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10 km auf nüchternen Magen: Schwindel

10 km auf nüchternen Magen: Schwindel

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Hallo,

seit anfang des Jahres laufe im Schnitt 2 mal die Woche 10 km in 60 min (für mich ein durchschnittliches Tempo, könnte schneller). Meist nachmittags oder Abends. Vorgestern lief ich das erste mal morgens, direkt nach dem Aufstehen und auf nüchternen Magen. Funktionierte super und ich bin sogar meine beste Zeit gelaufen: 59:15 und davon die letzten 5 km in 27:00 min. Danach habe ich noch leichten Kraftsport gemacht (Klimmzüge, Liegestüzen). Gestern habe ich gar keinen Sport gemacht. Von den Klimmügen habe ich seit gestern Muskelkater im Rücken. Heute morgen bin ich direkt nach dem Aufstehen auf zum nächsten 10 km Lauf.

Heute bin ich also unter folgenden Bedingungen losgelaufen :

1.Zuletzt 10 km + leichter Kraftsport vor 2 Tagen
2.Leichter Muskelkater im Rücken
3.auf nüchternen Magen (nur ein Schluck Wasser getrunken)
4.Wetterumschwung: Gestern Sonne, heute starker Regen (bin trotz starkem Regen draussen gelaufen. mit entsprechender Kleidung)

Eigentlich war alles gut und laut Runtastic bin ich die selbe Geschwindigkeit gelaufen wie sonst. Nach ca. 7 Kilometern wurde mir plötzlich schwindellig. Ich hörte sofort auf zu laufen und ging stattessen. Nach gefühlt einer Minute normalisierte sich mein Zustand wieder. Dann joggte ich langsam weiter bis 9 km. Danach bin ich aus Rücksicht auf meinen Körper nur noch gegangen.

Jetzt meine Frage:
Kann der Schwindel in Zusammenhang stehen, mit den 4 genannten Punkten ?
Ist es nicht zu empfehlen, auf nüchternen Magen 10 Km in 60 min zu laufen?

Freue mich über fundierte Anwtorten. :)

Zu mir:
Ich bin 24. Laufe schon seit Jahren mehr mal weniger, aber nie professionell. Ich habe nie auf Zeit, Streckenlänge etc geachtet. Bin immer nur for fun gelaufen. Mal 20 min, mal 45 min usw. Mal nur 1 mal in der Woche, mal ein halbes Jahr lang gar nicht usw. Seit Anfang des Jahres aber so, dass ich auf Zeit, Streckenlänge usw achte. Eben 2-3 mal die Woche 10 Km.

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Das wahrscheinlichste ist aus meiner Sicht Unterzuckerung.
Abhilfe: Vorher 'ne Kleinigkeit essen. Brot mit Marmelade, Müsliriegel o.ä.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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daveem hat geschrieben:1.Zuletzt 10 km + leichter Kraftsport vor 2 Tagen
Damit hast du deine Glykogenspeicher ganz gut entleert und wohl nicht wieder komplett aufgefüllt.

Wie blende8 schon schrub, du warst wohl unterzuckert. Beim Marathon ist das der Mann mit dem Hammer. :wink:

Gegen Nüchternläufe spricht eigentlich nichts, kommt aber auch auf die Länge und das Tempo des Laufes an. Irgendwann sind die Glykogenspeicher leer und ohne KH brennt das Fett verdammt schlecht, zumal sich das Hirn über den Zuckermangel heftig beklagt >>> Schwindel. Du haste es richtig gemacht und bist gegangen und hast dich nicht gezwungen, weiter zu laufen.

An das Nüchternlaufen kann man den Körper aber ganz gut gewöhnen, das geht nur nicht von heute auf morgen. Manche machen eine Religion daraus und schwören auf den Trainingseffekt für die Fettverbrennung. Jedem wie es ihm Spaß macht, ich selbst bin kein Freund davon. Ich brauche mindestens zwei Tassen Kaffee und ein paar Kekse im Magen. Das ist auf die Länge des Laufes gesehen immer noch wenig genug aber ich hab kein leeres Gefühl im Magen gleich von Beginn an. Später kommt dann schon der Hunger. Das darf er dann auch.

