Tanztigger hat geschrieben:Hallo D-Bus,
unter Maximalpuls verstehe ich den Wert, bei dem Im Körper der Laktatwert sprunghaft ansteigt, oder ist das falsch? Ich laufe auch öfters über meinen Maximalpuls, denn das ist ja keine absolute Größe.
Falls es so einen Puls gibt, "bei dem [...] der Laktatwert sprunghaft ansteigt", ist das der Schwellenpuls (das Schwellenkonzept ist veraltet), der idR bei 88-90% vom Maximalpuls liegt. Der Maximalpuls ist der höchste Wert, den dein Körper erreichen kann - das geht nur im ausgeruhten Zustand bei voller Belastung, was sehr schwer zu realisieren ist. Beispielsweise wird man da auch im Endspurt eines 5k-Wettkampfs nicht herankommen, da man da schon zu ermüdet ist. Auf einen so erreichten Wert würde ich 3 - 5 Schläge addieren, dann kommt das schon so halbwegs hin.
Dieses Forum ist voll von Berichten, in denen jemand seinen zuvor experimentell bestimmten Maximalpuls dann doch deutlich überschritten hat, meinetwegen im Hügelsprint bei schwülem Wetter, oder im 3000m-Wettkampf bei Hitze und besonderer Motivation.
Wie aber soll ich meinen Stil beurteilen? Ist das Lauf-ABC sinnvoll und wenn ja, wie oft? Und warum darf man nicht zu nah am Gehtempo sein, mal abgesehen davon, das ich Gehen langweilig finde. Und D-Bus, wenn ich mal fragen darf...ich trainiere jetzt für 10km..wie kann ich wenigstens etwas schneller werden? Und noch was..muß man eigentlich immer vorgefertigte Trainingspläne haben?
Lauf-ABC ist immer sinnvoll, sagen wir, 2x pro Woche.
Wenn du im Gehtempo läufst, läufst du entweder ohne vernünftige Flugphase oder du springst sozusagen nach oben. Beides ist einem guten Laufstil abträglich.
Wie du schneller werden kannst? Auf Dauer 2x pro Woche Lauf-ABC, 1x Tempodauerlauf, 1x Intervalltraining, 1x langer Lauf (GA1), 1x lockerer Lauf (GA1). Ein gewisses Niveau muss man sich vorher natürlich erlaufen, so dass man vier ordentliche Einheiten pro Woche verkraftet. Einen offiziellen Plan braucht man nicht dafür, aber grade unerfahrenen Läufern kann das viel bringen.