42. Berlin Marathon am 27.09.2015

Guten Morgen,
also Marathon ist schon irgendwie geil. Am Anfang die Anspannung, dann die Euphorie, irgendwann dann die Erschöpfung, das Hinterfragen des Sinnes, die Schmerzen und Qualen. Und dann das Ziel, endlich. Erleicherung und Stolz und doch irgendwie eine totale Leere. So ging es mir jedenfalls.
Körperlich bin ich hüftabwärts ziemlich lädiert. Laufen geht grad so noch, Treppen sind schon fies. Diverser Scheuerstellen unter den Armen und am Hosenbund. Aber nix dramatisches, da hab ich im Zielbereich andere Sachen gesehen. Blutige Nippel Tshirts, blutende Zehen.. Gruselig. Da bin ich nochmal ganz gut davon gekommen. Also auf ein Neues :-)

dicke_Wade hat geschrieben:.... und gefühlt jeder dritte holte sein smartes Fon raus zum knippsen oder gleich ganz filmen. Und ja einige telefonierten 400 Meter vorm Ziel!

Das war vor zwei Jahren in Frankfurt nicht anders:
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ost1596947

Als ich das damals meinen Kollegen erzählte, meinte einer:
[INDENT]Der, seit Jahren, boomente Handy-Markt, lässt darauf schließen,
dass die deutschen ein Volk von schwätzern sind.[/INDENT]
Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.

- - -

An alle Berlin-Läufer:
Meine Glückwünsche zu eurer Leistung.

Glückwunsch an alle Finisher!! Insgesamt ein Tag wie gemalt und eine perfekte Organisation. Mit 3:58 habe ich mein Zeitziel erreicht, zwischen Kilometer 31 und 34 war ich in einem tierischen Loch und habe aufgehört, die Kilometer abzustoppen und auf die Uhr/Puls zu glotzen nach einem HM in exakt 2 Stunden - paradoxerweise habe ich genau in dieser Phase zwei oder drei Minuten auf den Sub 4 herausgelaufen. Als ich ab ca. KM 38 gemerkt habe, dass die Sub 4 nur noch mit Krämpfen nicht klappen können, war's ein lockeres Heimlaufen - da merkt man doch, wie viel "Kopfsache" ist. Im Training halte ich 170 Puls (bei 183 max.) allenfalls drei Minuten durch, gestern bin ich damit 10 KM gelaufen und konnte quatschen dabei. Surreale Erfahrung. Und: Alles, was man nicht wahr haben will zum Thema Tapern (letzte Woche Füße hoch; letzter Lauf war Montag) und Carboloaden (im Zweifel überfuttern, Samstag 1000 Gr. Nudeln und Reis gespachtelt) stimmt am Ende doch......

Unterwegs habe ich leider wenig gesehen von der Strecke oder genießen können, da ich nach Start in Block H (ganz vorne!) aberhunderte Läufer überholen musste, um in der Sub 4 Pace zu bleiben. Am Helpdesk Samstag bekam ich die Info, auch in Block H seien 4:00h Zugläufer, das ist natürlich quatsch gewesen.

Bin auch bestimmt 30 mal auf querende oder scharf abbremsende Läufer aufgelaufen, die "spontan" die Verpflegung ansteuerten oder Freunde/Familie am Rand getroffen haben. das kostet so viel Kraft, das ständige Überholen, Gas geben, einscheren, abbremsen, beschleunigen. Hat mich nebst den Kopfhörerautisten und Handyselfieschießern zeitweise recht aggressiv gemacht, da überhaupt keine durchgängige Pace möglich war gefühlt und ich auch nie das Gefühl hatte, es zieht sich irgendwas auseinander. Aber mei, wenn man in Berlin von hinten auf eine Bestzeitenjagd geht, darf man sich nicht über volle Strecke und viele Kasper beschweren, dafür gab's auch kaum einen Meter ohne Support (wirklich irre), gerade auf den letzten 10-12 Kilometern entlang Kudamm, Potsdamer und dann natürlich Unter den Linden war's der pure Wahnsinn.

Wenn ich Berlin noch mal mache, dann als reinen Genusslauf; glaube, für einen Erststarter mit Ziel ankommen ist es das perfekte Pflaster, für "harte" Zeitziele dürften andere Strecken besser sein. Kenne privat einige, die trotz Topform drei, vier Minuten unter ihren Zielen blieben wegen der vollen Strecke.

Jetzt freue ich mich auf einen ganz gemütlichen Saisonausklang in Frankfurt in 4:30h - und vielen Dank für die konstruktiven Tipps, ohne die Forumstipps, schon in H ganz nach vorne zu gehen hätte das garantiert nicht geklappt!!

Herzlichen Glückwunsch allen finishern!

Der Berlin-Marathon war wirklich etwas ganz besonderes. Die Stimmung war grandios!
Hier kommt nun mein kleiner Bericht. Nachdem die Ummeldung in einen anderen Block am Donnerstag Abend nicht geklappt hat, startete ich also aus Block H. Das war aber nicht wie befürchtet ein Nachteil - im Gegenteil. Da ich direkt von vorn starten konnte hatte ich die ersten 6-8 Kilometer freie Fahrt, erst dann trafen wir auf die langsameren Läufer der zweiten Startwelle. Von Beginn an war es ein schöner zügiger Lauf. Es hat wirklich Spaß gemacht, ich genoss die viele Zuschauer und die Strecke auf meiner Heimatstadt. Meine Halbmarathonzeit war mit 01:53 auch noch genau im Plan und ich fühlte mich richtig gut.

