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Lange Läufe ein Mythos?

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Ich würde doch bitten, nicht irgendetwas in meine Aussagen reinzuinterpretieren, nur um dann dagegen zu argumentieren. Peters ist ein Beispiel, was ich als extrem ansehe, das war der Punkt.
In 1952 Peters started twice-a-day training: 6 miles at noon and 8-16 miles in the evening. Additionally, he upped the pace of his runs to 3:08-3:17/K. Peters and Johnston were firm believers that speed in training was as important as distance—not a common practice then among marathon runners. “All training is done at just below racing speed,” they wrote in their book.
3:08 dürfte Schwellenlauftempo gewesen sein. 16 Meilen sind etwa 25,5 km.
There are no answers. Only choices.

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Das Netz ist voll von Infos über Peters. Einfach mal wühlen :D .

Das ist auch nett:
“Remarkable Performances Achieved on Little Training”
Jim Peters in his marathon debut came within 4 minutes of the world marathon record despite training only 77 km (47 miles) per week"
Am besten gleich das Original kaufen, wenn du grad mal Zeit hast (Noakes: Lore of Running). Die 950 Seiten sind ein Garant, dass man es immer wieder mit Gewinn zur Hand nehmen kann. :zwinker5:

Schönes Wochenende :hallo:
There are no answers. Only choices.

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Dromeus hat geschrieben:Ich würde doch bitten, nicht irgendetwas in meine Aussagen reinzuinterpretieren, nur um dann dagegen zu argumentieren. Peters ist ein Beispiel, was ich als extrem ansehe, das war der Punkt.
Und ich habe nirgendwo geschrieben, dass all die typischen Einheiten, die bei A + B fehlen, immer enthalten sein müssen. Dass so viele auf einmal fehlen, macht eine solche Vorgehensweise m. E. extrem. Dabei habe ich mich noch gar nicht drüber aufgeregt, dass bei A ein Drittel des Trainings so extrem hart sein soll, dass die "Augenäpfel aus den Augenhöhlen treten".

Auch ich sehe Peters, der offensichtlich gerne mal über 25 km lief, während A Gasolina maximal 24,8 km empfahl, als (auf eine andere Weise) extrem an, obwohl er deinem Zitat nach nie schneller als Schwellentempo lief.

Ist mir aber auch relativ wurscht, wo du den Unterschied zwischen unüblich und extrem siehst.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Det_isse hat geschrieben: Jedoch könnte man die Frage stellen, welches Ergebnis hätte ich ohne diesen Aufwand erbracht? Welcher Aufwand müsste noch betrieben werden, um mich deutlich schneller zu machen?
Hallo,

vielleicht noch ein kleiner Exkurs, wo wir schon dabei sind:

Ich glaube nicht, dass du mit noch mehr Aufwand (soll hier wohl heißen: Umfang) deutlich schneller wirst. Ohne mir jetzt anmaßen zu wollen, dein Training großartig zu bewerten, könnte ich mir gut vorstellen, dass du davon profitieren könntest, wenn du dich eine ganze Zeit lang auf mehr Tempo konzentrieren würdest. Dann müsstest du in der Zeit aber wohl Abstriche beim Umfang machen.

Wie das im Einzelnen aussehen würde, lässt sich hier natürlich schwer sagen. Außerdem würde das den Rahmen endgültig sprengen…

Viel Erfolg
Markus

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In der Schule gibt es Schüler, die verstanden Mathe schon bei den ersten Erklärungen, andere mußten viel Aufwand treiben, nur um keine 5 zu bekommen.
Bei Fremdsprachen konnten es manche sofort und andere quälten sich.
Wunderkinder können sofort eine einmal gehörte Melodie nachspielen, andere können nicht singen.

Sollte man von den Beispielen schlußfolgern, dass jeder Aufwand in diesen Fällen übertrieben ist?
Ist es beim Sport so anders. Du hast wohl das Glück guter Anlagen - freu dich, das hat nicht jeder.
Neue Laufabenteuer im Blog

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19joerg61 hat geschrieben: Sollte man von den Beispielen schlußfolgern, dass jeder Aufwand in diesen Fällen übertrieben ist?
Nein, deshalb habe ich ja auch nicht geschrieben: „Ich laufe weniger und bin trotzdem schneller, also mach du das auch so.“

Gruß
Markus

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@Schweizer

Danke für diesen Tipp. Ich werde Bergläufe ins Training einstreuen, sobald die Regenerationszeit vorbei ist. Du scheinst ein erfahrener Bergläufer zu sein. Kannst Du mir vielleicht einen kleineren schönen Wettkampf für den Anfang empfehlen?

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Murks hat geschrieben:Hallo, Wie das im Einzelnen aussehen würde, lässt sich hier natürlich schwer sagen.
Viel Erfolg Markus
Defizite erkennen und das Training daraufhin ändern könnte der Schlüssel sein.
Ein erfahrener Trainer erkennt das und trainiert gezielt die Schwachstellen bei gleichem Umfang.

Ein Patentrezept für alle gibt es nicht.

