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Achillessehnenreizung, was tun und wie trainieren?

Achillessehnenreizung, was tun und wie trainieren?

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Hallo,

ich habe leider seit ein paar Wochen eine Achillessehnenreizung. Ich habe deswegen die letzten gut 2 Wochen nicht trainiert werde aber trotzdem am kommenden Sonntag nen HM laufen. Danach wollte ich eigentlich mit der Marathonvorbereitung für meinen ersten Marathon im Herbst anfangen.
Jetzt wäre meine Frage was ihr so meint ob das klappen kann. Ich habe momentan im Alltag keine Beschwerden. Ich kühle viel und schmiere über Nacht immer mit Voltaren ein. Wenn man die Achillessehne zwischen Daumen und Zeigefinger ein bisschen drückt findet man schon noch einen Punkt an dem das ein wenig weh tut...
Hat irgendwer Erfahrungen wie lange es dauert das auszukurieren? Habe schon gelesen, dass Kräftigungsübungen für die Wade gut sind, wann sollte man mit sowas anfangen...? Wie sieht es mit anderem Sport aus, z.B. Radln und Klettern. Macht es Sinn heute oder morgen noch ein ganz wenig zu Laufen, bin immerhin über 2 Wochen nicht gelaufen und habe die Befürchtung, dass ich dann am Sonntag nicht richtig in den Lauf rein komme....

Ich laufe seit ca. 1,5 Jahren intensiv, davor schon länger unregelmäßig. Bin vor nem Jahr meinen ersten HM mit 1:40 gelaufen, seit dem noch 2 HMs in dem Bereich, hatte eigentlich für Sonntag vor diese Zeit zu unterbieten und Richtung 1:30 zu laufen. Habe vor der Reizung ca 5-6 mal pro Woche trainiert....

Bin für jede Hilfe oder Erfahrung dankbar...!!

Gruß Volker

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Frage dich selbst: Was ist dir wichtiger? Deine Achillessehne oder ein Halbmarathon?

Was Dauer und Heilungschancen angeht, kannste einfach mal die Suchfunktion hier benutzen, da gibts dutzende Fäden, die sich damit beschäftigen. Oder frag mal Joe Kelbel, der hat auch lange nicht auf seine Sehne gehört :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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:nene: :nene: , das möchte @Lauf Baer aber ganz bestimmt nicht lesen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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genau. das wollte ich nicht hören... ;)
Ich werds einfach versuchen und danach mal einen arzt aufsuchen, kann irgendwer einen guten läuferarzt in münchen empfehlen...?

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d'Oma joggt hat geschrieben: :nene: :nene: , das möchte @Lauf Baer aber ganz bestimmt nicht lesen
Mir doch egal :D

Ich selbst bin unvernünftig genug, da muss ich das bei anderen nicht auch noch fördern :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

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Thorsten Havener

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selbst wenn du noch auf die Schnelle einen Laufmediziner ausfindig machen solltest, wird dir das bis zum HM-Termin nix mehr nützen. Eine ausheilende Therapie ist innerhalb der kurzen Zeit nicht möglich und wenn der Doc nur halbwegs kompetent ist, dann wird er sowieso versuchen dir das Vorgaben auszureden.
Kurier die Geschichte vollständig aus - die Gefahr, dass bei falschem Trainingseifer aus einer Reizung eine chronische Entzündung wird, ist relativ hoch

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@fiveten: Der Kollege sucht einen Arzt, der ihm hilft, die Suppe auszulöffeln, die er sich selbst mit der HM-Teilnahme eingebrockt hat. Wenn man solche Statements liest, fängt man an, das Solidarprinzip der Krankenkassen in Frage zu stellen ... :nene:

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fiveten hat geschrieben:keine Grundsatzdiskussion jetzt....aber das Solidarprinzip ist seit Einführung der PKV Makulatur
Gut, aber Volker wird nach dem Halbmarathon einen Arzt aufsuchen.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Gut, aber Volker wird nach dem Halbmarathon einen Arzt aufsuchen.
Und der wird ihm Behandlungen und Medikamente verschreiben, die er eventuell nicht benötigen würde, wenn er jetzt kürzer tritt, den HM sausen lässt und seine Sehne pflegt, solange sie noch nicht chronisch entzündet ist :wink:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Oha, ich wollte hier keinen Streit beginnen.

Ich suche tatsächlich nen Arzt für danach. Außerdem habe ich ja wie gesagt jetzt 2,5 Wochen pausiert und keine akuten Beschwerden mehr. Es war mehr die Frage wie ich im Anschluss dann damit umgehe weil ich eben nach dem HM in die Marathonvorbereitung einsteigen will.
Ich habe auch beim durchstöbern des Forums sehr viele verschiedene Meinungen zu dem Thema gefunden. Was mir am plausibelsten erschien war die Aussage, dass man in Zusammenarbeit mit einem Arzt die Ursache rausfinden muss und diese beheben muss, sonst ist jede Trainingspause mit anschließendem "Weitermachen wie vorher" nur ein temporäres bekämpfen des Symptoms aber nicht der Ursache.