Doch dann passierte es, mein rechtes Knie meldete sich auf einmal. Normalerweise zickt das linke Knie ab und zu mal, aber mit dem rechten hatte ich noch nie Probleme. Und das gleich derart heftig, dass ich jeden Trainingslauf sofort abgebrochen hätte. Mit jedem Schritt ein starkes Stechen. Innerlich brach eine Welt zusammen! Sollten die letzten sechs Monate völlig umsonst gewesen sein? All diese Entbehrungen? All das Zurückstecken für dieses eine große Ziel? Ich biss auf die Zähne, ließ mich in langsames joggen zurückfallen. Leider keine Besserung - im Gegenteil, der Schmerz würde stärker und stärker. Kilometer 30, ich musste gehen oder besser humpeln. Jetzt kamen die ersten mitleidigen Blicke der Zuschauer - genau das was ich brauchte (Achtung Ironie). Und dann dieses starke Stechen! Meine Pace kam inzwischen bei 07:00 an. Eine Minute langsamer als langsames joggen. Ich pendelte zwischen humpeln und langsamen joggen, dadurch kam meine Pace bei 08:00 an. Spätestens jetzt bei Kilometer 35 war auch die sub4 futsch! Und dann diese Schmerzen - innerlich fluchte ich nur noch, konnte die Stimmung nicht mehr als beflügelnd wahrnehmen. Die letzten beiden Kilometer bot ich nochmal alle Willensstärke auf und konnte mich auf 06:00 und 05:45 steigern und kam schließlich mit 04:13 ins Ziel.

25 Minuten in der zweiten Hälfte verloren! So emotional und glücklich ich nach dem Einlauf beim Rennsteiglauf war, so gleichgültig war mir das gestern.

Ich denke, das war mein letzter Marathon, da ich mir heute nicht vorstellen kann, mich dafür noch einmal zu motivieren...

Fellmann hat geschrieben: Ich denke, das war mein letzter Marathon, da ich mir heute nicht vorstellen kann, mich dafür noch einmal zu motivieren...

Ich geb' dir noch 3 Tage, dann panst du bereits für 2016. ;)
Ging mir in München letztes Jahr ganz ähnlich (Hammer-Mann bei KM 30, mit 4:19 total unzufrieden abgeschlossen), aber irgendwie will man das einfach nicht so stehen lassen. Und in Berlin hatte ich jetzt mit weitem Abstand den schönsten Lauf meiner bisherigen Läufer-Karriere. Ich schätze wir sehen uns in Frankfurt?


An alle die wie ich leer ausgegangen sind bei den T-Shirts, auf der BM Homepage kann man sie jetzt für faire 20€ in allen Größen nachbestellen. Verstehe wer will, warum vor Ort alles vergriffen war.

SCC EVENTS > SHOP > T-Shirts - Herren

Yin hat geschrieben:Verstehe wer will, warum vor Ort alles vergriffen war.

Weil 2 Paletten nach Charlottenburg geleitet worden sind und irgend so ein Troddel hat die in eine Garage geschoben. Uns haben mal 840 Kisten Berliner Weisse gefehlt, gut, wir haben das sofort gemerkt, weil täglich Bestand gemacht wurde und ein Anruf bei Abteilung M das Problem gelöst hat.

Knippi

Dann will ich auch mal ein Lebenszeichen von mir geben und allen Finishern meine Glückwünsche übermitteln, besonders dir, Eckhard, zur neuen PB, auch wenn die ursprünglich avisierte Zeit nicht ganz geklappt hat. Die klappte gestern bei mir aber auch nicht, obwohl die Bedingungen eigentlich ideal waren.

Dartan hat geschrieben:... die recht strenge Startblock-Einteilung da hilft, da wirklich kaum Leute mit komplett "falschen" Tempo unterwegs waren.

Das kann ich so nicht teilen. Als ich so 7 - 8 Minuten vor Start in den Startblock C wollte, warteten da schon etwa 50 andere Läufer, die wie ich nicht mehr hinein kamen, da der Block völlig überfüllt war. Einen der Gründe sah ich später auf der Strecke, als ich etliche Läufer überholte, die in gemütlichem Jogging-Tempo unterwegs waren. Den Vogel schoss ein AK-Kollege von mir ab, der 18 Sekunden (!) nach Startschuss startete und den Lauf in 6:48 h beendete. Der muss sich in Block A gemogelt haben, den Block für unter 2:40-Läufer. Ich frage mich, was das soll. (Ich hab das zufällig gesehen, als ich nachgeschaut habe, wie viele in meiner AK gestartet sind.)

Bernd

Ich habe als Erststarter aus Block H natürlich damit rechnen müssen, dass ich viele langsamere Läufer vor mir haben würde, aber ich habe ab und zu auch auf die auf den Startnummern verzeichneten Startblöcke geschielt und eine Menge Leute aus den Blöcken E bis G überholt, die mit einem Tempo und einer Körpersprache unterwegs waren, dass ich nicht glauben mag, dass sie leistungsgerecht eingestuft waren. Vielleicht die Angst, sonst wirklich ganz hinten auf der Strecke zu laufen?

Wo alle von den idealen Bedingungen sprechen (Achtung, Jammern auf hohem Niveau): ich fand es auf einigen Streckenabschnitten in der Sonne etwas zu warm, um aus sportlicher Sicht ideal zu sein, für einen schönen Lauf mit toller Unterstützung war das Wetter aber natürlich bombig.

