Banner

Ermündungsbruch Mittelfussknochen: Ursachen und Behandlung

Ermündungsbruch Mittelfussknochen: Ursachen und Behandlung

1
Hallo zusammen,

vor ca. 4 Wochen habe ich mir den mittleren Mittelfussknochen gebrochen - und zwar richtig.
Der Knochen ist durch und die Enden waren gegeneinander verschoben, also beim Röntgen deutlichst zu erkennen.

Ich laufe sehr über 10 Jahren und habe mehrere Marathons etc. gelaufen.
Der Bruch ist nach wenigen Kilometern passiert, ohne dass ich vorher irgendwelche Schmerzen im Fuß hatte (!).

Da stellt sich die Frage nach den Ursachen:
- (Neutral) Schuhe (Mizuno Wave Precision 9) waren nur 300km alt
- Einlagen hatte ich schon länger wg. Senk-Spreizfuß
- vorher Erholungswoche
- Laufleistung war 50-60km pro Woche (lange Läufe und Tempoläufe)

Also "nur" Überlastung?

Seit 3 Wochen habe ich eine Platte im Fuß ...

Michael

2
Ursache ist in der Regel ein Spreizfuß mit einhergehender Überlastung eines Mittelfußknochens. Auslöser ist dann die höhere Belastung/Belastungssteigerung.
Wenn Du am Training nix geändert hast, würde ich auch einmal die Knochendichte untersuchen lassen.
Die Schuhe sind keinesfalls "schuld", ein gesunder Fuß bricht nicht "einfach so". Bei einem starken Spreizfuß ist es aber sinnvoll, einen Schuh mit nicht ganz flexiblem Vorfußbereich zu tragen.

Mit der Fußfunktion hat an bissl Spielraum, zb über eine vermehrte Zehenaktivität (reduziert die Belastung der mittleren Mitelfußknochen), aber eine gute Mittelfußpelotte an einer Einlage ist das Mittel der Wahl (hattest Du aber schon, oder?)
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

3
trifeminine hat geschrieben: Wenn Du am Training nix geändert hast, würde ich auch einmal die Knochendichte untersuchen lassen.
Mein Arzt hat nur gelächelt bei meiner diesbezüglichen Frage: "Sie haben keine Osteoporose". Auf dem Rötngen sähe man ja, dass die Knochenstruktur ok sei ...
trifeminine hat geschrieben: Die Schuhe sind keinesfalls "schuld", ein gesunder Fuß bricht nicht "einfach so". Bei einem starken Spreizfuß ist es aber sinnvoll, einen Schuh mit nicht ganz flexiblem Vorfußbereich zu tragen.
Ist der Mizuno meiner Meinung nach nicht. Im Alltag trage ich Nike Free und Vivibarefoot.
trifeminine hat geschrieben: Mit der Fußfunktion hat an bissl Spielraum, zb über eine vermehrte Zehenaktivität (reduziert die Belastung der mittleren Mitelfußknochen), aber eine gute Mittelfußpelotte an einer Einlage ist das Mittel der Wahl (hattest Du aber schon, oder?)
Ob die Pelotte gut war glaube ich nun nicht mehr. Aber ja, da ist ein Knubbel im Vorfußbereich der Einlage.
Am Anfang der Schmerzen dachte ich auch, dieser Knubbel ist es, der drückt.
Kannst Du bitte den Teil mit der Zehenaktivität nochmal erklären?

Michael

4
Ermüdungsbrüche treten auch ohne Knochenschwund auf - aber man sollte die Überlegung trotzdem miteinbeziehen (was ja gemacht wurde).

Nike Free und Vivobarefoot sind bei einem anscheinend deutlich überbelasteten Mittelfußknochen nicht zu empfehlen.

Lass die Einlage nochmal überprüfen, eine möglichst starke Vorfußabstützung sollte her, das heißt aber nicht, dass die Einlage insgesamt stark stützen sollte (meistens wird bei einer guten Vorfußstütze gleich der Rückfuß mit "einbetoniert" - halte ich für Schwachsinn, das kann der Fuß mit wenigen Ausnahmen selbst!).

