Hallo,
ich laufe seit über 20 Jahren und habe seit drei Wochen mit Bluthochdruck zu tun, was an und für sich schon eine merkwürdige Sache ist, da ich weder Übergewicht habe, noch rauche, etc pp. Aber das ist ein anderes Thema. Da ich auch Kampfsport mache und zusammen mit dem Laufen in etwa 4-5x / Woche trainiere, habe ich oft Probleme mit Wadenkrämpfen, zum Teil auch Krämpfe anderer Körperteile. Anfangs dachte ich, dass kommt vom Magnesiummangel und habe mir in der Apotheke Magnesiumtabletten besorgt, aber da die Krämpfe nicht nachliesen, habe ich beim Hausarzt mein Blut untersuchen lassen. Dieser meinte, es könne auch Natriummangel sein und empfahl mir Kochsalztabletten. Ich meine auch, das es damit besser geworden ist. (Ausser beim Intervalltraining, da hatte ich dann erneut Probleme.) Nun meine eigentliche Frage: Bei Bluthochdruck darf man doch eigentlich kein Salz zu sich nehmen. Wie verhält sich das nun mit meinem Sport und den Kochsalztabletten. Kann mir das schaden? Davon mal abgesehen, muss ich den Blutdruck eh erst mal in Griff bekommen, bevor ich wieder Intervall- und Kampfsport mäßig unterwegs sein kann.
Danke für eure Antwort.
Viele Grüße
Sandra
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Sorry, aber weshalb fragst Du sowas nicht Deinen behandelnden Arzt? Du bist doch eh wegen des hohen Blutdrucks in Behandlung, da fragt man sowas doch am ehsten direkt nach...
Lieben Gruß
Sabine
**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört
... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ...
****
Sabine
**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört


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Was macht denn der Hausarzt beruflich?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Hallo, hatte vor 15 Jahren einen Bluthochdruck von 195zu95 der Arzt wollte mir unbedingt Medikamente aufdrehen da mein Vater schon mit 38 seinen ersten Herzinfarkt hatte. Begründung vom Arzt vererblich, wenn die Ärzte nicht finden heißt es gleich mal vererblich oder kronisch. Für was werden Medikamente hergestellt, diese wollen verkauft werden. Habe damals ein Buch geschenkt bekommen wo es hieß den Blutdruch zu senken mit ausreichend Wasser und unraffinierten Salz. Innerhalb von vierzehn Tagen war der Blutdruck auf 120 zu 65 und so ist er heute noch ohne noch groß Salz zu nehmen. Von 2012 bis letzten Jahr hatte ich auch immer mit Krämpfen zu tun aber nur an Wettkämpfen. Magnesium, Salz auch Kalium auf anraten vom Apotheker hat keine Besserung erbracht. Erst seit diesem Jahr kündigt sich ein Krampf nur leicht an und damit kann ich leben.
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Hallo Sandra,triniti72 hat geschrieben:Bei Bluthochdruck darf man doch eigentlich kein Salz zu sich nehmen. Wie verhält sich das nun mit meinem Sport und den Kochsalztabletten. Kann mir das schaden?
zunächst möchte ich dich darauf hinweisen, dass es zum Einfluss von Kochsalz auf Bluthochdruck konkurrierende Studien gibt. Während es zunächst als gesichert galt, dass erhöhter Salzkonsum für Bluthochdruck verantwortlich ist, kamen spätere Untersuchungen zu anderen Ergebnissen. Als Denkanstoß (nicht weil ich meine, dass ausgerechneit diese Seite die letzte Wahrheit transportiert) mag dir dieser LINKdienen.
Mir geht es hier jedoch um einen ganz anderen Aspekt des Salzkonsums, den ich immer wieder am eigenen Leib und durch Selbstbeobachtung erfahre. Nach ausgedehnten Trainings (lange Läufe, Marathon- oder Ultrawettkampf), insbesondere bei warmem Wetter giert mein Körper geradezu nach Salz. Er lässt mich salzen, nachsalzen und noch mal nachsalzen, bis mir das Essen danach endlich wie gewohnt schmeckt. Ich bin auch sonst kein Freund faden Essens, doch in der geschilderten Situation erhöht sich mein Salzverbrauch pro Mahlzeit signifikant und - das ist das Entscheidende - willensunabhängig über die Körperfunktion "Geschmack". Zur besseren Ausleuchtung des Hintergrundes muss ich hinzufügen, dass ich extreme Mengen Schweiß bei körperlichen Anstrengungen produziere. Und in diese Richtung möchte ich deine Überlegungen lenken.
Wer Sport treibt schwitzt. Manche genetisch bedingt mehr als andere. Frauen eher weniger als Männer - kürzlich hörte ich folgende Zahlen: Männer haben im Durchschnitt 2,8, Frauen nur 1,8 Millionen Schweißdrüsen. Es ist auch nachgewiesen, dass häufiges Schwitzen die Schweißproduktion langfristig ankurbelt (also durch wiederholten Sport oder auch regelmäßiges Saunieren, etc.). Unklar ist wohl noch, ob die Stimulation des häufigen Schwitzens zur Ausbildung neuer oder der Aktivierung bereits vorhandener Schweißdrüsen führt. So weit das.
Wer Sport treibt schwitzt also, mehr oder noch mehr oder auch sehr viel. Beim Schwitzen verliert man jedoch bekanntlich nicht nur Körperwasser sondern auch Salze. Es besteht also in Abhängigkeit von der individuellen Schweißrate, der Häufigkeit des Sports, der Intensität und Dauer dieses Sports und natürlich auch der Umweltbedingungen durchaus ein veritabler Bedarf an Salz, um die Verluste auszugleichen. Eingegangene Defizite wirken sich durch eine verschlechtere Stoffwechsellage aus (= geringere Leistungsfähigkeit) und bei vielen Sportlern auch in Form von Krämpfen*. Salztabletten vermindern das Defizit und verbessern die Stoffwechselsituation. Und hier liegt die Antwort auf deine Frage: Wer "aktuell" unter Salzdefiziit leidet, kann doch durch die teilweise oder völlige Ergänzung mit Salztabletten keine negative Wirkung auf den Blutdruck provozieren. Er hat doch nicht zu viel Salz im Körper, sondern zu wenig.
*) Es gibt Stimmen, die den Zusammenhang zwischen Wasser- und Salzmangel einerseits und eintretenden Krämpfen leugnen. Nach meiner Kenntnis und auch Erfahrung als Läufer ist dieser Zusammenhang jedoch gegeben.
Ich wünsche dir unver"krampf"ten Sport.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h