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Wie schnell in welchem Alter?

Wie schnell in welchem Alter?

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Hallo zusammen,
weis gar nicht genau ob das Thema hier richtig untergebracht ist!?
In letzter Zeit fällt mir immer wieder auf, wie viel schneller Jungs und Mädels unterwegs sind, die so um die 10 Jahre jünger sind als ich selbst. Bin 53 und laufe 2 bis 3 mal pro Woche, insgesamt so um die 25 km. Liegt es tatsächlich am Alter oder trainiere ich falsch. Gestern bin ich die 21km in 2 Std. 35Min gelaufen. Nicht so toll. Meine 10km Zeit liegt bei ca. 1 Std.. Allerdings laufe ich im Bergischen Land, Nähe Kürten. Gestern bei den 21km kamen schon 700 HM zusammen. Welche Zeiten sind für einen Mitfünfziger drin bzw. OK. Welche Zeiten lauft Ihr als Gleichaltrige und mir welchem Trainingsaufwand.
Wäre für klare Antworten sehr dankbar.

Lieben Gruß
Franz

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Hat nichts mit Alter sondern mit Training und Talent zu tun.
Ich bin jünger und noch um ein Eckhaus langsamer als du.

Alterskorrekturfaktor mit 50 ist etwa 0,9.

LG, dry

4
Hallo,

eigentlich zu wenige Informationen. Also für 2 bis 3 mal die Woche laufen mit "so um die 25 km" gehörst Du aus meiner Sicht zu den ambitionierten Freizeit-und Gesundheitsläufern. Da ist 1 Std auf 10 km völlig in Ordnung und auch eine gute Zeit.

Ich bezweifel ein wenig, dass ohne bestimmte Trainingselemente oder die Erhöhung der Umfänge die Zeit viel besser wird. Alles natürlich den Aspekten Alter, Gewicht, Lauferfahrung, eigentliches Ziel (z.B. 10 km in 45 Minuten) usw. geschuldet.

21 km in 2:35 Minuten passt z.B. als langer ruhiger Dauerlauf ohne weiteres ins Programm. Nur was machst du denn die restlichen 4 km verteilt auf eine Woche?

Gruß
Andre

5
Der Schweizer hat geschrieben: :confused: 0.9 zu was ?
Geschwindigkeit x 0,9 laut Greif-Alterszeitrechner, soweit ich mich erinnern kann.

Korrektur: Grad eingegeben: 0,84

Also 10.000m eingeben, 1h
Ergibt für einen Jungen im optimalen Alter: 50min

LG, dry

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ich weiss nicht was ich mit 53 gelaufen wäre :D ,
aber nach meinem Laufeinstieg 2006 und kontrolliertem Training ab 2007 bin ich 03/2007 den ersten 10er in 49:58 gelaufen, den HM 04/2007 in 1:59:xx , da war ich 59 :nick:
Meine PB stammen aus 2009 , wo ich mit 61 den 10er in 44:40 und den HM in 1:39:xx gelaufen bin. Im Herbst zuvor einen M in 3:42:xx

Hab allerdings im HInblick auf einen Marathon ab 2007 min 4 (40-50km) und ab 2008 5 Einheiten (55-85km) gemacht. Ohne Fleiss kein Preis

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Dry rechnet wieder.... omg....


@TE
Laufen ist gesund.
Je mehr und öfter man trainiert um so besser kann man werden.

Ich denke, dass ein Tempo von 5-6 Minuten/km eine gute Sache ist. Wenn man das 10KM durchhält, dann ist doch alles gut.
Das Alter spielt dann die zweite Geige. Ein 20 Jähriger, der 10 KM läuft (Pace5min/km) und dabei noch locker plaudern kann sollte mal überlegen ob er nicht schneller und weiter laufen will (laufen soll und darf auch ein wenig anstrengen)

Ein Älterer Mensch 40,50,60 der knappe 15 Minuten in einer Pace von 7 durchält muss sein Ziel wohl anders definieren.... Wenn du 10KM-15KM in einer Pace von 5Min/km durchläufst und dein Puls die 150 nicht überschreitet, dann musst du dir auch neuer Herausforderungen überlegen.
Aber 10 Km mit einer 7erPace ist mit 50,60,40 auch ok... man sollte jedoch darauf aufbauen und nicht halten.... man sollte seine Werte zwar mit den Vorjahren vergleichen, sich aber auch bewusst sein, dass man älter wird und jedes Jahr seine Leistungen neu beurteilen und nicht zwangsläufig die Leistungen des Vorjahres überbieten wollen.