Die GReiffunktion der Zehen ist beim Gehen eine erhebliche Entlastung für den Vorfuß. "Streicheln" die Zehen nur funktionslos den Schuh, dann bekommt der überlastete Mittelfußknochen viel mehr Belastung ab, als nötig :)
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

5
Mal 'ne Frage, Sandrina: Wäre der Verdacht völlig abwegig, dass gerade die Pelotte die Entstehung des Bruchs begünstigt hat?
Ich meine, die Einlage drückt auf die Fußunterseite an Stellen, die von Natur aus keinen Bodenkontakt haben, also für Druck nicht geschaffen sind.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

6
Dazu hab ich mal eine Publikation gelesen, die das diskutiert hat, ich finds aber auf die Schnelle nimmer :(
Prinzipiell hast Du Recht, dass weder die Pelotte noch eine mediale Gewölbestütze den Fuß "natürlich" belasten. Deshalb auch meine vehemente Kritik an der Überversorgung mit Einlagen und auch am Einlagenbau an sich - benötigt jemand (zumindest temporär) eine mediale Gewölbestütze, gibts gleich die Pelotte "gratis dazu", ohne dass sie benötigt wird/sinnvoll ist, dasselbe gilt umgekehrt. Völliger Blödsinn in meinen Augen :(

Trotz dieser völligen Überversorgung mit Stützmechanismen gibts aber keine Zunahme der Ermüdungsbrüche, auch nicht im Mittelfuss. Daraus kann man einmal ableiten, dass es sich statistisch gesehen diesbezüglich nicht (negativ) auswirkt.
Betrachte ich das jetzt einmal logisch-biomechanisch, so führt die Pelotte zu einer erheblichen Oberflächenvergrößerung des druckbelasteten Vor/Mittelfußbereichs und verteilt vor allem den Druck, den sonst ein einzelner (abgesunkener) Knochen wie meist Mittelfußknochen III abbekommen würde auf mehrere Mittelfußknochen, bzw. auch erhebliche Teile des umliegenden Gewebes, so auch auf die Plantarfascie zb. Ich halte es also für extrem unwahrscheinlich, dass eine Pelotte einen Mittelfußbruch verursachen kann, beim Spreizfuß (beim Echten, nicht bei einem, der halt auf der Überweisung so draufsteht ...) schon gar nicht.
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

7
trifeminine hat geschrieben:Ermüdungsbrüche treten auch ohne Knochenschwund auf - aber man sollte die Überlegung trotzdem miteinbeziehen (was ja gemacht wurde).

Nike Free und Vivobarefoot sind bei einem anscheinend deutlich überbelasteten Mittelfußknochen nicht zu empfehlen.

Lass die Einlage nochmal überprüfen, eine möglichst starke Vorfußabstützung sollte her, das heißt aber nicht, dass die Einlage insgesamt stark stützen sollte (meistens wird bei einer guten Vorfußstütze gleich der Rückfuß mit "einbetoniert" - halte ich für Schwachsinn, das kann der Fuß mit wenigen Ausnahmen selbst!).

Die GReiffunktion der Zehen ist beim Gehen eine erhebliche Entlastung für den Vorfuß. "Streicheln" die Zehen nur funktionslos den Schuh, dann bekommt der überlastete Mittelfußknochen viel mehr Belastung ab, als nötig :)
Gute Aspekte!
Dankeschön.
Du fehlst hier eindeutig!!!! Komm in den Harz!

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

8
trifeminine hat geschrieben:Dazu hab ich mal eine Publikation gelesen, die das diskutiert hat, ich finds aber auf die Schnelle nimmer :(
Solltest Du sie wiederfinden, würde mich das sehr interessieren.
Prinzipiell hast Du Recht, dass weder die Pelotte noch eine mediale Gewölbestütze den Fuß "natürlich" belasten.
Deswegen bin ich immer für "von oben ziehen" anstatt "von unten drücken" :) .

