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Depression - die nächste

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Depression - die nächste
Es gibt überhaupt keinen Grund depressiv zu werden, wir haben doch schon seit Oktober und jetzt auch November immer herrliches und sehr sonniges Herbstwetter, wie es eigentlich um diese Jahrszeit völlig untypisch ist.

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Andres hat geschrieben:Es gibt überhaupt keinen Grund depressiv zu werden, wir haben doch schon seit Oktober und jetzt auch November immer herrliches und sehr sonniges Herbstwetter, wie es eigentlich um diese Jahrszeit völlig untypisch ist.

Eben.... :daumen:

Immer positiv denken...
Der Thread Erstellerin auf jeden Fall alles erdenklich Gute!

Du schaffst das :)

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Andres hat geschrieben:Es gibt überhaupt keinen Grund depressiv zu werden, wir haben doch schon seit Oktober und jetzt auch November immer herrliches und sehr sonniges Herbstwetter, wie es eigentlich um diese Jahrszeit völlig untypisch ist.
Ich sehe es auch so, dass viele Leute sich einfach vom Kalender beherrschen lassen...

Vor ein paar Tagen bei herrlichen 18° und Sonnenschein kommt mir eine Läuferin entgegen, die sich kalendermäßig wohl eingepackt hatte und kurz vor dem Hitzekollaps war.

Kurz danch ein radfahrendes Ehepaar -ebenfalls schweißnass- dicke Jacke, Schal!, Mütze! und Handschuhe! bei 18° und Sonnenschein! Die haben sich auch nach Kalender gekleidet... :hihi:

Bange machen gilt nicht!

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben: Vor ein paar Tagen bei herrlichen 18° und Sonnenschein ...

gruss hennes
Geil! Wo lebst Du`???

Hier werden es allenfalls 8 Grad. Heute morgen musste ich meine Autoscheiben freikratzen... (0 Grad).
Aber auch wir waren einige Tage an der Ostsee (2-7 Grad) und haben den herrlichen Sonnenschein genossen, Strandspaziergänge gemacht und ich bin auch morgens um 7 draußen gelaufen (und habe die Sonne als herrlichen, blutroten Feuerball über der Ostsee erlebt).


LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hennes hat geschrieben:Ich sehe es auch so, dass viele Leute sich einfach vom Kalender beherrschen lassen...
Es ist ja aber nicht so, dass eine Depression durch schlechtes Wetter ausgelöst wird (ist auch möglich, aber nicht Standard).

Eine Depression ist eine Erkrankung und eine sehr ernst zu nehmende noch dazu. Es bringt gar nichts, den Betroffenen zu sagen, sie sollen sich halt mal ein bisschen zusammen reißen, den Arsch hochkriegen und bei dem schönen Wetter spazieren gehen, dann wird schon alles wieder gut. Die können das einfach in einer depressiven Episode nicht. Finde, das sollte mal gesagt werden.

@OP: Dir wünsch ich alles Gute, zum eigentlichen Thema kann ich leider nichts beitragen.

LG
Bohne
Bild

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Magimaus hat geschrieben:Geil! Wo lebst Du`???
Naaaaa, da wo es ...
Vor ein paar Tagen bei herrlichen 18° und Sonnenschein ...
... war :D

Noch nicht mal 10 Tage her: HIER

gruss hennes

PS: jeder bekommt das Wetter was er verdient :zwinker5:

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1000 Watt Glühbirne vom Baumarkt und in die Fassung der Lampe im Esszimmer geschraubt.
Das gibt den Kick. Spätestens nach einer Woche täglich eine halbe Stunde angewandt bekommt unser Körper Frühlingsgefühle. Das hat mir mein Kumpel erzählt.Der arbeitet bei den Stadtwerken. Lichttherapie oder so soll das sein. Gut der Glaube versetzt Berge.

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Hallo Hennes - es gilt die Unschuldsvermutung!
Frage an meinen Arbeitnehmer: die Sonne scheint, es regnet nicht und ich habe Mittagsschicht.
Möchte bei diesem herrlichen Wetter lieber in der Sonne laufen.
Antwort: Spätschicht = Spätschicht, Spätschicht + Sonne = Spätschicht, Spätschicht + Samstag
oder Sonntag oder Feiertag oder anderes = Spätschicht :hihi:
Nein ernsthaft, habe die Winterdepression schon gehabt als ich noch nicht wußte, dass es das überhaupt gibt. Wurde dann beim Psychiater nachträglich in vielen Gesprächen so diagnostiziert.
Allerdings dann aus den Augen/Gesprächen verloren :motz: , ich hatte da schon eine Ganzjahresdepression :motz: und sowohl dem Psychiater als auch dem Psychologen war es ein klein wenig wichtiger mich am Leben zu halten :nene: , (fand ich damals nicht witzig und sah es auch völlig anders), als darüber zu sprechen ob ich einen Depressionsstichtag habe :haeh: oder ob es an wievielen Sonnenstunden pro Tag liegt :fragez: .
Nach 10 Jahren medikamentöser Behandlung kenne ich recht viele verschiedene Antidepressiva - habe auch ihre Nebenwirkungen kennengelernt. Diese nehme ich bei suicidaler Gefahr gerne in Kauf, aber eher ungern bei meiner "WD".
In 6 Jahren intensiver Psychotherapie wurde mein Leben von Geburt bis zum damaligen Zeitpunkt ausgeleuchtet, durch den Mixer gedreht, geknetet, gekocht, gebacken, ausgekotzt. Mein gesamtes Leben wurde auf den Kopf gestellt, so gut wie alles geändert, die Veränderungen vorher und nachher besprochen, geändert, besprochen etc. bis ich in meinem jetzigen Leben angekommen bin. :nick:
Ich lebe ausgeglichen in Harmonie mit meiner Familie, wir verstehen und unterstützen uns gut.
Ich habe einen anstrengenden Job/Beruf im 3-Schichtendienst einschließlich Wochenenden und Feiertagen (wie viele), habe dort oft Stress - wie viele und liebe diesen Beruf.
Habe keine finanziellen Sorgen.
Dann hatte ich mehrere Ideen :idee2: : 1. versuche erneut abzunehmen :nick:
2. versuche eine Sportart zu finden, die du magst/leibst
3. versuche diese fortlaufend auszuführen :nick:
Und ich landete beim Laufen und in diesem Forum :hihi: , ich habe Abnehmerfolge :nick: , ich habe läuferische Erfolge, ich bin seit Juni "drangeblieben", die Sonne lacht noch Mitte November und "Grauer Nebel" sitzt vor der Wohnungstür :nene:
Was soll ich noch ändern/verändern deiner Meinung nach. Denn ich gehe nicht davon aus, dein Beitrag mir nicht helfen soll, oder? :confused:
LG Anke