Herrlich, das macht Spaß eure Berichte zu lesen. Vieles habe ich genauso auch erlebt. Dies war mein 11. Berlin Marathon. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto um 7:30 Uhr vor Angies Arbeitszimmer war ich schon um kurz nach 8 Uhr im Startblock. Eingeteilt war ich für D aber ich bin dann doch in E gestartet. Die Zeit vor dem Start hab ich mich mit Warmhalten und etwas laufen neben der Strecke - zusammen mit den Eliteläufern - verbracht und das hat auch schon mal Spaß gemacht. Zur ersten Hälfte gibt es dann ansonsten nicht viel zu sagen. Den üblichen 5er Schnitt problemlos gelaufen. Die Strecke ist zwar voll aber hier laufen alle ein ähnliches Tempo. Man kann hier wunderbar "mitschwimmen". Handys usw. sah ich keine. Halbmarathon in 1:46 erreicht und es lief bei mir noch gut. Am Foristand Ulrike und Tommi abgeklatscht und dann ging es nach Friedenau. Hier das erste mal die Zeit überprüft, ca. 2:07 bei km 25. Das sollte doch für eine Zeit um die 3:40 reichen. Es lief weiterhin gut und stetig, allerdings jetzt nur noch im 5:30er Schnitt. Tolle Stimmung, immer mehr Leute am Rand. Irgendwann nimmst du das kaum mehr war. Vieles ist dir hier schon sehr vertraut beim 11. Lauf. Wenn man den Hohenzollern- und Kudamm geschafft hat, dann ist man praktisch schon im Ziel. Ich lief im gleichen Tempo wie alle um mich herum weiter, hatte aber auch keine Kraft mehr um noch mal anzuziehen. Wozu auch. Ich muss meinen Lebensunterhalt nicht mit Laufen verdienen und ob ich den Lauf in 3:40 oder 3:50 schaffe ist mir eigentlich egal. Die Wetterbedingungen waren hier am Ende in den letzten Jahren oft zu warm für mich, gestern ging es. Im Schatten war es sogar etwas fröstelig kühl. KM 40 knapp unter 3:30... nein, 3:40 war nicht mehr drin. Also locker durchlaufen und die Stimmung geniessen. So muss es sein. Es war einfach wieder mal wahnsinnig toll, auf die Linden einzubiegen und auf das Brandenburger Tor zuzulaufen. Am Erdinger Tor davor war eine geniale Stimmung. Durch das Tor duch auf die Jubelgasse ist einfach nur Wahnsinn. Immer wieder schön, so ein Zieleinlauf. 3:41 erreicht. Im Nachzielbereich war alles top organisiert und die Sonne, zwei Erdinger und eine gute Zeit machten mich rundum zufrieden. Auf gehts - im nächsten Jahr gerne wieder. LG Markus

burny hat geschrieben:Dann will ich auch mal ein Lebenszeichen von mir geben und allen Finishern meine Glückwünsche übermitteln, besonders gestartet sind.)

mit 03:07:50 immerhin der 1 AK Platz.

Nachdem ich all die euphorischen Berichte gelesen habe, bekomme ich doch glatt Lust, auch mal wieder in Berlin zu wetzen

burny hat geschrieben:Den Vogel schoss ein AK-Kollege von mir ab, der 18 Sekunden (!) nach Startschuss startete und den Lauf in 6:48 h beendete. Der muss sich in Block A gemogelt haben, den Block für unter 2:40-Läufer. Ich frage mich, was das soll. (Ich hab das zufällig gesehen, als ich nachgeschaut habe, wie viele in meiner AK gestartet sind.)

Der kann durchaus auch aus H gestartet sein. Das hatten wir die letzten Jahre auch immer, dass zu Beginn in den Listen der jeweilige Startschuss (hier in dem Falle des Blocks H) für die Bruttozeit gewertet wurde. Später wurde das dann korrigiert.

Gruss Tommi

RunningPotatoe hat geschrieben:Zum Lauf seiner Herrin äußere ich mich nicht. Die Twins sind mir generell nicht sonderlich sympathisch, und da könnten jetzt beim Kommentieren die Gäule mit mir durchgehen.

Mich stört dieses skurile Dauer-Grinsen der beiden. Ich meine selbst am Sonntag, als Anna ins Ziel lief und obwohl sie die angepeilte Zeit völlig verfehlt hat, war sie am Grinsen. Kann man da nicht mal ägerlich oder enttäuscht gucken. Das wäre menschlicher und mir persönlich sympatischer.

Ich freu mich allerdings auf Arne Gabius und den Frankfurt-Marathon. Der Typ ist echt mal cool drauf und mega Selbstbewusst. Ist überzeugt davon deutschen Rekord zu laufen und villeicht geht ja auch noch mehr. Hammer-Einstellung!

Und auch nochmal Glückwunsch von mir, an alle Foris für ihre tollen Leistungen. Ihr seid meine Vorbilder!

Flashwulf hat geschrieben:Mich stört dieses skurile Dauer-Grinsen der beiden. Ich meine selbst am Sonntag, als Anna ins Ziel lief und obwohl sie die angepeilte Zeit völlig verfehlt hat, war sie am Grinsen. Kann man da nicht mal ägerlich oder enttäuscht gucken. Das wäre menschlicher und mir persönlich sympatischer.

Also im Ziel hat sie dann ganz schön geheult. Das ist ein junges Mädel, das so ziemlich zum erstem Mal einen kleinen Rückschlag erleben musste. Da fehlt vllt noch das Gespür für den Moment.

Glückwunsch an alle Finisher , bei einigen waren die Bedingungen davor und dabei ja so richtig besch...eiden!

War schon bei einigen Veranstaltungen, aber so eine Stimmung habe ich noch nirgends erlebt. Vom ersten bis zum letzten KM Stimmung an der Strecke, ob nun durch Anfeuerungsrufe oder aufmunterndes Rufen des Vornamens durch Zuschauer, diverse Bands / Musikvereine aller paar hundert Meter, Musik von Privatpersonen, oder Sprechchöre.... es wurde nie langweilig und es gab immer was zu sehen, absolut genial! Dazu kam noch das für mich perfekte Wetter. Den "Forumsstand" wollte ich mir eigentlich zumindest mal anschauen, hab ich leider verpasst ... bzw. erst bei KM 26/27 dran gedacht.

Zum Lauf selber:
War mein 2. Marathon, bin im 1/3 vom Block E gestartet und war dann doch überrascht wie nah die Startlinie ist, hat auch keine 2 Minuten gedauert bis diese erreicht war. Bis KM 21 lief es ganz locker, ab KM 28 wurde es spürbar schwerer und ab KM 36 wurde jeder KM gefühlt länger und brutaler, war ab dann auch der Zeitpunkt wo einige nur noch gegangen sind, so wie es aussah nicht verletzungsbedingt sondern aus Erschöpfung. Dann war es dann doch so wie ich im Vorfeld bereits vermutet / "befürchtet" habe, es waren zu wenige lange Läufe in der Vorbereitung .

