Günther Hetzer hat geschrieben:vermutlich reden wir einfach aneinander vorbei
Keine Sorge, ich hatte Dich schon sehr genau verstanden. Was ja nicht heißen muß, daß es sich umgekehrt ebenso verhält.
"Derjenige, der sich wirklich auf das Unbekannte einläßt, ist also derjenige, der dafür trainiert hat." kann ich einfach nicht teilen.
Niemand stpricht Dir das Recht auf eine eigene Meinung ab. Nur vergiß nicht: Wenn Du eine hast, bedeutet das noch lange nicht, daß alle anderen deshalb Quatsch sind.
auf das unbekannte lässt sich hier - mit seiner "vorbereitung" - per se der threaderöffner ein.
Nun reklamierst Du schon wieder die einzig korrekte Ansicht für Dich ("per se" ist ja eine klare Objektivierung Deiner subjektiven Meinung). Tut mir leid, aber auf dieser Grundlage kann man doch nicht mit Dir diskutieren.
Angefangen hatte es ja damit, daß EmHa - wie auch immer er/sie das nun gemeint hat - sinngemäß schrieb, man müsse auch mal was wagen; mit planmäßigem Training laufe man ängstlich auf den ausgetretenen Pfaden einer Sicherheit des Vertrauten und Immergleichen. Und dazu muß ich nun mal sagen: Ein Wettkampf bleibt auch bei guter Vorbereitung anhand altbewährter Trainingspläne immer ein Wagnis, jedenfalls wenn man versucht, sein Potential auszuschöpfen.
Ich würde mich jedenfalls nicht zu der Arroganz versteigen, zu behaupten, daß die z.B. derzeitige Weltelite des Marathons, die dieses Jahr auf der zweiten Hälfte des London-Marathons beinahe geschlossen eingebrochen ist, kollektiv schlecht vorbereitet war. Im Gegenteil. Sie waren vermutlich optimal vorbereitet, und deshalb haben sie auch etwas gewagt. Sie hatten eben Pech, aber es hätte ebenso gut klappen können mit einem neuen Weltrekord. Und niemand hätte für sich beanspruchen können, von vornherein zu wissen, wie diese Sache ausgehen würde.
Um dagegen zu prognostizieren, daß jemand, der untrainiert einen Marathon läuft, sehr wahrscheinlich Probleme bekommen wird, muß man kein Wahrsager sein.