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Hallo dickeOma,

es tut mir leid, dass du mit chronischer Depression zu kämpfen hast. Ich kann dir das absolut nachfühlen.

Aus deinen Beiträgen folgere ich, dass bei dir schulmedizinisch nur Symptombekämpfung mit ADs betrieben wurde. Dass du keine ADs mehr nimmst finde ich sehr gut, meistens schaden sie mehr als sie nützen.

Depressionen sind zumeist Ursachen nitrosativem Stresses (Mitochondropathie), der zum Beispiel durch die Mutter vererbt oder auch durch HWS-Schäden erworben werden kann. Dies führt zu massiven Nährstoff- und Vitaminmängeln, die letztlich auch zu dem Symptom Depression führen kann. Man spricht hier auch von einer Multisystem-Krankheit, da der Betroffene viele Zipperlein hat.

Hast du zufällig eine Nahrungsmittelunverträglichkeit wie die Histaminintoleranz? Da besteht oft auch ein Zusammenhang zur Depression. Hoher Histaminspiegel -> weniger Serotonin

Ich kann dir aber echt Mut machen, in der Regel ist so eine Depression mit Nahrungsergänzungsmitteln in medizinischer Dosierung und anderen Maßnahmen gut zu heilen. Weitere Informationen findest du, wenn du zB Dr Bodo Kuklinski googlest, der ist in Deutschland sowas wie der Vorreiter.

Schönen Gruß

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Depression bitte nicht mit dem CFS/ ME verwechseln! Beim Chronic Fatigue Syndrom ist Aktivierung ain aller Regel absolut kontraproduktiv; aus den zwangsverordneten Rehas kommen die CFSler kränker raus als sie reingegangen sind. Den Depressiven tut's aber meist gut.

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ich frag jetzt mal anders rum: kann man, wenn man depresiv ist, als außenstehender überhaupt was machen? :idee:

ich hab einen kumpel der einen hang zum depresiven hat, denke ich zumindest:

schwarzsehen,
sich über nichts mehr freuen,
wohn- und freundinsituation besch***en
zu nichts zu motivieren

sagt selber das er sich über nichts freuen kann, redet kaum über probleme...


was kann man tun um ihm ev. aus nem loch zu holen?

hilft da regelmäßigkeit ? sport/musizieren? andere leute? :confused:
radfahrer is er, laufschuhe hab ich ihn schon eingeredet... schwimmen will er nicht weil... wasauchimmer, er sagt ja nichts :D

ich kenn ihms ja an das er will, aber aus irgenwelchen gründen tut ers nicht

roli

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hallo coopera, versuche deinen Freund mitzunehmen,Sport ist evtl. noch besser als Musik
Über einen Arztbesuch zu reden wäre wohl auch gut. Beim HA oder Krankenkasse gibt es Adresslisten von Psychiatern. Garantiert Wartezeit. Wäre aber wegen einer Diagnose angezeigt. Was ist mit den Schilddrüsenwerten - die können eine Depression vortäuschen!
LG Anke

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Genau, gibt andere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen.
Zudem kommt, dass bei einer depressiven Verstimmung oder einer leichten depressiven Episode der Freundeskreis/Familie usw. unterstützend helfen kann bzw. auch regulierend wirkt.
Problematisch wird das bei einer mittelschweren oder schweren depressiven Episode oder einer rezidivierenden depressiven Episode.
Da es sehr viele Untertypen der Depression gibt, ist ein Arztbesuch eigentlich immer das Beste, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Helfenden oft mit der Situation überfordert sind und eigentlich auch ihre eigene Gesundheit schützen sollten. Hilfe ist löblich und auch wichtig als Stützfunktion, aber nicht um jeden Preis-man sollte auch die Grenze erkennen und dann professionellen Händen den Vorzug geben!
Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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coopera hat geschrieben:ich frag jetzt mal anders rum: kann man, wenn man depresiv ist, als außenstehender überhaupt was machen? :idee:
Hallo !
Als antidepressiogen ist erwiesen: Sport (idealerweise Laufen), soziale Kontakte, Achtsamkeitsmeditation.
Abhängig von der Phase der Krankheit: entlasten von konkreten Tätigkeiten wenn der Antrieb am Boden ist.
Motivieren zu oben Genanntem, wenn der Antrieb etwas besser wird.
Das natürlich zusätzlich zur medizinischen Behandlung.

Genauso wichtig: Als Freund zuhören, da sein, Fürsorge. Auch wenn der Patient das nicht zeigen kann wird das registriert.

