Hallo zusammen,
Im August letzten Jahres habe ich mir eine Achillodynie eingefangen, die so übel war, dass ich jetzt erst wieder vorsichtig laufen kann. Wie würdet ihr einsteigen? Cardio ist im.Moment noch kein Thema, bin durch RR und MTB auch einigermaßen fit. Füße, Sehnen, Unterschenkel sind aber recht untrainiert, weil ich lange kaum gehen konnte. Was die Sehne aushält, weiß ich nicht. Schmerzfrei hüpfen geht...
Bin jetzt bei 3x4' Laufen ohne Beschwerden. Habe heute mal 5x3' mit je 30" Gehpause plus einem längeren Spaziergang ausprobiert, das spüre ich aber schon deutlich am Fuß.
Bin 52, normalgewichtig, hatte vor ca. 10 Jahren leider schon mal eine Achillodynie, deshalb KÖNNTE die Sehne nachhaltig geschädigt sein, vielleicht aber auch nicht....
Die üblichen Trainingspläne sind cardio-orientiert - sollte ich sie trotzdem nehmen? Oder lassen sie sich so modifizieren, dass der Bewegungsapparat optimal trainiert wird - weil das ist der limitierende Faktor? Reicht ein Tag Pause zwischen den "Läufen", oder sollten es vorsichtshalber 2 sein? Stabi-/Balance/Krafttraining mache ich, auch dehnen, mobilisieren vor den Läufen.
Ich weiß, dass niemand die Glaskugel hat, die weiß, was die Füße aushalten. Vielleicht habt ihr trotzdem Tipps.
Grüße
vom rotbaeckchen
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rotbaeckchen hat geschrieben:...Im August letzten Jahres habe ich mir eine Achillodynie eingefangen, die so übel war, dass ich jetzt erst wieder vorsichtig laufen kann. Wie würdet ihr einsteigen?...bin durch RR und MTB auch einigermaßen fit. Füße, Sehnen, Unterschenkel sind aber recht untrainiert, weil ich lange kaum gehen konnte. Was die Sehne aushält, weiß ich nicht. Schmerzfrei hüpfen geht...
Weißt du, wie du dir das eingefangen hast? Acht Monate Pause vom Laufen sind eine lange Zeit. Wie hast du die denn anderweitig genutzt, wenn du nicht gelaufen bist? RR, MTB?
Ich würde mit CrossTrainer einsteigen, dazu Trampolin mit einer weichen Matte und darauf gehen und leicht wippen. Solcherlei Bewegungen hätten allerdings auch schon all die Monate möglich sein sollen.
Achillodynie ist eine degenerative Veränderung der Sehne, wenn es jetzt und vor zehn Jahren nur eine Sehnenentzündung gewesen ist, kann alles wieder ins rechte Lot kommen.hatte vor ca. 10 Jahren leider schon mal eine Achillodynie, deshalb KÖNNTE die Sehne nachhaltig geschädigt sein, vielleicht aber auch nicht....
Bei lockeren Übungen, wie sie etwa denen in einer REHA-Klinik entsprechen, brauchst du keine Zwischentage mit Pausen.Reicht ein Tag Pause zwischen den "Läufen", oder sollten es vorsichtshalber 2 sein? Stabi-/Balance/Krafttraining mache ich, auch dehnen, mobilisieren vor den Läufen...
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Eingefangen habe ich mir das ganze durch Überlastung. Beim zweiten Mal kamen verkürzte Beinrückseiten durch zu häufig hohe Schuhe dazu. Die trage ich nicht mehr, dehne und rolle täglich mit der Blackroll.
Meines Wissens waren das bei mir wohl viele Mikrorisse in der Sehne, die nach 8 Monaten hoffentlich verheilt sind. MRT wurde nicht gemacht, Ultraschall zeigt nur leichte Abweichungen zum gesunden Fuß.
Nach der Verletzung war 2 Monate lang nur schwimmen möglich. Danach Mtb, ab Nov. auch wieder mit viel hm und steilen Rampen. Im Februar und März ging Skilanglauf zum Schluss bis knapp 2 Std. Skating. Außerdem Aquajogging. Gehe im Moment fast täglich min.30' spazieren als Fußtraining. Trampolin habe ich nicht, dazu wäre auch kein Platz in der Whg.
