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Marathon - machen oder bleiben lassen?

Marathon - machen oder bleiben lassen?

1
Hallo Leute,

ich habe folgendes "Problem":

Habe mich im Februar für den München Marathon am 13.10. angemeldet. Die Lauferei ging dann dieses Jahr wirklich gut und Mitte Juni war ich topfit wie nie zuvor in meinem Leben. Das Ergebniss war dann eine 1:39:17 beim Halbmarathon. Gewicht 81 Kilo. Im Training lief ich 10 km um 46 km, einen Wettkampf über 10 hab ich leider nie gemacht, evtl. wären noch ein paar Sekunden mehr drin. Meine Zielzeit für den Marathon hab ich von 3:59 auf 3:44 korrigiert.

Nach dem HM hielt ich mich auch mit ca. 40 bis 60 WKM "über Wasser" bis Anfang/Mitte August. Dann war ich zwei Wochen im Urlaub und habe dort ein lockeres Notprogramm absolviert mit ca. 30 Kilometer pro Woche. Leider auch mit viel Essen. :peinlich: Nach dem Urlaub war ich dann zwei Wochen flach gelegen :klatsch: (Erkältung) mit kompletter Laufpause. Und viel Schoko-Kekse zu den täglichen 3 Liter Kamillenstee. :klatsch: :peinlich: Nun ist der 11. September, mein Gewicht liegt bei 85 Kilo und es sind nicht mal mehr 5 Wochen bis zum Marathon. In der HM Vorbereitung (und auch danach) habe ich einige Läufe zwischen 20 und 24 km gemacht, aber nie mehr. Bis auf einen einzigen 30er Anfang August, an dem Tag hat irgendwie alles gepasst. Das war kurz vor dem Urlaub.

Gestern mein erster Lauf seit 26.08. über 5 km in lockeren 30 min. Ging ganz gut.

Am Sonntag steht eigentlich ein Test-HM an...

Lange Rede, kurzer Sinn: da ich seit heute wieder fit bin (also was die Erkältung angeht), kann ich dem Marathon noch eine Chance geben oder soll ich es bleiben lassen und nochmal vernünftig von vorne anfangen und nächstes im Frühjahr einen laufen? Von der 3:45 hab ich mich ohnehin schon verabschiedet... :frown:

2
Für eine gute Vorbereitung reichen die drei Wochen, die du noch für effektives Training hast, angesichts deiner fehlenden Grundlage, was die langen Läufe angeht, nicht aus. Würde es dich befriedigen, schlecht vorbereitet zu starten und irgendwie zu finishen, aber erheblich langsamer und mit viel mehr Schmerzen als du (vermutlich) bei einer guten Vorbereitung gehabt hättest? Willst du das Risiko eingehen, mit einem vermutlich von der Krankheitspause geschwächten Körper zu überziehen und dir gleich die nächste Krankheit einzuhandeln?

ICH würde es nicht tun, den HM und den M streichen, schön gemütlich ins Grundlagentraining einsteigen, im Spätherbst vielleicht noch einen 10er laufen. Und mir für das Frühjahr 2014 einen schönen Marathon ausgucken.

VG,
kobold

3
Ich würde den Test-Hm nächstes Wochenende streichen, sondern stattdessen versuchen, einen Lauf so um die 35 km zu machen. Ausgehend davon wie du dich hinterher fühlst kannst du dann eine gute Aussage treffen, ob der München-M Sinn machen könnte (garantieren kann dir einen erfolgreichen M eh keiner, schiefgehen kann immer was) - ich wünsch dir alles Gute!
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
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4
Schließe mich Georg an. Aber 35km sind auch nicht ganz ungefährlich, wenn Dein längster bislang 30km lang war. Hör auf jeden Fall auf Deinen Körper, und wenns nicht geht, mach kürzer. Dann würde ich das Marathon-Debut allerdings auch aufs nächste Frühjahr schieben.

Viel Erfolg,
Markus

5
Hallo BR2,
meine Form ist momentan wahrscheinlich wie Deine und ich würde mir auf keinen Fall den HM-Test und schon gar nicht in 5 Wochen einen Marathon zutrauen, einen Test über 35 km würde ich mir ebenfalls nicht zutrauen, das wirst Du wahrscheinlich auch nicht schaffen, weder körperlich noch mental.
Georg spielt in einer anderen Liga, Deine und meine Voraussetzungen sind ganz andere.
Vorsichtig und langsam mit Grundlagentraining beginnen und nächstes Jahr durchstarten.
Grüße
Farhad

6
Ich teile die Skepsis nicht. Ich würde allerdings den HM ebenfalls streichen und noch einen langen langsamen über 3h absolvieren (max. 30 km) und den Marathon auf jeden Fall probieren. In 2 Wochen ist man nicht völlig aus der Welt. Jetzt nix überstürzen und Fokus auf die Ausdauer der längeren Läufe legen und den Marathon einfach probieren. Wenn es dann hinterher 4:00 oder 4:15h werden, ist doch auch net schlimm.

Ich habe bereits 2 Marathons hinter mir, bei denen ich für keinen der beiden auch nur einen einzigen langen Lauf gemacht habe. Mein längster Lauf waren 26 km und ich dachte danach, dass ich gleich den Löffel abgebe ;)

Beim 2. Marathon hat mir aber auch die erforderliche Wochenkilometerzahl (in der gesamten Vorbereitung) gefehlt. Ich hatte nicht mehr, als durchschnittlich 25-30 Wkm für den 2. absolviert. Bei dem bin ich dann auch ziemlich eingebrochen (aber trotzdem noch 6-7 Minuten schneller, als beim 1. Marathon). Bei deinem Trainingspensum von durchschnittlich 40-60 Wkm seh ich keinerlei Bedenken für den M. An deiner Stelle würde ich in 3:50-3:55iger Zielzeit angehen und dann gegen Ende des Marathon kalkuliert abbauen. auf 4:00-4:10h Endzeit-Tempo.

