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Das Ende einer Laufbahn

Das Ende einer Laufbahn

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Hallo Laufsportbegeisterte,

vorab: Ich war hier vor langer, langer Zeit mal recht aktiv, manche meinten, auch recht offensiv aktiv. Zumindest gab es seinerzeit durchaus den einen oder die andere, die mich nicht ganz so mochten.

Aber das ist lang her.

Weshalb ich mir hier noch mal melde? Um mich vermutlich wieder unbeliebt zu machen, so unbeliebt, wie man sich nun einmal macht, wenn man Sachen sagt, die niemand gern hört.

Meine Laufbahn umfasste gute zehn Jahre Volkslauf: gestartet mit knapp über 30, Ziel 5 km Volkslauf. Es wurde mehr, irgendwann war ich bei knapp 100 Wochenkilometern, Marathons wurden gelaufen. All das nie wirklich schnell, vergleichsweise meine stärkste Leistung waren 5er in 19:XX.

Dann: umgeknickt. Eine Verletzung. Aussage der Ärzte: Das wird nicht mehr, wie es mal war. Sie werden vorsichtig wiedereinsteigen müssen - oder, besser, sie lassen es.

Heute ist auch das einige Jahre her. Die Lauferei ist eine ferne Erinnerung, die Medaillen liegen in einer Schublade, die zahllosen Finisher-Shirts sind im Altkleider-Container gelandet.

Was mir geblieben ist aus zehn Jahren Laufsport mit ganz gutem Laufstil, besten, im Fachgeschäft gekauften Laufschuhen, viel Dehnübungen und allem, das ist eine Sprunggelenksarthrose. Noch nicht schlimm, aber schlimm genug, um nicht nur keinen Marathon, sondern gleich überhaupt nichts mehr zu laufen, auch keine kurzen Strecken bei anderen Sportarten. Mir bleibt das Fahrrad. Selbst wandern ist begrenzt, Langstrecken werden das nicht mehr.

Ob ich was bereue? Keine Ahnung. Ich hätte vermutlich entsprechende Warnungen eh ignoriert. Allerdings sehe ich mittlerweile halt schon, dass von unserer ehemaligen Laufgruppe mehr als die Hälfte raus sind, wegen verschiedenster Beschwerden. Und das, in meinem Fall, mit Mitte 40. Vielleicht hätte ich damals auf die paar kritischen Stimmen im Umfeld hören sollen. Aber wer will das? Ich hab das als Miesmacherei abgetan, als Neidgequatsche weniger fitter Menschen. Nun weiß ich es besser.

Ich bin dann mal wieder weg und war nur hier, damit ihr nicht sagen könnt, man habe euch nicht gewarnt.

(Ich bin gespannt, ob ich enttarnt werde. Ich habe es euch nicht allzu schwer gemacht. Aber mein Ego braucht das nicht.)

Macht's gut, bleibt gesund!

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Es freut mich, dass die Beißreflexe noch funktionieren.

Wie man aus meinem zurückhaltend und respektvoll formulierten Text etwas anderes als eine nett gemeinte Warnung vor allzu großer Sorglosigkeit rauslesen kann, bleibt euer Geheimnis, nicht wahr?

Überlegt mal, ob das so angemessen ist. Denn meine Geschichte stimmt, ich kann mitunter morgen auf dem Weg zum Pinkeln kaum auftreten und es kommt laut dreier Ärzt:innen definitiv von einer schleichenden Fehlbelastung beim Lauftraining.

Da ich hier auch zwei, drei nette Kontakte hatte, einen davon noch recht lange nach meinem Abgang, hab ich mir die Viertelstunde Zeit einfach mal genommen.

Das Ergebnis hätte ich vorhersehen können und müssen.

Ich bin dann mal wieder weg, wie es eh geplant war.

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Unter "Neue Mitglieder..." hab ich nicht geschrieben, weil ich erstens kein neues Mitglied bin und zweitens auch nicht vorhabe zu bleiben.

Und, noch mal:

Hierhin zu kommen, nach Jahren, und zu schreiben, dass man mit seiner großen Klappe recht unsanft auf die Fresse gefallen ist, war gar nicht mal so leicht. Anonym hin oder her, habe meines Wissens hier immer recht wenig Wert auf Anonymität gelegt.

Läufer:innen sind ein komisches Volk, merkt man erst dann wirklich, wenn man keiner mehr ist (und als Radfahrer im Wald von gar zu wichtigen Laufsportler:innen in der Warmlaufphase für einen sicher unermesslichen wichtigen Wettkampf für seine schiere Existenz angegiftet wird.) :wink:

Tschüs, und noch viele gesunde Kilometer für jede*n von euch!