Über allem steht die Pause (Regenerieren)

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Ich werde hoffentlich bald auf 50km/woche kommen und immer in profiliertem Gelände unterwegs sein. (Es sei denn, ich mache mal ein paar Temporunden auf dem Sportplatz, aber das ist momentan sicher nicht so nützlich.)

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Ich persönlich will die Bedeutung von langen Läufen in der M-Vorbereitung gar nicht bezweifeln. Ich selber habe 4 Läufe 26km+(26,28,30,32) gemacht, diese waren jedoch ausschliesslich im August (jeden Sonntag morgen einen), also knackige 8 Wochen vor dem Frankfurt Marathon. Jetzt frage ich mich ob ich nächsten Sonntag (27.10.) überhaupt noch davon zehren kann. Die Generalprobe letzte Woche in Freiburg (Sportscheck 22km Lauf) ging gründlich in die Hose. Allerdings bin ich die ersten 16km im HM Tempe gelaufen und dann nur noch getrabt und gegangen. Die Frage ist also nicht nur ob die LaLA machen sondern auch WANN.
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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gerry1976 hat geschrieben:Die Frage ist also nicht nur ob die LaLA machen sondern auch WANN.
Betrachte Trainingspläne - viele. Dann wird sich verdichten, den letzten 2 Wochen vor dem Marathon zu laufen. Am Wochene, 6 bis 8 Wochen lang. Evtl. alle 14 Tage, dann sähe die "Garnierung" anders aus.

Knippi

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lange läufe bringen nix aussser das man müde wird. ich mach die in meinem marathon training ja gar nicht. weil ich noch andere hobbys und wenig zeit habe.

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Oray hat geschrieben:lange läufe bringen nix aussser das man müde wird.
Falsch. Lange zu Laufen hat etliche andere Wirkungen. Kannst einfach mal gogeln, um dazu zu lernen!
Oray hat geschrieben: ich mach die in meinem marathon training ja gar nicht.
Dann wirst Du nie gute Marathonzeiten laufen können, sondern immer deutlich unter Deinen Möglichkeiten bleiben.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Axel F hat geschrieben:Ab wann zählt ihr einen Lauf eigentlich als lang?
Gibt es physiologische Kriterien?
Eher nicht, man kann sich jetzt winden mit "es kommt auf das Ziel an" oder "alles was man von der Atmung her im Konversationstempo laufen kann" oder "nn% - nn% der indiv. max. Hf". Wahrscheinlich vom Typ her.
mm:ss/km + n s/km und dann das Längste eben.

Vielleicht wäre es auch nicht schlecht, Deiner Frau zu Weihnachten ein Buch über das Laufen zu schenken - evtl. mag sie Dich trainieren?

Knippi

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meien Frau als Trainerin? coole Idee - aber ich nehm sie am liebsten für die regenerativen Einheiten :D
Ich finde es schon sehr in Ordnung, dass ich hier Fragen kann und meine Frau nicht alles mitliest. (Sie ist auch Chef, manchmal zumindest.) Ich hab auch keine Lust, erst ein Buch zu lesen, wenn ich doch eigentlich "nur" laufen will.

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Axel F hat geschrieben: Ich finde es schon sehr in Ordnung, dass ich hier Fragen kann und meine Frau nicht alles mitliest. (Sie ist auch Chef, manchmal zumindest.) Ich hab auch keine Lust, erst ein Buch zu lesen, wenn ich doch eigentlich "nur" laufen will.
Bin ja mal gespannt, wie lange Du noch Anworten bekommst. Macht aber nichts - hier ist alles irgendwann schon einmal geschrieben worden.

Knippi

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Axel F hat geschrieben:Ich hab auch keine Lust, erst ein Buch zu lesen, wenn ich doch eigentlich "nur" laufen will.
Schade! Aber du weißt ja eh schon alles (besser), was Lauftraining angeht, da würde dich ein Buch auch nicht weiterbringen. Wenn du mal wieder offen für eine Revision deiner Gedankenwelten bist, sag Bescheid. :D

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heinz23 hat geschrieben:ich kann nur sagen ich mag lange Läufe sehr.heut früh habe ich wieder ein gemacht......................
gruß
heinz
Frage:
Welche Distanzen läufst du und was bezeichnest du als langen Lauf?
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
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Die Frage war eigentlich nicht, ob man den LL mag, oder nicht.

Sondern eine Einschätzung, was die Effektivität im Training angeht.

MfG

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Det_isse hat geschrieben:Frage:
Welche Distanzen läufst du und was bezeichnest du als langen Lauf?
Alles was länger als die Wettkampfstrecke ist bezeichne ich als LaLa.

Bin ja noch angehender 5-10k Läufer :D


Beim Marathon Training würde ich...mmmmh..maximal 3Std. laufen :confused: :idee2:
Bin mir da aber nicht sicher??