10
Wer wissen will, was für Zeiten in welchem Alter so gelaufen werden, braucht sich nur einige Ergebnislisten von Läufen anzusehen (z. B. hier).
Allerdings frage ich mich, was diese Diskussion mit einem "Laufbericht" zu tun hat.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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ascheb hat geschrieben:Hallo Binoho,

4 Einheiten für einen Marathon mit 40 bis 50 Wochenkilometer?

Ui, ich brauche das schon für 10 km Wettkampf

Gruß
Andre
so hat es 2007 angefangen, den ersten M bin ich ja erst im Frühjahr 2009 gelaufen, da waren es dann die auch erwähnten 5 Einheiten mit ca 55-85km im Peak auch mal bis über 100

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burny hat geschrieben:Wer wissen will, was für Zeiten in welchem Alter so gelaufen werden, braucht sich nur einige Ergebnislisten von Läufen anzusehen (z. B. hier).
Allerdings frage ich mich, was diese Diskussion mit einem "Laufbericht" zu tun hat.

Bernd
stimmt auffallend :peinlich:

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MTBikermen hat geschrieben:Hallo zusammen,
weis gar nicht genau ob das Thema hier richtig untergebracht ist!?
In letzter Zeit fällt mir immer wieder auf, wie viel schneller Jungs und Mädels unterwegs sind, die so um die 10 Jahre jünger sind als ich selbst. Bin 53 und laufe 2 bis 3 mal pro Woche, insgesamt so um die 25 km. Liegt es tatsächlich am Alter oder trainiere ich falsch. Gestern bin ich die 21km in 2 Std. 35Min gelaufen. Nicht so toll. Meine 10km Zeit liegt bei ca. 1 Std.. Allerdings laufe ich im Bergischen Land, Nähe Kürten. Gestern bei den 21km kamen schon 700 HM zusammen. Welche Zeiten sind für einen Mitfünfziger drin bzw. OK. Welche Zeiten lauft Ihr als Gleichaltrige und mir welchem Trainingsaufwand.
Wäre für klare Antworten sehr dankbar.

Lieben Gruß
Franz
Hallo Franz,

das Thema ist in diesem Unterforum nicht richtig platziert. Wenn du dem Admin (Tim) einen Hinweis gibst, verschiebt er es. Das ist nicht wichtig für dich, aber für andere Läufer, die mitlesen und profitieren könnten.

Mit der Frage, welche (Lauf-/Ausdauer-) Leistung man bei vorgerücktem Alter noch erreichen kann, habe ich mich mehr als nur oberflächlich befasst, weil ich selbst erst sehr spät zum leistungsorientierten bzw. Wettkampflaufen gefunden habe. Meinen ersten Marathon absolvierte ich mit 48 und meinen schnellsten mit 52 Jahren. Es sind im Wesentlichen vier Faktoren, die bestimmen, welche Leistung du mit 53 noch erreichen kannst:
  • Lauftalent (genetische "Bevorteilung"), das dir angeboren ist
  • Beginn der sportartspezifischen (hier: Laufausdauer-) Schulung
  • Lebensalter
  • Trainingsqualität
Zum vorletzten Punkt der Aufzählung ist nicht viel zu sagen: Ab einem Alter von etwa 40 Jahren beginnt die erreichbare Leistung zu sinken (ob bei 40, etwas früher oder später ist wieder genetisch festgelegt). So wie die Leistungsfähigkeit in (fast) allem mit steigendem Lebensalter sinkt. Besser wird vielleicht nur die geistige Fähigkeit Sachverhalte zu durchdringen, Zusammenhänge zu erkennen, weil man mehr Wissen anhäuft. Aber das ist natürlich nicht zwangsläufig so. Mit 53 steht dir aber noch einiges an erreichbarer Ausdauerleistung zur Verfügung.