7
B2R hat geschrieben:
Gestern mein erster Lauf seit 26.08. über 5 km in lockeren 30 min. Ging ganz gut.
ich würde sagen, vergiss es. evtl. umswitchen auf november und dann zb. florenz oder nizza-cannes.

8
Ich würde den Marathon auf jeden Fall machen. Aber ich kenne dich nicht, deswegen ist eine Aussage schwierig.
Für mich wäre die Sache ganz klar: Startgeld bezahlt, trainiert und motiviert - also mitlaufen. Wenn du aber ein sehr großes Problemdamit hättest, eventuell im Wettkampf aufzugeben, oder aber Gehpausen einlegen zu müssen, dann lass es.
Wenn dein Ego das zulässt, dann mach es. Genieße die Atmosphäre und ja, sogar die Quälerei ab km 30 kann man genießen. Eine Erfahrung ist es in jedem Fall :D

Auf die Zeit würde ich gar nicht mehr achten. Läuft es sehr gut, und alles ist optimal, dann läufst du doch in 3:45h oder schneller. Läuft es schlecht, wird halt was um die 4h rauskommen. So what. Ich war bei mindestens 4 Marathons bisher deutlich schlechter vorbereitet als du und alle haben Spaß gemacht.

LG und hau rein
Christian
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

- oder -

9
Hallo B2R,

wenn du seit dem 26.08.13 zwei Wochen wirklich "flach gelegen" hast (,ausgenommen mal die paar Meter zur Küche,
um neue Schkokekse zu holen, :uah: ) dann würde ich dir, wenn du mich als Freund fragen würdest, vom kommenden Halbmarathon abraten.
Zwar kenne ich deine persönliche Konstitution nicht- nach 14-tägiger (also offensichtlich schon ernsthaften) "Flachliegerei" - kann der menschliche Körper im Allgemeinen aber durchaus etwas Schonung vertragen.

Eine langsame Steigerung wäre wohl eher ratsam. Aber das weißt du ja auch alles selbst.

Zum Marathon am 13.10 kann ich dir leider keinen authentischen Rat geben, obschon der erste Teil meiner Antwort einen solchen ja irgendwie impliziert. Ich bin als Ratgeber in dieser Sache insbesondere deshalb höchst ungeeignet, weil ich selbst der unvernünftigste "Läufer" bin, den ich kenne.
Ich antworte deshalb nur auf einen Teil deiner Frage (HM am Sonntag- ja oder nein?), weil ich hierzu seriös sagen kann: Ich würde es nicht machen!
Insgesammt finde ich aber, dass deine Ergebnisse doch sehr ordentlich sind und ich denke doch, dass auch deine Marathonzeit noch Luft nach unten haben könnte - vielleicht dann im März?


In der Annahme,dass dein Körper den rechten Appell an dich richten wird,
verbleibe ich,
einstweilen,

mit sportlichen Grüßen

Stefan
:wink:

10
Ich würde den HM-Wettkampf auslassen (zu früh), stattdessen morgen noch 10 km laufen und am WE 25-30 km locker (was halt geht). Danach (so 2-3 Tage später) auch mal zügig, z.b. 2km-Intervalle und die folgenden WE jeweils einen 30+-Lauf. Den maximalen Umfang würdest Du in der letzten Septemberwoche erreichen, dann startet langsam das Tapering.

Falls das nicht gut klappt, solltest Du den Marathon verschieben, z.B. auf den 27.10. in Frankfurt. Einen Startplatz könntest Du sehr günstig von mir bekommen (falls ich ihn dann noch habe).

Viel Erfolg!

11
Habe ich ganz vergessen: den HM am Wochenende würde ich sein lassen.Erstens ist das nach einer Pause sicher keine gute Standortbestimmung und zweitens wird dich der Wettkampf nur frusten.
Ich bin jetzt nach 1,5 Wochen Training, nach 2 wöchiger Verletzungspause immer noch weit von meiner Top-Form entfernt...

Laufe einfach mindestens 25km und wenn du noch Luft hast, verlängerst du den Lauf spontan. Das klappt schon! :daumen:
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PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
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.....ist eigentlich schon alles gesagt worden. Ich schliess mich vollumfänglich Georgs Ratschlag an. Vergiss den HM und absolviere am kommenden Wochenende ein mind. 30km langen Lauf. Am darauffolgenden Wochenende würde ich ein 35 km Lauf absolvieren. In den verbleibenden 3 Wochen bis München Training reduzieren jedoch jeweils mindestens einem Lauf über 10-12 km im MRT Tempo, ausgerichtet auf eine M-Endzeit von 04:15 , absolvieren.

Gruss der Schweizer

13
ich bin ein bisschen verwundert, was den fragestellern hier immer alles zugetraut wird. der gute mann hat den letzten langen lauf vor 6 wochen absolviert, danach nur noch minimal trainiert und zwei wochen ist er sogar ganz flachgelegen und jetzt kommen hier ratschläge wie "lauf doch am wochenende mal 30-35 km". ich bin sehr gespannt..