Ansonsten konnte man von Beginn an gut sein Tempo laufen bzw. "mitschwimmen", das Tempo von den anderen Läufern war identisch, nur in einigen engen Kurven gab es mal eine kurze Tempodrosselung, erst ab KM ~30 lockerte sich das Feld spürbar auf.

Die letzten KM hatte ich mehrfach den Gedanken: "Wie bescheuert muss man eigentlich sein, warum tust du dir so einen Schei** an ...", einen Tag später sieht die Welt schon wieder ganz anders aus, wann war nochmal die Anmeldung für Berlin 2016 im nächsten Jahr, am 19.10.2015 12 Uhr?

Treppen spare ich mir auch heute noch, der Muskelkater hat gut zugeschlagen. Meine geplante / erhoffte Zielzeit von 3:15 habe ich aufgrund der hervorragenden Bedingungen und der geraden Laufstrecke regelrecht pulverisiert, 03:09:xx sind es geworden .

Berlin... jederzeit wieder!!!

Ach ja, noch ein Danke an "burny" für den Tipp mit dem Strohhalm von vor ein paar Monaten, ich habe es ausprobiert und für sehr gut befunden! Werde ich beim HM/M zukünftig nur noch so machen, man kann in Ruhe trinken, verschüttet nicht die Hälfte ins Gesicht und spart dadurch auch noch diverse Sekunden Wiederanlaufzeit .

So, für alle Teilnehmer die uns verpasst haben oder keine Zeit hatten, bei uns einzukehren, zur Anschauung, was ihnen entgangen ist
Und vormerken fürs nächste Jahr!

Gruss Tommi

dicke_Wade hat geschrieben:Der kann durchaus auch aus H gestartet sein. Das hatten wir die letzten Jahre auch immer, dass zu Beginn in den Listen der jeweilige Startschuss (hier in dem Falle des Blocks H) für die Bruttozeit gewertet wurde. Später wurde das dann korrigiert.

Das ist jetzt genau zu sehen. Die Startzeit als Uhrzeit in hh:mm:ss. Bei mir steht dort 09:02:00

Na ein Glück hab ich den Stand verpasst
Sonst hätte ich gleich das ganze Knabberzeug mitgehen lassen - oder ich wäre gar nicht mehr los gelaufen

Und das mit dem Startblock C habe ich auch gesehen, dass der überfüllt war und die Leute dort so von der Seite reingeströmt sind nach dem Startschuss (Ich bin lieber dann ein Stück weiter hinten übers Zäunchen gehüpft, weil mir das irgendwie zu wuselig war und ich da noch Angst hatte das da was schief läuft.)

Bei mir waren es dann 2:06 Minuten bis zum Start, ging eigentlich alles echt gut in dem Bereich wie ich fand, aber mir ist auch aufgefallen, was man da teilweise für Leute so ab km5 überholt hat, schon nach Luft ringend wie auf den letzten 500m eines 5km WKs oder so :-)
Und vor allem auch häufig Leute aus höheren AKs ist mir aufgefallen...

War heute früh 30 Minuten spazieren und dann auf Grund des tollen Wetters habe ich die geplante lockere Spinningeinheiten gegen 6km gejogge eingetauscht, hat Spaß gemacht.

dicke_Wade hat geschrieben:
Und vormerken fürs nächste Jahr!

Gruss Tommi

Sollte ich gezogen werden auf jeden Fall. Hatte geschaut,aber ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt zu der Zeit,jedenfalls muss es da gewesen sein.

ThomasHH hat geschrieben:. Hatte geschaut,aber ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt zu der Zeit,jedenfalls muss es da gewesen sein.

Du warst 14 Tage mit dir selbst beschäftigt? Bitte keine Erklärungsversuche, lass mir mein Kopfkino!

Lieber Bernd,

du hast mit deiner grandiosen Zeit den 1. Platz in deiner AK belegt. Hierzu meine herzlichsten Glückwünsche und Respekt vor deiner Leistung!

So,bin auch zurück aus Berlin. Erstmal Vielen Dank an die vielen Foris die an uns gedacht haben aber auch an die Berliner Zuschaer an der Strecke und die viiiiiielen Helfer die mit dafür gesorgt haben das wir so einen tollen Tag erleben durften.

Glückwunsch an alle Finisher,besonders die ihren 1. Marathon gelaufen sind.Berlin war eigentlich auch mein erster wenn man so will.Zu Kerstin kann ich nur sagen Respekt das Du gleich so eine Zeit hinlegen konntest.

Für mich lief es nicht ganz so gut,aber der Reihe nach : Samstag gegen 11.15 Uhr Startunterlagen geholt und ca 12.20 Uhr wieder draussen.Nachdem ich beim HM erst nach 90 Minuten wieder draussen war hatte ich echt befürchtet das es länger dauert,echt klasse. Beim Help Desk war es auch nicht so voll,aber ich entschied mich doch dageggen in Block G zu kommen was im Nachhinein eine gute Entscheidung war.

Dann kam der große Tag : Um 5 Uhr ging der Wecker,aufstehen,anziehen und frühstücken.Da ich ein Nüchternläufer bin,ist es für mich immer schwierig das richtige zu finden. Da es in dem Hotel weder Toastbrot noch Knäckebrot (wie beim HM) gab,entschloss ich mich schweren Herzens für ein Brötchen.

Da ich ganz früh im Block H sein wollte fuhr ich schon 10 vor 7 zum Startbereich,dort bekam man gleich eine gelbe Folie zum warm halten.
Tja und um 7.30 Uhr stand ich dann mit bereits 5-10 anderen im Block H, hielt noch nach dackel 75 Ausschau aber der war nicht zu sehen,auch Dir Glückwunsch zu Deiner Zeit. So wartete ich dann bibbernd wie die anderen knapp 2 Stunden an diesem kühlen morgen.


