Hallo liebe Sportfreunde,
Ich dachte mir, ich schreib mal hier, vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit Kniescheibenfehlstellung.
Fangen wir am besten ganz von vorne an, damit ich euch kein relevantes Detail vorenthalte:
Mein Töchterchen (13) ist seit Jahren begeisterte Ausdauersportlerin (Laufen, Radfahren, Bergwandern, manchmal auch Schwimmen. Letztes ist aber schwierig hier bei uns). Der Sport macht ihr so großen Spaß, dass ich sie immer wieder bremsen muss, was den Umfang betrifft. Seit eineinhalb Jahren trainiert sie pro Woche ca. 4,5h Ausdauersport, 0,5h Koordination, 0,5h Stabi/Kräftigung, 1,5h Dehnen und alle 2 Wochen eine Bergwanderung über 3-6h. Alle 3-4 Wochen eine Regenerationswoche.
Davon ~3h in einem Verein, der Rest wird zuhause gemacht unter Vorgabe eines Kadertrainers. Die Umfänge sind mit diesem abgesprochen, ich soll nur darauf achten, dass es nicht mehr wird. Seit eineinhalb Jahren halten wir den Umfang und steigern nicht weiter.
Im September hat sie sich die Achillessehne bei einem Laufbewerb ganz leicht gezerrt, wodurch ich ihr zunächst mal ein paar Wochen Sportpause verordnen wollte. Ein Sportarzt meinte dann aber, sie kann ruhig trainieren, alles ist erlaubt was keine Schmerzen verursacht. Da nichts anderes ging außer Ergometer fahren, hat sie dann etwa 16 oder 17 Tage nichts anderes außer das gemacht, allerdings haben wir den Umfang der Ausdauereinheiten auf 75% reduziert, damit nicht zuuu viel vom selben gemacht wird. Auch kein Dehnen, keine Stabiübungen, keine Kräftigungsübungen, einfach um die Sehne nicht unnötig zu gefährden und vieles ging ja erst gar nicht.
Nach 3 Wochen begann sie wieder locker mit laufen, eineinhalb Wochen später wollte sie unbedingt an einem Laufbewerb mitmachen. Die Sehne war wieder super verheilt, aber 2 Tage nach dem Laufbewerb taten ihr nach dem Training die Kniescheiben ein wenig weh. So als würde man auf die Kniescheiben drücken (leichter Schmerz um die Kniescheibe herum). Das verhielt sich dann die ganze Woche so, wir reduzierten das Training daher wieder.
Sie meinte, es ginge schon, aber da Schmerzen im Knie für mich ein ernstzunehmendes Warnsignal sind, habe ich umgehend einen Termin beim Orthopäden ausgemacht.
Das hat er festgestellt:
1) "Verkürzung" im Beinbizeps und ganz leicht im Hüftbeuger (obwohl hier wirklich viel gedehnt wird)
2) Die Knieansätze (unter der Kniescheibe) sind um 4-5mm zu weit außen (er meinte, DAS würde die Schmerzen verursachen)
3) ganz leichte Pronation, kaum der Rede wert (trotzdem hat er ihr "vorsichtshalber" orthopädische Einlagen dafür verordnet)
4) zu schwacher Vastus Medialis (der innere Quadrizeps, der die Kniescheibe stabilisiert)
Verschrieben hat er nun:
1) Übungen zur Stärkung des Vastus Medialis (zeigt uns noch ein Physiotherapeut)
2) Gymnastikübungen zur Zentrierung der Kniescheiben (zeigt uns noch ein Physiotherapeut)
3) Dehnübungen für den Beinbizeps und Hüftbeuger (zeigt uns noch ein Physiotherapeut, machen wir aber ohnehin)
... das ganze bei einem Physiotherapeuten.
Leider hat sich das nun alles so gezogen, bis wir den Termin beim Orthopäden bekamen und jetzt beim Physiotherapeuten, das sind schon fast 2 Monate.