Wie stehst Du eigentlich zur Möglichkeit, den Spreizfuß aktiv aufzurichten (ich meine in der Bewegung, nicht statisch)?
Daran scheiden sich, soweit mir bekannt, die Geister, während es beim Längsgewölbe unstrittig ist. Man sieht das Quergewölbe ja im Stehen auch nicht so wie das Längsgewölbe - daher fehlt die einfache Kontrollmöglichkeit. Vielleicht hast Du da durch die Podographie Erfahrungen?
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

9
Gueng hat geschrieben:Deswegen bin ich immer für "von oben ziehen" anstatt "von unten drücken" :) .
Wie stehst Du eigentlich zur Möglichkeit, den Spreizfuß aktiv aufzurichten (ich meine in der Bewegung, nicht statisch)?
Vielleicht hast Du da durch die Podographie Erfahrungen?
Funktioniert (meiner Erfahrung nach) leider nicht. Mittels Zehenfunktion kann man viel machen. Ich zb hab rechts einen deutlichen Spreizfuß durch die Mehrbelastung wegen des Beckenschiefstandes. Hab irr fitte Zehen, trotzdem ist die Druckstelle da und deutlich messbar. Und ich hab eine ganze Gruppe an Physiotherapeuten mit Fußschwerpunkt an der Hand :)
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

10
Gueng hat geschrieben:Mal 'ne Frage, Sandrina: Wäre der Verdacht völlig abwegig, dass gerade die Pelotte die Entstehung des Bruchs begünstigt hat?
Ich meine, die Einlage drückt auf die Fußunterseite an Stellen, die von Natur aus keinen Bodenkontakt haben, also für Druck nicht geschaffen sind.
trifeminine hat geschrieben:Dazu hab ich mal eine Publikation gelesen, die das diskutiert hat, ich finds aber auf die Schnelle nimmer :(
Prinzipiell hast Du Recht, dass weder die Pelotte noch eine mediale Gewölbestütze den Fuß "natürlich" belasten. Deshalb auch meine vehemente Kritik an der Überversorgung mit Einlagen und auch am Einlagenbau an sich - benötigt jemand (zumindest temporär) eine mediale Gewölbestütze, gibts gleich die Pelotte "gratis dazu", ohne dass sie benötigt wird/sinnvoll ist, dasselbe gilt umgekehrt. Völliger Blödsinn in meinen Augen :(

Trotz dieser völligen Überversorgung mit Stützmechanismen gibts aber keine Zunahme der Ermüdungsbrüche, auch nicht im Mittelfuss. Daraus kann man einmal ableiten, dass es sich statistisch gesehen diesbezüglich nicht (negativ) auswirkt.
Betrachte ich das jetzt einmal logisch-biomechanisch, so führt die Pelotte zu einer erheblichen Oberflächenvergrößerung des druckbelasteten Vor/Mittelfußbereichs und verteilt vor allem den Druck, den sonst ein einzelner (abgesunkener) Knochen wie meist Mittelfußknochen III abbekommen würde auf mehrere Mittelfußknochen, bzw. auch erhebliche Teile des umliegenden Gewebes, so auch auf die Plantarfascie zb. Ich halte es also für extrem unwahrscheinlich, dass eine Pelotte einen Mittelfußbruch verursachen kann, beim Spreizfuß (beim Echten, nicht bei einem, der halt auf der Überweisung so draufsteht ...) schon gar nicht.

Mal aus Patientensicht:

Ich hatte vor Jahren mal Ermüdungsbrüche (II und III) und ich habe einen Spreizfuß und lief ohne EInlagen.
Irgendann kam auch ich auf den Trichter Minimalschuhe (damals Nike Free 3.0) ausprobieren zu müssen. Vermutlich zu viel...
Vielleicht wars auch ne andere Ursache - jedenfalls verschrieb mir mein Orthopäde eine Einlage mit Pelotte.
Mit der laufe ich jetzt seitdem fußunfallfrei (toitoitoi).
Der Pelottendruck ist auch meines Erachtens weiter hinten spürbar.