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Günther Hetzer hat geschrieben:ich bin ein bisschen verwundert, was den fragestellern hier immer alles zugetraut wird. der gute mann hat den letzten langen lauf vor 6 wochen absolviert, danach nur noch minimal trainiert und zwei wochen ist er sogar ganz flachgelegen und jetzt kommen hier ratschläge wie "lauf doch am wochenende mal 30-35 km". ich bin sehr gespannt..
30-35km könnten vielleicht schwer sein, aber 25km habe ich schon nach einer einjährigen Pause mit viel Rauchen und einer Woche Training wieder hinbekommen. Ist doch kein Hexenwerk...nur der Muskelkater könnte heftig sein.

PS Zwischen meinem 30km Lauf am Wochenende und dem letzten 30km Lauf lagen auch 5 Wochen. Und ich habe sogar 15km Marathonrenntempo eingebaut - völlig problemlos. Nur der Muskelkater war sehr heftig.
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PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
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Günther Hetzer hat geschrieben:ich bin ein bisschen verwundert, was den fragestellern hier immer alles zugetraut wird.
Ich kenne den B2R ja nicht und habe daher keine Ahnung was man ihm zutrauen kann. Aus seiner Frage habe ich aber herausgehört, dass er gerne den Marathon laufen würde - und als Entscheidungshilfe, ob das Sinn macht, wäre der HM meiner Meinung nach nicht so toll gewesen - daher habe ich zu einem 35km-Lauf geraten. Je nachdem wie der ausfällt kann man dann nämlich schon eine recht gute Prognose treffen, ob B2R sich den Marathon zutrauen darf oder nicht.
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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Ich kenne den B2R ja nicht und habe daher keine Ahnung was man ihm zutrauen kann. Aus seiner Frage habe ich aber herausgehört, dass er gerne den Marathon laufen würde - und als Entscheidungshilfe, ob das Sinn macht, wäre der HM meiner Meinung nach nicht so toll gewesen - daher habe ich zu einem 35km-Lauf geraten. Je nachdem wie der ausfällt kann man dann nämlich schon eine recht gute Prognose treffen, ob B2R sich den Marathon zutrauen darf oder nicht.
Ich hab die Haltung von B2R gegenüber dem M offen interpretiert - nicht als "ich will eigentlich laufen - wie könnte ich das noch schaffen?", sondern im Sinne von "ich weiß wirklich nicht, ob das vernünftig ist, und will eine ehrliche, ungeschönte Antwort".

Und da würde ich mein Posting 1:1 so stehen lassen wie oben. Verkürzt: Ich würde nicht laufen, wenn mir daran gelegen wäre, vernüftig vorbereitet zu starten und keine gegenüber einer "normalen" Vorbereitung erhöhten Risiken einzugehen. Ich bin auch schon grottig vorbereitete HMs gelaufen, die dann Spaß gemacht haben. Aber ich denke, man bezahlt beim M deutlich härter für Versäumnisse in der Vorbereitung.

Nach fast 6 Wochen Schmalspurtraining bzw. Trainingsausfall, vorher praktisch keinen langen Läufen (von einer 30 k-Eintagsfliege abgesehen) und effektiv nur noch 3 Wochen Training vor der Taperingphase finde ich es nicht vernünftig, Marathon laufen zu wollen. Und manche Zeitprognosen scheinen mir angesichts dieser Voraussetzungen äußerst abenteuerlich.

vg,
kobold

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Günther Hetzer hat geschrieben:ich bin ein bisschen verwundert,
...
jetzt kommen hier ratschläge wie "lauf doch am wochenende mal 30-35 km".
Ja, ich halte eh nichts davon, überhaupt 30er zu laufen, wenn man nur 40 - 60 km pro Woche läuft. Das ist halt, so oder so, eine schlechte Vorbereitung, so dass man halt Abstriche bei der Zielzeit machen muss (von wegen M = 2x HM + 10 min).

Allerdings: wer mit 40 - 60 km pro Woche einen HM in 1:39 schafft, sollte auch mit so einem Schmalspurtraining ("Notprogramm") einen Marathon in sub-4 schaffen. Das ist ja immerhin eine halbe Stunde mehr, als die diversen Rechner als Equivalenzleistung anzeigen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Man hat immer das Gefühl, Marathon ist das Maß aller Dinge. Wenn jemand mitbekommt das ich Laufe, werde ich meist gefragt: "ah, läufst Du Marathon?" Nein, tue ich nicht und habe trotzdem sehr viel Spaß :daumen:

Wenn Du zweifelst, laß es sein! Komm wieder ins Training und laufe ein paar 10er und HM innerhalb der nächsten Monate und wenn es dann unbedingt ein Marathon sein muß, mach ihn. Du scheinst ja lt. Profil auch schon etwas länger zu laufen und bist vermutlich bisher auch ohne ausgekommen.

Viel Erfolg
chris

19
D-Bus hat geschrieben: Allerdings: wer mit 40 - 60 km pro Woche einen HM in 1:39 schafft, sollte auch mit so einem Schmalspurtraining ("Notprogramm") einen Marathon in sub-4 schaffen. Das ist ja immerhin eine halbe Stunde mehr, als die diversen Rechner als Equivalenzleistung anzeigen.
aber doch nicht mit nur 4 wochen training (davon 2 tapering). die 01:39 halte ich mit 40-60 km training allerdings eher für "normal".