Was noch dazu kommt: Im August hat sie 2 neue Paar Laufschuhe bekommen (davor hatte sie nur 1 Paar, die schon zu klein wurden). Das eine Paar war das Nachfolgemodell des alten Schuhs (Asics Kinderlaufschuh), das andere war ein Damenlaufschuh.
Das Damenlaufschuh empfand sie für viel angenehmer, weshalb sie fast nur dieses trug und nicht meinem Rat nach, bei jedem Mal hin und her zu wechseln.
Normalerweise lief sie nur 1x pro Woche, aber da sie dann nach der Sache mit der Achillessehne laufmäßig was "aufholen" wollte (ja, ich weiss wie blöd), ging sie in den eineinhalb Wochen vor dem Laufbewerb (also nach den 16 oder 17 Tagen) 4 oder 5x laufen. Ja, richtig blöd jetzt hinterher betrachtet: Zuerst nur monoton am Ergometer, dann monoton laufen...
Das mit dem Laufschuh hatten wir dem Orthopäden auch gesagt, er meinte, dass einfach eine ganze Reihe an Faktoren zusammengekommen sind. Das mit der schlechten Dehnung soll nichts direkt damit zu tun haben, aber hat offenbar die AS-Zerrung begünstigt, sofern ich das richtig verstanden habe.
Seit dem Termin beim Orthopäden Mitte Oktober hatte sie überhaupt keine Beschwerden mehr, ich tippte schon zu 99,999% auf die Schuhe, weil eine symetrische Kniescheibenfehlstellung lt. einem Physiotherapeuten nicht zwingend ein Problem sein muss. Da die letzte Bergwanderung Ende August war, hatten wir vorletztes Wochenende wieder mal eine kleine aber steile Tour vor. Meine Idee war, dadurch auch den Vastus Medialis zu stärken, denn Anfang des Jahres sind wir viele steile Touren gegangen und da hatte sie einen richtig gut ausgeprägten Vastus Medialis.
2h steil bergauf, alles problemlos. Dann nach einer halben Stunde Pause der erste Schritt nach unten - Schmerzen. Diesmal aber anders: An der Innenseite der Kniescheibe und eher ein Stechen und nur auf einem Knie Das zweite tat dann nach einer halben Stunde auch ein wenig weh, da dachte ich, dass es an der Schonhaltung lag. Gottseidank konnte meine Frau uns auf einer naheliegenden Bergstraße mit dem Auto abholen.
Da der Schmerz nicht nach und nach kam, sondern sofort, dachte ich, das hat vermutlich gar nichts damit zu tun, sondern sie ist vielleicht einfach zu schlecht aufgewärmt losgegangen und es ging ja doch steil bergab. Denn 2 Tage später konnte sie ihr Lauftraining völlig schmerzfrei durchführen.
Dieses Wochenende gingen wir daher nochmals auf den Berg. Keine Probleme beim Bergaufgehen und nach der Rast wärmten wir uns durch herumgehen im Flachen etwas auf. Nach 2min bergabgehen hatte sie aber wieder Schmerzen, diesmal über den Kniescheiben (beide Beine).
Nach 10min langsamem hinuntergehen bemerkte sie dann, dass es überhaupt nicht mehr weh tut, wenn sie nicht mehr parallel geht, sondern die Fußspitzen ganz leicht nach außen dreht (minimal). So konnten wir schmerzfrei bis ganz nach unten gehen. Hintergrund ist auch: Sie lief noch im Sommer immer mit außenrotierten Füßen und ich machte sie immer darauf aufmerksam, dass sie die Füße parallel halten soll, was sie inzwischen immer macht. Hat sich das Problem vielleicht erst dadurch eingeschlichen?