Was Sandrina ganz richtig erkannt hat ist dass man oft gleich eine Innenstütze mitgeliefert kiegt und das ist wenn man supiniert nicht gerade schön.
Muss ich in Zukunft mehr drauf achten.
Bei uns habe ich festgestellt dass unser Orthopädieschuhmacher der seine Fa hier seit mehr als 30 Jahren hat (inzwischen der Sohn) wesentlich mehr Qualität bietet als Sanitätshäuser. Hab 2 davon probiert und bin bei dem einen nur am Hinrennen zur Nachkorrektur gewesen. Und auch jetzt nach dem 4. Mal drückt was.
In Zukunft also lieber wieder zum gewohnten!

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

11
Hallo,

die Erfahrung von Marion und die Hinweise von Sandrina geben mir als Barfuß-Freund zu denken.

Was kann man tun, um durch Kräftigung die Situation zu verbessern?

Michael

12
Magimaus hat geschrieben:Bei uns habe ich festgestellt dass unser Orthopädieschuhmacher der seine Fa hier seit mehr als 30 Jahren hat (inzwischen der Sohn) wesentlich mehr Qualität bietet als Sanitätshäuser. Hab 2 davon probiert und bin bei dem einen nur am Hinrennen zur Nachkorrektur gewesen. Und auch jetzt nach dem 4. Mal drückt was.
Das ist auch meine Skepsis, wenn mir wieder ein Einlagenguru in Hintertupfingen empfohlen wird. Da neben dem Maß nehmen und der erstanprobe noch evtl. Korrekturen erforderlich sind, habe ich da keinen Bock drauf Weltreise zu machen.


Zum Thema Pelotte und sonst nix habe ich auch noch einen Link und frage mich, wie das möglich sein kann, dass das oder viel mehr ob das überhaupt je an der richtigen Stelle sitzt:

>>> BORT Metatarsalbandage mit Pelotte - Fußbeschwerden

...weil sonst nützt es besten Fall ja nix - oder fügt noch mehr Schaden hinzu - oder`?


gruss hennes

13
rucksack hat geschrieben:Hallo,

die Erfahrung von Marion und die Hinweise von Sandrina geben mir als Barfuß-Freund zu denken.

Was kann man tun, um durch Kräftigung die Situation zu verbessern?

Michael
MOOOMENT für alle Nicht-Spreizfüßler :)

Das gilt natürlich nur für Spreizfüße! Barfuß ist immer noch wirklich super, nur bei echten Spreizfußproblemen (zumindest in der Akutphase und bei überstandenen Ermüdungsbrüchen) halt nicht in größerem Ausmaß empfehlenswert. Im Akutstadium wird sich das sowieso niemand antun, weils einfach irr weh tut.
(So, dies nur um alle Mitleser zu informieren)

Zu Deinem Fall: "Kräftigung" an sich bringt nix, wenns ein anatomisches Problem ist, funktionelle Verbesserung (zb Zehenfunktionstraining, wenn sie zu schwach sind) sehr wirkungsvoll, sofern man da Schwächen hat. Das kann ich halt leider einfach aus der Ferne nicht beurteilen :(
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

14
Hennes hat geschrieben:Das ist auch meine Skepsis, wenn mir wieder ein Einlagenguru in Hintertupfingen empfohlen wird. Da neben dem Maß nehmen und der erstanprobe noch evtl. Korrekturen erforderlich sind, habe ich da keinen Bock drauf Weltreise zu machen.


