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Knieproblem, aber welches?

Knieproblem, aber welches?

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Hallo,
ich habe seit kurzem am linken Knie Probleme, keine wirklichen Schmerzen. Nach dem Laufen habe ich das Gefühl, daß im linken Knie etwas mehr Flüssigkeit von innen etwa knapp rechts unterh
alb/neben der Kniescheibe drückt. Durch Kühlung geht das wieder vollständig weg.
Beim Laufen selbst habe ich ebenfalls keine Schmerzen, es kommt nur ein diffuses Druckgefühl.
Tasten auf der Stelle erzeugt keinerlei Schmerz. Treppesteigen und Treppen abwärts gehen geht problemlos.
Diese Sache tritt seit etwa 2 Wochen auf. Ich kühle daher regelmäßig und reibe die Stelle mit Voltaren ein.

Pro Woche laufe ich mittlerweile ca. 40-45 Km, zudem fahre ich Rennrad. Die Umfänge habe ich moderat in den letzten Monaten von 20-25 auf 30, dann auf 35-40KM gesteigert. Die Hälfte der Wochenlaufzeit verbringe ich mit Grundlagenausdauer bei langsamem Lauf im Fettsoffwechselbereich. In der Regel laufe ich tendentiell eher auf Waldboden, ca. 30-40 % Asphalt.

Da ich stark suppiniere, habe ich Einlagen mit Außenranderhöhung, allerdings nur ein Paar mit Torsionskern, die anderen sind eigentlich komplett neutral. Als Schuhe laufe ich Lunarglide 2 und New Balance, also Neutralschuhe.
Ich mache regelmäßig vor und beim Laufen Lauf.ABC und dehne v.a. die Oberschenkelvorderseite ausgiebig mit 5x20 Sek. je Seite.

Ein Orthopäde hatte in der Vergangenheit mal eine Beinlängendifferenz festgestellt, die ich jedoch nicht kompeniere, weil sie sich mit 1 cm meiner Ansicht nach im Normbereich bewegt.
Vielleicht noch wichtig: wenn ich Treppen steige, kommt vom rechten Bein irgendwo ein Geräusch, das sich wie ein Flitschen einer Sehne o.ä. anhört, komischerweise nicht direkt nach dem Aufstehen morgens.

Bevor ich nun die Ärzte-Odysse antrete, wollte ich mich bei euch erkundigen, ob jemand vergleichbare Erfahrungen gemacht hat.

Weiß jemand Rat?
Danke & Gruß
Pat

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Hier können nur Vermutungen angestellt werden. Ohne bildgebendes Verfahren (MRT usw.) wirst Du keine gesicherte Diagnose bekommen.

Es könnte sich um ein Hoffa-Syndrom handeln. Deine Beschwerden waren bei mir in recht ähnlicher Ausprägung vorhanden und letztendlich wurde bei der OP ein massives Hoffa-Syndrom festgestellt und behandelt.
Es gibt aber noch etliche andere mögliche Diagnosen, so dass Du um einen Besuch beim Facharzt nicht herum kommst. Bis dahin würde ich die Laufeinheiten auf ein Minimum reduzieren, da sich im Knie die dinge schnell verschlimmern können und zwar auch ohne große Schmerzen...
2013:

Bonn Halbmarathon
Düsseldorf Marathon
Miss-Zöpfchen-Lauf Solingen (HM)
Berlin Marathon

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Würde mal den Beckenschiefstand physiotherapeutisch behandeln lassen , deutet fast immer auf muskuläre dysbalancen zwischen rechts und links hin.
Das Schnappen in der Hüfte könnte ein Impigment Syndrom sein, muss aber nicht oder einfach zuviel Aussenrotation, das andere habe ich vergessen.

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Mein Arzt sagte mir eben, es handle sich um ein Hoffa-Syndrom, er wisse aber nichts über eine Behandlungsweise.
Ich persönlich finde eine Nandage angenehm, weil sie Druck ausübt und kühlen. Ein mehrstündiger Gelverband mit Voltaren ist auch in der Anwendung.
Allerdings habe ich keinerlei Druckschmerzen und auch keine Bewegungseinschränkungen.
Menisken und Patella sind lt. Doc in Ordnung, ebenso Kreuzband und übrige Bänder.
Blöd nur, daß ich die Ursache nicht kenne und auch nicht weiß, wie ich mich nun bzgl. Training verhalten soll.

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Ein Hoffa-Syndrom ist meist Ausdruck eines anderen Kniebinnenschadens, so dass es quasi nur die Reaktion auf die ursprüngliche Verletzung ist. Eigentlich ist dem ohne eine OP nicht beizukommen. Ich hatte vor meiner OP mit etlichen wirklichen Spezialisten gesprochen und es war einhellige Meinung, dass das Fettgewebe bei der Behebung des eigentlichen Knieschadens mitbehandelt wird. Zudem neigt es gerne zum Weiterwachsen und Ausdehnen.
2013:

Bonn Halbmarathon
Düsseldorf Marathon
Miss-Zöpfchen-Lauf Solingen (HM)
Berlin Marathon
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