Und dann ging es irgendwann los,ich peilte eine Zeit zwischen 3:55 und 3:59xxx an und sollte bis km 10 5:40-5:50 und dann versuchen mich bis HM auf 5:35 einzupendeln. Die ersten 10 km klappte das ganz gut und auch bis HM lief es wie man so sagt rund,doch dann irgendwie ging es mir wohl wie Anna Hahner und es fühlte sich so an als ob jemand den Stecker gezogen hätte. Ich lief aber unbeirrt weiter da ich mal gelesen habe das das zum Marathon dazugehört. Was mir in dieser Phase echt geholfen hat war die super tolle Stimmung an der Strecke.Ich glaube es war km 26 hatte jemand auf dem Balkon die Anlage so weit aufgedreht und aus dem Boxen tönte ein Marathonsong ,,Wir sind Marathon" hiess der wohl,jedenfalls kam das immer im Refrain vor. Mir fiel dann irgendwie wieder ein das dort in der Nähe doch der Forumsstand sein müsste,konnte aber nix erkennen. Leider folgte kurz darauf wieder eine Schwäche und ich nahm ein Gel zu mir,tja und dann tat ich das das wohl dämlichste was man machen konnte.Nachdem ich nämlich das Gel zu mir nahm machte sich schon wieder meine Wade bemerkbar das war kurz vor km27 und dort gab es am Verpflegungstisch Gel. Irgendwie hatte ich da einen totalen Blackout und nahm auch dort dankend das nächste Gel zu mir So nahm das Unheil seinen Lauf. Irgendwann ich glaub bei km 35 merkte ich schon das es wohl nix mehr wird mit unter 4 Stunden und biss auf die Zähne und kämpfte nur noch. Bei km 38 bekam ich dann Brechreiz und innerlich hatte ich mich schon auf einen erneuten Start bei einem Marathon verabschiedet. Eine innere Stimme kam dann auch noch dazu und faselte was von aufgeben,gehen oder massieren,das kam für mich aber nicht in Frage.Ich dachte an die vielen Menschen denen ich erzählt hatte das ich in Berlin laufen würde,was sollte ich Ihnen erzählen? Mir ist schlecht geworden? Mir taten die Beine weh??? Neee stattdessen erinnerte ich mich wie ich im letzten Jahr vorm TV sass und sah den Fight von Dennis Kimeto oder den Zieleinlauf von Falk Cerpinski ,aber auch an die Laufberichte von Lillys ersten Marathon oder den Bericht von Det_isse wo sie verletzt trotzdem weiter lief. So lief ich die letzten 4 km mit teilweise geschlossenen Augen und geballter Faust mit der Gewissheit zwar mein Zeitziel nicht zu erreichen aber dafür den Marathon gefinished zu haben. Im Ziel wollte ich mich dann erbrechen aber es kam nix so das ich weiter ging und es dann nochmal versuchte,aber ich bekam nur den Hauch von Gel raus. Nach einiger Zeit war auch mein Kreislauf wieder stabil und ich genoss ein schönes kaltes alkoholfreies Erdinger. Das ging dann runter wie Öl

Fazit : Es war der absolute Wahnsinn was sich da gestern auf und neben der Straße abspielte.Kurz vorm aber auch noch im Ziel war für mich klar das dies mein letzter Marathon war.Habe mir sogar den Chip als kleine Errinnerung mit genommen. Eine Nacht geschlafen bin ich da anderer Meinung,schliesslich fehlten mir nur 3 Minuten und 4 Sekunden und deshalb will ich nächstes Jahr nochmal diesen Wahnsinn erleben.
Es gab ja einige tolle Schilder : Für mich warten diese die Highlights : Auf einem Schild würde mein Name buchstabiert T wie Turbo usw Ich war zwar nicht gemeint,aber ich habe jedesmal geschmunzelt wenn ich es sah und dann natürlich :Ihr lauft besser als der Flughafen Ganz grosses Kino.

Es gab im Vorfeld ja die Diskussion über Kopfhörer,ich finde es irgendwie traurig wenn Läufer ohne Rücksicht auf andere Läufer,einfach durch eine enge Lücke laufen ohne Abzuwarten bis die Lücke grösser ist. Das ist mir 5x passiert und jedesmal war es jemand mit Knopf im Ohr.Zufall????

Überhaupt was hat das noch mit Sport zu tun wenn Menschen (ich nenne sie bewusst nicht Läufer) während eines Wettkampfs meinen mal kurz eine Nachricht zu verschicken? Solche Vollpfosten sollte man garnicht mehr zulassen,sorry für die Aussage ich weiß das sich nicht alle so verhalten,aber das war echt das allerletzte. Wegen so einem musste ich einmal plötzlich abbremsen,da wird man echt aggressiv.

Das war es,hoffe es gibt alles so wieder wie ich es empfunden habe. Werde für meinen nächsten Start auf jeden Fall mich nochmal mit dem Thema Ernährung befassen.Vor allem ohne Gel,das es auch ohne geht hat Kerstin ja Eindrucksvoll bewiesen.

So und nun regeneriert man schön und geniesst den kleinen oder grossen Triumph. Den Verletzten und gehandycapten wünsche ich schnelle Genesung.

Gruß

Thomas

Foto hat geschrieben:



mit 03:07:50 immerhin der 1 AK Platz.

Inwiefern immerhin? Den Nullten Platz gibt es nicht. Das ist doch grandios!
Glückwunsch, Bernd!

von Traveläufer, außer Dienst! (Heute ein Fahrrad gekauft!)

Lieber Thomas,

meinen herzlichsten Glückwunsch zu deinem erfolgreichen Debüt. Auch wenn du offenbar sehr gelitten hast, du bist angekommen, du bist durch das Brandenburger Tor gelaufen und hast den Triumph im Zielbereich erleben dürfen. Schade, dass es dir nicht so gut ging. Aber die Erinnerungen der Schmerzen verblassen ganz schnell. Zurück bleiben die schönen Erlebnisse und dann freut man sich auf den kommenden Marathon in Berlin. Erhole dich nun gut!

Du meinst in deinem Bericht die Kirsten. Sie hatte ihr Debüt und meisterte ihren M ganz hervorragend.