Da der Orthopäde sich kaum Zeit nahm und plötzlich weg war, bevor ich ihm noch Fragen stellen konnte, ist mir nun folgendes unklar:
1) Wie lange dauert es, bis eine solche Kniescheibenfehlstellung wieder gut ist? Also bis man schmerzfrei Sport machen kann und bis es ganz weg ist? Oder ist ihre sportliche Karriere damit vorbei?
2) Ist eine ganz leichte Außenrotation in Ordnung, um schmerzfrei zu wandern? Also kann man das vorübergehend so machen? Oder fängt man sich damit ein nächstes Problem ein?
3) Was ich eigenartig finde: Die Ansatzsehnen unter der Kniescheibe stehen nach außen, also heisst das doch, dass die Kniescheiben zu weit INNEN sind, oder? Aber gleichzeitit soll der Vastus Medialis unterentwickelt sein, sodass er es nicht schafft die Kniescheibe nach INNEN zu ziehen!?
4) Was versteht man unter "Kniescheibenzentrierende Gymnastik"? Ich dachte, man kann nur den Vastus Medialis trainieren, um die Kniescheibenführung zu beeinflussen?
5) Hat sich das Problem womöglich erst damit eingeschlichen, dass sie sich dazu zwingt, die Füße parallel zu halten?
Den Termin mit dem Physiotherapeuten haben wir erst heute, aber ich habe von anderen Leuten schon gehört, dass der nicht auf Fragen eingeht, sondern einfach nur das macht, was der Orthopäde verordnet hat. Daher dachte ich, ich frag mal hier, da ich schon seit einiger Zeit hier mitlese und gesehen habe, dass hier im Forum viele schon Beschwerden gut wegbekommen haben.
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Vielleicht mal mit 'nem Hunnie wedeln?Slurp hat geschrieben: Den Termin mit dem Physiotherapeuten haben wir erst heute, aber ich habe von anderen Leuten schon gehört, dass der nicht auf Fragen eingeht, sondern einfach nur das macht, was der Orthopäde verordnet hat.
Knippi
Die Stones sind wir selber.
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Hallo,
der Orthopäde hat meiner Meinung nach genau die richtigen Dinge angesprochen, die Diagnose ist schlüssig und der Therapievorschlag ebenfalls. Nun finde ich aber, dass eine 2 Stunden Bergauftour etwas zu viel und zu heftig ist, und bei dem geschwächten vastus medialis nun Überlastungspunkte (Triggerpunkte) entstanden sind, die die Schmerzen verursachen. Um die Kniescheibe zu zentrieren kann man sehr gut mit Tapes arbeiten, fragt doch einfach den Physio, er wird sich auskennen. Etwas mehr Geduld und langsamerer Belastungssteigerung wäre sicher nicht schlecht. Außerdem ist sie in einer Wachstumsphase, viele Jugendlichen bekommen genau in dieser Phase probleme mit dem Knie, manche müssen sogar eine ganze Weile aussetzen, und dann neu anfangen.
Grüße
Farhad
der Orthopäde hat meiner Meinung nach genau die richtigen Dinge angesprochen, die Diagnose ist schlüssig und der Therapievorschlag ebenfalls. Nun finde ich aber, dass eine 2 Stunden Bergauftour etwas zu viel und zu heftig ist, und bei dem geschwächten vastus medialis nun Überlastungspunkte (Triggerpunkte) entstanden sind, die die Schmerzen verursachen. Um die Kniescheibe zu zentrieren kann man sehr gut mit Tapes arbeiten, fragt doch einfach den Physio, er wird sich auskennen. Etwas mehr Geduld und langsamerer Belastungssteigerung wäre sicher nicht schlecht. Außerdem ist sie in einer Wachstumsphase, viele Jugendlichen bekommen genau in dieser Phase probleme mit dem Knie, manche müssen sogar eine ganze Weile aussetzen, und dann neu anfangen.
Grüße
Farhad
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Vielen Dank für eure Antworten!