20
Hallo ,
Nach dem HM hielt ich mich auch mit ca. 40 bis 60 WKM "über Wasser" bis Anfang/Mitte August. Dann war ich zwei Wochen im Urlaub und habe dort ein lockeres Notprogramm absolviert mit ca. 30 Kilometer pro Woche.
Also Du hast bis Ende August (wie auch immer) trainiert, dann waren 2 Wochen Pause und bis zum MUC-Marathon sind noch 4 Wochen Zeit.

Wo ist das Problem? Auf viel mehr als 4 lange Läufe über 25 km bei 40-60 WKM kommen ich auch nicht. Beim letzten MUC-Marathon bin ich im 2 wöchigen Augusturlaub gar nicht gelaufen sondern nur vier 4-6 stündige MTB-Touren gefahren und das hat für für 3:50 gereicht. (Gewicht auch so von 81-83 kg).

Mein Rat: Lass den HM oder lauf ihn langsam als langen Lauf mit ein- und Auslaufen so um die 25 km(Zielzeit so um 1:55) und mach die nächsten Wochen in Summe 3 lange Läufe und verkürz das Tapering auf eine Woche. Dann mach den Marathon. Egal ob es klappt oder nicht, danach bist Du jedenfalls um eine Erfahrung reicher.

Lauf- und Körpererfahrung bekommst Du nur, wenn Du auch mal was riskierst.

Viel Spass beim Muc-Marathon :daumen:

Sumo

Einfach machen!

21
Hi,

ich war in einer ähnlichen Situation vor zwei Jahren und bin den Marathon einfach gelaufen. Klar hab ich nicht die Zeit erreicht, die ich ursprünglich mal angepeilt hatte (3:30), aber das korrigierte Ziel (3:45) hatte ich mit nem Finish nach 3:39 übertroffen ich hab mich sehr über die Zeit gefreut. Ein Marathon laufen ist einfach geil, auch wenn die Zeit am Ende nicht ganz stimmt. Und man hat immer mehr in den Knochen (oder Muskeln) als man denkt. Versuch bloß nicht, das verlorene Training jetzt mit Gewalt noch reinzuholen. Wenn Du das gesteigerte Trainingspensum überhaupt verletzungsfrei überstehen würdest, versaust Du Dir ohne anständiges Tapering den Lauf gänzllich...
Und zu guter Letzt: auch wenn der Marathon richtig hart wird, es ist eine interessante (und krasse) Erfahrung, sich mal etwas untrainierter durch einen Marathon durchzubeißen. Ich weiß seit einer solchen Erfarhung viel besser meine Grenzen einzuschätzen und bin dadurch langfristig schneller geworden

MbG
RunWolf

2 Wochen später ist noch der Frankfurt-Marathon, vielleicht ist das ne Alternative?

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Ich weiß seit einer solchen Erfarhung viel besser meine Grenzen einzuschätzen und bin dadurch langfristig schneller geworden
@ RunWolf. Genau der Meinung bin ich auch :daumen: .

23
D-Bus hat geschrieben:Ja, ich halte eh nichts davon, überhaupt 30er zu laufen, wenn man nur 40 - 60 km pro Woche läuft. Das ist halt, so oder so, eine schlechte Vorbereitung, so dass man halt Abstriche bei der Zielzeit machen muss (von wegen M = 2x HM + 10 min).

Allerdings: wer mit 40 - 60 km pro Woche einen HM in 1:39 schafft, sollte auch mit so einem Schmalspurtraining ("Notprogramm") einen Marathon in sub-4 schaffen. Das ist ja immerhin eine halbe Stunde mehr, als die diversen Rechner als Equivalenzleistung anzeigen.
Ich weiss ja nicht, welche Wkm du in deinen Plänen stehen hast, aber bei meinen M-Plänen sind Peaks bei 3:30iger Plan von ca. 70 km drin und im Schnitt keine 60 Wkm auf den 12 Wochen. Das ist sicher kein Schmalspurtraining. Ich bin 2 Marathons ohne lange Läufe und mit nicht mehr als 25 Wkm gelaufen. Den 1. in 4:15h und den 2. in 4:07h. Natürlich geht immer mehr, aber 50 Wkm im Schnitt ist für einen Hobbyläufer, der 3:45 laufen will, sicher kein Notprogramm. Natürlich sieht eine idealle (perfekte) Vorbereitung aus, aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Ich kenne einen 2:30h Läufer, der im Peak zwar mal 100-110 läuft, aber in der Regel nur 70-80 Wkm. Unter der hat u.a. beim französischen M-Nationaltrainer trainiert.

Letztlich kommt es nicht nur auf die reinen KM an, sondern auch auf die Qualität des Trainings. Der Bekannte hat auch 3-4 x 5 km oder 2-3 x 10 km Intervalle und sowas abgespult.

@TE:

Ich würde diesen Sonntag übrigens auch keinen langen Lauf machen (wie von mir oben im 1. Beitrag empfohlen), sondern damit lieber noch ne Woche warten, dass du wirklich fit bist. Der HM ist viel zu viel Risiko (mMn).

24
Ich vermute, D-Bus bezieht sich primär auf das, was B2R in den letzten Wochen tatsächlich machen konnte und selbst als Notprogramm bezeichnete. Seit Anfang/Mitte August war das nicht mal ein vernünftiges 10er-Training. Da fehlten sowohl Umfänge als auch Qualität und Intensität - insofern muss man schon von Schmalspurtraining sprechen. Dass man damit irgendwie ankommen und bei hinreichend niedrigem Anspruchsniveau auch zufrieden sein wird, steht auf einem anderen Blatt.