Det_isse hat geschrieben:Dartan, gute Besserung. Den Muskelkater hast du dir verdient. Da ich ein wenig langsamer schlurfte, geht's mir soweit gut, nix Muskelkater, nix erinnert an den gestrigen Lauf.

Mir fällt zu Rauchzeichens 5. Start beim BM ein:

Beim Lauf traf ich Helmut vom Jubileeclub. Der lief gestern seinen 29.! Berlin Marathon. Knaller, oder? Das sollten wir doch auch alle hinbekommen?

Den habe ich nicht gesehen - aber in meinem Leistungsbereich waren schon einige alte Kameradinnen und Kameraden mit der Jubilee-Nummer unterwegs. So fit möchte ich in 15 Jahren auch noch sein.

Durch den Einbruch bei 35 ist diesmal der Muskelkater auch nicht so schlimmm... Es is nix so schlecht, dass es nicht für irgendwas gut ist

Mir ist das etwas unkonventionelle Startverhalten mancher Athleten ebenfalls aufgefallen - Ich bin mit 6:20er Pace losgelaufen und von Leuten überholt worden, deren Körperbau echt nicht auf einen sub 4:30h Marathon schließen ließ

Außerdem hatte ich das Gefühl, dass diesmal ziemlich viele Mexikaner unterwegs waren?

Rauchzeichen hat geschrieben:
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass diesmal ziemlich viele Mexikaner unterwegs waren?

771 Läufer aus Mexiko

ThomasHH hat geschrieben: Es gab im Vorfeld ja die Diskussion über Kopfhörer,ich finde es irgendwie traurig wenn Läufer ohne Rücksicht auf andere Läufer,einfach durch eine enge Lücke laufen ohne Abzuwarten bis die Lücke grösser ist. Das ist mir 5x passiert und jedesmal war es jemand mit Knopf im Ohr.Zufall????

Nee. Bei Events dieser Größenordnung gibt es einfach immer diese obligatorische Ballermann-Fraktion.
Die gibt es überall. Bei Fussball-Weltmeisterschaften, bei großen Musik-Festivals etc. trifft man immer auf diese spezielle Art Mensch, denen das Event irgendwo egal ist. Sicherlich haben die auch auf ihre Art und Weise Spass, aber wenn ich dann an die trauigen Foris allein hier denke, die keine Startnummer bekommen haben...

burny hat geschrieben:Dann will ich auch mal ein Lebenszeichen von mir geben und allen Finishern meine Glückwünsche übermitteln, besonders dir, Eckhard, zur neuen PB, auch wenn die ursprünglich avisierte Zeit nicht ganz geklappt hat. Die klappte gestern bei mir aber auch nicht, obwohl die Bedingungen eigentlich ideal waren.

Gratuliere dennoch zur grossartigen Zeit. Ich hab Dich zufällig bei ca. km 37 gesehen, Laufstil wirkte schon etwas unrund ( sah zumindest in HH lockerer aus) und war sicher nicht einfach.

Allen anderen Finishern meine Gratulation.

Hallo,
Mein 1. Marathon. Was hätte ich doch für Ängste vor dieser Distanz. Und dann....zack HM in 1:33:30 durchlaufen. Gefühl war gut...weiter geht's. Km35 dann die Schmerzen. Schweinehund will überwunden werden. Gefinisht dann in 3:06:13 (leichter negativer Split) und somit tolles Debüt mit Sieg über den zitierten "Schweinehund" im Anschluss gefeiert.
Es war toll in Berlin!!!

Danke Det_Isse,
aber ich glaube Du hast sicherlich mehr gelitten als ich.Wie geht es Dir denn heute? Klar vergisst man das, ca 30 Minuten später war ja auch alles wieder ok. Die Schmerzen waren auch das kleinere Übel,darauf war ich vorbereitet nur nicht auf die Übelkeit. Ausserdem erinnert man sich wohl im Allgemeinen eher an die positiven als die negativen Dinge.
Ja ich meinte Kirsten*ascheaufmeinhaupt* sorry Kirsten.
Jetzt muss ich nur noch meinen Arbeitgeber dazu bringen das er meinen Herbsturlaub um eine Woche vorverlegt und dann beginnt wieder das Hoffen auf Losgglück

Danke,das mit der Erholung gilt aber auch für Dich.Gute Besserung!

Danke Thomas, war eben auf meiner regenerativen Runde unterwegs. Kein Muskelkater, nix orthop., zum Glück. Der Rest ist in Arbeit.

Bin regenerativ eben schneller gelaufen als im M.

Heute geht es wieder ans arbeiten. Habe bis auf leichten Muskelkater in den Oberschenkeln und ein bissel in den Schultern keine Nachwehen. Hab ja auch auf dem Weg ins Ziel gebummelt. ;) Werde eventuell heute Abend 'ne kleine Runde drehen. Schönen Tag euch.

Streberin ;-)

Danke für die tollen Berichte! Da bekommt man schon Lust sich selber mal durch sowas durchzuquälen ;)
Wer weiss, vielleicht in 1 bis 2 Jahren mal.
Herzlichen Glückwunsch an Alle!

Det_isse hat geschrieben:Danke Thomas, war eben auf meiner regenerativen Runde unterwegs. Kein Muskelkater, nix orthop., zum Glück. Der Rest ist in Arbeit.

Bin regenerativ eben schneller gelaufen als im M.

Schön,das freut mich.Ich bin aber auch überrascht das die Beine nach 2 Tagen sich schon besser anfühlen.Das war nach dem Schweinlauf etwas anders und das waren ja bekanntlich ,,nur" 3:D
War vielleicht ganz gut das ich mich gestern sofort nach Ankunft aufs Fahrrad gesetzt habe. Weiter gute Erholung und in paar Wochen heisst es dann für uns nicht SCC Mitglieder registrieren und hoffen aufs Losglück.

Also, wer keinen Muskelkater hat, der hat sich auch nicht richtig angestrengt...