Gruss Tommi

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daveem hat geschrieben:... Ich bin 24. Laufe schon seit Jahren mehr mal weniger, aber nie professionell. Ich habe nie auf Zeit, Streckenlänge etc geachtet. Bin immer nur for fun gelaufen. Mal 20 min, mal 45 min usw. Mal nur 1 mal in der Woche, mal ein halbes Jahr lang gar nicht usw. Seit Anfang des Jahres aber so, dass ich auf Zeit, Streckenlänge usw achte. Eben 2-3 mal die Woche 10 Km.
Herzlich willkommen im weltweit größten Forum für Interessierte am Laufen und mehr, ob mit straffem Plan oder nur Spaß an der Freude, wobei eins das andere nicht ausschließen muss. Schade sind allerdings Lücken von einem halben Jahr, da kann die Freude am Laufen nicht allzu groß gewesen sein. Jetzt bist du wieder dabei und wie es scheint, mit größerem Interesse.
...Nach ca. 7 Kilometern wurde mir plötzlich schwindellig. Ich hörte sofort auf zu laufen und ging stattessen. Nach gefühlt einer Minute normalisierte sich mein Zustand wieder. Dann joggte ich langsam weiter bis 9 km. Danach bin ich aus Rücksicht auf meinen Körper nur noch gegangen.
Du bist kein Risiko eingegangen, hast dich also richtig verhalten.
Jetzt meine Frage: Kann der Schwindel in Zusammenhang stehen, mit den 4 genannten Punkten ?
1.Zuletzt 10 km + leichter Kraftsport vor 2 Tagen
2.Leichter Muskelkater im Rücken
3.auf nüchternen Magen (nur ein Schluck Wasser getrunken)
4.Wetterumschwung: Gestern Sonne, heute starker Regen
Ja, alles in dieser Welt hängt irgendwie zusammen, also können alle 4 Punkte eine Rolle spielen, der eine mehr, der andere weniger.
1. Für jemanden, der sich sonst nur zweimal in der Woche bewegt, war der Abstand mit nur einem Tag dazwischen vielleicht zu gering und die Belastung mit 10 km Laufen und zusätzlichem Krafttraining zu viel.
2. Deutet darauf hin, dass es unter 1. vielleicht ein wenig zu viel war,
3. Vor zwei Tagen ging das noch gut, warum jetzt nicht, siehe weiter unten!
4. Du hast auch ans Wetter gedacht, Sonne macht munter, Regen drückt bei vielen auf die Stimmung.
...Ist es nicht zu empfehlen, auf nüchternen Magen 10 Km in 60 min zu laufen?
Unbedingt zu empfehlen ist, alles mal selbst auszuprobieren. Bei deinem Lauf von heute tippe ich nicht auf leere Glykogen-, sondern eher auf unzureichend gefüllte Wasserspeicher. Wahrscheinlich hast du schon am Vortag zu wenig Flüssigkeit aufgenommen/gespeichert und der eine Schluck Wasser am Morgen konnte da nicht reichen. Nahrung, die du kurz vor einem Lauf aufnimmst, liegt nutzlos im Magen und kann mehr Energie rauben als sie dir gibt. Umso wichtiger ist aber, dass der Körper regelmäßig mit ausreichend Flüssigkeit versorgt ist.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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blende8 hat geschrieben:Das wahrscheinlichste ist aus meiner Sicht Unterzuckerung.
Abhilfe: Vorher 'ne Kleinigkeit essen. Brot mit Marmelade, Müsliriegel o.ä.
Kann ich nur bestätigen. Ich hab manchmal auch nach einem Tag mit wenig Nahrungsaufnahme,bzw.Kohlenhydraten diesen Effekt beim Laufen. Zwar selten aber kommt mal vor.
BTW, ganz nüchtern solltest nicht laufen.
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
Aktuelle Fußwerk:
Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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Auf leeren Magen eine Strecke von 10km zu Laufen ist nie gut! Und wenn du auch nur einen Schluck Wasser zu dir genommen hast erst recht nciht. DU brauchst Kohlenhydrate udn Zucker, die dein Körper in Ernergie umwandeln kann! Habe diesen Fehler einmal begangen und nie wieder!

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LeonKng hat geschrieben:Auf leeren Magen eine Strecke von 10km zu Laufen ist nie gut!
Blödsinn.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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LeonKng hat geschrieben:Auf leeren Magen eine Strecke von 10km zu Laufen ist nie gut!
Warum?
LeonKng hat geschrieben: Und wenn du auch nur einen Schluck Wasser zu dir genommen hast erst recht nciht.
Warum?
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

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In den letzten Wochen hab ich auch etwas mit "nüchternen" Läufen am Morgen experimentiert. Auch ich habe außer ein paar Schlücken Mineralwasser nichts zu mir genommen.

Die erste Erfahrung war, dass man sich irgendwie leichter fühlt, wenn der Magen arbeitslos ist.

Irgendwann bin ich dann 14km in recht zügigem Tempo gelaufen. Da hatte ich kurz vor dem Ende auch plötzlich das Gefühl, dass das Gehirn und die Muskulatur erbittert um die letzten Zuckerreserven streiten. Es war zwar kein direkter Schwindel, aber ich musste mich schon anstrengen, um die Laufbewegung weiter korrekt zu koordinieren.

Vllt ist ja der Threaderöffner auch in einer ähnlichen Situation gewesen.

Grundsätzlich ist natürlich nichts gegen "Nüchternläufe" einzuwenden. Kommt halt immer drauf an, ob ein absoluter Anfänger oder ein erfahrener Läufer am Werk ist.
Grüße
Martin :hallo:

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Ich würde niemals meine Essgewohnheiten wegen einer Laufeinheit ändern.

Ob ich jetzt den Effekt mit meinem bescheidenen Frühstück später erreiche ist doch nicht der Punkt.
Sondern der Punkt das ich meine Gewohnheiten deswegen ändere ist viel entscheidener.