Je später man mit der Ausdauerschulung beginnt, umso schwieriger hat es der Körper Veränderungen zu erzielen. In meinem Verein laufen noch einige Männer im Seniorenbereich aus meiner Sicht "Fabelzeiten" auf der Marathon- und HM-Strecke. Das sind alles Leute, die in ihrer Jugend schon dem Laufsport angehörten und ihm lebenslang treu blieben. Auch das Glück hatten, sich nie ernsthaft zu verletzen. Spätberufene können die im Körper nötige Anpassung nicht mehr so weit treiben, selbst wenn sie noch so hart trainieren.

Lauftalent spielt selbstverständlich auch noch in deinem Alter eine Rolle. Hast du sehr viel davon, wirst du es leichter haben schnell zu laufen. Hast du wenig davon, wirst du es schwer haben deine Zeiten zu drücken. Wobei man Lauftalent durchaus differenziert sehen muss. Man kann ausdauernd sein und trotzdem eher ungeeignet zum Laufen. Weltklasseläufer haben nicht nur herausragende Ausdauerfähigkeiten, sie sind auch mit dem "richtigen" (= leichten) Körperbau gesegnet und mental "leidensfähig", um einige Punkte zu nennen.

Doch selbst wenn man vorher wenig oder gar nicht lief, wie die meisten Menschen mit eher durchschnittlichem Talent gesegnet und spätberufen ist, lässt sich die Laufleistung mit systematischem, effizientem Training noch deutlich verbessern. In deinem Alter erreichte ich meine besten Marathon- und Halbmarathonzeiten und das bei nicht überragendem Talent. Ich kann mich quälen, verfüge sicher auch über einen überdurchschnittlich talentierten Energiestoffwechsel für Ausdauerleistungen aber eben nicht über die "richtige" Statur (extrem starker Knochenbau und entsprechend hohes Gewicht). Noch im letzten Jahr, mit inzwischen 58 Jahren, konnte ich einen HM mit etwa 1:34 h laufen, obwohl mein Training auf viel längere Ultrastrecken ausgelegt war.

Ich möchte auf keinen Fall falsch verstanden werden: Es gibt keinen Grund so schnell zu laufen, außer man WILL genau das tun!! Ich äußere mich in dieser Richtung nur, weil du offensichtlich das Gefühl hast "zu langsam" zu sein und nach Erklärungen suchst. Der Preis, den man für schnelleres Laufen bezahlen muss steigt mit jeder gewonnenen Minute. Die Währung lautet: Mehr und härteres Training. Als absoluter Spaß-/Genuss-/Gesundheitsläufer - alles im guten Sinne gemeint! - kann man es sich noch eher aussuchen, wann man läuft. Ich stecke mir meine Ziele so hoch, dass es ein Ausweichen kaum noch gibt. Letztlich laufe ich so oft und so lange am Stück, dass es mir oft - besonders im noch andauernden Winter - wenig bis keinen Spaß macht zu laufen. Das muss man können und - wie schon gesagt - auch WOLLEN.

Wenn du deine Zeiten verbessern möchtest, dann werden 2 bis 3 mal pro Woche und 25 km Gesamtpensum nicht aussreichen. Dann "müssen" es drei Lauftermine pro Woche mindestens sein, die Distanzen werden länger und du "musst" methodisch mehr Qualität in dein Training bringen. Wie, was, warum verkneife ich mir erst einmal, bis du weißt, ob und was du willst. Bei Bedarf kannst du auch auf unserer Laufseite"rumsurfen" und dich über "wie, was, warum" informieren.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo,
ich wollte an dieser Stelle nur U_D_O danken, der mit seinen fachlich fundierten Antworten anderen Mitlesenden wie mir hilft. Seine Laufseite kann ich wärmstens empfehlen.
Grüße
Farhad

