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Arthrose...und nun?

Arthrose...und nun?

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Hallo liebe Läuferinnen und Läufer :-)

Ich muss mich gerade mal hier was "ausheulen".
Seit Mai diesen Jahres laufe ich. Vorher habe ich Jahre lang nichts gemacht u. a., weil ich Probleme mit den Knieen habe/hatte. Dann hab ich mir doch ein Herz genommen und habe langsam angefangen. Ich habe mich bis auf 6 km steigern können. Und habe es genossen.
Leider hatte ich immer etwas Probleme mit den Knien. Eigentlich nicht beim Laufen selbst, sondern eher danach. Aber dennoch konnte ich 2 bis 3 Mal die Woche laufen.
Allerdings habe ich vor 2 Wochen etwas Fuball gespielt und mich dabei scheinbar übernommen. Mein rechtes Knie konnte ich vergessen. Nach etwas Ruhe habe ich dann letzte Woche Dienstag noch mal versucht zu laufen. Es ging aber absolut nicht.
Eben war ich dann beim Orthopäden. Diagnose: beginnende mediale gon- u. Retropatellararthrose bds. :weinen:

Nachdem ich angefangen habe das Laufen echt zu lieben, ist das für mich erstmal ziemlich frustrierend. Der Arzt hat mir das Laufen zwar nicht verboten, aber er hörte sich auch nicht wirklich zuversichtlich an.

Mich würde einfach interessieren, ob es hier Leidensgenossen gibt, die trotz Arthrose laufen können und es genießen? Ich möchte die Hoffnung noch nicht aufgeben.

Freue mich über Rückmeldungen.

LG,
Rohga

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Rohga hat geschrieben:...Diagnose: beginnende mediale gon- u. Retropatellararthrose bds. ... Nachdem ich angefangen habe das Laufen echt zu lieben, ist das für mich erstmal ziemlich frustrierend. Der Arzt hat mir das Laufen zwar nicht verboten, aber er hörte sich auch nicht wirklich zuversichtlich an...
Je nach Alter ist das ein normaler Befund, der mich nicht besonders beeindrucken würde. Schau mal hier:

http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... d-nun.html

http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... hrose.html

Guten Mut und Zuversicht!
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Ich kann deinen Frust verstehen.
Selbst habe ich fortgeschrittene Arthrose im Sprunggelenk. Ich habe es lange ignoriert und nun weiß und spüre ich, dass ich nicht mehr laufen kann. Selbst Spaziergänge, Rasenmähen, etc. werden zur Qual.
Ich rate dir, sei vorsichtig, hole dir eine zweite Meinung ein, lass dich beraten.
Bei mir geht nur noch Radfahren, da ich nicht gerne schwimme.

Alles Gute

Traveläufer

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Rohga hat geschrieben:Nachdem ich angefangen habe das Laufen echt zu lieben, ist das für mich erstmal ziemlich frustrierend. Der Arzt hat mir das Laufen zwar nicht verboten, aber er hörte sich auch nicht wirklich zuversichtlich an.
Hallo Rohga,

ich kenne keine Arthrose. Gottseidank wenigstens das nicht!!! Ich weiß weder allgemein, noch in deinem speziellen Fall, wie es nun um deine Lauffähigkeit bestellt ist. Aber ich weiß eines: Orthopäden sind für sportliche Menschen bzw. solche die einen bestimmten Sport ausüben im Verletzungs-/Erkrankungsfall sicher nicht die erste Wahl. Wenn es um die Frage "Sport - ja oder nein? und wenn ja, dann wie viel?" geht, sollte man sich an einen Sportarzt wenden. Sportärzte haben schlicht eine andere Einstellung zum Sport. Orthopäden verfallen schon mal eher auf die Lösung: Laufen einstellen, dann tut's auch nicht mehr weh. Ich habe solche Erfahrungen machen müssen. Mein Sportarzt hält mich nur vom Laufen ab, wenn das wirklich für den Heilungsprozess erforderlich ist. Ansonsten schickt er mich zum Laufen! Das tut er absolut nicht leichtfertig. Vor einiger Zeit, als ich gerade mal wieder mit üblen Rückenschmerzen zu kämpfen hatte, legte ich ihm die Aussage in den Mund, dass es für mich doch eher besser wäre nicht so leistungsorientiert zu trainieren. Dass ich mit weniger Ehrgeiz (weniger Einsatz, weniger Umfang) doch sicher auch weniger Rückenprobleme hätte. Er hat mir lediglich klipp und klar gesagt, dass ich im akuten Schmerzfall nichts erzwingen darf. Dass ich auf meinen Körper hören soll. Ansonsten meinte er nur: Wenn ich weniger hart trainieren würde, hätte ich womöglich deutlich mehr Rückenprobleme ... So denken und raten Sportärzte.

Ich erzähle das nur, um die folgende Frage vorzubereiten: Was hast du zu verlieren, wenn du dich einem Sportarzt anvertraust?

Alles Gute und gute Besserung :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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SerClar hat geschrieben:besser ist es, damit nicht zu spaßen. ich würde dir raten, Laufen durch eine andere Sportart zu ersetzen, die schonender für die Knien ist
Wenn sich Trolle mit unsinnigen Tipps im Gesundheitsforum einmischen, finde ich das ziemlich besch....