Zum Thema Pelotte und sonst nix habe ich auch noch einen Link und frage mich, wie das möglich sein kann, dass das oder viel mehr ob das überhaupt je an der richtigen Stelle sitzt:

>>> BORT Metatarsalbandage mit Pelotte - Fußbeschwerden

...weil sonst nützt es besten Fall ja nix - oder fügt noch mehr Schaden hinzu - oder`?


gruss hennes
Muss man im Einzelfass probieren. Letztens hab ich eine Studie gelesen, welche untersucht hat, ob die Höhe oder die Position der Pelotte entscheidender ist, mit dem Ergebnis, dass die Pelotte hauptsächlich über die Höhe wirkt und es nicht viel ausmacht, wenn sie ein bissl nach hinten rutscht (es wird diskutiert, dass sie dann über die Plantarfascie wirken kann).
Wundert mich zwar, werde es aber in der Ordi mal einfließen lassen, wenn wiedermal Einlagenkorrekturen an alten Einlagen anstehen.

Wenn diese Bandage echt fest sitzt, dann hält sie den Fuß vielleicht davon ab, im Laufe des Tages immer breiter zu werden (=Spreizfuß verstärkt sich), aber dazu gibts halt (meines Wissens) noch keine spezielle Studie. Das ist jetzt mehr meine logische Überlegung, wobei fraglich ist, wie mechanisch stabil das Ding ist.

Erheblicher Vorteil aus meiner Sicht: Im Gegensatz zur klassichen Einlagenversorgung gibts hier halt keine mediale Gewölbestütze. Also der Fuß wird nicht gleich einzementiert, nur weils an einem Punkt wehtut. Auch die natürliche Vorfußtorsion ist möglich.

Werde diesbezüglich in nächster Zeit mal ein paar Modelle durchtesten :)
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

15
trifeminine hat geschrieben:Muss man im Einzelfass probieren. Letztens hab ich eine Studie gelesen, welche untersucht hat, ob die Höhe oder die Position der Pelotte entscheidender ist, mit dem Ergebnis, dass die Pelotte hauptsächlich über die Höhe wirkt und es nicht viel ausmacht, wenn sie ein bissl nach hinten rutscht (es wird diskutiert, dass sie dann über die Plantarfascie wirken kann).
Wundert mich zwar, werde es aber in der Ordi mal einfließen lassen, wenn wiedermal Einlagenkorrekturen an alten Einlagen anstehen.

Wenn diese Bandage echt fest sitzt, dann hält sie den Fuß vielleicht davon ab, im Laufe des Tages immer breiter zu werden (=Spreizfuß verstärkt sich), aber dazu gibts halt (meines Wissens) noch keine spezielle Studie. Das ist jetzt mehr meine logische Überlegung, wobei fraglich ist, wie mechanisch stabil das Ding ist.

Erheblicher Vorteil aus meiner Sicht: Im Gegensatz zur klassichen Einlagenversorgung gibts hier halt keine mediale Gewölbestütze. Also der Fuß wird nicht gleich einzementiert, nur weils an einem Punkt wehtut. Auch die natürliche Vorfußtorsion ist möglich.

Werde diesbezüglich in nächster Zeit mal ein paar Modelle durchtesten :)
Sehr interessant - ich war letztes Jahr im Dez beim Ortho wegen neuer Vorfußprobs (zu meinem bestehenden Mist) und der hat auch Einlagen verordnet, die nur vorne wirklich angenehm waren und sonst wo eigentlich nur wieder Murx wie immer. Durch die neue Stütze innen, bin ich dann auch direkt 2mal nach aussen umgeknickt, weils zu hoch war für den linken Fuß :sauer:


Aus der Vergangenheit habe ich ja auch andere Mißfertigungen, bei denen ich schon mehrfach überlegt habe, die vordere Hälfte einfach abzuschneiden und mit dem hinteren Teil einer Org-Schuheinlage (was ja meist nur Pappe/Gummi ist) zusammen zu fixieren und in die Schuhe zu tun.

Aktuell habe ich wieder vermehrt Vorußprobs nach dem ich mehrere Wochen problemlos mit FREE 5.0 ohne Supereinlagen gegangen! bin und muß da was ändern und kam eben auf die o.g. Gummimanchetteneinlage, hatte dabei aber zu Große Sorge durch einen falschen "Ort" mehr zu versauen (geht das noch bei mir :confused: ) als zu verbessern. Außdem finde ich die Anwendung nicht optimal...