Daher genehmige dir deine Mahlzeit.Abträglich ist das auf keinen Fall.

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LeonKng hat geschrieben:Auf leeren Magen eine Strecke von 10km zu Laufen ist nie gut!
Vielleicht empfindest du das so, nur verallgemeinern lässt sich deine Erkenntnis nicht.
Und wenn du auch nur einen Schluck Wasser zu dir genommen hast erst recht nciht.


Dass kann richtig sein, muss aber nicht. Bei nur leichter Bewegung von ein bis zwei Stunden früh am Morgen muss und mag ich vorher nichts essen und müsste auch nicht trinken, wenn der Körper noch vom Vortag ausreichend mit Wasser versorgt ist. Eine Nüchterngrenze habe ich auch bei mehrstündigen Trainingsläufen bis Marathon nie erreicht, leichte Läufe von etwa 10 km waren auch während wochenlanger Fastenzeit ohne bedrohlichen Schwindel möglich.
DU brauchst Kohlenhydrate udn Zucker, die dein Körper in Ernergie umwandeln kann! Habe diesen Fehler einmal begangen und nie wieder!
Den Fehler kenne ich nur andersherum in der Meinung, bei einem Marathon-Wettlauf eine Ausnahme machen zu müssen mit einem gediegenen Haferbrei drei Stunden vor Start. Die drei Stunden danach hatte ich statt mit den Beinen fast ausschließlich mit dem Magen zu kämpfen. Nie wieder!
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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LeonKng hat geschrieben:Auf leeren Magen eine Strecke von 10km zu Laufen ist nie gut! Und wenn du auch nur einen Schluck Wasser zu dir genommen hast erst recht nciht. ...
Stimmt, das Wasser schwappt dann beim Laufen immer so unruhig im Magen hin und her!
Kasrwatzmuff hat geschrieben:...
... Es war zwar kein direkter Schwindel, aber ich musste mich schon anstrengen, um die Laufbewegung weiter korrekt zu koordinieren.

Vllt ist ja der Threaderöffner auch in einer ähnlichen Situation gewesen.

...
Was heißt "gewesen"? Anscheinend ist er es noch?

Seit letztem September laufe ich jeden Morgen vor dem Frühstück zwischen 11 und 16 km. Ich trinke aber vorher einen Kaffee. (... mit Milch)

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dicke_Wade hat geschrieben:. Irgendwann sind die Glykogenspeicher leer und ohne KH brennt das Fett verdammt schlecht, zumal sich das Hirn über den Zuckermangel heftig beklagt i
Und wenn man dann einen Energiegel verputzt, weiß man wie schnell und gut die Dinger wirken.

Gruß

Wattläufer

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Gibt bestimmt Leute, bei denen das anders ist, aber mir geht's z.B. garnicht gut, wenn ich morgens nüchtern laufe: keine Kraft, schwummrig, mir wird schlecht... Wenn ich ein Stück Brot oder nen Müsliriegel vorher esse, geht's viel besser. Musst halt ausprobieren, ob es Dir gut tut, vorm Lauf was zu essen.

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triaflo hat geschrieben:Gibt bestimmt Leute, bei denen das anders ist, aber mir geht's z.B. garnicht gut, wenn ich morgens nüchtern laufe: keine Kraft, schwummrig, mir wird schlecht...
Kein Wunder. Du sollst ja auch erst nach dem Aufwachen loslaufen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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ach wie schön das wir alle unterschiedlich sind und alle einen anderen trainingsstand und ziele haben.
es ist so individuell wie jeder mit nüchternläufen klarkommt.
einige sind so trainingserfahren und gut davor, das sie lalas und harte einheiten gerne mal nüchtern einschieben um ihren fettstoffwechsel noch weiter zu optimieren und kommen damit teilweise über stunden gut aus.
andere sind trainiert und rennen 10km in 35 minuten aber haben keinen ausgeprägten fettstoffwechsel und kippen beim langsamen nüchternlauf aus den latschen.

wie gut es einen bekommt und wie sinnvoll das ganze ist muß jeder für sich selbst beantworten.
pauschal kann man sagen das die superbenzin versorgung ungefähr für 60-90 minuten belastung bei den meisten ausreicht bevor der hammermann kommt oder man auf schweröl umschaltet und weiter rumpelt.

nun kommt die spannende frage.
was will unser fragesteller erreichen?
will er wettkämpfe jenseits von hm laufen ohne dabei großartig riegel oder energiehaltige getränke zu sich zu nehmen?
da ist es sinnvoll mal nüchtern zu laufen um den hammermann mal kennenzulernen und sich an die schweröltanks heranzutasten.

wenn er aber "nur" dinger bis hm vorhat und normal vernünftig vorbereitet am start steht, dann brauch er keine energiezufuhr, außer evt. wasser wenns zu warm ist um ein wenig sich zu kühlen.

ansonsten, jeder wie er mag.

über solche "evergreen postings" sind schon glaubenskriege entbrannt! :teufel:

lg,
chris
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na dann wollen wir mal....:D
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