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Komm, lass gut sein. Ich habe schon um Löschung meines Kurzzeit-Accounts gebeten. Mir ging es tatsächlich um eine Warnung, auf einige Signale vielleicht früher zu hören, als ich Idiot das getan habe. Dass dererlei nicht gerne vernommen wird, war mir klar.

Dass einige sich so sehr in andere verbeißen, dass auch Jahre, die verstrichen sind, den Biss nicht lockern können, war auch absehbar.

Was dir das gibt, wirst du nur für dich selbst wissen. Auf mich macht das einen verheerenden Eindruck. Aber tritt gerne noch mal nach, wenn es dir etwas gibt.

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Keulenschwinger hat geschrieben: 04.03.2024, 09:25 Hallo Laufsportbegeisterte,

vorab: Ich war hier vor langer, langer Zeit mal recht aktiv, manche meinten, auch recht offensiv aktiv. Zumindest gab es seinerzeit durchaus den einen oder die andere, die mich nicht ganz so mochten.

Aber das ist lang her.

Weshalb ich mir hier noch mal melde? Um mich vermutlich wieder unbeliebt zu machen, so unbeliebt, wie man sich nun einmal macht, wenn man Sachen sagt, die niemand gern hört.

Meine Laufbahn umfasste gute zehn Jahre Volkslauf: gestartet mit knapp über 30, Ziel 5 km Volkslauf. Es wurde mehr, irgendwann war ich bei knapp 100 Wochenkilometern, Marathons wurden gelaufen. All das nie wirklich schnell, vergleichsweise meine stärkste Leistung waren 5er in 19:XX.

Dann: umgeknickt. Eine Verletzung. Aussage der Ärzte: Das wird nicht mehr, wie es mal war. Sie werden vorsichtig wiedereinsteigen müssen - oder, besser, sie lassen es.

Heute ist auch das einige Jahre her. Die Lauferei ist eine ferne Erinnerung, die Medaillen liegen in einer Schublade, die zahllosen Finisher-Shirts sind im Altkleider-Container gelandet.

Was mir geblieben ist aus zehn Jahren Laufsport mit ganz gutem Laufstil, besten, im Fachgeschäft gekauften Laufschuhen, viel Dehnübungen und allem, das ist eine Sprunggelenksarthrose. Noch nicht schlimm, aber schlimm genug, um nicht nur keinen Marathon, sondern gleich überhaupt nichts mehr zu laufen, auch keine kurzen Strecken bei anderen Sportarten. Mir bleibt das Fahrrad. Selbst wandern ist begrenzt, Langstrecken werden das nicht mehr.

Ob ich was bereue? Keine Ahnung. Ich hätte vermutlich entsprechende Warnungen eh ignoriert. Allerdings sehe ich mittlerweile halt schon, dass von unserer ehemaligen Laufgruppe mehr als die Hälfte raus sind, wegen verschiedenster Beschwerden. Und das, in meinem Fall, mit Mitte 40. Vielleicht hätte ich damals auf die paar kritischen Stimmen im Umfeld hören sollen. Aber wer will das? Ich hab das als Miesmacherei abgetan, als Neidgequatsche weniger fitter Menschen. Nun weiß ich es besser.

Ich bin dann mal wieder weg und war nur hier, damit ihr nicht sagen könnt, man habe euch nicht gewarnt.

(Ich bin gespannt, ob ich enttarnt werde. Ich habe es euch nicht allzu schwer gemacht. Aber mein Ego braucht das nicht.)

Macht's gut, bleibt gesund!
Liest sich ein bißchen traurig, aber nichts ist für immer. Da kannst nichts machen.
Kurze Verständnisfrage: War nach dem Umknicken das Sprunggelenk direkt Schrott oder bist du zu früh mit dem Laufen wieder angefangen? Ich selber hatte zwei Bänderrisse und immer hieß es, min 6 Wochen Laufpause, sonst droht eine Arthrose im Sprunggelenk.

Ansonsten: Es ist wie es ist und mit dem Fahrrad kannst du von Rennrad über Mountainbike bis Tourenfahren alles machen. Manche behaupten sogar, Rad wär besser als zu Fuss. :wink:

Edit: Gibt mal einen Tipp zu deinem alten Nickname hier.