Bei den FREE 5.0 habe ich den Eindruck durch die dünne, biegsame Sohle viel mehr "knick" beim abrollen (ich rede nur vom gehen) nach vorne auf den Vorfuß durchschlägt, während Schuhe mit dickerer Sohle die unflexibel sind hier mehr Schutz bieten - zu Lasten anderer Probs? Macht das Sinn?

Was hälst Du von o.g. eigenen Bastelversuch? Nur die vordere Hälfte kann ich ja nicht in den Schuh tun, denn die verrutscht ja - diese auf eine Standard"pappe" drauf zu kleben führt ja zu einer kleine Stufe - Blasen? Aneinaderstückeln ?

Vielen Dank im voraus :daumen:

verwirrte grüsse hennes

16
Du wirst lachen, die Bastel"versuche" hab ich selbst hinter mir und im Endeffekt bin ich selbst dabei sehr zufrieden - aber halt auch vom Fach :)

Wie Du richtig sagst, ist die Belastung beim Nike Free wohl ein bissl größer, dafür kann ein sehr starrer Schuh wieder andre Nachteile mit sich bringen - in meiner Therapieplanung beschäftige ich mich zum Teil hauptsächlich damit, all diese Argumente auf einen Nenner zu bringen - zum Teil mit (kleinen) Kompromissen.

Warum man Einlagen heutzutage immer noch nicht wirklich rein ans Kernproblem anpasst - keine Ahnung. Manchmal hab ich das Gefühl, manche Orthopädietechniker wollen halt nur das Krankenkassensoll erfüllen aber streben nicht an, dem Patienten wirklich zu helfen.
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

17
trifeminine hat geschrieben:Du wirst lachen, die Bastel"versuche" hab ich selbst hinter mir und im Endeffekt bin ich selbst dabei sehr zufrieden - aber halt auch vom Fach :)

Wie Du richtig sagst, ist die Belastung beim Nike Free wohl ein bissl größer, dafür kann ein sehr starrer Schuh wieder andre Nachteile mit sich bringen - in meiner Therapieplanung beschäftige ich mich zum Teil hauptsächlich damit, all diese Argumente auf einen Nenner zu bringen - zum Teil mit (kleinen) Kompromissen.
Aha, anscheinend verstehe sogar ich langsam was von der Sache. Noch 10 Jahre und ich laufe wieder :party:

Zum Thema basteln bin ich schon mal auf das gestossen:
>>> OrthoSole individuelle Einlagen

Könnte das Sinn machen? M.e. sind die mittleren wechselbaren Teile irgendwie viel weiter hinten als ich erwarten würde für meine Probs, die ich mit einer Pelotte bekämpfen wollte`?

Entweder bestell ich jetzt das oder schnipsel aus alten was zu Recht....gut, besser, gar nicht?


Danke, gruss hennes

18
Ich habe auch extremen Spreizfuss, den ich beim Laufen ab ca. 2 Stunden immer verstärkt merke. Was ist denn eigentlich von sensomotorischen Einlagen zu halten? Alles Humbug? Funktioniert das nicht? Habe gerade einen neuen Termin mit meinem Orthopäden gemacht, weil es im Marathontraining schon schwierig war. Immer nach 20-25 km anhalten, Schuhe aus, Fuss kurz massieren, Schuhe wieder an und weiter. Gerade wo ich ambitioniert eine Zielzeit hätte erreichen können, hätte es das Ende der Träume sein können. Wegen Erkältung dann doch nicht gelaufen soll es im Frühjahr klappen. Auch an der Front Spreizfuss.

