Gibt's hier jemanden, der einen arthroskopischen Meniskus - Eingriff über sich ergehen lassen musste? Ich hab immer wieder Probleme mit dem rechten Knie, in dem einiges nicht ok ist, unter anderem mehrere Einrisse im Meniskus. Mein (im Prinzip nicht sehr operationswütiger) Orthopäde (auch Sportmediziner und selber Sportler) rät mir jetzt allmählich doch zum Eingriff. Ich hab Mitte Juni noch einen Termin bei einem zweiten Orthopäden, der als Sportmediziner mehrere Leichathletikteams betreut (ich wollte unbedingt einen, der das Ganze auch aus der Lauf - Perspektive betrachtet) um mir eine zweite Meinung zu holen.
Mich interessieren vor allem Erfahrungsberichte von Läufern. Wie lange wart ihr nicht mobil? Ab wann und in welcher Intensität habt ihr das Training wieder aufgenommn? Sind dauerhafte Beschwerden geblieben?
2
Hallo, ich kann Dir aus eigener Erfahrung von 2 Knie-Arthroskopien berichten.
Ich war danach immer relativ flott wieder am Laufen. Meistens so ganz vorsichtig nach 3 Wochen und ab der 4 Woche fast wieder normal.
Habe jetzt aber in der Reha erfahren, dass das vermutlich auch mein Knie mitgeschädigt hat. 5-6 Wochen sollte man wohl auch
nach "nur" einer Athroskopie alles was das Knie belastet langsamer angehen lassen. Wenn Du die Athroskopie machen lässt, schaue
gleich darauf, dass Du sofort im Anschluss Termine bei einem guten Krankengymnasten hast.
Ich war danach immer relativ flott wieder am Laufen. Meistens so ganz vorsichtig nach 3 Wochen und ab der 4 Woche fast wieder normal.
Habe jetzt aber in der Reha erfahren, dass das vermutlich auch mein Knie mitgeschädigt hat. 5-6 Wochen sollte man wohl auch
nach "nur" einer Athroskopie alles was das Knie belastet langsamer angehen lassen. Wenn Du die Athroskopie machen lässt, schaue
gleich darauf, dass Du sofort im Anschluss Termine bei einem guten Krankengymnasten hast.

08.05.10 10km Münchner Kindl-Lauf 48:54 (3.te AK)
07.05.11 5km Münchner Kindl Lauf 23:44 (4.te Gesamt und 2.te der Altersklasse und..PB:daumen:
21.07.11 6,1km B2RUN München 28:21 (PB

25.09.11 10,25km Haarathon 48:48 (6.te Gesamt und 2.te AK) und PB
03.10.11: HM Köln 01:50:54 PB
und jetzt ist erst mal ganz langsam nach der Knie OP (das Knie bockt immer wieder)
14.10.12 HM Köln 01:52:07 (und das mit streikendem rechten und linken Knie ab KM 16)
Jetzt nichts mehr, da Knie-TEP

3
Hi,
ja, habe ich gerade hinter mir.
Mehrere Risse hatte ich nicht, nur einen Spalt im Innenmenuskis, der aber ziemlich Probleme machte und zu Anfang war das Knie auch sehr angeschwollen. Mein Orthopäde ist aktiver Marathonläufer und Triathlet, operiert auch selber und nach Vorlage des Kernspins haben wir uns auf eine Teilentfernung geeinigt. Leider hatte er erst 4 Wochen später einen Termin frei. So fiel meine Laufpause ziemlich lang aus, fast 12 Wochen.
Nach dem Befund habe ich das Laufen komplett eingestellt, bin Rennrad mit wenig Widerstand gefahren und geschwommen, nur noch Kraul, häufiger als sonst mit Poolbuoy. Brustbeinschlag bleibt lebenslang verboten. Aquajogging habe ich auch einige Male gemacht.
Wenn Du Nur-Läuferin bist und keine der erlaubten Sportarten ausüben kannst, musst Du erstmal mit Pause bis zur OP rechnen. Falls es bei Dir eine Naht werden sollte, bis Du 6 Monate draussen. Nach einer Teilentfernung kannst Du realistisch mit ca. 7 Wochen Pause rechnen. Du kannst es auch verkürzen, allerdings hängst Du doppelt und dreifach an Zeit dran, wenn Du zu früh beginnst. Kläre das mit dem Arzt.
Konditionell hatte ich durch das Training der beiden anderen Triathlon-Sportarten nicht so die Einbußen, natürlich geht das Laufen zuerst ziemlich mühsam, das dauert einfach einige Einheiten. Ich hatte die ersten Wochen sogar einen Geh/Lauf-Wechsel im Programm, wie ein Anfänger, war aber nicht schlecht so. Der erste zusammenhängende Lauf nach ca. 12 Wochen war in einer Staffel beim HH-Marathon, statt des mal anvisierten 4:30/k Schnitt wurden es 5:30, also erstmal ein ziemlicher Rückgang. Wenn es sich gut entwickelt, habe ich Mitte Juli ein bisheriges Level zurück. Seit 5 Wochen laufe ich wieder und habe bisher keine Probleme.