Wir waren gestern dann beim Physiotherapeuten. Ich habe mit ihm vereinbart, dass er sich die Sache nochmals unabhängig von der orthopädischen Diagnose ansieht, um dann seine Empfehlung abzugeben.
Danke für den Tipp mit dem Hunnie
Folgendes hat er festgestellt:
- Rechte Oberschenkelmuskulatur ist geringfügig stärker
- Kniescheibe des rechten Beines ist geringfügig höher
- Das offenbar gravierenste: Ruhemuskeltonos in den Oberschenkeln ist ungewöhnlich hoch (ist das womöglich der Grund für die "Verkürzung"?)
In einem Gespräch, bei dem ich ihm davon erzählte, dass der Schmerz aufhört, sobald sie die Fußspitzen leicht nach außen dreht, stellte sich aber ganz plötzlich die Ursache für die Kniescheibenfehlstellung heraus:
In unserem Verein hat ein Hilfstrainer im Sommer zu meiner gesagt, sie liefe wie eine Ente, sie soll mit den Beinen parallel laufen, weil man sich sonst nicht richtig abrollen könne.
Irgendwie war das für mich schlüssig, daher hatten wir seit Juli daran gearbeitet, dass sie beim Laufen versucht, mit den Fußspitzen nach vorne zu zielen. Ganz parallel lief sie nicht, vielleicht mit 10-15°.
Der Therapeut meinte, dass 35° normal sei, aber es kann je nach Anatomie durchaus auch ein wenig weiter auseinander gehen. Ich glaube sie hatte wohl 50-60° beim langsam Warmlaufen und sonst so um die 40-45°. Durch diese gezwungene Haltung, parallel zu laufen haben wir uns das nun eingefangen. Wahrscheinlich wäre richtig gewesen, da schon zum Therapeuten zu gehen, damit der bei der Umstellung hilft, aber hinterher ist man natürlich viel schlauer.
In wie weit die Sache mit dem zu hohen Ruhemuskeltonus mit der Sache zu tun hat, hat er noch nicht gesagt. Die halbe Stunde ging viel zu schnell vorbei.
Eigenartig wegen des Tonus. Es wird 2x 40min pro Woche gedehnt, auch die Blackroll verwenden wir seit 2 Monaten. Allerdings hat sie überhaupt keinen Wohlschmerz, obwohl sie die Blackroll PRO verwendet, ich dachte das liegt daran, weil sie mit 42kg einfach noch sehr leicht ist.
Eine Sauna baue ich gerade im Keller, das wird aber noch bis Februar dauern, bis die fertig ist. Kann man sonst noch was gegen einen zu starken Ruhetonus tun? Magnesium wird nach jedem ausgiebigerem Training genommen und viel getrunken wird ebenso.
Wir waren gestern dann beim Physiotherapeuten. Ich habe mit ihm vereinbart, dass er sich die Sache nochmals unabhängig von der orthopädischen Diagnose ansieht, um dann seine Empfehlung abzugeben.
Danke für den Tipp mit dem Hunnie

Folgendes hat er festgestellt:
- Rechte Oberschenkelmuskulatur ist geringfügig stärker
- Kniescheibe des rechten Beines ist geringfügig höher
- Das offenbar gravierenste: Ruhemuskeltonos in den Oberschenkeln ist ungewöhnlich hoch (ist das womöglich der Grund für die "Verkürzung"?)
In einem Gespräch, bei dem ich ihm davon erzählte, dass der Schmerz aufhört, sobald sie die Fußspitzen leicht nach außen dreht, stellte sich aber ganz plötzlich die Ursache für die Kniescheibenfehlstellung heraus:
In unserem Verein hat ein Hilfstrainer im Sommer zu meiner gesagt, sie liefe wie eine Ente, sie soll mit den Beinen parallel laufen, weil man sich sonst nicht richtig abrollen könne.
Irgendwie war das für mich schlüssig, daher hatten wir seit Juli daran gearbeitet, dass sie beim Laufen versucht, mit den Fußspitzen nach vorne zu zielen. Ganz parallel lief sie nicht, vielleicht mit 10-15°.