Ich würde gerne vorsichtig laufen, im Anfängerschneckentempo. Erstes Ziel wäre 2-3x/Woche 45-60'.
Meines Wissens waren das bei mir wohl viele Mikrorisse in der Sehne, die nach 8 Monaten hoffentlich verheilt sind. MRT wurde nicht gemacht, Ultraschall zeigt nur leichte Abweichungen zum gesunden Fuß.
Nach der Verletzung war 2 Monate lang nur schwimmen möglich. Danach Mtb, ab Nov. auch wieder mit viel hm und steilen Rampen. Im Februar und März ging Skilanglauf zum Schluss bis knapp 2 Std. Skating. Außerdem Aquajogging. Gehe im Moment fast täglich min.30' spazieren als Fußtraining. Trampolin habe ich nicht, dazu wäre auch kein Platz in der Whg.
Ich würde gerne vorsichtig laufen, im Anfängerschneckentempo. Erstes Ziel wäre 2-3x/Woche 45-60'.
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Ich würde ganz vorsichtig immer weiter steigern.
Jede Woche einen Tick länger laufen und die Pausen verkürzen.
Die Frage ist ob dass, was du "am Fuß" spürst, mit der Sehne zu tun hat, oder nur durch die ungewohnte Bewegung an sich kommt.
Wenn Letzteres, wäre es ja nicht schlimm.
Vorsichtig weitermachen und langsam, nach Gefühl, steigern.
Jede Woche einen Tick länger laufen und die Pausen verkürzen.
Die Frage ist ob dass, was du "am Fuß" spürst, mit der Sehne zu tun hat, oder nur durch die ungewohnte Bewegung an sich kommt.
Wenn Letzteres, wäre es ja nicht schlimm.
Vorsichtig weitermachen und langsam, nach Gefühl, steigern.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.
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So kenne ich es auch. Die Überlastung führt zu kleinsten Rissen und bei mangelhafter Regenration summieren die sich auf. Mit allen bekannten Folgen. Mehr und mehr, dann Entzündungsreaktion etc. *soiftz* Und im Gegensatz zu Muskeln wo die Mikrorisse beim Muskelkater schnell beseitigt werden, ist die Sehne in der Sehnenscheide viel schlechter mit Nährstoffen versorgt und da dauert die Heilung eben länger.rotbaeckchen hat geschrieben:Meines Wissens waren das bei mir wohl viele Mikrorisse in der Sehne, die nach 8 Monaten hoffentlich verheilt sind. MRT wurde nicht gemacht, Ultraschall zeigt nur leichte Abweichungen zum gesunden Fuß.
Ja Anfängerschneckentempo ist angesagt. Wenn es irgend möglich ist, kein Vorfußlauf. Ist leichter gesagt als getan: Immer vor dem Schmerz aufhören mit Laufen. Ich hab damals auch ne Weile gebraucht, bis ich das raus hatte. Orientiere dich nicht an Distanzen oder bestimmte Zeiten. Grundsätzlich einen Tag Laufpause einhalten. Und auch bei Beschwerdefreiheit, mehrmals am Tag mit Eis kühlen. Und die Treppenübung weiter machen. Täglich! Mit Geduld wirst du wieder voll ins Laufen herein finden


Gruss Tommi
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Danke für Deine aufmunternden Worte, Tommi. Schneckentempo und Mittelfuß fallen mir nicht so schwer, doof ist das Laufen nach der Uhr und die ständige Sorge, doch mal aus Versehen in der Überlastung zu landen.
Wo ich andere Erfahrungen habe als Du, ist mit Kühlen. Nach dem ewig nichts voranging mit dem Fuß, habe ich irgendwann versucht, ihn immer warmzuhalten, statt wie vorher zu kühlen. Bin mit Stulpen geradelt und langgelaufen, da wurde es besser.