Viel Erfolg
IR
ja, habe ich gerade hinter mir.
Mehrere Risse hatte ich nicht, nur einen Spalt im Innenmenuskis, der aber ziemlich Probleme machte und zu Anfang war das Knie auch sehr angeschwollen. Mein Orthopäde ist aktiver Marathonläufer und Triathlet, operiert auch selber und nach Vorlage des Kernspins haben wir uns auf eine Teilentfernung geeinigt. Leider hatte er erst 4 Wochen später einen Termin frei. So fiel meine Laufpause ziemlich lang aus, fast 12 Wochen.
Nach dem Befund habe ich das Laufen komplett eingestellt, bin Rennrad mit wenig Widerstand gefahren und geschwommen, nur noch Kraul, häufiger als sonst mit Poolbuoy. Brustbeinschlag bleibt lebenslang verboten. Aquajogging habe ich auch einige Male gemacht.
Wenn Du Nur-Läuferin bist und keine der erlaubten Sportarten ausüben kannst, musst Du erstmal mit Pause bis zur OP rechnen. Falls es bei Dir eine Naht werden sollte, bis Du 6 Monate draussen. Nach einer Teilentfernung kannst Du realistisch mit ca. 7 Wochen Pause rechnen. Du kannst es auch verkürzen, allerdings hängst Du doppelt und dreifach an Zeit dran, wenn Du zu früh beginnst. Kläre das mit dem Arzt.
Konditionell hatte ich durch das Training der beiden anderen Triathlon-Sportarten nicht so die Einbußen, natürlich geht das Laufen zuerst ziemlich mühsam, das dauert einfach einige Einheiten. Ich hatte die ersten Wochen sogar einen Geh/Lauf-Wechsel im Programm, wie ein Anfänger, war aber nicht schlecht so. Der erste zusammenhängende Lauf nach ca. 12 Wochen war in einer Staffel beim HH-Marathon, statt des mal anvisierten 4:30/k Schnitt wurden es 5:30, also erstmal ein ziemlicher Rückgang. Wenn es sich gut entwickelt, habe ich Mitte Juli ein bisheriges Level zurück. Seit 5 Wochen laufe ich wieder und habe bisher keine Probleme.
Viel Erfolg
IR
4
Hallo Ich habe mir am 5. Januar beim aufstehen aus der Hocke den Innenmeniskus am rechten Knie eingerissen u. durch die MRT Ende Januar auch bestätigt. Ich wollte die OP auch vermeiden aber das Knie machte in regelmäßigen Abständen immer Probleme so das ich seit der Verletzung nicht Laufen konnte Radfahren u. Schwimmen ohne Probleme Walken ging auch einigermaßen. Am 3.April dann ein Termin bei einen Orthopäden u. Kniespezalisten der mir umgehend zu einer OP geraten hat um durch den Riss das Gelenk nicht zu schädigen da das Knie für mein Alter noch soweit OK ist. OP Termin war dann der 30.04.14 . Die OP ist dann problemlos verlaufen auch die Vollnarkose ohne Probleme. 3 Tage bin ich mit Krücken gegangen Schmerzen nur kurz nach der OP aber nicht so schlimm. Schwellung am Knie war nach etwa 1 1/2 Wochen fast ganz weg u. seit Montag 12.05. mache ich schon Rad Training aber vorerst nur zu Hause auf dem Heimtrainer täglich 2x 30min mit geringen Wiederstand dadurch ist das Knie schon wieder so stabil das ich beim Gehen nix mehr merke u. ich die OP vor 2 1/2 Wochen schon fast vergessen habe. Ab nächster Woche werde ich mit dem Radtraining auf der Straße vorsichtig anfangen u. ab Mitte nächster Woche mit dem Schwimmtraining. Mit dem Laufen soll man erst nach etwa 8 Wochen anfangen u. das werde ich auch so machen . Die selbe OP hatte ich am linken Knie auch vor 11 Jahren da verlief alles so Ähnlich, Laufen begann ich damals nach 7 Wochen u. hatte mit dem Knie bis Heute keine Probleme mehr trotz regelmäßigen Triathlon Training u. vielen Wettkämpfen. Ich bin jetzt froh doch gleich gemacht zu haben u. bin mit dem Heilungsvelauf bis jetzt sehr glücklich. Ich wünsche viel Erfolg u. kann bei einen Meniskus Riss der Probleme macht nur eine OP empfehlen da man in der Regel bei richtigen Verhalten in einigen Wochen wieder Fit ist.Petzibärin hat geschrieben:Gibt's hier jemanden, der einen arthroskopischen Meniskus - Eingriff über sich ergehen lassen musste? Ich hab immer wieder Probleme mit dem rechten Knie, in dem einiges nicht ok ist, unter anderem mehrere Einrisse im Meniskus. Mein (im Prinzip nicht sehr operationswütiger) Orthopäde (auch Sportmediziner und selber Sportler) rät mir jetzt allmählich doch zum Eingriff. Ich hab Mitte Juni noch einen Termin bei einem zweiten Orthopäden, der als Sportmediziner mehrere Leichathletikteams betreut (ich wollte unbedingt einen, der das Ganze auch aus der Lauf - Perspektive betrachtet) um mir eine zweite Meinung zu holen.