Der Therapeut meinte, dass 35° normal sei, aber es kann je nach Anatomie durchaus auch ein wenig weiter auseinander gehen. Ich glaube sie hatte wohl 50-60° beim langsam Warmlaufen und sonst so um die 40-45°. Durch diese gezwungene Haltung, parallel zu laufen haben wir uns das nun eingefangen. Wahrscheinlich wäre richtig gewesen, da schon zum Therapeuten zu gehen, damit der bei der Umstellung hilft, aber hinterher ist man natürlich viel schlauer.
In wie weit die Sache mit dem zu hohen Ruhemuskeltonus mit der Sache zu tun hat, hat er noch nicht gesagt. Die halbe Stunde ging viel zu schnell vorbei.
Eigenartig wegen des Tonus. Es wird 2x 40min pro Woche gedehnt, auch die Blackroll verwenden wir seit 2 Monaten. Allerdings hat sie überhaupt keinen Wohlschmerz, obwohl sie die Blackroll PRO verwendet, ich dachte das liegt daran, weil sie mit 42kg einfach noch sehr leicht ist.
Eine Sauna baue ich gerade im Keller, das wird aber noch bis Februar dauern, bis die fertig ist. Kann man sonst noch was gegen einen zu starken Ruhetonus tun? Magnesium wird nach jedem ausgiebigerem Training genommen und viel getrunken wird ebenso.
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Ich habe es auch mal probiert, nachdem dies mir von einer Therapeutin empfohlen worden war, die Füße gerade hinzustellen und hatte große Probleme und habe es dann doch bleiben lassen. Ein sehr erfahrener Physio, der auch andere unterrichtet, sagte mir dann, wer denn auf diese Idee gekommen sei, die Stellung sei total unnatürlich und würde alle Beschwerden erklären. Überbelastung, und gezwungene Haltung erklären den hohen Muskeltonus. Das sollte gut in den Griff zu bekommen sein.Slurp hat geschrieben:Vielen Dank für eure Antworten!
Wir waren gestern dann beim Physiotherapeuten. Ich habe mit ihm vereinbart, dass er sich die Sache nochmals unabhängig von der orthopädischen Diagnose ansieht, um dann seine Empfehlung abzugeben.
Danke für den Tipp mit dem Hunnie
Folgendes hat er festgestellt:
- Rechte Oberschenkelmuskulatur ist geringfügig stärker
- Kniescheibe des rechten Beines ist geringfügig höher
- Das offenbar gravierenste: Ruhemuskeltonos in den Oberschenkeln ist ungewöhnlich hoch (ist das womöglich der Grund für die "Verkürzung"?)
In einem Gespräch, bei dem ich ihm davon erzählte, dass der Schmerz aufhört, sobald sie die Fußspitzen leicht nach außen dreht, stellte sich aber ganz plötzlich die Ursache für die Kniescheibenfehlstellung heraus:
In unserem Verein hat ein Hilfstrainer im Sommer zu meiner gesagt, sie liefe wie eine Ente, sie soll mit den Beinen parallel laufen, weil man sich sonst nicht richtig abrollen könne.
Irgendwie war das für mich schlüssig, daher hatten wir seit Juli daran gearbeitet, dass sie beim Laufen versucht, mit den Fußspitzen nach vorne zu zielen. Ganz parallel lief sie nicht, vielleicht mit 10-15°.
Der Therapeut meinte, dass 35° normal sei, aber es kann je nach Anatomie durchaus auch ein wenig weiter auseinander gehen. Ich glaube sie hatte wohl 50-60° beim langsam Warmlaufen und sonst so um die 40-45°. Durch diese gezwungene Haltung, parallel zu laufen haben wir uns das nun eingefangen. Wahrscheinlich wäre richtig gewesen, da schon zum Therapeuten zu gehen, damit der bei der Umstellung hilft, aber hinterher ist man natürlich viel schlauer.