Grüße
vom rotbaeckchen
Wo ich andere Erfahrungen habe als Du, ist mit Kühlen. Nach dem ewig nichts voranging mit dem Fuß, habe ich irgendwann versucht, ihn immer warmzuhalten, statt wie vorher zu kühlen. Bin mit Stulpen geradelt und langgelaufen, da wurde es besser.
Grüße
vom rotbaeckchen
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Was hilft ist gut. Mit kühlen meinte ich allerdings nicht vor irgend einer Bewegung oder währenddessen. Da ist es in der Tat gut, wenn die Sehne, wie auch Muskeln warm sind. Beispielsweise machte ich das vor dem Zubettgehen oder auf der Kautsch beim Glotze kieken. Also nicht permanent kühl halten sondern immer mal wieder einen Kältereiz setzen für ein paar Minuten aber dann richtig mit Eis und nicht etwa kalter Waschlappen oder so.rotbaeckchen hat geschrieben:Wo ich andere Erfahrungen habe als Du, ist mit Kühlen. Nach dem ewig nichts voranging mit dem Fuß, habe ich irgendwann versucht, ihn immer warmzuhalten, statt wie vorher zu kühlen. Bin mit Stulpen geradelt und langgelaufen, da wurde es besser
Gruss Tommi
Willkommen im Club.....
8ich hatte auch so eine ewig lange Zwangspause. Oh man, was habe ich gelitten.
Dach natürlich auch......50+, alles wird schwieriger etc., !
Mal abgesehen vom Dehnen, Physiotherapie, Eis, Pause , ein tote Katze bei Vollmond um den Friedhof tragen.....! Hatte ich wirklich alles versucht.
Aber mal Spaß bei Seite, am Ende hatte ich doch Glück und war in privater Behandlung. Hatte von einen Laufzentrum den Tip bekommen mal in Hannover bei Prof. K. Knobloch vorbei zuschauen, der ist selber Läufer etc. und ist auch scheinbar sein Steckenpferd. Musste ich zwar selber Zahlen aber das war es wert, da ich nach kürzester Zeit wieder in mein gewohnten Trainingszyklus einsteigen konnte.
Des Räselslösung war bei mir, das durch die permanente Reizung und Verletzung bei mir immer mehr "Mikro- Blutgefäße" in die Achillessehne eingesprossen sind. Das hat man mir in so einem Ultraschallbild sehr schön gezeigt. Quasi links normal und rechts eben pathologisch. Und jene neuen Blutgefäße bringen anscheinend auch Nervenfasern mit, die dann eben die schmerzen verursachen.
Meine Achillessehne war immer dick und gereizt,immer irgendwie nicht hundert 100% bzw. das leichte Antippen war schon nach dem Laufen bzw. wesentlich später oder am Abend ein Trauma. Ich habe zwei klitzekleine Injektionen in diese besagten Gefäße bekommen um die zu veröden. Dazu noch die obligaten Dehnübungen & Nitroligual Spray das scheinbar ...nach einer Australischen Studie, die Kollagenbildung in der Achillessehne anreizt. Was uns alten Männern eben fehlt.
Mal abgesehen von den zwei kleinen Spritzten die ein wenig drücken war die ganze Prozedur damit vorbei. Evtl. mal ein Tip wenn Du in Hannover vorbei kommst, mal völlig unverfänglich zu fragen?
Gute Besserung
Mattes
Dach natürlich auch......50+, alles wird schwieriger etc., !
Mal abgesehen vom Dehnen, Physiotherapie, Eis, Pause , ein tote Katze bei Vollmond um den Friedhof tragen.....! Hatte ich wirklich alles versucht.
Aber mal Spaß bei Seite, am Ende hatte ich doch Glück und war in privater Behandlung. Hatte von einen Laufzentrum den Tip bekommen mal in Hannover bei Prof. K. Knobloch vorbei zuschauen, der ist selber Läufer etc. und ist auch scheinbar sein Steckenpferd. Musste ich zwar selber Zahlen aber das war es wert, da ich nach kürzester Zeit wieder in mein gewohnten Trainingszyklus einsteigen konnte.