25
faceyourtarget hat geschrieben:Ich bin 2 Marathons ohne lange Läufe und mit nicht mehr als 25 Wkm gelaufen.
Genau das war doch auch mein Punkt - was willst du von mir?
faceyourtarget hat geschrieben:Natürlich geht immer mehr, aber 50 Wkm im Schnitt ist für einen Hobbyläufer, der 3:45 laufen will, sicher kein Notprogramm. Natürlich sieht eine idealle (perfekte) Vorbereitung aus, aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Ich habe mit "Notprogramm" den Herrn Fadenersteller zitiert - was willst du von mir?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Wenn der TE jetzt nicht übertreibt und wieder ins Training einsteigt, seh ich da kein so großes Defizit. Man sollte sich einfach davon lösen, dass eine Marathonvorbereitung, die nicht rund läuft, automatisch zu einem gescheiterten Marathon führt. Meine gelaufenen Zeiten auf den 2 Marathons sind weit entfernt von "irgendwie ankommen" oder "niedrigem Anspruchsniveau". So ist es auch bei dem anvisierten Ziel von B2R. Sicherlich gibt es Leute in meinem Alter (und deutlich ältere), die den Marathon ne Stunde schneller laufen, aber unter "irgendwie ankommen" verstehe ich eher Zeiten jenseits der 5h Marke (und auch darüber kann man trefflich streiten).

Was die Vermutung bezüglich D-Bus aussage angeht, muss ich dir allerdings Recht geben. Nachdem ich das nochmal gelesen habe, scheint mir das falsch von mir interpretiert zu sein.

Letztlich muss es natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber ich sehe nicht das große Problem. Noch 2 lange Läufe bis max. 3h und dann starten und sehen was kommt. Mir hats jedenfalls sehr geholfen, dass ich mich selbst gut einschätzen konnte. Bei meinem 1. Marathon wusste ich von Anfang an schon beim Start, dass ich einbrechen werde und Sub 4 nicht möglich ist. Ich bin dann die 1. Hälfte in 2h gelaufen und die 2. Hälfte dann ab km 26-28 bewusst das Tempo rausgenommen und so konnte ich durchlaufen und ich kam mir nicht übermässig gequält wegen der fehlenden langen Läufe vor. Wenn man das im Kopf auf die Reihe kriegt, klappt das schon.

Absagen kann man das Ding übrigens immer noch, falls man merkt, dass das mit dem Training nicht mehr richtig fruchtet.

27
B2R lauf das Ding, aber ... bitte keinen HM und erst recht nicht 30-35 dieses Woe, der dich nächste Woche aus dem Training schiesst.
Du kannst die Wochen bis Dahoam noch für 4 mittel-lange Läufe nutzen.

14-15.09. 25km
21-22.09. 30km
28-29.09. 32km
04-05.10. 25-28km langsam

Dann sollte deine Grundlagenausdauer halbwegs passen.

Tempo bekommst du in der kurzen Zeit nicht wieder.

Geniess München ... und ja .... es wird weh tun :zwinker2: aber absagen ...NEIN



@ Stolperstein übertreib nicht gleich wieder :P

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Ach, ich bin da emotionslos. Ich würde an B2Rs Stelle mit dieser Vorbereitung nicht laufen. Aber er kann natürlich laufen, er wird's überstehen, es wird mehr oder weniger wehtun, aber der Lauf wird ihn mutmaßlich nicht nachhaltig schädigen - dafür ist seine "Grundfitness" dann wohl doch zu hoch.

Mich würde nur freuen, wenn er sich mal zu Wort melden und erzählen würde, was er aus den verschiedenen Ratschlägen hier für sich rauszieht bzw. wie er weitermacht.

VG,
kobold

31
Günther Hetzer hat geschrieben:hoffentlich wird es richtig weh tun. wer die selbstdisziplin für eine seriöse vorbereitung nicht hinbekommt, selber schuld. mein marathon fängt immer 12 wochen vorher an.
Das hört sich ja mächtig schadenfreudig an :D Also meine Marathonvorbereitung ist sehr selbstdiszipliniert und dauert jeweils sogar 12-16 Wochen, weh getan hats bis jetzt jedes Mal :confused:
Fazit: Pfeiff auf eine seriöse Vorbereitung, weh tuds so oder so, einfach etwas länger oder weniger lang :D

32
Günther Hetzer hat geschrieben:hoffentlich wird es richtig weh tun. wer die selbstdisziplin für eine seriöse vorbereitung nicht hinbekommt, selber schuld. mein marathon fängt immer 12 wochen vorher an.
Was hat denn Selbstdisziplin mit einer Erkältung zu tun?
Du bist ganz schön schräg drauf...
Für meinen Frankfurt Marathon 2010 hatte ich insgesamt nur 8 Wochen Vorbereitung und dabei waren nur 2 Wochen mit mehr als 50 Kilometer. Trotzdem war es mein schönster Marathon bisher - gerade weil ich genau 0 Druck hatte und den Lauf von der ersten bis zur letzten Sekunde genießen konnte...
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

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Hallo Leute, :hallo:

erstmal vielen lieben Dank für Eure Beiträge und sorry für die späte Rückmeldung...

Vorweg: Ja ich würde das Ding gern laufen und ich bin mir bewusst, dass es wohl sehr weh tun wird.
Ich zerr halt nach wie vor noch von den gut 1.300 km, die ich von Mitte Januar (ab da hab ich angefangen zu dokumentieren) bis Ende Juli gelaufen bin , auch wenn die letzten 6 Wochen nicht sonderlich gut waren.