Und ich behaupte jetzt mal ganz dreist, dass wahrscheinlich ein Großteil der Läufer ständig irgendein kalkuliertes Risiko eingeht, und längst nicht jeder bei kleinsten Wehwehchen sofort wochenlang pausiert.

Gruß Volker

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Lauf Baer hat geschrieben: wahrscheinlich ein Großteil der Läufer ständig irgendein kalkuliertes Risiko eingeht, und längst nicht jeder bei kleinsten Wehwehchen sofort wochenlang pausiert.
Wahrscheinlich tun das viele Läufer tatsächlich. Nur gehören Achillessehnenbeschwerden leider zu den widerwärtigsten, weil am stärksten zur Chronifizierung neigenden Läuferbeschwerden. Insofern sind sie leider kein Wehwehchen. :frown:

Es ist nicht das Geringste dagegen einzuwenden, dass du bei Beschwerdefreieheit wieder ruhige, kürzere Läufe machst. Selbst wenn du schreiben würdest, dass es gelegentlich noch zwickt, würde ich dir nicht von langsamen bis lockeren 30 Minuten jeden zweiten Tag abraten, weil bei leichten Achillessehnenbeschwerden Nichtstun mitunter mehr Beschwerden verursacht als leichtes Laufen.

Nur willst du ja nicht joggen, sondern 1,5 bis 2 Stunden Renntempo laufen ... das ist momentan absolut kontraindiziert.

Was die Ursachensuche angeht, hast du sicher recht, da solltest du dran. Allerdings wird dir ein Arzt gerade dabei häufig nicht helfen können. Vielleicht gibt es tatsächlich einen guten Läuferarzt in deiner Gegend, der nicht nur Symptome kuriert und Einlagen verschreibt. Aber oft sind Lauftrainer, Physiotherapeuten oder erfahrene Laufschuhverkäufer die bessere Wahl.

Ansonsten gibt's hier im Forum ja viele Fäden zum Thema Prävention und Therapie bei Sehnenbeschwerden: Die Treppenübung kannst und solltest du machen, um die Wadenmuskulatur zu kräftigen. Waden- und Schienbeinmuskulatur dehnen. Ggf. Schuhwerk überprüfen lassen. Und mit sehr viel Gefühl und Selbstbeobachtung laufen. Besser einen Tag mehr pausieren und kühlen, wenn es wieder zwickt. Und schnelle Einheiten / Wettkämpfe vorerst meiden.

Ich verstehe, dass dir unsere Ratschläge nicht in den Kram passen. Aber bei diesem Beschwerdebild kannst du einfach keine Pläne "durchziehen". Wenn du jetzt den HM läufst, inst die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du bei deiner Marathonvorbereitung irgendwann unterwegs "auf der Strecke bleibst".

VG,
kobold (achillessehnenreizungserfahren)

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Lauf Baer hat geschrieben: Ich suche tatsächlich nen Arzt für danach. Außerdem habe ich ja wie gesagt jetzt 2,5 Wochen pausiert und keine akuten Beschwerden mehr. Es war mehr die Frage wie ich im Anschluss dann damit umgehe weil ich eben nach dem HM in die Marathonvorbereitung einsteigen will.
Ich habe auch beim durchstöbern des Forums sehr viele verschiedene Meinungen zu dem Thema gefunden. Was mir am plausibelsten erschien war die Aussage, dass man in Zusammenarbeit mit einem Arzt die Ursache rausfinden muss und diese beheben muss, sonst ist jede Trainingspause mit anschließendem "Weitermachen wie vorher" nur ein temporäres bekämpfen des Symptoms aber nicht der Ursache.

Und ich behaupte jetzt mal ganz dreist, dass wahrscheinlich ein Großteil der Läufer ständig irgendein kalkuliertes Risiko eingeht, und längst nicht jeder bei kleinsten Wehwehchen sofort wochenlang pausiert.

Gruß Volker
Hört sich für mich auch plausibel an. :daumen: ... schw. Hervorgehoben....

Gerade in solchen Sachen sollte man einen Studierten Fachmann befragen.

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So, falls es noch wen interessiert.....

Bin den HM gelaufen. Trotz Dauerregen und teils schlammigem Geläuf in neuer PB (1:39:15). War gestern bei einem Orthopäden, der mir eine professionelle Laufanalyse empfohlen hat, die ich auch demnächst machen werde.
Hatte während dem Lauf keine Probleme mit der Achillessehne und auch danach erstaunlich wenig Schmerzen.

Gruß Volker
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