Mich interessieren vor allem Erfahrungsberichte von Läufern. Wie lange wart ihr nicht mobil? Ab wann und in welcher Intensität habt ihr das Training wieder aufgenommn? Sind dauerhafte Beschwerden geblieben?
Gruß
mane
5
Vielen Dank für eure Berichte. das bestärkt mich darin, die OP - falls sie denn nun sein muss - möglichst bald zu machen, trotz Sommer, da ich für den April 2015 für meinen ersten Halbmarathon angemeldet bin und es wohl ungünstig ist, dann im Winter davor operieren zu lassen. Laufen darf ich, mit Stützbandage, ich hab WÄHREND der Belastung normalerweise keine Beschwerden, allerdings hab ich mir vorgenommen, bei kurzen Strecken zu bleiben - so 5 - 7 km, nicht mehr, bis zum Arzttermin in 1 Monat. Vergangenen Montag bin ich abends noch 12 km gelaufen, das war dem Knie zuviel, ich habs schon gegen Ende des Laufes gespürt und auch an den Tagen danach.
Bei mir wäre wohl - wenn - dann nur eine Teilresektion nötig, prinzipiell soll der Meniskus eigentlich nur geglättet werden. Mein Problem ist auch, daß (in beiden Knien) jeweils der Rand des Meniskus "zermanscht" ist, weil ich ihn mir offenbar immer wieder zwischen den Gelenkkanten einklemme.
Radfahren - oje, meine absolute Anti - Sportart...aber in der Not würde ich sicher darauf zurückgreifen, bevor ich gar nix mache.
Bei mir wäre wohl - wenn - dann nur eine Teilresektion nötig, prinzipiell soll der Meniskus eigentlich nur geglättet werden. Mein Problem ist auch, daß (in beiden Knien) jeweils der Rand des Meniskus "zermanscht" ist, weil ich ihn mir offenbar immer wieder zwischen den Gelenkkanten einklemme.
Radfahren - oje, meine absolute Anti - Sportart...aber in der Not würde ich sicher darauf zurückgreifen, bevor ich gar nix mache.
6
Hallo Ich habe damals 2003 auch meine Knie OP in den Oktober verschoben es kommt immer auf die Beschwerden an konnte damals auch noch kurze Strecken schmerzfrei laufen. Bin dann im Mai 2004 ohne Probleme wieder einen Halbmarathon gelaufen. Radfahren ist natürlich zum Aufbau enorm wichtig durch die gleichmäßige Bewegung klingt die Schwellung sehr schnell ab u. das Knie heilt in der Bewegung ist die Aussage meines Arztes. Mit Stützbanage laufen ist auf Dauer nicht so gut da sich das Knie nicht frei bewegen kann u. das Knie gewöhnt sich an die Bandage. Besser wäre Radtraining zum Aufbau der Oberschenkelmuskelatur um das Knie zu entlasten. Ich bin vor meiner jetzigen OP mit dem eingerissenen Meniskus in 4 Monaten über 3000km Rad gefahren dadurch wurde das Knie immer besser das ich fast die OP absagen wollte hab´s aber dann doch gemacht. Viel GlückPetzibärin hat geschrieben:Vielen Dank für eure Berichte. das bestärkt mich darin, die OP - falls sie denn nun sein muss - möglichst bald zu machen, trotz Sommer, da ich für den April 2015 für meinen ersten Halbmarathon angemeldet bin und es wohl ungünstig ist, dann im Winter davor operieren zu lassen. Laufen darf ich, mit Stützbandage, ich hab WÄHREND der Belastung normalerweise keine Beschwerden, allerdings hab ich mir vorgenommen, bei kurzen Strecken zu bleiben - so 5 - 7 km, nicht mehr, bis zum Arzttermin in 1 Monat. Vergangenen Montag bin ich abends noch 12 km gelaufen, das war dem Knie zuviel, ich habs schon gegen Ende des Laufes gespürt und auch an den Tagen danach.
Bei mir wäre wohl - wenn - dann nur eine Teilresektion nötig, prinzipiell soll der Meniskus eigentlich nur geglättet werden. Mein Problem ist auch, daß (in beiden Knien) jeweils der Rand des Meniskus "zermanscht" ist, weil ich ihn mir offenbar immer wieder zwischen den Gelenkkanten einklemme.
Radfahren - oje, meine absolute Anti - Sportart...aber in der Not würde ich sicher darauf zurückgreifen, bevor ich gar nix mache.
Gruß
mane