Ich kann immer noch nur muehsam Treppen steigen (besonders abwaerts ist schmerzhaft) und humpel durch die Strassen. Immerhin ist insofern ein Fortschritt zu erkennen, dass jetzt die Fuesse massiv mehr wehtun als die Beine, woraus ich ableite, dass meine Beine inzwischen weniger schmerzen als gestern (denn mehr Schmerzen in den Fuessen als gestern/vorgestern in Beinen und Fuessen ist unmoeglich).

ThomasHH hat geschrieben:Das war nach dem Schweinlauf etwas anders und das waren ja bekanntlich ,,nur" 3:D

Naja ... Der 30 km WK in Schwerin war auch nicht so ganz ohne. Immerhin hatten wir weit über 30° als wir losliefen und als wir ankamen, sagte der Sprecher was von 37°. Das war schon leicht grenzwertig.

Zak_McKracken hat geschrieben:Also, wer keinen Muskelkater hat, der hat sich auch nicht richtig angestrengt...

Und das sagst du, wo du mit deinem M-Debüt so unzufrieden bist und die HM-Zeiten vorne und hinten nicht passen? Nee, alles gut, war ein Scherzchen.

@foto, det_isse, traveläufer, antracis:
Danke für die Glückwünsche.

Antracis hat geschrieben: Laufstil wirkte schon etwas unrund ( sah zumindest in HH lockerer aus) und war sicher nicht einfach.

Nein, das war ganz schön hart. Wenn ich wieder zuhause bin, schreib ich vielleicht noch was.

dicke_Wade hat geschrieben: Der kann durchaus auch aus H gestartet sein. Das hatten wir die letzten Jahre auch immer, dass zu Beginn in den Listen der jeweilige Startschuss (hier in dem Falle des Blocks H) für die Bruttozeit gewertet wurde. Später wurde das dann korrigiert.

Ist aber der Einzige dort mit brutto-netto-Differenz 18 sek, alle anderen 20 - 30 MINUTEN.

Bernd

burny hat geschrieben: Das kann ich so nicht teilen. Als ich so 7 - 8 Minuten vor Start in den Startblock C wollte, warteten da schon etwa 50 andere Läufer, die wie ich nicht mehr hinein kamen, da der Block völlig überfüllt war. Einen der Gründe sah ich später auf der Strecke, als ich etliche Läufer überholte, die in gemütlichem Jogging-Tempo unterwegs waren. Den Vogel schoss ein AK-Kollege von mir ab, der 18 Sekunden (!) nach Startschuss startete und den Lauf in 6:48 h beendete. Der muss sich in Block A gemogelt haben, den Block für unter 2:40-Läufer. Ich frage mich, was das soll. (Ich hab das zufällig gesehen, als ich nachgeschaut habe, wie viele in meiner AK gestartet sind.)

Hm, kann natürlich gut sein, dass das ganz vorne anders ausgesehen hat. Vermutlich sind ein Großteil der Leute, die sich in den falschen Startblock gemogelt habe dann einfach gleich richtig weit vor. Wenn schon Betrug, dann soll sich das ja auch lohnen...

Bei mir (hinterer Teil Block E => ganz hinten in der ersten Startwelle) hatte ich wirklich das Gefühl, das sehr wenige im falschen Tempo unterwegs waren. Und den paar wenigen "Ausreißern" konnte man dank der breiten Straßen problemlos und ohne Kraftaufwand ausweichen. Ganz anders, als bei machen anderen Rennen, wo auch vorne immer irgendwelche "laufenden Straßensperrungen" (warum müssen die langsamen Läufer eigentlich stets in Gruppen auf voller Straßenbreite nebeneinander laufen...? ) unterwegs sind an denen man nur mit irgendwelchen Kamikaze-Sprints vorbei kommt...

myway hat geschrieben:Also im Ziel hat sie dann ganz schön geheult. Das ist ein junges Mädel, das so ziemlich zum erstem Mal einen kleinen Rückschlag erleben musste. Da fehlt vllt noch das Gespür für den Moment.

Gestern habe ich mir zwecks Nachbereitung die Aufzeichnung angeguckt. Beömmelt habe ich mich ja über die Frau (war so 10-15 Minuten vor Ende der Übertragung), die von Uli Zelle an der Leipziger Straße gefragt wurde, wie es ihr denn gehe. Darauf sie: "BESCHSCHISSEN!!!!" Uli Zelle wollte abwiegeln, er würde sagen "bescheiden", aber sie bestand drauf, er wieder: im Ziel gehe es ihr sicher besser, sei ja nur noch 4 km. Sie wieder, richtig sauer: "die ganze Zeit heißt es, 4 km, 4 km - das müssen doch langsam nur noch dreieinhalb sein!!!"
Das war göttlich! Die war so brastig. Schließlich lief sie mit aller Körpersprache der Frustriertheit weiter. Ob es ihr im Ziel wohl tatsächlich besser ging?

Gratulation allen Finishern.
@burny: ohne Worte. Einfach nur wieder großes Kino.
@harriersand: kann man dich und deinen Verpflegungsstand auch buchen? Wer hat sich den auf dem Foto gut sichtbar zu sehen (als Nichtläufer) am Bier vergriffen?
Gruß Raffi.

harriersand hat geschrieben:Gestern habe ich mir zwecks Nachbereitung die Aufzeichnung angeguckt. Beömmelt habe ich mich ja über die Frau (war so 10-15 Minuten vor Ende der Übertragung), die von Uli Zelle an der Leipziger Straße gefragt wurde, wie es ihr denn gehe. Darauf sie: "BESCHSCHISSEN!!!!" Uli Zelle wollte abwiegeln, er würde sagen "bescheiden", aber sie bestand drauf, er wieder: im Ziel gehe es ihr sicher besser, sei ja nur noch 4 km. Sie wieder, richtig sauer: "die ganze Zeit heißt es, 4 km, 4 km - das müssen doch langsam nur noch dreieinhalb sein!!!"
Das war göttlich! Die war so brastig. Schließlich lief sie mit aller Körpersprache der Frustriertheit weiter. Ob es ihr im Ziel wohl tatsächlich besser ging?