Des Räselslösung war bei mir, das durch die permanente Reizung und Verletzung bei mir immer mehr "Mikro- Blutgefäße" in die Achillessehne eingesprossen sind. Das hat man mir in so einem Ultraschallbild sehr schön gezeigt. Quasi links normal und rechts eben pathologisch. Und jene neuen Blutgefäße bringen anscheinend auch Nervenfasern mit, die dann eben die schmerzen verursachen.
Meine Achillessehne war immer dick und gereizt,immer irgendwie nicht hundert 100% bzw. das leichte Antippen war schon nach dem Laufen bzw. wesentlich später oder am Abend ein Trauma. Ich habe zwei klitzekleine Injektionen in diese besagten Gefäße bekommen um die zu veröden. Dazu noch die obligaten Dehnübungen & Nitroligual Spray das scheinbar ...nach einer Australischen Studie, die Kollagenbildung in der Achillessehne anreizt. Was uns alten Männern eben fehlt.
Mal abgesehen von den zwei kleinen Spritzten die ein wenig drücken war die ganze Prozedur damit vorbei. Evtl. mal ein Tip wenn Du in Hannover vorbei kommst, mal völlig unverfänglich zu fragen?
Gute Besserung
Mattes
- mal verliert man und mal gewinnen die Anderen!!!!
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Danke, Mattes, klingt erstmal nach Lourdes und Wunderheilung, tatsächlich hatte ich von den Mikrogefäßen schon gehört und dass man sie veröden kann. Und Kollagenproduktion anregen, kann nur gut sein.
Hannover ist von mir aus weit, aber vielleicht lohnt ja mal eine telefonische Anfrage. Oder ich spreche meinen Orthopäden (auch Läufer) auf die Methoden an.
Gibt es im Forum - winken - noch andere, die Erfahrung mit der von Matthes beschriebenen Methode gemacht haben?
Hannover ist von mir aus weit, aber vielleicht lohnt ja mal eine telefonische Anfrage. Oder ich spreche meinen Orthopäden (auch Läufer) auf die Methoden an.
Gibt es im Forum - winken - noch andere, die Erfahrung mit der von Matthes beschriebenen Methode gemacht haben?
Einstieg nach Achillodynie
10Hallo zusammen,
mein Laufeinstieg gestaltet sich schwierig
Mit den ´Umfängen´ von bisher max. 15 Minuten und Anfängerschneckentempo habe ich mich abgefunden, aber selbst das scheint in Summe mit RR-Fahren und MTB zu viel. Kann das sein? Nach mittlerweile 8 Monaten nach der Verletzung? Gibt es Sehnen, die Laufen gar nicht mehr vertragen - auch wenn man im Ultraschall nichts Schlimmes sieht?
Ich hatte nach längeren Spaziergängen gerade vorsichtig das Laufen angefangen und ebenso vorsichtig gesteigert, schließlich ´gewagt´ 15 Minuten in Summe - aufgeteilt in Häppchen von 3 oder 4 Minuten zu laufen, dazwischen kurze Gehpausen, das Ganze kombiniert mit Kraft- und Balancetraining (Aufsteiger, Runner Touch usw.) Habe solche Laufeinheiten an den Tagen zwischen meine Radeleinheiten gepackt, diese Radeinheiten sind allerdings deutlich heftiger als die Läufchen: Am Sonntag 110km flott Rennrad, am Mittwoch eine kurze, aber sehr steile MTB-Tour. Läufe jeweils am Tag vor den Radelrunden.
Fazit: Sehne fühlt sich wieder ´kratzig´ an.
Was tun? Wie kriege ich möglichst gefahrlos den Bewegungsapparat trainiert? Bringt Aquajogging was als Sehnentrainig? Die Radelrunden sollten der Sehne eigentlich nicht schaden, sind aber de facto eine Belastung. Aber wenn ich das Radeln weglasse, habe ich gar keinen Ausdauersport mehr.... Schwimmen ist nicht unproblematisch wg Chlor, außerdem ist die Streckung der Beine beim Kraulen (verbunden mit kaltem Wasser) wohl nicht so gut für die Heilung.