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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dickeOma hat geschrieben:Was ist mit den Schilddrüsenwerten - die können eine Depression vortäuschen!
LG Anke
Ja, das kann ich bestätigen. :nick: Seitdem ich täglich meine Dosis SD-Hormone nehme, haben sich meine extremen Stimmungstiefs so ziemlich verflüchtigt. :daumen:

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Bisher ist mein"Grauer Nebel" noch draußen vor der Tür geblieben.
Kein Wunder, ich konnte und bin regelmäßig gelaufen :nick: . Viel Sonne, trotz November. Dann kam auch noch der Erfolg meines BVB in der Buli dazu. :geil: :hurra: :hihi:
Und jetzt habe ich sie, meine Lichtdusche! 9100 lm sind ganz schön hell. Sohnemann konnte den Luxwert noch nicht messen - muss erst noch das Meßgerät besorgen.
Ich kann gut davor sitzen und lesen, mal schauen wie es wirkt.
LG Anke

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dickeOma hat geschrieben:Bisher ist mein"Grauer Nebel" noch draußen vor der Tür geblieben.
Das freut mich! Es gibt so viele Möglichkeiten, dagegen anzugehen, ich hoffe, dass Deine Gegenwehr erfolgreich bleibt. Und wenn Du weiterhin so sportlich bleibst, wird das nächste Jahr Dich auch noch viel fitter begrüßen und sich auf Dein Frühlingslächeln freuen...

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo,
ja so ein Derbysieg beflügelt ungemein! :zwinker2:
Und am Samstag helfen wir uns gegenseitig (wie immer!!) und einigen uns auf ein Unentschieden und die Bayern verlieren noch mal (weil: 2 mal Niederlage kennen die nicht und sind daher maximal verunsichert :zwinker5: )
Ernst: schön, dass das mit der Lichtdusche geklappt hat und nimm deinen Elan und Schwung schön weiter mit!
Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Tja, aber deine Ponys mögen die Zecken wahrscheinlich genausowenig wie umgekehrt und wollen wohl eher SPITZENREITER werden.
Ihr habt uns noch jedes Jahr die Suppe versalzen! :motz: :motz: :motz:
Aber sonst geht es mir wirklich erstaunlich gut.
LG Anke

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Nee nee, so bin ich nicht!
Wie sagt meine beste Freundin immer: "Wir Borussen müssen zusammenhalten" (sie ist längjähriges BVB Mitglied :zwinker2: )
Ich bekomme da so nette SMS ins Stadion wenn wir gegeneinander antreten: "Egal was auch passiert: wir bleiben Freunde!")
Und Thema Tabellenspitze: im Gegensatz zu vielen anderen, weiß ich woher wir kommen und genieße den Augenblick (nur noch 11 Punkte und wir sind gesichert :D , ab da können wir mal weiterschauen!)
Halt dich weiterhin klasse und genieß die schönen Läufe (der November ist Entschädigung für die 11 Tage Sommer!)
Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Es sind aber schon Mannschaften Meister geworden, die auf dem 1. Tabellenplatz standen :nick: .
Dies kann euch auch passieren! :nick: :hihi:
Und glaub mir, es ist toll!.
Letztes Jahr hat meine Borussia um diese Zeit auch noch nicht dran geglaubt. :hihi:
Wer nicht Meister werden will, braucht auch nicht in der 1. Buli zu spielen.
LG Anke

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klingt vllt. etwas einfach und hast du schon x mal gehört oder wurde schon genannt oder du praktizierst es bereits aber gerade im Herbst/Winter kann es in deinem Fall sinnvoll sein die Stromrechnung aufzubessern.
So eine richtig schöne XXL-Tageslichtbeleuchtung ( z.b. 20x 100W Glühbirnen im Zimmer, oder spezielle gelbe Natriumlampen) wenn du zuhause bist, zwischen 16 und 20 uhr einschalten (dann aber auf normale zimmerbeleuchtung umschalten wg. melatonin) kann schon das Wohlbefinden steigern. dann ist die umstellung im herbst nicht zu groß. dazu sind die Lampen schön ineffizient d.h. positiv sie geben Wärme ab.

Ich bin zwar nicht depressiv aber sitze gerade unter so einer Lampe wie jeden Herbst einfach wegen dem Wohlbefinden. Ggf. sind die Mehrkosten bei der Steuer berücksichtigungsfähig (da krankheitskosten und nicht erstattet).
Dafür gibts im Sommer keine Klimaanlage und keinen Ventilator, die Kosten halten sichalso in Grenzen.

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Joggingdieter hat geschrieben:1000 Watt Glühbirne vom Baumarkt und in die Fassung der Lampe im Esszimmer geschraubt.
Das gibt den Kick. Spätestens nach einer Woche täglich eine halbe Stunde angewandt bekommt unser Körper Frühlingsgefühle. Das hat mir mein Kumpel erzählt.Der arbeitet bei den Stadtwerken. Lichttherapie oder so soll das sein. Gut der Glaube versetzt Berge.
Spätestens bei der Stromrechnung kommen die Depressionen wieder zurück :D
Magg88 hat geschrieben:Aus deinen Beiträgen folgere ich, dass bei dir schulmedizinisch nur Symptombekämpfung mit ADs betrieben wurde. Dass du keine ADs mehr nimmst finde ich sehr gut, meistens schaden sie mehr als sie nützen.

Naja, sie nutzen der Pharmaindustrie :P Ich lese immer öfters, daß die Wirking von ADs kaum anders sind als Placebos, außer man ist schwerstdepressiv. Trotzdem werden sie wie Tictacs verschrieben und selbst für Panikstörungen verordnet, wo sie wahrscheinlich nur Schaden anrichten und null Wirkung zeigen.

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Magg88 hat geschrieben:Aus deinen Beiträgen folgere ich, dass bei dir schulmedizinisch nur Symptombekämpfung mit ADs betrieben wurde. Dass du keine ADs mehr nimmst finde ich sehr gut, meistens schaden sie mehr als sie nützen.
Woher weißt Du das?
Depressionen sind zumeist Ursachen nitrosativem Stresses (Mitochondropathie), der zum Beispiel durch die Mutter vererbt oder auch durch HWS-Schäden erworben werden kann. Dies führt zu massiven Nährstoff- und Vitaminmängeln, die letztlich auch zu dem Symptom Depression führen kann. Man spricht hier auch von einer Multisystem-Krankheit, da der Betroffene viele Zipperlein hat.
Das ist gelinde gesagt medizinischer Müll.
.... in der Regel ist so eine Depression mit Nahrungsergänzungsmitteln in medizinischer Dosierung und anderen Maßnahmen gut zu heilen. Weitere Informationen findest du, wenn du zB Dr Bodo Kuklinski googlest, der ist in Deutschland sowas wie der Vorreiter.

