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Laufen überhaupt möglich?

Laufen überhaupt möglich?

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Hallo zusammen,
also erstmal ich bin
31 Jahre alt und war bisher immer relativ unsportlich,dann im Sommer 2011 mit walken angefangen 2-3 die Woche 40-60min, seit Oktober dann in den walking Einheiten 5mal je 2 min joggen 2-3 mal die Woche. Anfang Dezember dann Schmerzen an den rechten Adduktoren, Abbruch mit Training, zwei Wochen Pause. Trainingsaufnahme nach 2 Wochen erneut Schmerzen auch im Alltag deutliche Schmerzen. Arzt diagnostiziert eine Sehnenansatzentzündung. Bis heute ist die Entzündung noch am abklingen und walken bzw. Laufen ist noch nicht zu denken, aber immerhin ist das gehen wieder schmerzfrei. Was meint ihr, ist das laufen generell ungeeignet für mich oder was habe ich falsch gemacht? Da ich meine Meinung nach die Leistung langsam gesteigert habe und dafür finde ich die Verletzung zu heftig.
Lg

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PS: Sommer 2012 hab ich angefangen, also letzten Sommer.

Hallo Blub, sicher werde ich noch mit einem Orthopäden reden bevor ich wieder einsteige. Trotzdem beschäftigt mich die Angelegenheit..

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Sabine Mim hat geschrieben:icher werde ich noch mit einem Orthopäden reden bevor ich wieder einsteige. Trotzdem beschäftigt mich die Angelegenheit..
Hör auf "Blub" und suche dir einen kompetenten Physiotherapeuten, der eine Ahnung vom Laufen hat. Der kann dir sicher mehr helfen als jeder Orthopäde!

Dass du "generell ungeeignet" fürs Laufen bist, stimmt mit Sicherheit nicht. Ich nehme an, du hast zu Beginn vielleicht zu viel/zu schnell trainiert - zumindest mehr gemacht als dein Körper verträgt. Wenn du genaue Trainingsaufzeichnungen hast, könnte man vieleicht etwas rauslesen.
Lass dir das nächste Mal mehr Zeit mit dem Start - weniger ist mehr! Und der Körper braucht Zeit, um sich darauf anzupassen.

Viel Erfog bei deinem Wiedereinstieg, Walter
...mehr als nur laufen! runtasia Infokanal

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Hallo yomix, ich nehme an bei mir könnten es auch die Schuhe sein.
Vielleicht brauche ich sporteinlagen. Gewicht kann es nicht sein, 168cm bei 56kg. Freut mich wenn es besser wird bei dir.

Danke für euren Rat!

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Moin Sabine,

joo, nennt sich Senk-Knick-Fuss, hatte am Anfang aber im Mittelfuss Probleme, mit den Einlagen nie wieder was mit gehabt. Nur der Rest wie Pumpe und Muskeln (Schienbein) mussten und müssen sich nach 15 Jahren standby sammeln. Die Schmerzgrenze mit noway war 99,5kg bei 1,87m. Seit 01/2012 eben Gewichtabbau und Bewegung von Gehen bis etwas laufen gesteigert. 3km laufe ich schon durch, die restlichen 2km sind sicher im Frühjahr auch ok.

Hast Du die Schuhe im Fachgeschäft und Laufband ausgewählt? Ich war vorher beim Doc, Einlagen verschreiben lassen und damit die Schuhe ausgesucht, dass 3. Paar war dann das richtige.

Nur Ungeduld ist nicht so ratsam, Dinge wie Sehnen, Knie, Knochenhaut et cetera Probleme habe ich bis jetzt gut vermieden, steigere eben sehr langsam.

Viel Erfolg

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Sabine Mim hat geschrieben:Hallo zusammen,
also erstmal ich bin
31 Jahre alt und war bisher immer relativ unsportlich,dann im Sommer 2011 mit walken angefangen 2-3 die Woche 40-60min, seit Oktober dann in den walking Einheiten 5mal je 2 min joggen 2-3 mal die Woche. Anfang Dezember dann Schmerzen an den rechten Adduktoren, Abbruch mit Training, zwei Wochen Pause. Trainingsaufnahme nach 2 Wochen erneut Schmerzen auch im Alltag deutliche Schmerzen. Arzt diagnostiziert eine Sehnenansatzentzündung. Bis heute ist die Entzündung noch am abklingen und walken bzw. Laufen ist noch nicht zu denken, aber immerhin ist das gehen wieder schmerzfrei. Was meint ihr, ist das laufen generell ungeeignet für mich oder was habe ich falsch gemacht? Da ich meine Meinung nach die Leistung langsam gesteigert habe und dafür finde ich die Verletzung zu heftig.
Lg
Hallo Sabine,

ich habe jetzt deine Anfrage mehrmals gelesen und erkenne keinen Grund für deine Verletzung, der von zu forschem Training oder zu schneller Steigerung herrühren könnte. Natürlich hat dich niemand gehen und laufen sehen, doch selbst wenn dein Geh- und Laufstil reichlich "unorthodox" wäre, dürften nach so kurzer Zeit keine massiven Beschwerden davon ausgehen.

Ich sehe keine Alternative zu einem Besuch beim Sportarzt (Sportarzt! nicht irgendein Arzt, dem deine sportlichen Belange vielleicht als "Luxusproblem" erscheinen). Er wird eine Diagnose stellen; ob das die richtige ist, wird sich zeigen. Auf jeden Fall wird er eine Therapie vorschlagen, dich möglicherweise in die Hände eines Therapeuten überstellen. Suche dir einen Erfahrenen (Bekannte fragen) und lasse dir auch vom Therapeuten sagen, was er von der Sache hält. Nach meiner Erfahrung sind Therapeuten oft treffsicher, weil sie das Problem "erspüren" können mit ihren Händen. Darüber hinaus könntest du dich privat noch einer Laufanalyse unterziehen (50 bis 100 Euro), um Fehler im Laufstil aufzuspüren.

