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Angst vor Leisten OP

Angst vor Leisten OP

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Hallo zusammen,

ich bin bisher eher lesend hier aktiv gewesen, aber die Angst vor der bevorstehenden Leisten OP lässt mich nun doch schreiben. :peinlich:
Habe zum einen panische Angst vor der Narkose und zum anderen, dass ich danach wegen der Schmerzen ewig nichts machen kann. Jetzt ist Sommer und wenn ich mir vorstelle erst im Herbst wieder in den Wald zu Laufen oder Biken zu können, dreht sich mir der Magen um. Hatte nach etlichen Jahren ohne Sport (Familienmitglied war schwer erkrankt) nun vor einem Monat endliche wieder anfangen können und nun das. :-(

Hat das von euch evtl. auch jemand mal machen lassen müssen? Wie waren die ersten Tage und spürt ihr noch das Netz? Ich hoffe dass mich eher gute Erfahrungen evtl. etwas beruhigen können, vielleicht ist das ja doch alles nicht so wild wie ich mir das vorstelle. :uah:

Viele Grüße
freesh

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Hallo freesh,
ich hatte vor Jahren auch eine leisten-Op, nach einem Leistenbruch.
bereits am Tag nach der OP musste ich aufstehen und auch Treppensteigen, am 2. tag nach der Op wurde ich entlassen.
bei mir wurde die OP Minimalinvasiv durchgeführt.

Alles halb so schlimm.

Und was die Narkose angeht, du wirst wärend der Narkose ständig überwacht, aber das wurde Dir sicher alles in der OP-Besprechung erklärt.

2 Wochen nach der OP war ich dann am Mittelmeer beim Badeurlaub und habe Kopfsprünge vom segelschiff gemacht - nur Bauchklatscher sollte man vermeiden. :D

Wenn der wundschmerz verschwunden ist, spürt man nichts mehr, auch nicht das Netz welches eventuell eingenäht wurde.

Wird schon klappen - ist schliesslich eines der häufigsten OP, die macht sogar schon der Förtner :P

Gruß
Markus
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3
Hallo freesh,

kann mich klnonni nur anschließen
Hatte letztes Jahr beidseitige Leisten OP, ebenfalls minimalinvasiv mit Netz,
Nach 4 Wochen ohne Probleme wieder ins Lauftraining eingestiegen
Bis heute keine Beschwerden...
Drück Dir die Daumen...
Grüße

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Ich danke euch.
Ich werde leider nach Lichtenstein operiert also ohne Endoskop. Nach Rücksprache mit dem Chirurgen soll das weniger Risiken bei der Operation mit sich bringen, Gefäßverletzungen und Darmverletzungen sind da seltener. Dafür tut es wohl 3 Tage länger weh.
Naja bin mal gespannt. Das Gespräch mit den Anästhesisten habe ich erst noch. Das ist mir alles noch nicht geheuer. Aber liegt evtl. auch daran, das ich vor einigen Wochen einen Elternteil durch die Folgen einer Narkose verloren habe (Absturz der Vitalwerte wurde nicht, bzw. erst beim Herzstillstand bemerkt).
Die OP ist nun am 22. Ich hoffe dass ich dann ein paar Tage später auch wieder drüber lachen kann, zumindest innerlich.

Viele Grüße
Björn

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Huii da bin ich wieder.

Narkose war tatsächlich das angenehmste. Alles war schön flauschig. An die für alle anderen witzigen Momente nach der OP erinner ich mich leider nicht mehr.

Musste dann auch noch am selben Tag lernen selber zur Toilette zu gehen. :kruecke: Ein wahrer Alptraum. :motz: Habe dabei ganz neue Schimpfwörter erfunden kann ich euch sagen.

Am Tag nach der OP wurde ich dann entlassen und bin dann zuhause auch die Treppe hoch gekrochen. Stellte, dann fest, dass mein Bett zu niedrig ist, und "lebe" seit dem nun auf dem Sofa.

Husten ist nach wie vor keine sonderlich gute Idee auch Lachen und Niesen lassen die Mundwinkel schnell nach unten wandern.

Ansonsten ist es seit Tag 3 erträglich und wird von Tag zu Tag besser. Fr bis So waren aber echt abartig.

Darf nun auch wieder duschen und soll das Pflaster selber wechseln. Das hab ich mich aber noch nicht geraut. Bei dem Anblick der Klammern würde ich vermutlich einfach in Ohnmacht fallen. Zum Glück ist das Pflaster Wasser abweisend. Versuch mich morgen nochmal zu überwinden das zu wechseln. :confused:

Ich hoffe bist zum Singulären Ereignis, an dem der Geist in einen kybernetischen Körper übertragen werden kann, muss ich nie wieder sowas machen. :kotz2: Das Leben als Roboter wäre so viel schöner und einfacher. :D


Viele Grüße,
Björn :hallo:

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Hallo Björn,
schön zu hören, dass auch bei Dir die OP offensichtlich ohne Probleme ablief.
Sagte Dir doch - alles reine Routine.

Der Wundschmerz ist natürlich lästig, aber seh es als Zeichen, dass du noch lebst :hihi:

Wurde damals zwei Tage nach meiner OP, bei aussteigen aus der U-Bahn von einer Frau umgerannt, die es eillig hatte in die besagte Bahn einzusteigen,
da kannst Du Dir jetzt vorstellen wie ich gebrüllt habe vor Schmerzen - die Frau hat vor Schreck glatt die U-Bahn stehen gelassen und hatte sich tausendmal für ihre Ungeschicktheit entschuldigt...

Aber 3 Wochen später war ich im Badeurlaub am Meer und konnte sogar schon wieder vorsichtig ins Wasser springen - ohne Bauchklatscher versteht sich!

Also Gute Besserung auch weiterhin.
:daumen:
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