Ich dehne, rollere täglich, mache Mobiübungen, abends gibts ein Kytta-Pack. Ein Bekannter erzählte mir, dass man Achilles vielleicht ´rauslaufen´ könne. Tatsächlich fühlt sich die Sehne, wenn alles erstmal aufgewärmt, gedehnt und ´eingelaufen´ist, beim Laufen gut an. Das ist aber womöglich trügerisch. So habe ich das zumindest gehört.
Hilfesuchend,
rotbäckchen
mein Laufeinstieg gestaltet sich schwierig

Mit den ´Umfängen´ von bisher max. 15 Minuten und Anfängerschneckentempo habe ich mich abgefunden, aber selbst das scheint in Summe mit RR-Fahren und MTB zu viel. Kann das sein? Nach mittlerweile 8 Monaten nach der Verletzung? Gibt es Sehnen, die Laufen gar nicht mehr vertragen - auch wenn man im Ultraschall nichts Schlimmes sieht?
Ich hatte nach längeren Spaziergängen gerade vorsichtig das Laufen angefangen und ebenso vorsichtig gesteigert, schließlich ´gewagt´ 15 Minuten in Summe - aufgeteilt in Häppchen von 3 oder 4 Minuten zu laufen, dazwischen kurze Gehpausen, das Ganze kombiniert mit Kraft- und Balancetraining (Aufsteiger, Runner Touch usw.) Habe solche Laufeinheiten an den Tagen zwischen meine Radeleinheiten gepackt, diese Radeinheiten sind allerdings deutlich heftiger als die Läufchen: Am Sonntag 110km flott Rennrad, am Mittwoch eine kurze, aber sehr steile MTB-Tour. Läufe jeweils am Tag vor den Radelrunden.
Fazit: Sehne fühlt sich wieder ´kratzig´ an.
Was tun? Wie kriege ich möglichst gefahrlos den Bewegungsapparat trainiert? Bringt Aquajogging was als Sehnentrainig? Die Radelrunden sollten der Sehne eigentlich nicht schaden, sind aber de facto eine Belastung. Aber wenn ich das Radeln weglasse, habe ich gar keinen Ausdauersport mehr.... Schwimmen ist nicht unproblematisch wg Chlor, außerdem ist die Streckung der Beine beim Kraulen (verbunden mit kaltem Wasser) wohl nicht so gut für die Heilung.
Ich dehne, rollere täglich, mache Mobiübungen, abends gibts ein Kytta-Pack. Ein Bekannter erzählte mir, dass man Achilles vielleicht ´rauslaufen´ könne. Tatsächlich fühlt sich die Sehne, wenn alles erstmal aufgewärmt, gedehnt und ´eingelaufen´ist, beim Laufen gut an. Das ist aber womöglich trügerisch. So habe ich das zumindest gehört.
Hilfesuchend,
rotbäckchen
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Ebens, die Sehnen übertragen mit jedem Tritt in die Kurbel die Kraft der Waden auf die Pedale. Nicht so stoßhaft, wie ein Laufschrit aber eben doch auch. Nach allem was ich hörte und las, ist eine Achillessehnensache sehr individuell. Wie natürlich auch Schmerzempfinden individuell ist. Ich hab schon oft gelesen, dass man mit Achilles nie wieder völlig Ruhe haben wird, es aber gut in den Griff bekommen kann. So geht es mir seit 2,5 Jahren. Allerdings war die Sehne damals gefühlt gut ausgeheilt, ehe ich wieder langsam ins Laufen einstieg. Während der Heilnung hab ich allerdings nichts anderes getan als die Treppenübung und bin gaaanz langsam kurze Strecken gelaufen. Nix Radeln und kein Schwimmen.rotbaeckchen hat geschrieben:Die Radelrunden sollten der Sehne eigentlich nicht schaden, sind aber de facto eine Belastung.
Bei mir war das damals das Signal, wieder gemütlich die Umfänge zu steigern. Also wärend des Laufens keinen Schmerz und danach auch nicht.Tatsächlich fühlt sich die Sehne, wenn alles erstmal aufgewärmt, gedehnt und ´eingelaufen´ist, beim Laufen gut an. Das ist aber womöglich trügerisch. So habe ich das zumindest gehört.
Gruss Tommi
14
Hi
Bei mir ist seit ca. 1 Jahr der Wurm drin.