LG
Stormy

19
Stormbringer hat geschrieben:Ich habe auch extremen Spreizfuss, den ich beim Laufen ab ca. 2 Stunden immer verstärkt merke. Was ist denn eigentlich von sensomotorischen Einlagen zu halten? Alles Humbug? Funktioniert das nicht?
Die letzten 3 meiner 4 Einlagen sind genau das - und für die Tonne!

Aber ist wohl nur bei mir so.... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:


gruss hennes

20
Hennes hat geschrieben:Die letzten 3 meiner 4 Einlagen sind genau das - und für die Tonne!
Aber nicht gegen Spreizfussbeschwerden, oder?

21
Stormbringer hat geschrieben:Ich habe auch extremen Spreizfuss, den ich beim Laufen ab ca. 2 Stunden immer verstärkt merke. Was ist denn eigentlich von sensomotorischen Einlagen zu halten?
Wenn Sandrinas Einschätzung, die aktive Aufrichtung funktioniere beim Quergewölbe nicht, stimmt, dann kann auch die Sensomotorik nicht helfen.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

22
Stormbringer hat geschrieben:Aber nicht gegen Spreizfussbeschwerden, oder?
Tja, gute Frage, Ausgangslage war Fersensporn und Plantarsehnenreizung - also direkt nicht - aber wenn so ein Einlagenbastler meine Füße sieht dann müßte er das ja wohl selber merken..... und Pelotte haben die alle!

Wie gesagt, bei mir funzt nix, aber es gibt immer wieder Leute bei denen x , Y oder Z geholfen haben :noidea:


gruss hennes

24
Nach dem Lesen des Fadens wird mir langsam klar, dass ich mit dem Versuch durch Bahrfußlaufen meine Beschwerden im Vorfußbereich (hatte Anfang des Jahres drei Monate Laufpause nach Ermüdungsbruch und jetzt erhebliche Schmerzen nach Läufen über 20 km) in den Griffzubekommen wahrscheinlich noch Öl ins Feuer gegossen habe. Da ich ausschließlich auf dem Vorfuß bis Mittelfuß laufe stellt sich jetzt natürlich die Frage welche Schuhe und wie weiter?

25
Gueng hat geschrieben:Wenn Sandrinas Einschätzung, die aktive Aufrichtung funktioniere beim Quergewölbe nicht, stimmt, dann kann auch die Sensomotorik nicht helfen.
Meiner Erfahrung nach (bei Weitem!) nicht ausreichend - schon gar nicht bei Läufern.
Kommt halt sehr auf den jeweiligen Podologen an, wie "streng" er sich an die sensomotorische Philosophie hält.
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

26
Hennes hat geschrieben:Zum Thema basteln bin ich schon mal auf das gestossen:
>>> OrthoSole individuelle Einlagen

Könnte das Sinn machen? M.e. sind die mittleren wechselbaren Teile irgendwie viel weiter hinten als ich erwarten würde für meine Probs, die ich mit einer Pelotte bekämpfen wollte`?

Entweder bestell ich jetzt das oder schnipsel aus alten was zu Recht....gut, besser, gar nicht?
Naja, die Dinger passen halt oder auch nicht - wer weiß das schon vor dem Bestellen ... :S
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

27
Selbst bei "Natural Running" findet sich der Hinweis, dass Einlagen bei Vorfußbeschwerden sinnvoll sein können.

Die paar Geh-Kilometer in Nike Free und Vivobarefoot sollten bei mir im Vergleich zu 40+km/Woche in neutralen Laufschuhen zu vernachlässigen sein?!
Michael

28
rucksack hat geschrieben:Die paar Geh-Kilometer in Nike Free und Vivobarefoot sollten bei mir im Vergleich zu 40+km/Woche in neutralen Laufschuhen zu vernachlässigen sein?!
Wenn schmerzfrei beim Gehen - ziemlich sicher :)
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

30
rucksack hat geschrieben:Ist eine Ganganalyse eigentlich das gleiche wie eine "orthopödische Bewegungsanalyse"?