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Hallo Udo,
kann mich meinem "Vorschreiber" nur anschließen. Respekt, solche Antworten bekommt man selten. Mein spontanes Resümee lautet; ich denke ich kann mich "quälen" um mein HM Zeit auf um die zwei Stunden zu senken. Auf 10km halte ich eine Zeit von 5.30 für erreichbar. Ich denke nicht das ich talentiert genug bin, mehr zu erreichen. derzeit kann ich mir nicht vorstellen einen Marathon zu laufen. Ebenfalls denke ich nicht, dass ich mit meinen 179cm Körpergröße und meinem Gewicht von 79/80Kg und der restlichen Anatomie einen Läuferkörper habe, mit dem viel mehr drin ist. Außerdem würde ich, als begeisterter Mountainbiker, wohl eher versuchen künftig zusätzlich einen Triathlon nach meinen Möglichkeiten zu absolvieren und mit dem MTB über die Alpen zu fahren.
Nochmals einen ganz lieben dank für Deine Denkanstöße. Würde mich gerne einmal auf Deiner Läuferseite umsehen.

Ganz lieben Gruß
franz

16
Hallo Udo,
habe gerade mal ansatzweise Deine HP angelesen. Ich werde mal mein Umfeld genau durchleuchten um zu sehen, ob ich ohne wenn und aber 3 Monate zur Vorbereitung darstellen kann. Grundsätzlich sollte es Möglich sein. Meine Frau würde diesen Plan mittragen. Zu einer Voraussetzung habe ich noch eine Frage. Ich wohne im bergischem (51515). Heißt bei jedem Lauf, z.B. 10km, ca. 350 HM. Ist das von Vorteil oder eher nachteilig?

L.G. Franz

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Nur mal so zur Orientierung was im Alter möglich ist:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_w ... 0_metres_2

Viele Wettkämpfe sind ohne Höhenmeter, da bist du dann automatisch um einiges schneller. Laufe doch mal einen 10km Volkslauf mit, keine Angst da passiert nichts schlimmes ;)

Auch von mir ein Danke an U_d_o, er ist dank seiner vielen Laufberichte mit "Schuld" daran dass ich in 3 Wochen meinen ersten Marathon rennen werde...

Grüße
Gerhard

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MTBikermen hat geschrieben:Ich werde mal mein Umfeld genau durchleuchten um zu sehen, ob ich ohne wenn und aber 3 Monate zur Vorbereitung darstellen kann. Grundsätzlich sollte es Möglich sein. Meine Frau würde diesen Plan mittragen. Zu einer Voraussetzung habe ich noch eine Frage. Ich wohne im bergischem (51515). Heißt bei jedem Lauf, z.B. 10km, ca. 350 HM. Ist das von Vorteil oder eher nachteilig?
Hallo Franz,

noch zwei Hinweise zu unserer Laufseite: Es gibt dort eine - würde man sie ausdrucken - mehrere hundert DIN A4-Seiten starke Fleißarbeit mit dem Titel "Ein Weg zum Marathon". Das Ding hat mich ca. 3 Jahre Arbeit gekostet, vom Konzept bis zum vorläufigen Abschluss. Der überwiegende Teil - sicher mehr als 80% - lässt sich auch auf kürzere Wettkampfdistanzen anwenden. Das gilt vor allem für die in Teil 3 beschriebenen "Trainingsformen". Wenn du also einen unseren HM-Trainingspläne nutzen möchtest, kannst du Fragen auch dort klären. Die HM-Trainingspläne habe ich für die Kursteilnehmer meines letztjährigen HM-Seminars in meinem Verein geschrieben. Sie sind also schon mehrfach erprobt.