Die Meinungen hier gehen ja von "lass es bloß sein" bis "auf jeden Fall machen" sehr weit auseinander. Was ich aber verdammt gut verstehen kann, weil ich mich ehrlich gesagt genau so hin- und hergerissen fühle.

Was ich mitnehme ist auf jeden Fall: den HM am Sonntag sein lassen. Aber gleichzeit wurde oft geraten, am Sonntag was längeres zu laufen. Könnte ich das nicht verbinden? Aber halt gemächlich, meinetwegen mit einem 6er Schnitt? Vor allem weil der HM recht schön sein soll (Um den Brombachsee, falls des jemand kennt)?! Wär das ne Idee?

Dann die nächsten Sonntage wieder lange um die 30 km (sofern es klappt), außer vielleicht den Sonntag vorm Marathon wieder etwas kürzer. Also 24(HM)-30-30-24-Marathon. Unter der Woche mein "normales" Programm.

Auf das Gewicht wurde kaum eingegangen, kann ich das also vernachlässigen? Ich hab mich bei meinem HM im Juni mit 81 Kilo (bin übrigens 1,87 groß) einfach bombig gefühlt. Jetzt mit 85 Kilo fühl ich mich nicht annähernd so. Trotzdem weiß ich nicht ob ich die nächsten 4 Wochen groß abnehmen werde, weil bei einem zu großen Kaloriendefizit würde mir viellcith doch die Power fehlen oder? Was ich auf jeden Fall machen würde: Die nächsten 4 würde ich extrem auf meine Ernährung und ausreichend Schlaf achten, dies hab ich zwei Wochen vor dem HM auch getan und ich bilde mir ein, das hat echt was gebracht! Dies hab ich die letzten Wochen auch etwas schleifen lassen... :peinlich:


Eins würd ich gern noch loswerden, ich find es echt klasse was ich für Antworten bekommen hab. Ich hab mir jede einzelne durchgelesen (mehrmals) und im Grunde hat keiner Recht oder unrecht. Ist aber mit sicherheit auch kein Zufall, dass genau die in meinem Faden geantwortet haben, dessen Beiträge ich ohnehin gern lese. :daumen:

So genug geschleimt. :D

PS. Diese Woche übrigens bin ich am Dienstag lockere 5 gelaufen, am Mittwoch das gleiche nochmal. Heute wollte ich 10 laufen und dann am Sonntag... naja dann ist Sonntag. :D Da geh ich erstmal wählen und tja... glaub ich les Eure Beiträge nochmal.... :D

34
Natürlich kannst du den HM locker laufen und entweder vorher oder danach noch was dranhängen. Dann darfst du dich aber nicht hinreißen lassen doch schnell zu laufen - die Gefahr schätze ich als recht hoch ein.

Ansonsten klingt dein Plan gut. Abnehmen würde ich nicht versuchen,denn gerade für die langen ist es gut,wenn man die Tage zuvor vernünftig gegessen hat, zumal die für dich so oder so schon hart werden.

VG
Christian
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

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Dude77 hat geschrieben:Was hat denn Selbstdisziplin mit einer Erkältung zu tun?
Du bist ganz schön schräg drauf...
die zwei wochen erkältungspause haben damit natürlich nichts zu tun, aber es geht ja um mehr als diese zwei wochen. dann muss ich halt ggf. die zielzeit korrigieren. ich verstehe die herangehensweise ansonsten halt nur bedingt. man weiß seit februar, dass man im oktober marathon läuft - es gibt ja sogar einen entspr. thread mit fragen zum training - und bis mitte juli macht er auch alles richtig und dann zieht man es nicht durch. wie schon gesagt, für mich fängt ein marathon 12 wochen vorher an. für mich ist diese zeit eigentlich härter, als der eigentliche marathon. pflicht/kür und so. aber natürlich wünsche ich B2R viel erfolg.

36
Günther Hetzer hat geschrieben:hoffentlich wird es richtig weh tun. wer die selbstdisziplin für eine seriöse vorbereitung nicht hinbekommt, selber schuld. mein marathon fängt immer 12 wochen vorher an.
Was soll das denn? Wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer, keine "seriöse Vorbereitung" hinbekommt, muss man ihr/ihm doch nicht Schmerzen wünschen. Ich würde mit der Vorbereitung des TE keinen Marathon laufen. Trotzdem käme ich niemals auf die Idee ihm Schmerzen zu wünschen/gönnen.
Ganz schwach...

Jörg

37
Günther Hetzer hat geschrieben:man weiß seit februar, dass man im oktober marathon läuft - es gibt ja sogar einen entspr. thread mit fragen zum training - und bis mitte juli macht er auch alles richtig und dann zieht man es nicht durch.
Das streit ich auch gar nicht ab. Will auch gar keine Gründe oder Ausreden nennen, warum es sich so ergeben hat. Aber glaub mir: ich könnte mich selbst in den A***** beißen dafür.

39
Die Entscheidung über den HM/langen Lauf am WE würde ich weniger vom Lesen und Reflektieren der bisherigen Beiträge abhängig machen als davon, wie du dich heute bei deinem 10er fühlst. :D

Im Ernst: Das Hauptproblem beim Einbauen eines HM in den langen Lauf ist, dass man sich gern von der Meute mitreißen lässt und doch schneller rennt als geplant. Ich hab nicht genug Selbstbeherrschung für sowas. :peinlich: Kennst du nicht wen, der mitläuft und nicht schneller kann als 6:00er-Schnitt oder so? Wenn du dich als Begleitläufer verpflichtest, kommst du nicht auf "dumme Gedanken". :P Etwaige Mehr-Kilometer würde ich an deiner Stelle eher dranhängen, wenn es dir wirklich noch gut geht, als voranstellen.