In wie weit die Sache mit dem zu hohen Ruhemuskeltonus mit der Sache zu tun hat, hat er noch nicht gesagt. Die halbe Stunde ging viel zu schnell vorbei.
Eigenartig wegen des Tonus. Es wird 2x 40min pro Woche gedehnt, auch die Blackroll verwenden wir seit 2 Monaten. Allerdings hat sie überhaupt keinen Wohlschmerz, obwohl sie die Blackroll PRO verwendet, ich dachte das liegt daran, weil sie mit 42kg einfach noch sehr leicht ist.
Eine Sauna baue ich gerade im Keller, das wird aber noch bis Februar dauern, bis die fertig ist. Kann man sonst noch was gegen einen zu starken Ruhetonus tun? Magnesium wird nach jedem ausgiebigerem Training genommen und viel getrunken wird ebenso.
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Grass. Darf ich dich fragen, welche Beschwerden dir dieser "Parallelstil" damals verursacht hat? Ging das in dieselbe Richtung wie bei meiner Tochter? Wenn ja: Welche Therapie hat dann geholfen und wie lange gedauerte es, bis es wieder gut war?farhadsun hat geschrieben:Ich habe es auch mal probiert, nachdem dies mir von einer Therapeutin empfohlen worden war, die Füße gerade hinzustellen und hatte große Probleme und habe es dann doch bleiben lassen. Ein sehr erfahrener Physio, der auch andere unterrichtet, sagte mir dann, wer denn auf diese Idee gekommen sei, die Stellung sei total unnatürlich und würde alle Beschwerden erklären.
Ich will nur ungefähr wissen, auf was ich mich einstellen muss. Wochen? Monate? Jahre?
Das klingt nach einem Lichtblick. Vielen Dank!farhadsun hat geschrieben:Überbelastung, und gezwungene Haltung erklären den hohen Muskeltonus. Das sollte gut in den Griff zu bekommen sein.
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Die Dysbalancen im Knie haben viele Läufer, so auch ich. Es dauert lange, bis das korrigiert ist. Da ja schon der Arzt einen schwachen Vastus Medialis festgestellt hat, wird der Physiotherapeut Übungen zur Stärkung der inneren Seite verordnen. Folgende Übungen helfen mir sehr (sehe hier selten Verlinkungen auf Videos, ist das hier verpönt oder so?):
https://www.youtube.com/watch?v=EbWxfneisnw
Es wäre wichtig, auf andere Arten des Oberschenkeltrainings zu verzichten, sonst wird der äußere Bereich noch mehr angesteuert, und der ist vermutlich jetzt schon überbeansprucht.
https://www.youtube.com/watch?v=EbWxfneisnw
Es wäre wichtig, auf andere Arten des Oberschenkeltrainings zu verzichten, sonst wird der äußere Bereich noch mehr angesteuert, und der ist vermutlich jetzt schon überbeansprucht.
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Ich bin kein Arzt und kann deshalb nur begrenzt was beitragen, aber ich hatte auch eine Fehlstellung der Kniescheibe, d.h. im rechten Bein lief die nicht ganz gerade übers Gelenk. Festgestellt wurde das, als ich vor über 10 Jahren mit Laufen angefangen habe (war damals schon Mitte/Ende 20), aber da hatte ich dann dadurch bedingt schon einen leichten Knorpelschaden, d.h. die falsch "laufende" Kniescheibe hat den Knorpelschaden verursacht. Zum Glück war der noch nicht so gravieren, dass das Problem noch behoben werden konnte. Soweit ich das damals verstanden habe, wurde der geschädigte Knorpel wieder glattgerieben und - vor allem - die Kniescheibe in die richtige Position versetzt, so dass kein "neuer" Schaden am Knorpel verursacht wird. Seit dem habe ich keinerlei Probleme mehr im Knie.