Ich wünsche dir Erfolg :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Sabine Mim hat geschrieben:Was meint ihr, ist das laufen generell ungeeignet für mich oder was habe ich falsch gemacht? Da ich meine Meinung nach die Leistung langsam gesteigert habe und dafür finde ich die Verletzung zu heftig.
Ich glaube bis zum Beweis des Gegenteils durch einen kompetenten (!) Fachmann weder, dass du zu zum Laufen ungeeignet bist noch dass du etwas falsch gemacht hast. Vielleicht hattest du schlicht und ergreifend Pech und dir die Verletzung durch eine Verkettung unglücklicher Umstände zugezogen. So ähnlich wie man sich ab und zu im Leben heftigst den Magen verdirbt, ohne jemals eine konkrete Ursache zu finden. Natürlich solltest du eine derart heftige Verletzung abklären lassen. Wenn der Arzt nichts feststellen kann, solltest du nach dem vollständigen Ausheilen einfach genauso vorsichtig wieder von vorne beginnen. Ich weiß, das ist schwer, weil man immer gerne grübelt, ob man nicht doch etwas falsch gemacht hat. Aber leider gibt es keine andere Möglichkeit, als es auszuprobieren. Viel Erfolg tina

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Danke an alle für gute Tipps und Weitergabe an Erfahrungen.
Es beruhigt ungemein da ich absoluter Anfänger bin. Letzte Woche habe ich mich noch beim Orthopäden
vorgestellt, das war aber alles andere als hilfreich, vielleicht weil sie sich mit Sportverletzung nicht auskennt.

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Sabine Mim hat geschrieben:Letzte Woche habe ich mich noch beim Orthopäden
vorgestellt, das war aber alles andere als hilfreich, vielleicht weil sie sich mit Sportverletzung nicht auskennt.
So etwas ist immer blöd. In solchen Fällen hilft es immer, sich im Vorfeld zu informieren, ob dieser oder jener Spezialist sich mit Sportverletzungen auskennt. Das erleichtert die Kommunikation und die Diagnose ungemein.

Ich hätte am liebsten auch einen Hausarzt, der einen Facharzt für Sportmedizin gemacht hat, allerdings hat der einzige Arzt bei uns im Ort, der sich unter anderem auf Sportmedizin spezialisiert hat, ein Aufnahmestopp, weil er zu viele Patienten hat und sonst mit seinen Terminen nicht mehr klar käme. (Nehme ich der Sprechstundenhilfe durchaus ab, weil in einer Gemeinschaftspraxis zwei Häuser weiter zwei von drei Ärzten dauerhaft ausgefallen sind...).

In jedem Fall nicht verzagen und die Verletzung/Erkrankung gut auskurieren. Worin auch immer ihre Ursache begründet liegt. Laufen mit Schmerzen kann man mal machen, wenn man sich sicher ist, dass es nur ein "Zipperlein" ist oder man unbedingt diesen einen Wettkampf auf Teufel komm raus finishen will. Aber dauerhaft unter Schmerzen zu laufen ist nicht empfehlenswert, da der Körper sonst ein Schmerzgedächtnis ausbildet. Und sowas ist nicht lustig. Und unter Schmerzmitteln zu laufen ist auch nicht so der Hit. Kann man vielleicht unter ärztlicher Aufsicht eine gewisse Zeit machen, wenn davon auszugehen ist, dass die Genesung von der Verletzung/Erkrankung durch Laufen oder Walken nicht beeinträchtigt, im günstigsten Fall vielleicht sogar befördert wird.

Aber da Schmerzmittel immer auch Nebenwirkungen haben und sich unter Umständen schädigend auf Leber und/oder Blutbild auswirken können oder im ungünstigsten Fall sogar eine psychische Abhängigkeit sich entwickelt, sollten Schmerzmittel niemals für einen längeren Zeitraum und schon gar nicht in höheren Dosen ohne ärztliche Empfehlung eingenommen werden!

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@sabine mim.

ich hoffe du bekommst nen guten arzt/therapeuten an deine seite gestellt.
was mir noch einfällt, ist , das der mensch, glaube ich, ein lauftier und ein ausdauertier, jedenfalls von der natur so vorgesehen ist.
mir ist so, das die spezi mensch vor noch gar nicht so langer biologischer zeit, die beute zu tote hetzte und kaum ein lebewesen ausdauerfähiger ist, was mässige belastung, also dauerlauf, angeht, als ebend wir.

damit meine ich, auch du wirst sicherlich zum läufer mutieren, das ist ebend unsere natur, und nicht die couch oder das bett.
versuch doch in der lauffreien zeit dich mal mit einer crossportart auseinderzusetzen in der du dich gesamtmuskulär ein wenig mal in form bringst.
evt. schwimmen, also schwimmen, nicht planschen, oder radeln, auch da das es anstrengend ist.

so würdest du grundsätzlich dich besser aufstellen, was dein halteapparat angeht und so ggf. ein weniger verletzungsanfällig werden.
und bedenke, von null auf richtig laufen, braucht es teilweise jahre bis der mensch wieder soweit ist.
aber die zeit bis dahin lohnt sich, man gewinnt im endeffekt ein neues lebendsgefühl.

also, daumen drücken, das du aus dem verletzungstrott rauskommst und dann die kurve richtig bekommst. :daumen:

lg,
chris
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na dann wollen wir mal....:D
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