Gibt es da einen Link oder Youtubevideo von?

Raffi hat geschrieben:
@harriersand: kann man dich und deinen Verpflegungsstand auch buchen? Wer hat sich den auf dem Foto gut sichtbar zu sehen (als Nichtläufer) am Bier vergriffen?
Gruß Raffi.

Ich laufe ja normalerweise mit, dann macht mein Mann den Stand zusammen mit anderen Leuten, die nicht mitlaufen (siehe Tommi bzw. Freundin von Läufer). Da kannste dann aber auch zugreifen. Fotos habe ich noch gar keine gesehen, wo sind die denn???

Edit: habse. Das ist mein Mann, der greift zu der Flasche, um die nächsten Becher aufzufüllen!

Raffi hat geschrieben:Gibt es da einen Link oder Youtubevideo von?

Keiine Ahung, das war halt die rbb- Übertragung. Ob sie die in der Mediathek haben, weiß ich nicht.

ThomasHH hat geschrieben:Das war nach dem Schweinlauf etwas anders

WAS für'n Lauf???
Habt ihr den im Schweinsgalopp gemacht?

harriersand hat geschrieben:Keiine Ahung, das war halt die rbb- Übertragung. Ob sie die in der Mediathek haben, weiß ich nicht.

Jipp, RBB hat die Mediathek und die Aufzeichnung vom M ist komplett vorhanden. Habe soeben von Arbeit aus versucht die Sequenz zu treffen, nix da. Hier sind die Rechner wohl zu langsam.

harriersand hat geschrieben:WAS für'n Lauf???
Habt ihr den im Schweinsgalopp gemacht?

Putzig, oder? Fehlt nur das "r". Thomas meinte den 5-Seen-Lauf in Schwerin.

Raffi hat geschrieben:Gibt es da einen Link oder Youtubevideo von?

Schau gerade und hab besagte Stelle noch nicht gesehen, aber hier sollte es zu finden sein:

rbb Mediathek: 42. Berlin-Marathon Teil 5 | rbb Fernsehen

Monnemer hat geschrieben:Schau gerade und hab besagte Stelle noch nicht gesehen, aber hier sollte es zu finden sein:

rbb Mediathek: 42. Berlin-Marathon Teil 5 | rbb Fernsehen

Genau. Nur mit dem Vorspulen funktioniert es bei dem Rechner hier nicht so ...

Zak_McKracken hat geschrieben:Also, wer keinen Muskelkater hat, der hat sich auch nicht richtig angestrengt...

Sorry, so eine Aussage ist doch völliger Unsinn. Ich hatte bisher noch nach keinem Marathon Muskelkater, hätte dafür aber die beiden Tage danach im Stehen einschlafen können. Willst du mir jetzt erzählen, ich hätte mich nicht richtig angestrengt?

harriersand hat geschrieben:Gestern habe ich mir zwecks Nachbereitung die Aufzeichnung angeguckt. Beömmelt habe ich mich ja über die Frau (war so 10-15 Minuten vor Ende der Übertragung), die von Uli Zelle an der Leipziger Straße gefragt wurde, wie es ihr denn gehe. Darauf sie: "BESCHISSEN!!!!"

Als ich am nördlichen Ende des Gendarmenmarktes in Richtung Glinkastraße abbog und es mir dämmerte, dass es auch mit einem gehörigen Endspurt nicht mehr zu wenigstens sub4 reichen würde, entglitt mir ein "oh, f*ck!", woraufhin eine Läuferin neben mir auch zu kichern anfing. So haben wohl manche gefühlt und manche haben es halt auch ausgedrückt...

KannNix hat geschrieben:Sorry, so eine Aussage ist doch völliger Unsinn. Ich hatte bisher noch nach keinem Marathon Muskelkater, hätte dafür aber die beiden Tage danach im Stehen einschlafen können. Willst du mir jetzt erzählen, ich hätte mich nicht richtig angestrengt?

Das war ein SCHERZ, der sich auf Det_isses Bericht bezog, dass sie keinen Muskelkater hat.

Aber ehrlich gesagt ist mir der Zusammenhang zwischen Anstrengung und Muskelkater nicht ganz klar. Meine beiden besch*ensten Läufe waren solche, wo ich mich im Ziel kaum noch gerade halten konnte (buchstäblich) und nur mit größter Willenskraft überhaupt ins Ziel gekommen bin. Der eine Lauf war der Marathon vom Sonntag (4:01), der andere der Halbmarathon Ende März (1:32). Bei beiden Läufen hatte ich anschließend tagelang brutalen Muskelkater. Bei einem anderen HM letztes Jahr (auch 1:32) und dem 25km-Lauf dieses Jahr im Mai (1:51) lief alles glatt und ich hatte auch keinen Muskelkater. Der Muskelkater kam also bei mir nur dann, wenn ich aus irgendwelchen Gründen einen richtig schlechten Tag erwischt habe. Aber an den Tagen hat es gefühlt auch sehr viel mehr Anstrengung gekostet, überhaupt durchzuhalten, als es an anderen Tagen gekostet hat, mit einer guten Zeit ins Ziel zu kommen. Hingegen kann ich aber gleichzeitig nicht behaupten, dass ich bei anderen Wettkämpfen hätte schneller laufen können (bei den 25km im Mai schon, andere Geschichte) und mich nur so sehr hätte anstrengen müssen, wie sich die genannten beiden Negativbeispiele anstrengend angefühlt haben, weshalb Du natürlich recht hast. Den Muskelkater hätte ich wohl jeweils nur verhindern können, wenn ich sehr viel langsamer gelaufen wäre, dann wäre ich aber noch weiter von meinem eigentlichen Potential entfernt gewesen, als es die 1:32 vom März und die 4:01 von vorgestern waren.

Muskelkater ist bei mir auch nicht logisch- Berlin HM brachte kolossal Muskelkater, HM Hannover drei Wochen später -5sek schneller gesamt, also quasi gleiche Zeit- und am nächsten Tag lediglich minimal schwere Beine. Muss man wohl nicht verstehen...