Wenn der Doc sagt, dass die Kniescheibe durch Gymnastikübungen zentriert werden kann - gut. Aber da würde ich echt aufpassen, denn ein Knorpelschaden ist nicht schön. Ich bin froh, dass es bei mir rechtzeitig bemerkt wurde, denn wenn der Knorpel erstmal weg ist, wirds richtig schwierig.
Wenn der Doc sagt, dass die Kniescheibe durch Gymnastikübungen zentriert werden kann - gut. Aber da würde ich echt aufpassen, denn ein Knorpelschaden ist nicht schön. Ich bin froh, dass es bei mir rechtzeitig bemerkt wurde, denn wenn der Knorpel erstmal weg ist, wirds richtig schwierig.
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Ich hatte ähnliche Beschwerden, nachdem ich nicht mehr auf meine Füße und den Winkel geachtet habe, und einfach normal gelaufen bin, waren die Beschwerden gleich deutlich weniger, habe ganz behutsam gesteigert und konnte nach 4 Wochen schmerzfrei meine normalen Umfänge laufen.Slurp hat geschrieben:Grass. Darf ich dich fragen, welche Beschwerden dir dieser "Parallelstil" damals verursacht hat? Ging das in dieselbe Richtung wie bei meiner Tochter? Wenn ja: Welche Therapie hat dann geholfen und wie lange gedauerte es, bis es wieder gut war?
Ich will nur ungefähr wissen, auf was ich mich einstellen muss. Wochen? Monate? Jahre?
Das klingt nach einem Lichtblick. Vielen Dank!
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Danke für eure Antworten!
In einer weiteren Sitzung kam nun heraus, dass das Problem durch Dehnen der Beinbeuger-Muskulatur rasch in den Griff zu bekommen sein soll.
Ich hoffe, das richtig verstanden zu haben:
Durch den verkürzten Beinbeuger rotiert das ganze Kniegelenk nach außen, wodurch die Kniescheibe (die ja auf der Kniescheibensehne befestigt ist) zu weit innen ist. Die reibt dann, was zu Schmerzen führt.
Im Internet konnte ich nirgendwo einen Zusammenhang zwischen verkürzter Beinbizeps und vorderer Knieschmerz finden, sondern nur eine zu schlechte Dehnung des Quadrizeps. Hoffenlich weiß der Therapeut was er tut und wir dehnen nicht an der falschen Stelle, was zu einer Verschlimmerung führen müsste.
Kann mir jemand von euch einen Zusammenhang zwischen verkürztem Beinbizeps und vorderem Knieschmerz aus eigener Sache bestätigen?
Auf meine Frage, mit wievielen Wochen oder Monaten man rechnen muss meinte der Therapeut, dass er damit rechnet, dass es in 1-2 Wochen keine Schmerzen mehr geben wird.
Dafür müssen wir täglich 10 mal 30 Sekunden auf jeder Seite den Beinbeuger dehnen.
Verkürzt ist offenbar nicht nur der Beinbizeps, sondern der Beinbeuger besteht offenbar aus 2 weiteren Muskeln, die ich bisher nicht kannte, nämlich innen und außen.
Außerdem rotiert das rechte Bein etwas mehr als das linke, weshalb wir auf den Aduktoren des rechten Beines mit der Blackroll ran müssen. Ob das direkt mit der Kniescheibe zu tun hat, ist mir aber nicht so recht klar.
Also wenn das mit den 1-2 Wochen wirklich klappen sollte, wär das natürlich der Überhammer. Bin mal gespannt. Aber dass im Internet nichts dazu zu finden ist, sondern nur vom Gegenteil (Quadrizepsdehnung) irritiert mich ein wenig.
Dass der Beinbizeps verkürzt ist, stellte aber schon der Orthopäde fest und sie kommt auch bei weitem nicht ganz nach unten beim "Runterbeugetest". Das ist aber schon relativ lange so und machte bisher noch keine Probleme.
