Banner

Erfahrungen mit Glucosamin?

Erfahrungen mit Glucosamin?

1
Hallo zusammen!
Ich habe ab und zu mal Knieschmerzen beim Laufen, meistens im äußeren Bereich. Ich denke, dass es ein Läuferknie sein könnte, allerdings treten die Schmerzen total unregelmäßig auf. Manchmal gar nicht, egal, wieviele km ich laufe, manchmal schon nach 6 km, manchmal erst gegen Ende (ca. 13 km).
Jetzt habe ich gelesen, dass man (vorbeugend) Glucosamin einnehmen kann, das ist wohl förderlich für die Gelenkschmiere. Hat jemand von Euch Erfahrungen damit gemacht? Hilft es?
Ich bin eigentlich kein Freund(in) von Nahrungsergänzungsmitteln, weil ich viele davon auch nicht vertrage. Deshalb würde ich mich freuen, wenn jemand von Euch Tipps auf Lager hat.
Danke und viele Grüße,
L-i

2
Zitat von der Oekotest.de Webseite:
"Das Testergebnis

... spricht gegen die Mittel. Die Mehrzahl der Arzneimittel erreicht mit Ach und Krach ein "ausreichend", die Nahrungsergänzungsmittel schneiden allesamt mit "mangelhaft" oder "ungenügend" ab."

Ich hatte bei Sprunggelenks-Beschwerden vor einigen Monaten auch überlegt, in meiner Verzweiflung gegen die diagnostizierte "beginnende Sprunggelenks-Arthrose" sowas anzuschaffen und einzunehmen. Beim Physiotherapeuten, der aber nur die verschriebene und von der Kasse bezahlte (und wahrscheinlich als einzig wirkungsvoll eingestufte) Iotophorese durchführte, lagen Pülverchen zum Testen aus. Ich mopste bei jedem Besuch ein oder zwei Tütchen. In der benachbarten Apotheke nachgefragt, erfuhr ich, dass nur eine langfristige vorbeugende Einnahmen zielführend (zu langfristigen Einnahmen der Apotheke führend) ist. Monatlich wären um und bei 60 € fällig. Heute bin ich froh, die Finger davon gelassen zu haben. Die Ionto, gelegentliche Quarkwickel und Training der benachbarten Muskulatur, sowie das Weglassen der letzten verbliebenen gestützten Schuhe, brachten schnelle Linderung und heute geht es den OSG viel besser. Also, lass den Quatsch und such nach anderen Lösungen!
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

3
ich hab mich wegen einer Rückenproblematik (Osteochondrose) mit dem Zeug + MSM eingedeckt http://http://www.amazon.de/Doctors-Bes ... 14QYGSA9CV
Nebenwirkungen hab ich keine bemerkt (Einnahme über 6 Monate) - allerdings ist der beworbene pharmakologische Heilungseffekt auch nicht in Erscheinung getreten. Da helfen mir immer noch Kräftigungsübungen am besten.
Ich weiß, bei einer eher niederschmetternden Diagnose ist man immer bereit seine Hoffnung in alle möglichen Heilsversprechen zu stecken, aber leider gibt's nach wie vor Erkrankungen, die man mit ein paar Pülverchen nicht in den Griff bekommt und selbst wenn keine Nebenwirkungen auftreten, der einzige Einnahmeeffekt auf die Schmälerung des Geldbeutels rausläuft.
Genauso gibt es aber immer wieder positive Berichte über die oben genannte Wirkstoffkombination - evtl. hilft dir hier nur der Selbstversuch weiter

4
NEMs helfen sogar sehr gut!
Dem Hersteller die Geldbörse zu füllen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

6
Clucosamine helfen dann, wenn sie ankommen. Die Resorbtion im Gelenk erfolgt über Diffusion der Gelenkflüssigkeit also nicht über die Blutbahn. Darum ist auch die Bewegung eines schmerzenden Gelenks so wichtig. Eine bestehende Entzündung kann die Aufnahme behindern. Die muss bekämpft werden. Das Vorhandensein stabiler Pflanzenlektine (Weizen, Roggen, Kidneybohnen)hemmt die Aufnahme ebenfalls weil sich die Lektine an das ungebundene Clucosamin binden und die gebundene Form für das Gelenk nicht resorbierbar ist. Wenn also zunächst die hemmenden Faktoren zur Resorbtion von Clucosamin nicht ausgeschaltet werden, kann man die anfallenden Kosten für das Präparat eigentlich gleich ins Clo werfen.

8
roeppel hat geschrieben:Gelatine, oder besser Kollagen-Hydrolysat, hilft tatsächlich. Dazu gibts auch im Gegensatz zu Glucosamin Studien, die das belegen.
Kollagen-Hydrolysat
Mit dem Tipp war Laufschlaffi im Post #5 wohl etwas schneller. Dr. Grinse-Strunz hat wohl in den späten 90ern zusätzlich auch noch Vitamin E empfohlen!? KLICK ... ob es hilft? :noidea:
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

9
Steif hat geschrieben:Mit dem Tipp war Laufschlaffi im Post #5 wohl etwas schneller. Dr. Grinse-Strunz hat wohl in den späten 90ern zusätzlich auch noch Vitamin E empfohlen!? KLICK ... ob es hilft? :noidea:
Laut den Studien von Hunter und McAlindon solls tatsächlich helfen:

"Erste Studien der Universität Kiel haben Hinweise darauf gegeben, dass die Knorpelneubildung durch die Verabreichung von Kollagen-Hydrolysat begünstigt werden kann und zeigen, dass die radioaktiv markierten kurzkettigen Kollagen-Peptide sich tatsächlich in den Gelenken anreichern und dort die Knorpelbildung anregen können. Damit konnten erstmals sowohl die sehr gute Bioverfügbarkeit als auch die Bioaktivität bestimmter Kollagen-Hydrolysate mit kurzkettigen Kollagen-Peptiden nachgewiesen werden"

Warum dieses Glucosamin immer noch der Renner ist bei Nahrungsergänzungsmitteln versteh ich auch nicht, soviel ich weiss gibts dazu nur negative Studienergebnisse. :noidea:

10
Dann werde ich mal sehen, ob es HIER* ein Dauer-Abo gibt! :zwinker2: Alles nur für die Gesundheit! :daumen:

* unerlaubte Produktplatzierung :nene:
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

11
L-i hat geschrieben: Ich habe ab und zu mal Knieschmerzen beim Laufen, meistens im äußeren Bereich. Ich denke, dass es ein Läuferknie sein könnte, allerdings treten die Schmerzen total unregelmäßig auf. Manchmal gar nicht, egal, wieviele km ich laufe, manchmal schon nach 6 km, manchmal erst gegen Ende (ca. 13 km).i
Zunächst solltest Du abklären lassen, woran es liegt, dass die Beschwerden auftreten. Ohne eine Ferndiagnose aufstellen zu wollen, fehlendes Glucosamin wird sicher nicht Grund sein.
Du kannst damit zum Orthopäden oder Osteopathen gehen, nach meinen Erfahrungen ist zweiteres die bessere Wahl. Mögliche Problemlösungen wären Krafttraining, Blackroll, Übungen, u. u. falsche Laufschuhe, zu schnelle Umfangssteigerung, sprich anderer Trainingsaufbau.
Vielleicht solltest Du auch Deinen Laufstil einmal von kompetenter Seite beurteilen lassen. Wenn Du dafür eine Stunde Personaltraining buchen musst, investiere das Geld, ist gut angelegt.

Gute Besserung
IR
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“