Eine echte Depression ist eine schwere Erkrankung. Gut gemeinte Ratschläge können Betroffenen durchaus helfen.

Ich halte es aber für unangebracht, mit medizinischem Unsinn "Therapieempfehlungen" zu geben. Nach meiner Meinung müssen schwere Depressionen immer von Psychologen und auch zunächst unter Einsatz von Psychopharmaka behandelt werden.

Nahrungsergänzungsmittel zu empfehlen halte ich für unverantwortlich.

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Plattfuß hat geschrieben:Ich halte es aber für unangebracht, mit medizinischem Unsinn "Therapieempfehlungen" zu geben. Nach meiner Meinung müssen schwere Depressionen immer von Psychologen und auch zunächst unter Einsatz von Psychopharmaka behandelt werden.
Anderseits, woher weisst du das?
Die Aussage, daß ADs oft nicht mehr Wirkung als ein Placebo haben, hat mir immerhin jemand erzählt, der 20 Jahre ein Psychiatrische Klinik geleitet hat, was allerdings nicht heißt es ist wahr.
Ich denke aber in viele Fällen, wie leichte, mittlere Depressionen und Panikstörungen, wo ADs reichlich eingesetzt werden, sind die Dinger nutzlos, aber ist nur meine Meinung.

Allerdings finde ich auch, daß medizinische Empfehlungen in Internetforen oft kritisch sind. Es gibt ganze Foren, wo selbsternannte Experten zu jedem Weh-Wehchen ihren Senf abgeben, was Leute in den Wahnsinn treibt. Eine Bekannte hatte Brustkrebs und ist fast durchgedreht als sie sich in den Foren aufhielt, wo jeder was anders sagt. Ich denke Foren sind sehr nützlich aber auch ein großes Problem heutzutage, gerade im medizinischen Bereich.

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Elguapo hat geschrieben:Anderseits, woher weisst du das?
Ich habe schon AD´s nehmen müssen, ohne diese Medikamente hätte ich mich nicht erholt.
Die Aussage, daß ADs oft nicht mehr Wirkung als ein Placebo haben, hat mir immerhin jemand erzählt, der 20 Jahre ein Psychiatrische Klinik geleitet hat, was allerdings nicht heißt es ist wahr.
Psychopharmaka sind in ihrer Wirkung gut erforscht und sowohl bei akuten "Dekompensationen" als auch bei chronischen psychischen Erkrankungen wirksam.

Eine echte Depression ist ein anderes Kaliber als "Depressive Verstimmungen" die jeder kennt.

Die Ursachen psychischer Erkrankungen lassen sich nicht auf "nitrosativen Stress" oder HWS- Syndrom" reduzieren.

Ich habe Kuklinski gelesen und bin auch ein Anhänger der orthomolekularen Medizin. Man darf aber diese Therapie nicht als Allheilmittel für alle Erkrankungen sehen.

Ein Internetforum ist ein Meinungsaustausch, nichts weiter. Wer krank ist muß zunächst unbedingt zum Arzt. Ob es Sinn macht, Erkrankungen im Internet zu diskutieren mag Ansichtssache sein.

Auf jeden Fall ist ein Internetforum nicht geeignet, eine Therapie zu ersetzen.

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Plattfuß hat geschrieben:Psychopharmaka sind in ihrer Wirkung gut erforscht und sowohl bei akuten "Dekompensationen" als auch bei chronischen psychischen Erkrankungen wirksam.
Trotzdem wird vieles auch von der Pharmaindustrie propagiert. Benzodiazepine wurden in den 60ern und 70ern wie Bonsbons verschrieben und werden heute zum Teil als Teufelswerk bezeichnet, obwohl sie weder toxisch noch überdosiert gefährlich sind und bei manchen Erkrankungen hoch wirksam sind. Als man dann die neuen ADs, wie Prozac entwickelt hat, hiess es Benzodiazepine machen abhängig und ADs nicht, um den Verkauf von ADs anzukurbeln. Ich glaube etwa 17% der Us-Amerikaner haben im Laufe ihres Lebens ADs genommen.
Mittlerweile hat man festgestellt, daß es teilweise auch sehr schwierig sein kann von den Dingern runterzukommen, also in wie weit man das als gut erforscht bezeichnen kann...

Ich denke bei bestimmten Erkrankungen, können sie vielleicht helfen, aber nicht bei allen, aber trotzdem werden sie bei allen verschrieben. Schwer zu sagen wie hoch Sport und Ernährung bei schweren Depressionen die Wirkung ist, aber ich denke es hat einen Einfluss.

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Elguapo hat geschrieben:Trotzdem wird vieles auch von der Pharmaindustrie propagiert. Benzodiazepine wurden in den 60ern und 70ern wie Bonsbons verschrieben... ....

.....Ich denke bei bestimmten Erkrankungen, können sie vielleicht helfen, aber nicht bei allen, aber trotzdem werden sie bei allen verschrieben.
Zunächst mal ist unsere Diskussion zum glück Off Topic, weil "Dicke Oma" ja erfolgreich mit Medikamenten behandelt worden ist.

Ich bin auch der Letzte, der die positive Wirkung von gesunder Ernährung und Bewegung abstreitet.

Wenn es aber bei einer Diskussion über ernsthafte Erkrankungen sinngemäß heißt: "Schmeiß`die Medikamente der bösen Schulmedizin und Pharmaindustrie weg, die bringen Nichts" dann muß ich die Rote Karte hoch halten!