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Frag gerne @Bones nach meinem alten Nutzernamen bzw. nach meinen alten Nutzernamen. :P

Es war wohl so, dass einiges im Fuß durch für mich und meinen Körper zu viel Training vorgeschädigt war.

Und dann kam die Bänderverletzung: Innenband, Außenband, Syndesmoseband. Nicht beim Laufen, sondern im Alltag.

Das alles ist mittlerweile wieder leidlich stabil, es reicht für den Alltag. Nur so stabil, dass eine Verschlechterung der schon sichtbaren Sprunggelenksarthrose nicht quasi unvermeidlich wäre, ist es nicht mehr.

Ich hab ein halbes Jahr nach der Verletzung behutsam mit dem Laufen wieder angefangen. Es wurde nie wieder rund. Es fühlt sich nicht gut an und sah nicht gut aus. Ein halbes Jahr habe ich mich versucht ranzukämpfen. Das meiste auf dem Rad, zwei Läufe pro Woche. Es wurde nicht wirklich besser.

Klar, ich konnte recht bald wieder lange Runden laufen, Ausdauer war da. Aber selbst wenn ich keine Schmerzen hatte, so war es halt gefühlt ein einziges Rumgeeier. Und dann der Entschluss: Diesen einen Halbmarathon, den ich immer mal laufen wollte, der aber nie gepasst hat, den will ich laufen. Meine Frau mit mir auf der Strecke, meine beste Freundin am Streckenrand.

Es ging runder als erwartet. Aber ohne dass je die Idee aufkam, weiterzumachen. Dieser letzte Kilometer war was Besonderes. Merkwürdigerweise besonders schön. Ohne Wehmut. Die Urkunde, mit einer Zeit von knapp unter 2:15, hängt überm Schreibtisch. Die mit Zeiten von knapp über 1:30 liegen irgendwo in irgendeiner Schublade.

Bitte, hört einmal mehr hin, was der Körper sagt. Meiner sagte "Stop!", als mein Herz sagte, "Hurra, über 3.000 Jahreskilometer, die hatte ich noch nie."

Laufen ist so ein schöner Sport. Radfahren auch. Mittlerweile mach ich das auch nicht mehr nur als Substitionsprogramm. Mountainbike, Rennrad, beides gerne. Allerdings bleibt man beim Laufen nicht im Rennen mit Platten liegen.

So, Herz ausgeschüttet, Fragen beantwortet, so wie es die Höflichkeit gebietet.

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Ich war hier unter verschiedenen Namen, "Bergischer Löwe", "Neandertaler"...

Und streitbar bis hin zu streitlustig, zu vielem stehe ich, zu manchem nicht.

Man reift ja, mitunter macht einen auch das Leben etwas demütiger. Mittlerweile würde ich wohl anders auftreten in einem Forum, auch wenn natürlich das Löwenhafte immer mal wieder durchbrechen könnte.

Dieses Jahr steht mein erstes Rennen auf dem Rennrad an, dazu noch ein bisschen was auf dem Mountainbike. So ganz lässt einen der Ehrgeiz nicht los, wenn auch nichts mehr so brennen wird wie die erste sportliche Liebe. Meine Frau läuft weiterhin, ich bin vom Athleten zum Begleiter geworden.

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Grüße von mir an dich. Wir waren nicht so bissig zueinander.
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Danke dir.

Als Löwe hat man ja ein großes Maul, das man weit aufreißt. Und vier Füße, reichlich, um vielen auf deren zu treten. All das hab ich getan.

Spannenderweise hatte ich mit [mention]Catch-22[/mention] noch lange Jahre persönlichen Kontakt, bis sie den hat einschlafen lassen. Vielleicht hat sie einfach nur länger gebraucht, um mich zu durchschauen. :wink:

Ich hatte hier auf so etwas wie "Verjährung" gesetzt, muss ich zugeben. Das mag aber ja auch von einen oder andere viel, zu viel verlangt sein. Schließlich macht es viel mehr Spaß, sich mit Gebrüll auch mal auf den Löwen zu stürzen, wenn dieser fußlahm geworden ist. Nicht wahr, @bones? Keine Sorge, deinesgleichen gab es überall und wird es überall geben. Ich müsste lügen, wenn ich schreiben würde, dass du mir leid tust wegen deiner Art. So weit geht es dann doch nicht. Ich meide Menschen wie dich so gut es geht, und es geht gut.