Was das Gewicht angeht: Glaub mir, wenn du einfach nur die Schokokekse und sonstiges Junkfood weglässt, wirst du in Kombination mit dem erhöhten Trainingsumfang ganz von selbst und ohne zu hungern noch 2-3 kg verlieren. Nach meiner Erfahrung sind die in kurzer Zeit angefutterten Mehr-Kilos meist schnell wieder weg - richtig hartnäckig sind dagegen die, die man sich über eine längeren Zeitraum auf Bauch und Hüften gepackt hat.

VG - achte auf deinen Körper, dann wirst du in den nächsten Tagen von selbst merken, wie die richtige Entscheidung aussieht!
kobold

40
Lauf heute 15km, dann kommen deine Beine am Sonntag, dem jetzigen Trainingszustand entsprechend, nicht auf die dumme Idee beim HM schnell laufen zu wollen. UND mach langsam.

Ich laufen am Woe auch einen HM mit 500Hm .... bewusst langsam ... lass uns die Zielzeit posten und die langsamere Rennente von uns beiden hat gewonnen. :peinlich:

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Was mich noch interessieren würde, seid ihr Eure ersten Marathons alle mit "seriöser" Vorbereitung gelaufen?
Ich mein die Frage ernst. Vielleicht muss es mal weh tun, damit ich es beim nächsten mal besser mache!

Oder anders gefragt: Auf einer Skala von 1 (extrem schlechte Vorbereitung) bis 10 (Bombenvorbereitung) bei einer Zielzeit von 4 Stunden, wo befinde ich mich? Wenn die letzten 4 Wochen noch gut klappen? Und befinden sich alle Starter im Bereich von 6 bis 10?

Ich will nicht nur "mal nen Marathon gelaufen haben", damit mir die unwissenden Sesselpupser im Büro auf die Schulter hauen und sagen "boh ey"! Das wird definitv nicht mein letzter werden, das weiß ich jetzt schon (sofern ich gesund bleibe). Daher denke ich mir irgendwie "sch*** drauf, ich mach jetzt noch das beste draus, vielleicht macht er mich um eine Erfahrung reicher, die ich beim nächsten (inklusive Vorbereitung) gut brauchen kann. Hier halte ich mich an Dude: Einfach laufen und genießen. Und das Ego diesmal zuhause lassen! :D

Edit:

@kobold: Danke, ich werde auf meinen Körper hören. Notfalls entscheide ich erst einen Tag vorher, dass ich es bleiben lasse...

@Kerkermeister: Wenn ich mitlaufe: ich bin dabei! :daumen:

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B2R hat geschrieben:Daher denke ich mir irgendwie "sch*** drauf, ich mach jetzt noch das beste draus, vielleicht macht er mich um eine Erfahrung reicher, die ich beim nächsten (inklusive Vorbereitung) gut brauchen kann. Hier halte ich mich an Dude: Einfach laufen und genießen. Und das Ego diesmal zuhause lassen! :D
So sieht das aus ... !

Und du befindest dich danach auf einer 3-4

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B2R hat geschrieben:Das streit ich auch gar nicht ab. Will auch gar keine Gründe oder Ausreden nennen, warum es sich so ergeben hat. Aber glaub mir: ich könnte mich selbst in den A***** beißen dafür.
sehr schön :)

ich bin jetzt einfach gespannt, wie das bei dir ausgeht. ich breche das halt immer auf mich selber runter und ich hab mir bei mein diesjährigen marathonplanung ja schon sorgen gemacht. ich war im juli auch drei wochen im urlaub (mit 5 läufchen à 10 km) und dann waren es noch eben diese 12 wochen. mein erster langer lauf in woche 1 waren dann 15 km (normalerweise will ich am ausgangspunkt bei mindestens 21 sein). deshalb bin ich jetzt einfach gespannt, wie du am wochenende von jetzt 5 auf 21, 25, 30 (manche empfehlen ja auch 35) kommen willst. ich würde mir das nicht zutrauen. unsere jahreslaufleistung ist im übrigen ähnlich.

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B2R hat geschrieben:Was mich noch interessieren würde, seid ihr Eure ersten Marathons alle mit "seriöser" Vorbereitung gelaufen?
Ich mein die Frage ernst. Vielleicht muss es mal weh tun, damit ich es beim nächsten mal besser mache!

Oder anders gefragt: Auf einer Skala von 1 (extrem schlechte Vorbereitung) bis 10 (Bombenvorbereitung) bei einer Zielzeit von 4 Stunden, wo befinde ich mich? Wenn die letzten 4 Wochen noch gut klappen? Und befinden sich alle Starter im Bereich von 6 bis 10?