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Plattfuß hat geschrieben:Wenn es aber bei einer Diskussion über ernsthafte Erkrankungen sinngemäß heißt: "Schmeiß`die Medikamente der bösen Schulmedizin und Pharmaindustrie weg, die bringen Nichts" dann muß ich die Rote Karte hoch halten!
Ja, da stimme ich zu, aber das ist die Gefahr des Internets. Jede "Fachmann" kann seine "Experten-Meinung" äußern(schliesse mich selbst dabei nicht aus).

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als betroffene melde ich mal zu wort.
ich schrub ja bereits, dass ich diverse f.40-er diagnosen im laufe der jahre angesammelt habe.
darunter auch panikstörung und weil es sich halt wirklich scheiße lebt mit sowas, daraus resultierend depression. ende letzten jahres eine schwere.

mothers little helpers sind keine lösung. nur ein verschieben und abdämpfen.
nach meiner erfahrung geht es einer person von 10 mit einem medi besser. die anderen probieren rum und leiden weiter, zusätzlich noch unter den teilweise grottigen nebenwirkungen!!!
ich plädiere für medikamente bei menschen, die gar nicht mehr anderes klar kommen und eine gefahr für sich oder andere darstellen. einer flog übers kuckucksnest.

mir hat nach 10 jahren leidensweg nur das regelmäßige laufen geholfen. innerhalb von 4 monaten waren fast alle symtome der krankheit verschwunden. und ich bin mit über 10 jahren leidensweg schon kampferprobt, das glaubt mal.

gruß


benzos helfen natürlich schon gut bei panik, das ist aber für mich keine option. da könnt ich auch zb saufen

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FrauSpeiche hat geschrieben:benzos helfen natürlich schon gut bei panik, das ist aber für mich keine option. da könnt ich auch zb saufen
Benzos helfen natürlich besser als Alkohol, aber es ging mir nicht darum Benzos zu propagieren sondern einfach nur wie die Verteuflung eines Medikaments erzeugt wird für die Vermarktung eines anderen zu verdeutlichen.
Manche Panikstörungen sind so krass, daß der Betroffene garnicht mehr die Wohnung verlassen kann. Da ist das Medikament, das hilft, die bessere Alternative und bei vielen hilft ein Benzo wesentlich besser als ein SSRI, aber es wird nicht verschrieben, weil man Angst vor Abhängigkeiten hat und das obwohl die Wirksamkeit von SSRIs oft sehr dürftig sind.

Zu dem Thema kann man hier genügend lesen: Panic Disorder(s): A Comprehensive Overview

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FrauSpeiche hat geschrieben:benzos helfen natürlich schon gut bei panik, das ist aber für mich keine option. da könnt ich auch zb saufen
Benzos helfen natürlich besser als Alkohol, aber es ging mir nicht darum Benzos zu propagieren(ich war schon immer ein Befürworter von Sport) sondern einfach nur wie die Verteuflung eines Medikaments erzeugt wird für die Vermarktung eines anderen zu verdeutlichen.
Manche Panikstörungen sind so krass, daß der Betroffene garnicht mehr die Wohnung verlassen kann. Da ist das Medikament, das hilft, die bessere Alternative und bei vielen hilft ein Benzo wesentlich besser als ein SSRI, aber es wird nicht verschrieben, weil man Angst vor Abhängigkeiten hat und das obwohl die Wirksamkeit von SSRIs oft sehr dürftig sind.

Zu dem Thema kann man hier genügend lesen: Panic Disorder(s): A Comprehensive Overview

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@Hallo All :winken: ,
also ich habe nie mothers little helpers verschrieben bekommen oder eingenommen - sie waren mir sogar verboten! - wenn Valium etc. gemeint sein sollte.
Vor Diagnose habe ich enorme Schlafstörungen gehabt - eins der schlimmsten Symptome meiner Erkrankung - habe aber nie Schlaftabletten genommen. Wußte von einer OP-Vorbereitung dass ich eine paradoxe Reaktion darauf habe.
Habe vom Psychiater als erstes das gute alte Amineurin bekommen. Konnte endlich wieder besser schlafen, nahm leider auch massiv zu. Aber: ohne die Antidepressiva wäre ich nicht in der lage gewesen eine Psychotherapie zu machen.
Ich konnte nicht schlafen, konnte mich nicht länger als ca. 30 Sekunden konzentrieren, hatte Wortfindungsstörungen und bin andauernd in Gedanken weg gewesen.
Durch die AD fing ich an zu schlafen, konnte mich länger konzentrieren und wurde fähig Gespräche mit dem Psychologen zu führen.
Wobei ich betonen muss, die Psychotherapie fing erst 4 Monate nach Beginn der Medikamenteneinnahme an. Ich war also schon etwas ausgeruhter, weil wieder Schlaffähig.
Für mich kann ich sagen: ohne Medikamente wäre eine Gesprächstherpie nicht möglich
gewesen.
ohne Gesprächstherapie wäre eine Besserung/Genesung
nicht möglich gewesen.
Nach der allerschlimmsten ersten Zeit habe ich dann aber den Fehler vieler depressiv Erkrankten gemacht - Medis abgesetzt.
Dann kamen neue Episoden, andere Medis, die letzten 4 Jahre ein Medikament, das ich akzeptierte und das mich nicht so müde und hungrig machte. Dies konnte ich dann in Absprache mit dem Psychiater ausschleichen.
Aber ich würde bei einer neuen richtigen depressiven Episode sofort wieder vom Psychiater verschriebene Medikamente nehmen.
Bei Anderen mag dies anders sein.
LG Anke

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FrauSpeiche hat geschrieben:nach meiner erfahrung geht es einer person von 10 mit einem medi besser. die anderen probieren rum und leiden weiter, zusätzlich noch unter den teilweise grottigen nebenwirkungen!!!
Mit wieviele zig Menschen hast Du Erfahrungen, dass Du so eine Aussagen machen kannst?
FrauSpeiche hat geschrieben:ich plädiere für medikamente bei menschen, die gar nicht mehr anderes klar kommen und eine gefahr für sich oder andere darstellen. einer flog übers kuckucksnest.
Richtige Depression ist keine Kleinigkeit. Sie ist mehr als nur eine Befindlichkeitsstörung und hat eine ausgesprochen hohe Mortalität. Versuchter und vollendeter Suizid ist etwas, mit dem man unbehandelt immer rechnen muss, was häufig vorkomt. Jegliche Lebensqualität gerät völlig abhanden.

