahmarschig durch die Botanik (ohne Zeitmessung - aber für 10 km bin ich locker 75 Minuten und länger unterwegs). Ohne jegliche Ambition, Tempoänderung oder sonstige Dinge, die auf Laufen als Sport schließen lassen könnten. Das für ein, zwei Jahre mal ein bisschen zu ändern, das wär' ja doch vielleicht möglich?
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- Am 2. Juli diesen Jahres bin ich - mit Maximal-BMI von fast 31 und sportmedizinisch bescheinigter "Adipositas" - bei einem Zehner in Feldkirchen mit 1:02:54 drittletzte geworden - heute mit einem BMI von 27,8 waren es beim Karlsfelder Seelauf 56:31. Also über 6 Minuten schneller. In der Zwischenzeit habe ich lediglich abgenommen - nie Geschwindigkeit trainiert (na gut, es war heute auch nicht so heiß - das hat natürlich auch eine Rolle gespielt) Bin sogar ungewöhnlich wenig gelaufen und wenn, dann ganz piano. Natürlich merke ich, dass es sich leichter auch leichter läuft. Aber forciert habe ich es (noch) nicht. Es war heute der höchste VDOT-Wert seit 2,5 Jahren.
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- ich muss weiter abnehmen. Mindestens noch 7 kg. Muss, weil ich als Grenzfalldiabetikerin sonst bald an der Insulinspritze hänge. Und das sicher nicht viel lustiger ist als zu hungern, zu darben, zu kontrollieren, diszipliniert zu sein eben.
Ich denke mir das also so: wenn ich in den nächsten Wochen, Monaten, im nächsten Jahr an beiden Schrauben: Gewicht und Training - drehe, dann müsste doch noch was drinsitzen!?
Klar - ich hätte dem Thread realistischer den Titel: "Mit 50 unter 55" geben sollen. Das wäre erreichbarer - aber das klingt doch öde irgendwie
Zugegeben: gäb's ein Wettbüro mit der Wette: schafft sies oder schafft sies nicht? - ich würd' wohl gegen mich setzen.
Andererseits: wenn ich das Ziel ordentlich hoch aufhänge, dann muss ich hoch hüpfen. Und das macht ja auch Spaß.
Hätte vielleicht unter "Blogs" besser gepasst - aber die hab' ich in meiner persönlichen Sicht ausgeblendet und so soll das auch bleiben
Vielleicht mag sich ja auch jemand anschließen. Vielleicht jemand, der auch nochmal so richtig aufdrehen will oder jemand, der immer knapp vorbeigeschrappt ist und mit 50 jetzt den "letzten Versuch" wagen möchte. Oder jemand, der schon 50 ist und es sowieso schafft aber nicht "abrutschen" will ...
Wie auch immer - das Motto der nächsten fast zwei Jahre (ich gebe mir für den Versuch die Zeit ab jetzt - vor kurzem 49 geworden - bis vor Geburtstag 51) lautet:
Mit 50 unter 50!
Und jetzt hätt' ich gerne praktische Vorschläge, Tipps, Pläne, Links ... irgendwas ...wie ich das - trainingstechnisch angehen könnte. Wo und mit was fange ich eigentlich an? Training - wie geht das? Und sollte ich es wider Erwarten schaffen, dann ziehe ich mich anschließend aufs Altenteil zurück und predige weise dass Geschwindigkeit völlig überbewertet wird. Hach, darauf freu' ich mich jetzt schon