Welche Empfehlung gibt es diesbezüglich im Rhein-Main Gebiet?
Der Begriff Gang/Lauf/Bewegungsanalyse ist leider nicht geschützt, somit kann jeder unter welchem Namen auch immer sowas anbieten. Der Zusatz "orthopädisch" soll halt Vertrauen wecken. Auch die Laufanalysen im Laufgeschäft unter Laborbedingungen sind genau genommen nicht repräsentativ, wobei man da dazu sagen muss, dass man ja im Laufgeschäft einen guten Laufschuhverkäufer, aber keinen Orthopäden erwarten darf und der eine oder andere aber sehr gute biomechanische Kenntnisse hat - und auch seine Sache im Rahmen seines Aufgabengebietes recht gut macht. Ob man die Leute dazu aufs (ungewohnte) Laufband stellen muss, lasse ich dahingestellt ...

Man kann sich da wohl nur auf persönliche Empfehlungen verlassen, da die Begriffe einfach nix über die Kompentenz der jeweiligen Person aussagen.
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

32
rucksack hat geschrieben:Meine Krankenkasse meint, dass der Physiotherapeut im Rahmen der Behandlung eine Ganganalyse machen kann.

Hat das hier jemand schon gehabt?
Michael
Ich kann das auch, aber habe ich Ahnung davon? Genauso ist das mit Deinem Physio!

Eine Gang- und oder Laufanalyse sind sicher auch 2 Paar Schuhe.

Es gibt Leute die machen das mit Video auf dem Laufband - ich kenne aber durchaus qualifizierte Leute die sagen "Laufband" ist Mist und die gucken sich das nur in der Natur an.

Du kannst Glück haben oder auch nicht :noidea:


gruss hennes

33
Ich habe so eine Bewegungsanalyse in der letzten Woche durchführen lassen. Ich musste in Slip erscheinen. Dann wurden bei mir eine Reihe Punkte mit Edding aufgemalt: Seitlich, von vorne, von hinten. Ferse, Sprunggelenk, Achillesansatz, Patellaansatz, Oberschenkel, Wirbelsäule, usw. . Dann wurde eine statische Analyse gemacht also Aufnahmen im Stehen. Dann dynamisch auf dem Laufband barfuss von allen Seiten und dann mit Laufschuhen. Hier wurden dann fleissig Winkel vermessen, Laufstil untersucht und das den statischen Gegebenheiten gegenübergestellt. Heraus kam ein recht ausführliches Gutachten. Diesem Gutachten konnte ich z.B. entnehmen, dass ich wirklich keine Pronationsstütze brauche, meine Rumpfmuskulatur in Ordnung ist, aber meine Abduktoren schwächeln, dadurch kommt es dann in der Dynamik zu einer leicht schiefen Körperhaltung. Alles sehr vereinfach ausgedrückt. Es gibt auch noch andere kleine Baustellen. Hier wurde dann gesagt, was man da tun kann. Das versuche ich jetzt in das Training einzubauen. Ausserdem gehe ich jetzt mit dem Gutachten zu meinem Sportmediziner und wir schauen, was da an Einlagen oder Physiotherapie Sinn macht, da ich ja Spreizfussbeschwerden habe.

Equipment und Software stammt von Marquardt.

34
Danke Stormbringer! Das klingt sehr interessant und kompetent, was gemacht wurde.
Das dürfte aber bestimmt keine Kassenleistung gewesen sein ...

War das von Marquardt selbst oder von einem Lizenznehmer?

35
rucksack hat geschrieben:Danke Stormbringer! Das klingt sehr interessant und kompetent, was gemacht wurde.
Das dürfte aber bestimmt keine Kassenleistung gewesen sein ...

War das von Marquardt selbst oder von einem Lizenznehmer?
Es war ein Lizenznehmer. Zu einer Analyse mit Marquardt selbst, gab es mal einen Thread. Das war IIRC aber das volle Programm mit orthopädischer Untersuchung und Trainingsberatung.

Meine Kosten musste ich komplett selbst tragen. Das finde ich auch ok.
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“