Mach dir keine Gedanken über die Hügel vor deiner Haustür. Wenn du Dauerläufe absolvieren sollst - also eine bestimmte Intensität (~ Tempo) für eine bestimmte Zeit - dann versuchst du die Hügel so weit möglich auszugleichen. Methode: Aufwärts extrem langsam - je nach Steigung -, notfalls auch ein Stückchen gehen, wenns gar zu steil wird. Abwärts schneller, aber dabei trotzdem kontrolliert laufen. Selbstverständlich lassen sich mit dieser Methode nur verhältnismäßig "moderate" Profile ausgleichen. Was nicht ausgleichbar ist, nimmst du einfach hin. Daraus ergibt sich kein Nachteil. Eher im Gegenteil! Leute, die im profilierten Gelände überwiegend trainieren, haben Flachlandtirolern oft ein Plus an Ausdauer voraus.

Für Fahrtspiele ist profiliertes Gelände ohnehin viel besser geeignet. Und auch Intervalltraining kann man abwandeln. Statt beispielsweise 5 x 800 m flach, kannst du dir auch einen anspruchsvollen Anstieg nehmen, für den du etwa dieselbe Zeit brauchen wirst, wie für 800 m im Flachen und dort dann 5 x deinen Körper "hochwuchten". Nur nicht jedes Mal, wenn ein Intervalltraining ansteht, weil das schnelle Laufen beim Intervalltraining auch dem Laufstil gut tut. Ich habe solche Intervalltrainings gerne an einen Hügel verlegt, wenn bei mir im Flachen, zwischen Feldern die Windverhältnisse besch... waren. Dann bin ich in den Wald an so einen Anstieg, um mich intervallmäßig müde zu machen ...

Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass du akribisch die Voraussetzungen prüfst, bevor du dich auf so ein Abenteuer "HM-Trainingsplan" einlässt. Das tun nicht alle und wundern sich später, dass sie statt Laufvergnügen Terminstress empfinden.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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MTBikermen hat geschrieben: ich denke ich kann mich "quälen" um mein HM Zeit auf um die zwei Stunden zu senken. Auf 10km halte ich eine Zeit von 5.30 für erreichbar. Ich denke nicht das ich talentiert genug bin, mehr zu erreichen. derzeit kann ich mir nicht vorstellen einen Marathon zu laufen. Ebenfalls denke ich nicht, dass ich mit meinen 179cm Körpergröße und meinem Gewicht von 79/80Kg und der restlichen Anatomie einen Läuferkörper habe, mit dem viel mehr drin ist. Außerdem würde ich, als begeisterter Mountainbiker, wohl eher versuchen künftig zusätzlich einen Triathlon nach meinen Möglichkeiten zu absolvieren und mit dem MTB über die Alpen zu fahren.
Hallo Franz,

lass mich zum oben zitierten Text noch ein paar Anmerkungen machen: Es ist für jeden gesunden Menschen, auch noch in deinem Alter mit einem halbwegs "funktionierenden" Plan keine Hexerei einen Halbmarathon in 2 Stunden zu laufen. Auch dein BMI von ~ 24,4 ist in dieser Hinsicht undramatisch. Stelle dich mal an eine Marathonstrecke eines großen Marathons (z.B. Köln) und schau dir an, wie viele doch eingermaßen "gewichtige" Herren es schaffen sogar einen Marathon in einer akzeptablen Zeit zu laufen. Außerdem wird sich durch das Training einiges an Gewicht in aktive Muskelsubstanz wandeln.

Ich konnte mir bis etwa zur Jahrtausendwende auch nicht vorstellen jemals einen Marathon zu laufen, obwohl ich schon Jahrzehnte Freizeitläufer war. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie das gehen soll und noch weniger, wie man das auf hartem Asphalt unbeschadet überstehen soll. Bis ich eines Tages ein Marathonbuch in die Finger bekam ... Also wirf den Gedanken nicht weg. Allerdings gibt es auch wirklich keinen Grund einen Marathon zu laufen, außer man(-n) oder frau will das mit aller Inbrunst. Es gibt einem nicht mehr Spaß am Laufen. Vielleicht eine andere Art von Spaß, aber auch das ist sicher sehr subjektiv geprägt.