Ursachen waren verm. zu wenig Beachtung anfänglicher Beschwerden, 'Bergläufe', Übermotivation.
Aktuell habe ich mir Laufpause verordnet und exc. Dehnen.
Sehne ist grade am morgen noch verdickt und schmerzhaft. Durch Massage und Dehnen wird sie zwar wieder schön schlank, hält aber nicht lang.
Bei. Alternativtraining gehts mir ähnlich, muss man echt aufpassen das die Sehne hier nicht ausserordentlich belastet wird.
Ist ne echte Mimose.
Dir alles Gute, siebenstein.
Bei mir ist seit ca. 1 Jahr der Wurm drin.
Ursachen waren verm. zu wenig Beachtung anfänglicher Beschwerden, 'Bergläufe', Übermotivation.
Aktuell habe ich mir Laufpause verordnet und exc. Dehnen.
Sehne ist grade am morgen noch verdickt und schmerzhaft. Durch Massage und Dehnen wird sie zwar wieder schön schlank, hält aber nicht lang.
Bei. Alternativtraining gehts mir ähnlich, muss man echt aufpassen das die Sehne hier nicht ausserordentlich belastet wird.
Ist ne echte Mimose.
Dir alles Gute, siebenstein.
15
Hallo zusammen,
meine Achillodynie links ist nun verheilt. Habe SEHR langsam die Umfänge gesteigert, bin jetzt bei ca. 30´, 2-3 Mal die Woche. Die ehemals kranke Sehne tut dabei keinen Mucks, hat sich auch nicht gerührt, als ich einmal etwas schneller und einmal länger (50´) gelaufen bin. So weit so gut...
... aber: jetzt habe ich in der rechten, ehemals gesunden Wade Probleme. Fing mit Verhärtung an, mal auf mittlerer Höhe, mal oben unterhalb des Knies, mittlerweile habe ich morgens Anlaufschmerzen und nach einem Lauf gestern (langsame 35´) machte die Wade sogar beim Radeln Probleme. Die Schmerzen sind nicht klar lokalisierbar, sind aber NICHT auf Knöchelhöhe. Aber kann es trotzdem wieder Achilles sein???
Wenn ja - was sind die Ursachen? Eine echte Überlastung vermute ich nicht, sonst würde die ehemals verletzte Sehne mucken, außerdem waren Umfänge und Steigerung bisher sehr vorsichtig. Woran kann es also liegen? Beinlängendifferenz? Beckenschiefstand? Laufstil? Unbewusst eine Schonhaltung? Wie finde ich das raus?
meine Achillodynie links ist nun verheilt. Habe SEHR langsam die Umfänge gesteigert, bin jetzt bei ca. 30´, 2-3 Mal die Woche. Die ehemals kranke Sehne tut dabei keinen Mucks, hat sich auch nicht gerührt, als ich einmal etwas schneller und einmal länger (50´) gelaufen bin. So weit so gut...
... aber: jetzt habe ich in der rechten, ehemals gesunden Wade Probleme. Fing mit Verhärtung an, mal auf mittlerer Höhe, mal oben unterhalb des Knies, mittlerweile habe ich morgens Anlaufschmerzen und nach einem Lauf gestern (langsame 35´) machte die Wade sogar beim Radeln Probleme. Die Schmerzen sind nicht klar lokalisierbar, sind aber NICHT auf Knöchelhöhe. Aber kann es trotzdem wieder Achilles sein???
Wenn ja - was sind die Ursachen? Eine echte Überlastung vermute ich nicht, sonst würde die ehemals verletzte Sehne mucken, außerdem waren Umfänge und Steigerung bisher sehr vorsichtig. Woran kann es also liegen? Beinlängendifferenz? Beckenschiefstand? Laufstil? Unbewusst eine Schonhaltung? Wie finde ich das raus?
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Klingt schon nach Schonhaltung. Machst du noch regelmäßig deine physio-Übungen?
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
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Ich rollere täglich mit der Blackroll, vor jedem Lauf wird sehr umfangreich gedehnt und mobilisiert und bisschen Lauf-ABC gemacht.
