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Mit 8 Wochen Training nach Achillessehnenverletzung zum Marathon ?!

Mit 8 Wochen Training nach Achillessehnenverletzung zum Marathon ?!

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Hallo liebe Laufkollegen- und Freunde!
Als Triathlet (seit 13 Jahren) bin ich regelmässig 2-3 Mal die Woche laufen gegangen (neben Schwimmen und Radfahren). Ich habe einen Läuferbackground von über 20 Jahren. In den späten 90ern lief ich Marathons unter 3 Stunden und 10km in 35 Minuten.
Seit Anfang diesen Jahres wurde ich allerdings von einer Verletzung der Achillessehne geplagt, die zum totalen Abbruch jeglichen Laufens führte und erst nach wochenlangen Ruhepausen und intensivem Dehnen und Schuhwechsel zur Schmerzfreiheit zurückführte. Von April bis Ende August 2012 war ich nahezu sportbefreit. (Abgesehen von schwimmen und gelegnetlichem radeln) Seit 09/2012 bin ich in der Lage, wieder regelmässig und häufig (4-6 x Woche) zu laufen.
Bei einem 10km-Test letztes WE lief ich bei widrigen äusseren Bedingungen 40:14 min über 10km.
Am 29.10.12 starte ich beim Dublin-Marathon (ein Geschenk zu Weihnachten von meiner besseren Hälfte) und möchte dort "mit Stil ins Ziel" kommen.
Ein 36km-Trainingslauf in 3 Stunden und ein 20km GA2-DL in 1:29 Std zeigen mir, dass ich auf einem guten Weg bin.
Welche Zeit darf ich von mir in Dublin wohl erwarten? Diverse Ziezeitrechner haben mir Zielzeiten zwischen 3:04 Std (halte ich für äusserst optimistisch, wenn nicht unrealistisch) bis 3:10 Std prognostiziert. Ich schätze mich eher so Richtung 3:15 Std ein, würde mich aber sehr über eine Zeit sub 3:10Std freuen.
Macht es Sinn, sich bei den 3Std-Pacern einzusortieren und später nach hinten rausfallen zu lassen, oder sollte ich mich an den 3:15Std Pacern orientieren, mit der Option vllt. schneller ins Ziel zu kommen.

Ich bin auf Eure Meinungen gespannt!
"Der grosse Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat gesund zu sein!"
B.Brecht

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Wenn du längere Zeit aussetzt, brauchst du einige Zeit, bis die Ausdauer wieder aufgebaut ist, und zwar um so länger, je länger die Aussetzzeit war und je länger die Strecke ist. In deinem Fall bedeutet das, dass du für Marathon erheblich länger brauchst als für die 10 km. Daher ist die Umrechnung arg trügerisch. Weder 3 h noch 3:04 h halte ich auch nur für einigermaßen realistisch. Das Dranhängen an den 3 h-Pacer scheint mir eine Art Todesurteil zu sein. Daher würde ich bestenfalls auf 3:15 h angehen. Wenn's gut läuft, kannst du auf den letzten km noch ein wenig herausholen. Kann aber auch gut sein, dass du das Tempo gar nicht halten kannst.

Nach Verletzungspausen - und meine waren nie auch annähernd so lang wie deine - habe ich bei den ersten 10 km-Wettkämpfen bereits ab 6, 7 km deutlich gemerkt, dass die Grundlage fehlte.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Danke für die Einschätzung. Bei dem 10km-Lauf letzten Samstag bin ich die zweite Hälfte ein paar Sekunden zügiger gelaufen als die erste Hälfte. Auch bei meinen 20km-Läufen kann ich zum Ende hin zulegen, da ich meist verhalten loslege. Ich bewege mich im Training meist in einem bereich von 4:50min/km bis 5:10min/km als "Wohlfühltempo". Aber ein Marathon ist schon was anderes als 10 oder 20km. Ich habe zudem Sorge, dass meine derzeitigen Umfänge von >70km zu einem Aufbrechen der Verletzung führen könnten, wage aber trotzdem die Umfänge, da diese ja einfach notwendig erscheinen um 42 km gut durchlaufen zu können.
"Der grosse Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat gesund zu sein!"
B.Brecht
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