Man glaubt es mir oder nicht: Meine Warnung ist einfach ernst gemeint. Ich mag niemandem das Hobby verleiden, das ich lange geliebt habe und das Menschen, die ich liebe, immer noch lieben. Ich mag nur sagen, dass zwischen "sich für unverwundbar halten" und "unverwundbar" sein ein Unterschied besteht.

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Keulenschwinger hat geschrieben: 04.03.2024, 12:20Dieses Jahr steht mein erstes Rennen auf dem Rennrad an, dazu noch ein bisschen was auf dem Mountainbike.
Hallo ins Bergische Land,

was ist das für ein Radrennen? Es wäre schön wenn Du da näher ins Detail gehen könntest. Ich tippe auf Masters. Aber wie und wo das wäre interessant. Wie bereitest Du Dich vor?

Wie immer am Anfang bitte Lehrgeld einkalkulieren und sich nicht unterkriegen lassen!

Viele Grüße!

Karl

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Nein, Münsterland Giro im Oktober. Lehrgeld wird säckeweise mit ins Münsterland genommen.

Und nun logge ich mich aus und lasse den Moderator seines Amtes walten.

Ich hatte wirklich kein Comeback hier vor, muss aufpassen, nicht die alte Schreiblust wieder zu entfachen.

Re: Das Ende einer Laufbahn

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blende8 hat geschrieben: 04.03.2024, 13:03 Welche Warnung GENAU willst du denn mit deinem Beitrag aussprechen?
Das frage ich mich auch.

Ich lese vor allem Traurigkeit/Frustration raus. Also neue Läuferin lese ich das und mir kommen nur Fragezeichen. War dein Problem Übertraining, zu wenig Regeneration, falscher Laufstil, etc.? Hast du Warnzeichen ignoriert? Welche waren das? Damit könnte ich vlt. was anfangen.

Re: Das Ende einer Laufbahn

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blende8 hat geschrieben: 04.03.2024, 13:03 Welche Warnung GENAU willst du denn mit deinem Beitrag aussprechen?
Also ich habe das so verstanden, dass man die Signale von innen und außen nicht ignorieren sollte.
Keulenschwinger hat geschrieben: 04.03.2024, 09:25 Vielleicht hätte ich damals auf die paar kritischen Stimmen im Umfeld hören sollen.
Keulenschwinger hat geschrieben: 04.03.2024, 11:52 Bitte, hört einmal mehr hin, was der Körper sagt. Meiner sagte "Stop!", als mein Herz sagte, "Hurra, über 3.000 Jahreskilometer, die hatte ich noch nie."

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Santander hat geschrieben: 04.03.2024, 16:14
blende8 hat geschrieben: 04.03.2024, 13:03 Welche Warnung GENAU willst du denn mit deinem Beitrag aussprechen?
Also ich habe das so verstanden, dass man die Signale von innen und außen nicht ignorieren sollte.
Da habe ich auch noch ein paar ähnlich hilfreiche Warnungen:
- Bei Gewitter nicht unter den höchsten Baum stellen.
- Wenn viele Krokodile im Wasser sind, lieber nicht drin schwimmen.
- Hände aus den Taschen beim Treppensteigen!
usw.

"Hört auf euren Körper und haltet euch nicht für unverwundbar"...
Come on! Das liest sich doch eindeutig wie ein persönlicher läuferischer Nachruf und nicht wie eine altruistische Warnung, für die man Mut aufbringen musste, um sie aufzuschreiben, weil man einst brüllte wie ein Löwe.
Da wollte jemand sein Herz ausschütten und vielleicht ein bisschen Bedauern ernten.
Auch in Ordnung - wer sein geliebtes Hobby aufgrund gesundheitlicher Beschwerden aufgeben musste und beim morgendlichen Wasserlassen regelmäßig Schmerzen hat, tut mir wirklich aufrichtig leid... auch wenn er hier seine persönliche Leidensgeschichte als warnendes Beispiel für die Allgemeinheit verpacken möchte.

Alles Gute beim Radsport!

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Man muss da evtl zwischen persönlichem Erleben und statistischem Risiko unterscheiden.

Wer mir schon alles erzählt hat, dass das doch alles so extrem ist, was ich mache, und nicht gut sein könne. Meist kommen die Ratschläge aus Richtung Sofa. Nein. Es ist nicht unbedingt extrem 42km zu laufen oder in den Bergen mit Zelt unterwegs zu sein.
Eigentlich ist der menschliche Körper doch genau dafür da.
Was ich für extrem halte, ist, sich von in ein oder zwei Jahren von 0 auf 42,2 zu trainieren. Bänder und Sehnen passen sich nicht so schnell an.