Ich sehe es so: Wenn jemand mehr als nur eine leichte depressive Episode hat, sollte man alle Möglichkeiten ausschöpfen: Natürlich (v.a. morgentliche) Bewegung an der frischen Luft, (Gesprächs-)psychotherapie und der Besuch einer Selbsthilfegruppe, ggf. auch geplanter Schlafentzug, aber eben auch die Einnahme eines Antidepressivums. Die nichtpharmakologischen Möglichkeiten können die Patienten jedoch oft erst dann beginnen, wenn das eingenommene Medikament eine Besserung gebracht hat.

Ich arbeite >10 Jahre lang in einer psychiatrischen Klinik und habe soviele schwer depressive Patienten gesehen, das ich die heutzutage ausgesprochen gut verträglichen Antidepressiva nicht gering schätzen kann.

FrauSpeiche hat geschrieben:benzos helfen natürlich schon gut bei panik, das ist aber für mich keine option. da könnt ich auch zb saufen
Das kann man schon so zusptzen -- da hast Du schon Recht.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Ich muß leider den bestehenden Thread nochmal reaktivieren.
Will mich jetzt nicht großartig dazu auslassen in welcher Form, wie lange, weshalb usw.
Das Laufen habe ich irgendwann aus eigenem Antrieb begonnen, auch ohne das irgendein Therapeut dazu riet. Diese betonten anschließend dann nur, wie gut das doch sei.
Wenn ich ehrlich zu mir selber bin begann ich das laufen aus drei verschiedenen Gründen
- sich selbst weh tun im Sinne von quälen
- Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper
- Hoffnung auf Erfolge / Belohnungseffekt
Die Erfolge bleiben in der letzten Zeit leider mehr und mehr aus. Ich komme nicht mehr af die Beine.
Hier wird das laufen jetzt zum Teufelskreis: Erfolge bleiben aus, erwünschter Belohnungseffekt auch. Selbstzweifel werden noch größer als ohnehin schon.
Im Moment schwindet mir der Wille überhaupt noch die Laufschuhe zu schnüren und mir den nächsten Misserfolg abzuholen...

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Hallo Kermit,
ohne mich jetzt auch episch darüber auszulassen, aber mir scheint, dass deine Motivation zu Laufen aus Gründen geschah, die eigentlich dazu verdammt sind, auf Sicht zu scheitern.
Soll heißen: DAS du überhaupt mit dem Laufen in deiner Situation angefangen hast, ist bestimmt dienlich gewesen, aber du hast weniger auf Motivation als vielmehr auf Volition als Antriebskraft gesetzt.
Unterschied: Motivation ist eher auf sich selbst und aus dir heraus basierend; die Handlung des Laufens an sich ist befriedigend. Volition ist eher der Wille ein Ziel zu erreichen, der Weg dorthin wird aber als lästig angesehen.
Es ist natürlich durchaus schwieriger, bei einer Zielerreichung zu bleiben, wenn der Weg dorthin schwierig ist.
Du musst also an deiner Motivation ansetzten, wenn das Laufen für dich als "toll" empfunden werden soll (vor allem weil du, wie du schreibst, die Ziele nicht mehr so schnell und leicht erreichst, wie du es gerne hättest)
Also: werd dir darüber klar, warum du die Ziele unbedingt erreichen willst. Inwieweit konkurrieren diese Ziele mit anderen Zielen und kannst du Prioritäten setzen? Seh auch mal die Ziele in anderem Licht und das Erreichen nicht dogmatisch - dann machst du eben mal eine Pause! Berücksichtige deine eigenen Bedürfnisse: differenziere, wann und in welcher Situation was für dich am besten ist! Wenn das Laufen für dich negative Effekte hat, dann überlege dir zunächst einmal Alternativen!Auch die Frage: macht dir das Laufen überhaupt Spaß oder ist es nur Mittel zum Zweck?
Ich weiß, dass läßt sich schön und schnell schreiben, aber "einfach kann jeder"!
Ich hoffe, dass du einen Weg für dich findest!
Grüße
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Zugegeben, diese Info fehlte wohl:
Ja, das laufen machte mir Spaß und war nicht nur Mittel zum Zweck.
Ich laufe grundsätzlich (außer halt bei WK) alleine, meistens auch mit Musik. Das macht oft den Kopf frei und lenkt ab. Ich konnte dabei äußeres auch (mal mehr, mal weniger - je nach Tagesform) auch genießen. Die Sonne z.B., hin und wieder war es aber auch mal schön, pitschnass in einer Regenschauer zu werden.
Es war ja auch toll, sich zu steigern, Ziele zu sezten und zu erreichen UND dabei daran Spaß zu haben (wenn auch nicht immer, aber davon werden sich viele nicht freisprechen können).
Alles verdammt schwer zu beschreiben. Im Moment fühlt sich mein Kopf an wie eine geschüttelte Coladose, die Kondition ist weg, der Mut sie wieder zu erarbeiten ist weg und der Stolz auf erreichtes ist verflogen.