Außerdem mache ich regelmäßig Yoga, nach jedem Lauf gibt es Wechseldusche zur Durchblutung und Kytta-Umschläge. Dem ehemals verletzten Fuß hat die Kombi aus moderater Bewegung und intensiver Pflege sehr, sehr gut getan; viel besser als Laufpause. Das Problem beim anderen Fuß kam für mich völlig überraschend. Hatte die Verhärtungen erstmals nach Fersenhebern und habe es darauf geschoben. Dann kam es immer wieder, und immer wieder etwas anders - mal hier mal dort, mal beim Radeln, mal beim Laufen....
Wenn ich eine Schonhaltung einnehme, ist es mir nicht bewusst, das macht es schwer....
Außerdem mache ich regelmäßig Yoga, nach jedem Lauf gibt es Wechseldusche zur Durchblutung und Kytta-Umschläge. Dem ehemals verletzten Fuß hat die Kombi aus moderater Bewegung und intensiver Pflege sehr, sehr gut getan; viel besser als Laufpause. Das Problem beim anderen Fuß kam für mich völlig überraschend. Hatte die Verhärtungen erstmals nach Fersenhebern und habe es darauf geschoben. Dann kam es immer wieder, und immer wieder etwas anders - mal hier mal dort, mal beim Radeln, mal beim Laufen....
Wenn ich eine Schonhaltung einnehme, ist es mir nicht bewusst, das macht es schwer....
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Hallo zusammen,
Mein Laufeinstieg nach Achilles ist nun 3 Monate her. Habe sehr vorsichtig angefangen, laufe 2-3 mal die Woche, aber bisher kurz (meistens nur bis 30') und langsam (6:xx- 7:xx). Nun würde ich gern mit strukturiertem Training (LaLa, Tempodauerlauf...) anfangen. Sinnvoll oder noch zu früh? Bin gestern mal 7,5 km (sehr langsam) gelaufen, als Test, das haben die Füße gut mitgemacht. Bei welcher Dauer/Länge würdet Ihr dann den Tempodauerlauf ansetzen (alles mit Fokus darauf, den Bewegungsapperat auf keinen Fall zu überlasten.) Und wäre auch Fahrtspiel okay oder geht das noch mehr auf die Sehnen?
Grüße
rotbaeckchen
Mein Laufeinstieg nach Achilles ist nun 3 Monate her. Habe sehr vorsichtig angefangen, laufe 2-3 mal die Woche, aber bisher kurz (meistens nur bis 30') und langsam (6:xx- 7:xx). Nun würde ich gern mit strukturiertem Training (LaLa, Tempodauerlauf...) anfangen. Sinnvoll oder noch zu früh? Bin gestern mal 7,5 km (sehr langsam) gelaufen, als Test, das haben die Füße gut mitgemacht. Bei welcher Dauer/Länge würdet Ihr dann den Tempodauerlauf ansetzen (alles mit Fokus darauf, den Bewegungsapperat auf keinen Fall zu überlasten.) Und wäre auch Fahrtspiel okay oder geht das noch mehr auf die Sehnen?
Grüße
rotbaeckchen
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Meine Empfehlung wäre es, langsam die Wochen-Kilometer zu steigern und genau zu beobachten, wie der Köprer darauf reagiert. Notfalls sofort wieder reduzieren.
Erst dann die Intensität langsam steigern, wenn alles gut verläuft.
Das eigentliche Training frühstens dann anfangen, wenn normale Läufe völlig symptomfrei über 60-90 Minuten möglich sind.
An LaLas und Tempoläufe würde ich zur Zeit noch nicht denken. Das Fahrtenspiel ist bei mir eine verschärfte Tempolaufvariante, also noch mehr fordernd.
Tom
Erst dann die Intensität langsam steigern, wenn alles gut verläuft.
Das eigentliche Training frühstens dann anfangen, wenn normale Läufe völlig symptomfrei über 60-90 Minuten möglich sind.
An LaLas und Tempoläufe würde ich zur Zeit noch nicht denken. Das Fahrtenspiel ist bei mir eine verschärfte Tempolaufvariante, also noch mehr fordernd.
Tom