Ich will nicht nur "mal nen Marathon gelaufen haben", damit mir die unwissenden Sesselpupser im Büro auf die Schulter hauen und sagen "boh ey"! Das wird definitv nicht mein letzter werden, das weiß ich jetzt schon (sofern ich gesund bleibe). Daher denke ich mir irgendwie "sch*** drauf, ich mach jetzt noch das beste draus, vielleicht macht er mich um eine Erfahrung reicher, die ich beim nächsten (inklusive Vorbereitung) gut brauchen kann. Hier halte ich mich an Dude: Einfach laufen und genießen. Und das Ego diesmal zuhause lassen! :D

:daumen:
Ich hatte bei meinem Marathon Debüt mit ca. 1100 Trainingskilometern eine mittelmässige Vorbereitung. Ich würde die Vorbereitung auf deiner Skala mit 6 bewerten. Basierend auf meine Hm Zeit hätte ich eine Sub 3:30h laufen sollen, nach 3:55h war ich im Ziel (Hammermann bei km 32). Das es mit der sub 3:30h nicht geklappt hat ist rein auf die fehlenden „richtig langen Läufe“ über 32km zurückzuführen. Ich hab mich in meiner Vorbereitung leider immer selber belogen und gedacht, dass die die 25-30 km Läufe schon ausreichen werden :nene:

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B2R hat geschrieben:Was mich noch interessieren würde, seid ihr Eure ersten Marathons alle mit "seriöser" Vorbereitung gelaufen?
Ich mein die Frage ernst. Vielleicht muss es mal weh tun, damit ich es beim nächsten mal besser mache!
ich bin den ersten (übrigens ebenfalls in münchen) mit seriöser vorbereitung gelaufen. jetzt steht marathon nummer 7 vor der tür und das schema ist eigentlich immer gleich. unter dem jahr regelmäßiges laufen (oft dann aber nicht mehr als 10-12 km). dann steigern auf 20 und dann gehen die 12 wochen los. der unterschied mit seriöser vorbereitung ist halt vermutlich, dass man bis so km 35 (bei vernünftiger selbsteinschätzung) relativ problemlos durchlaufen kann, danach tut ein marathon eigentlich immer weh. du hast eine gute jahreslaufleistung, bist einen guten hm gelaufen, motiviert auch (keine eintagesfliege), ich sehe dich bei 4.

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kobold hat geschrieben:Das Hauptproblem beim Einbauen eines HM in den langen Lauf ist, dass man sich gern von der Meute mitreißen lässt und doch schneller rennt als geplant. Ich hab nicht genug Selbstbeherrschung für sowas. :peinlich: Kennst du nicht wen, der mitläuft und nicht schneller kann als 6:00er-Schnitt oder so? Wenn du dich als Begleitläufer verpflichtest, kommst du nicht auf "dumme Gedanken". :P Etwaige Mehr-Kilometer würde ich an deiner Stelle eher dranhängen, wenn es dir wirklich noch gut geht, als voranstellen.
Das ist auch der Grund, weshalb ich n 35er statt des HMs vorgeschlagen habe. Aber aus dem gleichen Grund würde ich die Mehrkilometer (wenns denn der HM sein soll), vorher machen. Zumindest n paar. Alternativ könntest Du auch einen "Hennes-Spezial" machen:
Hennes hat geschrieben:"virtueller Marathon" (*tm Hennes) :
3 einlaufen
21,1
3 auslaufen
= 27,1

nächster morgen direkt 15-17km gemütliich
kobold hat geschrieben:Was das Gewicht angeht: Glaub mir, wenn du einfach nur die Schokokekse und sonstiges Junkfood weglässt, wirst du in Kombination mit dem erhöhten Trainingsumfang ganz von selbst und ohne zu hungern noch 2-3 kg verlieren. Nach meiner Erfahrung sind die in kurzer Zeit angefutterten Mehr-Kilos meist schnell wieder weg - richtig hartnäckig sind dagegen die, die man sich über eine längeren Zeitraum auf Bauch und Hüften gepackt hat.
Seh ich genauso - da würd ich mir auch keinen Stress machen. Gewicht verlieren ist sicher nett, aber nciht um den Preis, die langen nciht zu schaffen.
B2R hat geschrieben:Was mich noch interessieren würde, seid ihr Eure ersten Marathons alle mit "seriöser" Vorbereitung gelaufen?
Bin am letzten So meinen ersten Marathon gelaufen. Viele haben mir gesagt, ich sei in der Vorbereitung eher zuviel gelaufen (2300km in diesem Jahr - regelmäßig laufe ich erst seit anderthalb Jahren). Ich bin heulend über die Ziellinie, weil einfach alles weh tat. So richtig weg ist der Muskelkater auch noch nicht (Schultern, Pobacken, Oberschenkel,...). Außerdem hab ich mir im Regen tausend Blasen gelaufen, obwohl ich in den Schuhen auch schon 35er ohne Probleme gemacht habe.
Trotzdem: es war sooo geil. Ich würds wieder machen (ok - vielleicht nicht gleich morgen :D )

Viel Spaß,
Markus

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So, komme gerade von meinem Lauf zurück.

12 km sind es geworden - in 1:07, sprich: Pace 5:35.
Habe mich super gefühlt und hätte wohl noch den einen oder anderen km dran hängen können.
Bin auch sehr konstant gelaufen, Abweichung max. 5 Sekunden.
Für den ersten ernsten Lauf nach meiner Pause bin ich ganz zufrieden, wobei ich ehrlich gesagt die 4 bis 5 kg mehr DEUTLICH merke. Schon komisch, mit 81 dachte ich, ich könne fliegen, mir 85 fühlte ich mich wie Ottfried Fischer.... :motz:

Denke ich werde morgen Muskelkater haben, aber wenn es sich in Grenzen hält, werde ich den HM am Sonntag zu 90% laufen.
mit je zwei km ein- und auslaufen sollen es 25 km werden, mehr als 6 min/km möchte ich nicht laufen. Ich versuche alles mich nicht mitreissen zu lassen.

Dann sehen wir weiter.

Danke nochmal für Eure Beiträge und Tipps, wenn auch manchmal sehr ernüchternd! :D
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