Zu deinen MTB-Ambitionen: Du kannst fürs Laufen auch Crosstraining machen. Man sollte als Ausdauersportler wissen, dass Grundausdauer von einer Ausdauersportart auf die andere übertragbar ist. Anders wären Fabelzeiten von Triathleten beim Laufen nicht zu erklären, wo sie doch die meiste Trainingszeit auf Schwimmen und Radfahren verwenden müssen. Du kannst also durchaus eine der mittellangen, mittelschnellen Trainingseinheiten mit entsprechend hartem Training auf dem Rad ersetzen. Das ist dazu noch gesünder als reines Laufen. Ich würde das selbst praktizieren, wenn ich Spaß am Schwimmen und Radfahren hätte ...

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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rabit hat geschrieben: er ist dank seiner vielen Laufberichte mit "Schuld" daran dass ich in 3 Wochen meinen ersten Marathon rennen werde...
Hallo Gerhard,

da habe ich jetzt aber schon ziemliches Lampenfieber. Auf alle Fälle drücke ich mal sämtliche Daumen. :daumen:

Wo läufst du?

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ab der Lebensmitte fördert Marathontraining den altersbedingten Muskelabbau zusätzlich, denn Muskeln sind für den Körper im Hinblick auf die Sauerstoffversorgung Ballast. Sinnvoll ist ein reduziertes Laufpensum und ein gesteigertes Krafttraining. :idee:
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:.. Muskeln sind für den Körper im Hinblick auf die Sauerstoffversorgung Ballast...:
richtig, weniger Muskeln richtig trainert machen schneller :teufel:

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Hallo Franz,

ich habe etwa vergleichbare technische Daten wie du. 51 Jahre, 1,77 m, 80 kg. Meine Bestzeiten findest du in meiner Signatur. Ich laufe seit knapp 2 Jahren, davor keinerlei Sport. Angefangen habe ich mit 20 Wkm, letztes Jahr waren es dann so 30-35 und mittlerweile so um die 45 km/Woche an 4-5 Tagen. Mehr vertrage ich momentan nicht. An mir ist sicher auch kein großes Lauftalent verlorengegangen, aber mit ein wenig Trainingsaufwand geht schon noch etwas mehr als 5:30/km auf 10 km. Vordere Plätze in der AK M50 im WK sind jedoch für unsereinen völlig illusorisch. Beim Paderborner Osterlauf z.B. hatte der =50&search[sex]=M]M50-Sieger über 10 km eine Nettozeit von 31:46 !!!! Wenn der Faktor 0,9 stimmen würde, müßte der Kollege in jungen Jahren mit rechnerischen 28:35 mindestens Deutscher Meister gewesen sein.

Gruß
Ralf
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Turbito hat geschrieben:Beim Paderborner Osterlauf z.B. hatte der =50&search[sex]=M]M50-Sieger über 10 km eine Nettozeit von 31:46 !!!! Wenn der Faktor 0,9 stimmen würde, müßte der Kollege in jungen Jahren mit rechnerischen 28:35 mindestens Deutscher Meister gewesen sein.
Stefan Hinze ist in den letzten Jahren "eigentlich" ein Ultraläufer gewesen mit einer Bestzeit über 100 km von 7:14:14 h (2009, zuvor Bestzeit von 7:18 aus dem Jahr 1992!). Er war mehrere Jahre Präsident der DUV, Deutsche Ultramarathonvereinigung. Erst in den letzten 2, 3 Jahren hat er sich (wieder?) den kürzeren Strecken zugewandt. Mit der Paderborner Zeit hat er den Deutschen AK-Rekord M50 über 10 km übrigens nur knapp verfehlt, nämlich um 10 Sekunden.