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hallo kermit,

domborusse hat schon viel wahres und wichtiges geschrieben.

es tut mir leid, dass es dir nicht gut geht.

ich laufe jetzt seit märz 2011 regelmäßig, alles soweit im griff, auch mal "absichtsvernunftpausen" von 1-2 wochen zwischendurch.
momentan verbessere ich mich noch.
für die zeit, wenn keine verbesserung (antrieb durch leistungsverbesserung) mehr passiert, habe ich momentan noch keine strategie. :(



alles gute dir

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Kermit der Frosch hat geschrieben: Ja, das laufen machte mir Spaß und war nicht nur Mittel zum Zweck.

........ und der Stolz auf erreichtes ist verflogen.
du selber beurteilst deine leistungen, oder?

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Ja, ich spreche vom Maßstab den ich selbst auf mich anlege.

Ich habe auch schon diverse Posts und auch ganze Threads hier gelesen, was überhaupt noch eine Leistung ist und was nur peinlich (in den Augen der oder des Einzelnen). Hierzu habe ich mich aber nie geäussert da ich das zu emotional gesehen hätte und das wäre keine gute Diskussion geworden. Runter zieht einen das trotzdem.
Ungeachtet dessen versuchte ich mir immer realistische Ziele zu setzten und Erfolge auch im nüchternen Maße zu beurteilen.

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Kermit der Frosch hat geschrieben:Ja, ich spreche vom Maßstab den ich selbst auf mich anlege.


Ungeachtet dessen versuchte ich mir immer realistische Ziele zu setzten und Erfolge auch im nüchternen Maße zu beurteilen.
das ist doch erstmal eine gute sache ! :)
es darf nur nicht ungesund sein, im sinne von vergleichen mit anderen.
das kann so nicht gut gehen. mit wem willste dich denn vergleichen, woran orientieren?
habe ein schönes post in erinnerung, weiß nicht mehr von wem das war.
es ging um keine zeit, sondern darum, in jedem wettkampf sein zu bestes geben.
vielleicht ist das der oder ein schlüssel.

ich verstehe dich.

gruß


ps: zuleicht vergesse ich, wie dreckig es mir noch ging vor nicht allzu langer zeit und was ich alles gegeben hätte für ein mittel, was meine täglichen! beschwerden lindert!
danke fürs dran erinnern!

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FrauSpeiche hat geschrieben: (....)
ich verstehe dich.
Drei Worte die irgendwie total gut tun wenn man sich vollkommen unverstanden fühlt.
Danke!

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Hallo Kermit,

nur ein paar kurz hingeworfene Gedanken: Wie wäre es, mal eine Zeitlang ohne Wettkampfambitionen und Leistungsziele zu trainieren - und dann auch ohne Uhr zu laufen? Du könntest dich auf das konzentrieren, was dir am Laufen (auch) gut tut: Ein besseres Körpergefühl entwickeln, in der Natur sein, zu dir kommen ...einfach die Leichtigkeit des Laufens wiederentdecken.

In vielen Forumsdiskussionen kann man den Eindruck gewinnen, schnell zu sein (bzw. immer schneller zu werden) sei die wichtigste und auch erstrebenswerteste Laufmotivation. Aber das liegt m.E. nur daran, dass sich über die Wege zum Ziel "Schneller-Werden" so gut diskutieren lässt. Über Wettkämpfe und Erfolge bzw. Misserfolge dabei lässt sich zudem recht unterhaltsam berichten. Wer hält es demgegenüber für erwähnenswert, dass er einfach einen unspektakulären Alltagslauf ohne besondere Höhepunkte hatte, der ihm trotzdem gut getan hat (auch ohne dass er sich das großartig bewusst gemacht hat)?

Mit anderen Worten: So ein Forum vermittelt mMn einen völlig falschen Eindruck davon, was das Tolle am Laufen ist. Für mich ist das: Einfach aus purer Freude an der Bewegung unterwegs sein und das gute Gefühl zu genießen, etwas für mich getan zu haben ... das Schnell-Sein (bzw. Schneller-Sein als andere) mag ein willkommener Nebeneffekt sein, aber (für mich - und ich behaupte: für die meisten Foris) vermutlich nicht das Wichtigste.

Ich wünsch dir einfach, dass es dir gelingt, dir wieder vor Augen zu führen, was dir am Laufen gut tut, was sich gut anfühlt. Und dann einfach loszulaufen ... ohne Uhr und ohne Zeiten-Lust- und -Frust! Mir macht das Laufen wieder mehr Spaß, seit ich es so handhabe - Phasen, wie du sie jetzt erlebst, hatte ich oft genug.

:hallo: kobold

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Kermit der Frosch hat geschrieben: Es war ja auch toll, sich zu steigern, Ziele zu sezten und zu erreichen UND dabei daran Spaß zu haben (wenn auch nicht immer, aber davon werden sich viele nicht freisprechen können).
Alles verdammt schwer zu beschreiben. Im Moment fühlt sich mein Kopf an wie eine geschüttelte Coladose, die Kondition ist weg, der Mut sie wieder zu erarbeiten ist weg und der Stolz auf erreichtes ist verflogen.
Hört sich für mich nach dem üblichen Past-Marathon-Blues an! Kannte ich auch immer gut - das Loch, nach dem ein gesetztes Ziel erreicht wurde!

Problem ist natürlich nach so einem tollen Lauf wie in Düsseldorf überhaupt noch was schöneres zu finden :zwinker2:

Mein Problem nach dem Frühjahrsmarathon war auch immer der aufkommende Sommer mit für mich läuferunfreundlichem Wetter und diese Durchhängephase im direkten Anschluß an den Marathon.

Da hilft nur ein: erst ein bisken locker lassen, neues Ziel suchen /(FFM), langsam fokussieren und Angriff!

:besserng:


gruss hennes

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Kermit der Frosch hat geschrieben:Ja, ich spreche vom Maßstab den ich selbst auf mich anlege.