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bones hat geschrieben:Wenn sich Trolle mit unsinnigen Tipps im Gesundheitsforum einmischen, finde ich das ziemlich besch....
Troll? Ich dachte, das sei die esoterisch angehauchte Praktikantin ... :hihi:

@Rohga: bones hat recht, vergiss den Quatsch und halt dich lieber an die Antworten der anderen Foris bzw. die in den verlinkten Fäden. Ich würde auch zum Einholen einer zweiten Meinung raten und ergänzend einen Physiotherapeuten konsultieren. Wenn es erst eine beginnende Arthose ist, lässt sich der Prozess evtl. durch gezieltes Muskeltraining (Entlastung des Gelenks durch starke Muskulatur) und ggf. Medikamente noch aufhalten bzw. zumindest verlangsamen.

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Traveläufer hat geschrieben:@ bones: Woher weißt du das?
Erfahrung durch regelmäßige Teilnahme am Forengeschehen. Anders ausgedrückt: Der gute Bauer erkennt seine Schweine am Gang.

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bones hat geschrieben:Erfahrung durch regelmäßige Teilnahme am Forengeschehen. Anders ausgedrückt: Der gute Bauer erkennt seine Schweine am Gang.
:teufel:

Man könnte auch etwas weniger metaphorisch formulieren: Leute, die nur nichtssagende Einzeiler posten, haben in diesem Forum meist eine kurze Halbwertszeit ... :hihi:

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Rohga, "Sport - ja oder nein? und wenn ja, dann wie viel?" geht, sollte man sich an einen Sportarzt wenden. Sportärzte haben schlicht eine andere Einstellung zum Sport. Gruß Udo
ich habe mir mal die zusatz-weiterbildung in sportmedizin mal angeschaut.sehe da nicht so den großen unterschied zum normalen arzt.

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Ich hoffe nicht dass sie daran stirbt und man von ihr nichts mehr liest............... :donotfeedthetrolls:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Jos hat geschrieben:ich habe mir mal die zusatz-weiterbildung in sportmedizin mal angeschaut.sehe da nicht so den großen unterschied zum normalen arzt.
U_d_o hat geschrieben:Sportärzte haben schlicht eine andere Einstellung zum Sport. Orthopäden verfallen schon mal eher auf die Lösung: Laufen einstellen, dann tut's auch nicht mehr weh. Ich habe solche Erfahrungen machen müssen.
Du hast den Unterschied doch selbst zitiert! Ich habe auch die Erfahrung von Udo gemacht. Bei mir ist es zwar kein Sportarzt aber ein Arzt mit sportlichem Hintergrund zu dem ich jetzt gehe.

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LiveLoveRun hat geschrieben:Du hast den Unterschied doch selbst zitiert! Ich habe auch die Erfahrung von Udo gemacht. Bei mir ist es zwar kein Sportarzt aber ein Arzt mit sportlichem Hintergrund zu dem ich jetzt gehe.
Der "sportliche Hintergrund" ist mMn das Entscheidende!

Ich habe schon mal an anderer Stelle, als Udo mit "Sportarzt" kam, darauf hingewiesen, dass es eine Weiterqualifikation zum "Sportarzt" (im Sinne einer umfassenden, d.h. mehrjährigen Vollzeit-Facharztausbildung) in Deutschland nicht gibt. Es gibt lediglich eine Weiterbildung, die Fachärzte auf anderem Gebiet (gern Allgemeinmediziner, Orthopäden oder Internisten) berechtigt, die Zusatzbezeichnung "Sportmedizin" zu führen - Bedingungen siehe hier.

Ich habe zwei Arten von Ärzten mit dieser Zusatzbezeichnung kennengelernt: Zum Einen die, die wirklich aufgeschlossen für Sport sind und SportlerInnen in ihrer Praxis und parallel auch im Vereinssport betreuen. Zum Anderen aber auch die, die offenbar gern eine Zusatzqualifikation auf dem Praxisschild haben wollten und ihre Weiterbildungsstunden abgerissen haben, aber weder Interesse an noch Ahnung vom (Lauf-)Sport haben. Mein ehemaliger Hausarzt war so einer, der wollte mir allen Ernstes (obwohl ich ihm gesagt hatte, dass ich seit mehreren Jahren laufe) Training nach der "220 minus Lebensalter-Formel" empfehlen ... :hihi:

Mit anderen Worten: Die Bezeichnung per se sagt nur begrenzt etwas aus. Besser Infos darüber suchen, ob der/die Betreffende tatsächlich SportlerInnen und/oder Vereine betreut. Das darf dann auch ein Orthopäde sein, da gibt's nämlich ebenfalls solche und solche.

VG,
kobold

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Liebe Rohga,

verliere nicht den Mut. Die Diagnose klingt erstmal sicher abschreckend d.h. nicht, dass du auf Laufen komplett
verzichten musst. Da ich manuell tätig, bekomme ich ähnliche Schilderungen öfters zu hören.
Es kann sein, dass z.B. ein Beckenschiefstand oder muskuläre Dysbalance die Problematik der Arthrose
noch zusätzlich verschlechtern. Ich würde Dir osteopathische Behandlung empfehlen, falls du es nicht bereits
getan hast.

LG Keti
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