Dennoch bin ich der Meinung, dass dieser Thread nicht hierher gehört.
Wenn jeder alles in irgendeiner beliebigen Kategorie unterbringt, können wir uns eine Kategorisierung, die ja Orientierung bieten soll, gleich ganz schenken.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Turbito hat geschrieben:Beim Paderborner Osterlauf z.B. hatte der =50&search[sex]=M]M50-Sieger über 10 km eine Nettozeit von 31:46 !!!! Wenn der Faktor 0,9 stimmen würde, müßte der Kollege in jungen Jahren mit rechnerischen 28:35 mindestens Deutscher Meister gewesen sein.
Da ist er noch nicht so viel gelaufen: Stefan Hinze - Deutsche Ultramarathon-Vereinigung e.V.
Trotzdem finde ich das erstaunlich gut für einen Ultra, denn als M50-10.000m-WR finde ich 30:55. List of world records in masters athletics - Wikipedia, the free encyclopedia Hier ist allerdings zu beachten, dass er in diesem Jahr erst noch 50 wird, international also noch nicht in der M50 startet. Kennt jemand Stefan Hinze näher und weiß, war er unterhalb der Ultradistanzen so drauf hat? (Schon teilweise beantwortet, während ich das geschrieben habe.)

Wie dem auch sei, mit Age-Grading wird aus seiner Zeit eine 28:03, der Sieger ist eine 28:00 gelaufen, passt also irgendwie ;)

Übrigens, wer mal an einem mit Age-Grading gewerteten Rennen teilnehmen möchte, kann in meine Signatur schauen ;)

Gruß

Carsten

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Hallo Gerhard,

da habe ich jetzt aber schon ziemliches Lampenfieber. Auf alle Fälle drücke ich mal sämtliche Daumen.

Wo läufst du?

Gruß Udo
Hallo Udo,

ganz cool bleiben, ich renne ;)
In Hamburg, geplant in 4h...
Manche meinen ich solle langsamer rennen, will ich aber nicht.

Gruß
Gerhard

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Meisterdieb hat geschrieben:Ab der Lebensmitte fördert Marathontraining den altersbedingten Muskelabbau zusätzlich, denn Muskeln sind für den Körper im Hinblick auf die Sauerstoffversorgung Ballast. Sinnvoll ist ein reduziertes Laufpensum und ein gesteigertes Krafttraining. :idee:
Ich meine, es muss auch Menschen geben, die in eine Versammlung engagiert um Sachverhalte und Ziele ringender Leute einbrechen und mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Gedanken Verwirrung stiften. Das ist überall im Leben so und gar nicht mal übel, weil es im besten Fall das Überdenken eigener Haltungen auslöst. Allerdings wirkt es zumindest fragwürdig, wenn Erläuterungen und Relativierungen fehlen. Zum Beispiel sollte man darstellen, was "gesteigertes Krafttraining" heißt.

Für den - ich darf das sagen, denn ich gehöre dazu - alternden Menschen stellt eine Kombination aller Trainingsinhalte - und das ist beileibe nicht nur Ausdauer und Kraft - die ideale Mischung dar. Wichtig ist unter anderem auch die ausdauernden oder kräftigen oder beides Muskeln gut koordinieren zu können. Wahrhaft nicht selbstverständlich, denn auch das Nervensystem mit seinen unterschiedlichen Instanzen altert. Nun kann man das beim Laufen schlecht realisieren - sollte man denken. Stimmt aber nicht. Wer den festen Feld- oder Waldweg zum Beispiel verlässt, um ein paar Minuten (aus Vorsicht voll konzentriert!) über - im wahrsten Sinne des Wortes - Stock und Stein zu laufen, der tut was für seine Ausdauer und zusätzlich für die Koordination. Das habe ich gestern Abend Teilnehmern eines Laufseminares im Rahmen eines Fahrtspiels demonstriert. Keiner von ihnen hatte dergleichen je gemacht. Es erstaunte sie aber nicht nur die Möglichkeit so etwas zu tun, die damit verbundenen Schulungsziele, sondern vor allem, dass wie ein "Rehlein" über unbereinigten Waldboden leicht bergan zu hüpfen auch noch Spaß macht.