Ich habe auch schon diverse Posts und auch ganze Threads hier gelesen, was überhaupt noch eine Leistung ist und was nur peinlich (in den Augen der oder des Einzelnen). Hierzu habe ich mich aber nie geäussert da ich das zu emotional gesehen hätte und das wäre keine gute Diskussion geworden. Runter zieht einen das trotzdem.
Ungeachtet dessen versuchte ich mir immer realistische Ziele zu setzten und Erfolge auch im nüchternen Maße zu beurteilen.
Ich schließe mich kobold an:
Das Forum vermittelt wirklich den Eindruck "Höher-schneller-weiter" - da werden Zeiten bemängelt, die wir "Normalsterbliche" niemals erreichen werden. So what???
Ich denke, dass du wirklich gut daran tust, einen Gang heraus zu nehmen und das Laufen an sich zu genießen. Klar kann man auch Ziele verfolgen und ERfolge sind ja auch was Feines, aber manchmal ist es wirklich besser, das Tempo (auch im Wortsinn) rauszunehmen.
Das Ganze soll dir Spaß machen und keine zusätzliche Belastung sein. Geh (ohne Uhr und Druck) laufen, wenn du willst,wenn nicht, geh wandern, Fahrrad fahren...aber setz dich keinem schlechten Gewissen oder Druck aus.
Ich glaube sowohl kobold als auch ich wissen, dass Verletzungen durchaus demütig machen können - irgendwann ist man froh, einfach nur ein Läufchen machen zu können; egal ob hier oder anderswo die Zeitenschlacht tobt. Man genießt es und es vollkommen unerheblich, dass man ja eigentlich noch unbedingt einen Marathon laufen wollte!
Vielleicht ist das bei dir ähnlich: im Moment ist einfach bei dir ein Loch - jetzt ist die Frage, was mehr Kraft kostet: einfach mal gut sein lassen und in ein paar Wochen wie Phoenix aus der Asche steigen oder auf Teufel komm heraus dagegen anzukämpfen (das kannst nur du beantworten!)
Grüße
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Hinzu zum Formtief kommen auch Probleme an anderen Fronten, Ängste, Perspektivlosigkeiten und schwarze Gedanken. ich weiß, welche Frage jetzt kommt: "Was war denn zuerst da?" So unter dem Motto, dass das Formtief Kopfsache sei, der Kopf nicht frei sei usw.
Ganz am Anfang waren vor Jahren die Depressionen. Ständiges auf und ab, mal besser, mal schlechter. Später erst fing ich mit dem laufen an.
Aktuell setzte das aber eher das Formtief ein, danach erst liefen auch andere Sachen (die nichts mit dem laufen zu tun haben, eher jobtechnisch und zwischenmenschlich) aus dem Ruder.
Kommt alles zusammen. Aus einer vorher noch verhälntismäßig guten Stimmung wird dann wieder eines dieser riesigen Löcher.
Mit Spaß laufen das war für mich mal eine Stunde locker laufen zu gehen ohne hinterher kaputt zu sein. Mit dem Wissen, dass man locker hätte weiter laufen können. Das man auch ohne sich jetzt direkt darauf vorbereiten zu müssen spontan an einem HM mitmachen zu können.
Wenn 30 Minuten laufen aber schon ein Ritt auf Messers Schneide ist, 60 Minuten oder mehr in weiter Ferne sind dann machen mir auch die derzeit limitbedingten Kurzstrecken keinen Spaß, Null.

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Domborusse hat geschrieben: Ich glaube sowohl kobold als auch ich wissen, dass Verletzungen durchaus demütig machen können
Pahhh, Verletztungen - was ist das? Es gibt nur Totalschaden :frown:

Kermit der Frosch hat geschrieben:Hinzu zum Formtief kommen auch Probleme an anderen Fronten, Ängste, Perspektivlosigkeiten und schwarze Gedanken. ich weiß, welche Frage jetzt kommt: "Was war denn zuerst da?"
Ist eigentlich egal. Diese Probleme haben viele, immer wieder - Dein derzeitiges Problem ist halt "nur" dass gewisse Sachen gleichzeitig passieren. Das akkumuliert natürlich....Aber es kommen immer wieder bessere Zeiten! (von unten gesehen!)

Ich habe mich schon oft ermahnt in "guten Zeiten" diese mehr zu würdigen und zu genießen und nicht einfach "zu ignorieren".



gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Pahhh, Verletztungen - was ist das? Es gibt nur Totalschaden :frown:




Ist eigentlich egal. Diese Probleme haben viele, immer wieder - Dein derzeitiges Problem ist halt "nur" dass gewisse Sachen gleichzeitig passieren. Das akkumuliert natürlich....Aber es kommen immer wieder bessere Zeiten! (von unten gesehen!)

Ich habe mich schon oft ermahnt in "guten Zeiten" diese mehr zu würdigen und zu genießen und nicht einfach "zu ignorieren".



gruss hennes
...verlieren aber als Nicht-Depressive nicht den Boden unter den Füssen, den letzten Rest an Selbstachtung und Selbstbewusstsein sowie Glauben an ein gutes Ende.

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Kermit der Frosch hat geschrieben:...verlieren aber als Nicht-Depressive nicht den Boden unter den Füssen, den letzten Rest an Selbstachtung und Selbstbewusstsein sowie Glauben an ein gutes Ende.
Ich möchte dir wirklich in keinster Weise zu nahe treten (das steht mir einfach nicht zu!) aber wenn ich das lese, dann würde ich dich eigentlich bitten, angesichts deiner Vorgeschichte zu deinem Therapeuten/Hausarzt o.ä. zu gehen! Ich bin nicht derjenige, der sofort nach Medis schreit, aber manchmal ist das eine Krücke, auf die man sich stützen kann, bis man alleine wieder den Kopf nach oben bekommt.
Du selbst wirst am besten wissen, auf welchen Level du dich befindest, aber solche Sätze gehen leicht über das Maß der "normalen" depressiven Verstimmung hinaus (aber das weißt du wahrscheinlich selbst, oder??)!
Grüße
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:
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