Nachdem ich derzeit an einem PSS laboriere, haben wir auch gleich ein MRT machen lassen. Befund habe ich, leider hat der Doc nicht arg viel Zeit gehabt um ins Detail zu gehen. Vermutlich dachte er auch, ich verstehe es eh nicht. Stimmt auch, zumindest solange das Ganze auf Mediziner-Latein besprochen wird.
Da sich hier ja einige Weißkittel rumtreiben, die zudem auch lauferfahren sind, mag sich ja vielleicht einer davon (gern auch mehrere) die Zeit nehmen, mir den Befund etwas umgangsprachlicher nahezubringen? Und vor allem auch, was das nun bedeutet bzw. wie ich damit umgehen soll. Gerne dürfen auch Nicht-Ärzte Ihre Erfahrungen teilen, manch einer hat ja einen ähnlichen Befund udn kann sogar noch mehr Details zum Umgang damit beitragen.
Vielen Dank schon einmal für die Mühe.
Der Befund:
Alter Morbus-Osgood-Schlatter mit nur subtotaler Verknöcherung der Apophyse (was bedeutet das? War vor mehr als 10 Jahren mal auf das Knie gefallen, Spätfolgen?)
Kein höhergradiger Reizzustand.
Nur minimale Reizung des proximnalen Ligamentum patellae, kein Vollbild eines Patellaspitzensyndroms (ich vermute mal das heißt, bin eher noch im Stadium I bis max. Stadium II des PSS?)
Geringe Reizung des femoralen Ansatzes des medialen Kollateralbandes, insgesamt Bandapparat intakt (wenigstens etwas)
Horizontale Rissbildung in der Pars transversa (ist das ein Muskel, da hab ich bei Google auf die Schnelle nichts dergleichen in Nähe Knie gefunden

Retropellar medial fokal bis drittgradiger Knorpelschaden, im Hauptgelenk kein höhergradiger Knorpelschaden.
Diskrete Baker-Zyste (mit Zysten habe ich auch in den Armen/Ellenbogengelenken zu tun), kein signifikanter Erguß.
Arzt sagt: Bewegung, in einem Jahr erneutes MRT um zu schauen ob es weiter schnell fortschreitet oder halbwegs stabil bleibt. Physio verschrieben (hoffe ich finde nen guten der ganzheitlich rangeht und die uUsachen versucht zu finden und zu bearbeiten anstatt nur die Symptome).
Wegen der Knorpelgeschichte würde er, solange keine Schmerzen sind bis MRT nächstes Jahr warten, bevor er da anders rangeht. Allerdings nannte er auch die Option von Aufbauspritzen (Infomaterial habe ich bekommen, wäre natürlich Selbstzahlung), Kombi aus Hyaluronsäure und RegenPRP zur Regeneration.
Ich kenne mich damit nicht aus, würde das aber in Erwägung ziehen wenn ich damit nachweislich das Fortschreiten der Degeneration aufhalten oder den Zustand sogar leicht verbessern könnte. Kosten sind da erstmal zweitrangig (sofern nicht gleich fünfstellig). Bin ja mit 44 noch relativ jung für so einen Grad, aber evtl. würde das für ein gutes Ansprechen bzw. ein gelingen des Neuaufbaus sprechen, da der Körper ja noch das ein oder andere Potenzial zur Regeneration hat.
Hat der wer Erfahrungen mit?
Ansonsten kann ich wohl erstmal gemütlich weiterlaufen, soll aber meine WKM von vorher 30-40 auf eher 20-30 reduzieren. Nehme an, das betrifft eher Patella oder ist das bereits in Bezug auf den Knorpel/Meniskus zu sehen (hatte evrgessen zu fragen, der war leider in Eile weil sie viel Backlog hatten).
Wie seht Ihr das? Patella sollte ja, da wohl nicht höhergradig mit meinen Übungen/Dehnungen in 2-3 Monaten ausgestanden sein (wenn nicht, soll ich auch wieder hin).
Wie sähe es danach aus?