Am Ende hat doch jeder seine persönliche Disposition und Empfindungen, die er gegen statistische Risiken abwägen muss.
Das Risiko von Autofahrern, die aus Einfahrten oder Seitenstraßen kommen, vom Rad geholt zu werden, ist m.E. das größte.
Aber ich könnte auch auf einem Felsgrat stolpern, der auf beiden Seiten 100m runter geht, oder ein Griff bricht aus.

Man sollte nicht mehr Energie für die Vermeidung von Gefahren aufbringen, als in das Finden von Glück.
Und Laufen macht glücklich.
Und wenn's nicht mehr geht, suchen wir was Neues.

Viele Grüße

P.s.: Ich träume noch von einem Ultratrail in den Pyrenäen. und vieles anderes ...

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Ich sehe in dem Gestammel auch keinen Mehrwert. Jeder kann irgendwann nicht mehr laufen. Der eine früher - der andere später, Aus eigener Erfahrung kann ich sagen. Nicht für alles in seinem Leben ist man direkt verantwortlich, auf sein Schicksal hat man keinen Einfluss. Aber - statt rumzujammern- oder Mitleid erhaschen zu wollen. Einfach sein Leben so leben wie es im Augenblick ist. Auch wenn es nicht mehr besser wird - nur froh zu sein dass es noch lange so bleibt wie es gerade noch möglich ist. Und noch lange s nicht schlechter werden möge. Amen ;-)

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Santander hat geschrieben: 04.03.2024, 23:03
LaufSteff hat geschrieben: 04.03.2024, 16:43 - Wenn viele Krokodile im Wasser sind, lieber nicht drin schwimmen.
Schwimmer zum Angler: „Sind da Krokodile im Wasser?“
Angler: „Nein.“
Schwimmer springt ins Wasser.
Angler: „Wo Haie sind, gibt es grundsätzlich keine Krokodile.“
Es irrt der Mensch, solang er fischt.
Witz hin, Witz her - der alberne Angler angelt Anscheins ahnunglos.

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Der Arme. Körper kaputt. Vom bösen Laufen. Ohgottohgott ... Wollte morgen meinen 368. Marathon laufen, den 6. in diesem Jahr. Das lasse ich jetzt natürlich sein. Mit 70 Jahren und viel Sport, davon entsetzlich viel Laufen muss ich halt vorsichtig sein. Stattdessen gucke ich mal vorsorglich die Werbung für Rollatoren durch. Brauche ich bestimmt. Hab sicher auch ne Arthrose.

Ich Armer ...

Tschüss

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Dann: umgeknickt. Eine Verletzung. Aussage der Ärzte: Das wird nicht mehr, wie es mal war. Sie werden vorsichtig wiedereinsteigen müssen - oder, besser, sie lassen es.

########

da sich der TE abgemeldet hat hab ich nicht alles gelesen. Aber:

Was ich probieren würde wäre Milch - und zwar gute, also Demeter oder noch besser Milch aus der Kuh selber vom Bauernhof um die Ecke.

weil:

1)

Laufen verursacht Muskelschäden und der Körper braucht Eiweiß um die Muskelschäden zu beseitigen.

2)

Damit keine Schäden an den Gelenken verbleiben, muß der Körper so viel Eiweiß haben, daß der Körper die Muskeln so bauen kann, daß die Muskeln die Belastungen so abfedern daß bei Gelenken etc. nix ankommt.

Re: Das Ende einer Laufbahn

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Marathonkeucher-1969 hat geschrieben: 10.03.2024, 19:01 Dann: umgeknickt. Eine Verletzung. Aussage der Ärzte: Das wird nicht mehr, wie es mal war. Sie werden vorsichtig wiedereinsteigen müssen - oder, besser, sie lassen es.

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da sich der TE abgemeldet hat hab ich nicht alles gelesen. Aber:

Was ich probieren würde wäre Milch - und zwar gute, also Demeter oder noch besser Milch aus der Kuh selber vom Bauernhof um die Ecke.

weil:

1)

Laufen verursacht Muskelschäden und der Körper braucht Eiweiß um die Muskelschäden zu beseitigen.

2)

Damit keine Schäden an den Gelenken verbleiben, muß der Körper so viel Eiweiß haben, daß der Körper die Muskeln so bauen kann, daß die Muskeln die Belastungen so abfedern daß bei Gelenken etc. nix ankommt.
Ich hoffe, das ist ein Witz. :confused:
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