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weiche Leiste, Sportlerleiste

weiche Leiste, Sportlerleiste

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Hallo liebe Läufer,

nachdem ich schon mehrere Wochen Probleme i. d. unteren Bachmuskulatur hatte, in ich jetzt doch endlich mal zum Sportmediziner gegangen. Der diagnostizierte die sog "weiche Leiste", einen Defekt der Leistenmuskulatur bei dem u.a. wohl Nerven eingequetscht werden, die dann bei Belastung Schmerzen verursachen.
Es gibt wohl dafür keine wirklich konservative Therapie. Eine kleiner Eingriff scheint die einzige Lösung zu sein.
Das sind ja tolle Aussichten. Hab mir schon mal vorsichtshalber einen Termin beim Chirurgen gemacht.

Wer hat Erfahrung damit)
Wie habt ihr euch behandelt?
Habt ihr das auch ohne OP hingebogen oder ist ne konservative Therapie nur Zeitverschwendung?
Wann konntet ihr ach der Leisten OP wieder trainieren?

LG

Carsten
Aufgeben ist keine Option!

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Hallo Carsten,
hier im Forum gibt es einige "Leisten-Geplagte".
Eine "weiche Leiste" birgt halt eine viel größere Wahrscheinlichkeit das daraus ein Leistenbruch
erwächst als eine "normale" Leiste.
Die Entscheidung hängt wohl davon ab, wie viele Beschwerden du hast und wie du die tolerieren kannst.

Ich habe eine weiche Leiste einfach im Rahmen einer Hernien-OP der anderen Körperseite mitversorgen
lassen obwohl ich da überhaupt keine Beschwerden hatte.
Sie wird halt in der Regel wie ein Leistenbruch versorgt, mit einem Netz .

Mit Einbeziehen in die Erwägungen würde ich den Aspekt, daß die endoskopischen OP`s, obwohl sie ja
als sehr schonend gelten sehr häufig Verwachsungen nach sich ziehen (mir auch passiert).
Da kann dann auch eine OP nötig werden im blödesten Fall.

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Beschwerden insofern, dass ich mom. nicht ans Lauftraining denke. Im Alltag stört es nicht, aber bei Belastung enorm. Schlittschuhfahren, Fußballspielen (mit meinem Sohn), Laufen...alles schmerzhaft. Geht alles...macht aber Null Spaß!

Ich denke definitiv über ne OP nach. Mit 42 will ich meine sportlichen Aktivitäten nicht aufgeben. Das Resultat wäre in 10 Jahren dann Bluthochdruck, Hypercholesterinämie, Diabetes usw. Das ist auch nicht erstrebenswert. Außerdem möchte ich einigermaßen in Form bleiben.
Des weiteren entlastet man zwangsläufig die bei mir beanspruchte rechte Seite. Das kann im Laufe der Zeit auch zu Haltungsschäden führen.
Letzendlich alles eine Nutzen / Risikoabwägung. Bin eher auf der Seit vom Nutzen. Was denkt ihr?
Aufgeben ist keine Option!

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Hallo nochmal
Hört sich so an als ob das schon notwendig wäre, bei solchen Beschwerden.

GsD ist die OP in der Regel Routine und man darf auch ziemlich schnell wieder laufen.

Tip (aus Erfahrung): gib dem Chirurgen vor der OP die Erlaubnis auch die andere Seite zu "reparieren",
falls er da was findet.
Bei mir mußte das in einer zweiten OP gemacht werden, weil der Chirurg ja nur das Einverständnis für die
akute Seite hatte. Ärgerlich.. :klatsch:

Alles Gute
Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Hat der Arzt ein Röntgenbild der Hüfte gemacht? Leistenschmerzen können von einem Hüft-Impingement kommen... Lässt sich z.t. auch durch Physio behandeln (Muskelaufbau zur Stabilisierung der Hüfte...).
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