Hallo,
seit knapp 3 h bin ich von der 2. Etappe zurück, habe gegessen, kurz vor Toresschluss noch gewählt und fühle mich inzwischen schon wieder ganz gut. Das war auf der heutigen Etappe über 20,45 km von Ibbenbüren über Brochterbeck nach Tecklenburg leider nicht überall so, denn obwohl die Temperaturen um 22°C noch im halbwegs erträglichen Bereich lagen, und ich mich nach der gestrigen Auftaktetappe eigentlich schon wieder ganz gut erholt gefühlt hatte, habe ich mich auf der profilierten Strecke sehr schwer getan.
Das fing auch schon direkt nach dem Start in Ibbenbüren an, als ich auf der engen Straße aus dem Ort heraus keinen rechten Laufrhythmus finden konnte, und es setzte sich dann auf den nächsten Kilometern auch so fort. Es ging leicht bergauf und ich hatte das Gefühl, trotz eines Tempos um 4:40 min/km überhaupt nicht richtig ins Laufen zu kommen. Naja, als dann nach 3 km der erste längere Anstieg des Tages folgte, d.h. knapp 1,3 km bzw. 70 Höhenmeter hinauf auf den Dörenther Berg, kam ich im Tempo um 5:20 min/km ganz gut zurecht, und auch die anschließende vergeleichbare Berabpassage bereitete mir keine Probleme. Danach ging es mit leichten Wellen weiter, und ich fand endlich einen halbwegs vernünftigen Rhythmus. Die Strecke führte überwiegend über schmale aber feste Waldwege, und die sonnigen Abschnitte wechselten immer wieder mit schattigen Passagen im Wald. Für die ersten 10 km hatte ich 46:30 min gebraucht und war gut unterwegs, bis es am Ortsausgang von Brochterbeck ab km 11,5 erneut hinauf in den Wald ging.
Dieser knapp 1,5 km lange Abschnitt auf Schotterpisten bzw. schmalen, teilweise abgerutschten Trails war nicht einfach zu laufen, und er stelle mit ca. 110 Höhenmetern für mich heute auch eine echte Herausforderung dar, so dass ich mich ganz schön quälen musste!
Danach wurde es leider auch nicht besser, denn die folgenden 3 km bis zum Ortseingang von Tecklenburg blieben profiliert. Im Ort ging es nach knapp 1 km den ebenfalls sehr steilen Hexenstieg hinunter ins Tal, so dass ich meine Qualitäten als begnadeter Bergabläufer erneut voll ausspielen konnte!
Naja, auch diesen holprigen Trail habe ich zum Glück unfallfrei überstanden und konnte auf der unten im Tal folgenden ca. 1,5 km langen Passage wieder relativ locker laufen. Dann ging es allerdings schon wieder steil bergauf, d.h. auf schmalen Straßen und leider auch ein Stück an der Hauptstraße entlang, ging es zurück in die Stadt. Hier folgten noch ein paar kleine Kurven, und dann war endlich nach 1:41:23 das Ziel erreicht.
Auch wenn ich eigentlich ein bisschen schneller als im Durchschnitt von 4:57 min/km durchkommen wollte, muss die erreichte Zeit angesichts der anspruchsvollen zweiten Hälfte schlicht akzeptieren und auf dem Konto Lehrgeld verbuchen.
Morgen geht‘s weiter und dann schau’n wir mal …
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land
Eckhard
"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)
Auch 2014 und danach wird weitergelaufen!