Ältere Menschen (aber nicht nur diese) sollten möglichst viele Aspekte der Kondition in ihr Training einbauen. Doch es muss Spaß machen. Und wenn einer der Betagteren, weil ihm das eben mehr Spaß macht, seinen Schwerpunkt auf langes, weites Laufen legt, dann steht dem nichts entgegen. Für die Unternehmung Sätze in die Welt zu setzen, die geeignet sind mit Freude laufenden Menschen einzureden sie liefen dem Muskelschwund entgegen, wenn sie beispielsweise auf einen Marathon trainieren, habe ich kein Verständnis. Wer keinen Spaß am langen Laufen hat, wird sein Ausdauertraining mit zunehmendem Alter ohnehin verkürzen.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Meisterdieb hat geschrieben:Ab der Lebensmitte fördert Marathontraining den altersbedingten Muskelabbau zusätzlich, denn Muskeln sind für den Körper im Hinblick auf die Sauerstoffversorgung Ballast. Sinnvoll ist ein reduziertes Laufpensum und ein gesteigertes Krafttraining. :idee:
Wo hast Du das denn her?
Gesteigertes Krafttraining ist richtig, damit fangen einige sogar schon vor der Lebensmitte an. Den Rest Deiner Aussage hätte ich gerne mal belegt.

Mit der Realität hat es jedenfalls nichts zu tun, das kannst Du beim Rennsteig-Ultra gut beobachten.

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@ u_d_o
Ältere Menschen (aber nicht nur diese) sollten möglichst viele Aspekte der Kondition in ihr Training einbauen. Doch es muss Spaß machen. Und wenn einer der Betagteren, weil ihm das eben mehr Spaß macht, seinen Schwerpunkt auf langes, weites Laufen legt, dann steht dem nichts entgegen.
Ganz richtig, aber vielen gilt allein der Laufsport als Allheilmittel. Wo eigentlich finden sich in den Trainingsplänen für den Marathon Krafteinheiten?
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben: Sinnvoll ist ein reduziertes Laufpensum und ein gesteigertes Krafttraining. :idee:
Im Alter sollte man sich nicht auf eine Disziplin konzentrieren sondern ein Mehrkämpfer werden. Bringt im Allgemeinen mehr in vielen Disziplinen unter den ersten Zehn zu sein als in einer der Primus. Meine Meinung.Der Gesundheit zu Liebe.

32
Auch ich überlege ab und zu welches Tempo ich in meinem Alter noch schaffen könnte. Im Vergleich zu MTBikermen bin ich bereits 58 und bin meinen ersten Marathon mit 50 gelaufen. Die ideale Läuferfigur habe ich mit 189cm und 89kg nicht, grüble aber auch nicht über (vermindertes) Laufpensum und Muskelmasse nach. Meiner eigenen Erfahrung nach spielt das Alter nicht die entscheidende Rolle, vielmehr ist es der Wille. Und deshalb sollte eine 10KM-Zeit unter 50min sowie eine HM-Zeit unter 1h50min für MTBikermen machbar sein. Ich trainiere nicht für Kurzstrecken wie 10KM, mache nur selten Tempoläufe und fühle mich bei Landschaftsläufen zwischen 42,2 und 70KM am wohlsten und ich auch Trainingsläufe bis zu 50KM laufe. Trotzdem bringe ich vielleicht gerade deshalb pro Jahr 1-2 10KM-Läufe deutlich unter 50min und auch einen M unter 4h zustande und es ist immer noch eine Leistungssteigerung erkennbar obwohl ich ab nächstem Jahr in der M60 laufen werde. Also: Mit 53 Jahren nicht zu sehr über's Alter nachgrübeln, da ist noch vieles möglich.
Gruß
na_sowas

nächste Ultraläufe:
Apr - 24h Seilersee
Aug - 100M Mauerweglauf ¿

Bestzeiten:
100M -> 25:55:02 - Mauerweglauf 2014 / 100KM -> 14:12:10 - Thüringen Ultra 2014 / K78 -> 12:42:00 - Swissalpine / 6h -> 56,472KM - Münster 2014 / 50KM -> 4:56:20 - Bottrop 2012 / M -> 3:58:10 - Essen 2011 / HM -> 1:45:46 - Dortmund 2007 / 15KM -> 1:14:10 - Silvesterlauf Werl 2011 / 10KM -> 47:40 - Herdecker 2011

Finished: 67 (118) x M, davon 39 (72) x Ultra (incl Trainingsläufe)


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