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Gasolina hat geschrieben:@Schweizer

Danke für diesen Tipp. Ich werde Bergläufe ins Training einstreuen, sobald die Regenerationszeit vorbei ist. Du scheinst ein erfahrener Bergläufer zu sein. Kannst Du mir vielleicht einen kleineren schönen Wettkampf für den Anfang empfehlen?
Obwohl ich dieses Jahr drei Bergmarathons gelaufen bin zähle ich mich noch lange nicht zu den erfahrenen Bergläufern. Ich laufe mittlerweile einfach lieber gegen den Berg als gegen die Uhr, wie das bei flachen Marathons der Fall ist.
Bei und in der Gegend gibt es ja genügend Möglichkeiten im Berg zu trainieren. Eine alternative zum Hohen Kasten ist der Kronberg, auch eine ganz schöne Route mit der Option, wenn oben angekommen, mit der Bahn wieder runter zu fahren. Wie aber auch schon andere in diesem Faden, empfehlen, empfehle auch ich dir den Berg wieder runter zu laufen, du wirst im Wettkampf aber auch in der Regeneration sehr davon profitieren können.
Zu deiner Frage. Ich gehe davon aus, dass du eine Wettkampfempfehlung willst die vor dem Graubünden-Marathon liegt. Hier kann ich dir zwei Wettkämpfe in unserer Region empfehlen. Erstens der Gamparney-Berglauf mit 8.8 km und 1000 hm, welcher Ende Mai in Grabs SG stattfindet, und zweitens der LGT Bergmarathon im Lichtenstein. Beim LGT am 14. Juni 2014 hast du die Option den Halbmarathon Plus zu laufen der nach 25km und 1200 hm in Steg endet, oder eben den ganzen M bei dem 1900 hm zu bewältigen sind. Das gute am LGT ist, dass du dich für den M melden kannst und bei Bedarf in Steg nach 25 km aussteigen kannst, was jedoch schade wäre da der zweite Teil landschaftlich um einiges attraktiver ist. Ich bin den LGT schon zweimal gelaufen und würd ihn eigentlich auch nächstes Jahr wieder laufen wollen am liebesten die neue Kategorie Staffel die die ich gerne mit meiner Frau in Angriff genommen hätte, aber leider ist der LGT nächstes Jahr am selben Wochenende wie der 100km von Biel.
Nach dem Graubünden Marathon gibt es noch unzählige schöne Bergläufe bei uns in der Ostschweiz, eine Übersicht findest du hier. : : laufkalender.ch : : Laufkalender Schweiz

Gruss der Schweizer

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triaflo hat geschrieben:Hallo Schweizer, bist Du schon mal die Hochalp gelaufen? Stelle ich mir auch noch anstrengend vor (hab's bisher nur auf dem Velo gemacht...).
Hochalp kenn ich nicht, ich wohne am anderen Ende von Appenzell, in Wolfhalden. Wäre aber sicherlich eine Option zu den mir bekannten Trails. Von wo aus müsste man dann Starten um mindestens so 15-20 km hinzukriegen?

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Lässt sich (auf Bike oder zu Fuss) gut mit der Schwägalp verbinden. Werden dann aber ein paar Höhenmeter...;-)
Urnäsch ist mit dem öV ganz gut angebunden...

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Axxel hat geschrieben:Defizite erkennen und das Training daraufhin ändern könnte der Schlüssel sein.
Ein erfahrener Trainer erkennt das und trainiert gezielt die Schwachstellen bei gleichem Umfang.

Ein Patentrezept für alle gibt es nicht.

Über allem steht die Pause (Regenerieren)
Genau, wenn man Pause macht, werden auch die Beiträge besser.

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@Schweizer

Vielen Dank für die Tipps. Die zwei Läufe sind genau das, was ich gesucht habe.

Das mit der Zeit verstehe ich nicht ganz. Musst Du bei Bergläufen nicht gegen Berg und Zeit laufen?

Läufst Du die 100KM in Biel?

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kobold hat geschrieben:Je länger die Pause, desto besser! :hihi:
Kommt drauf an.
Eine zu lange Pause ( Laufsport ) kann auch kontraproduktiv werden.

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Gasolina hat geschrieben:@Schweizer

Vielen Dank für die Tipps. Die zwei Läufe sind genau das, was ich gesucht habe.

Das mit der Zeit verstehe ich nicht ganz. Musst Du bei Bergläufen nicht gegen Berg und Zeit laufen?

Läufst Du die 100KM in Biel?
Mit der Zeit meinte ich, dass ich bei flachen Marathons immer die Zielzeit im Focus habe, dauernd auf meine Garmin schiele um meine Pace zu kontrollieren um möglichst schnell im Ziel zu sein. Beim flachen Marathon bin ich „leider“ immer bestrebt PB zu laufen, dies stört mich mittlerweile an mir selbst, kann es aber, zumindest momentan, nicht ändern da ich zu ambitioniert bin. Bei Bergmarathon sieht das anders aus. Da bin ich froh einigermassen „heil“ oben anzukommen, die Zielzeit spielt für mich überhaupt keine Rolle und kann somit den Lauf mehr geniessen.

Wenn meine Schwägerin ihren Hochzeitstermin nicht doch noch auf den 14. Juni vorverschiebt werde ich in Biel am Start stehen.

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Rolli hat geschrieben:Genau, wenn man Pause macht, werden auch die Beiträge besser.

Axxel hat geschrieben:Da spricht ja der geballte Sachverstand.
Zumindestens auf dich trifft es zu
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