In einer weiteren Sitzung kam nun heraus, dass das Problem durch Dehnen der Beinbeuger-Muskulatur rasch in den Griff zu bekommen sein soll.
Ich hoffe, das richtig verstanden zu haben:
Durch den verkürzten Beinbeuger rotiert das ganze Kniegelenk nach außen, wodurch die Kniescheibe (die ja auf der Kniescheibensehne befestigt ist) zu weit innen ist. Die reibt dann, was zu Schmerzen führt.
Im Internet konnte ich nirgendwo einen Zusammenhang zwischen verkürzter Beinbizeps und vorderer Knieschmerz finden, sondern nur eine zu schlechte Dehnung des Quadrizeps. Hoffenlich weiß der Therapeut was er tut und wir dehnen nicht an der falschen Stelle, was zu einer Verschlimmerung führen müsste.
Kann mir jemand von euch einen Zusammenhang zwischen verkürztem Beinbizeps und vorderem Knieschmerz aus eigener Sache bestätigen?
Auf meine Frage, mit wievielen Wochen oder Monaten man rechnen muss meinte der Therapeut, dass er damit rechnet, dass es in 1-2 Wochen keine Schmerzen mehr geben wird.
Dafür müssen wir täglich 10 mal 30 Sekunden auf jeder Seite den Beinbeuger dehnen.
Verkürzt ist offenbar nicht nur der Beinbizeps, sondern der Beinbeuger besteht offenbar aus 2 weiteren Muskeln, die ich bisher nicht kannte, nämlich innen und außen.
Außerdem rotiert das rechte Bein etwas mehr als das linke, weshalb wir auf den Aduktoren des rechten Beines mit der Blackroll ran müssen. Ob das direkt mit der Kniescheibe zu tun hat, ist mir aber nicht so recht klar.
Also wenn das mit den 1-2 Wochen wirklich klappen sollte, wär das natürlich der Überhammer. Bin mal gespannt. Aber dass im Internet nichts dazu zu finden ist, sondern nur vom Gegenteil (Quadrizepsdehnung) irritiert mich ein wenig.
Dass der Beinbizeps verkürzt ist, stellte aber schon der Orthopäde fest und sie kommt auch bei weitem nicht ganz nach unten beim "Runterbeugetest". Das ist aber schon relativ lange so und machte bisher noch keine Probleme.
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Ich habe ähnliche Probleme. Es bringt allerdings wenig, nur den Quadrizeps zu dehnen, wenn er dann beim Laufen wieder überbeansprucht wird. In meinem Fall übernimmt der äußere Bereich die Arbeit eines teilweise inaktiven Vastus Medialis. Nach Auskunft meiner Therapeutin haben verkürzte Quadrizpes oft mit Problemen im Vastus Medialis zu tun. Der Quardizeps verkürzt, zerrt an der Kniescheibe und der schwache Vastus Medialis setzt nichts dagegen.
13
In der letzten Einheit hab ich mir das jetzt nochmals genau vom PT erklären lassen. Jetzt bin ich erst recht verwirrt.
Er sagte:
Die Schmerzen unter/um die Kniescheibe entstanden durch eine zu schlechte Dehnung im Quadrizeps. Mit der Beinbizeps-Dehnung wurde nur deshalb ein paar Tage vorher begonnen, weil dieser noch verkürzter war als der Quadrizeps. Bisher haben wir nicht ganz richtig gedehnt, was die Verkürzung erklärt, aber wir wissen jetzt, wie wir das zukünftig machen müssen.
Soweit sogut, aber jetzt kommt es:
Der Orthopäde hatte uns zum PT geschickt, um den Vastus Medialis zu stärken und kniescheibenzentrierende Gymnastik zu machen. Da ich bisher irgendwie aber nur Dehnungsübungen und Blackroll von ihm sah und keine Gymnastik, sprach ich den PT jetzt darauf an.
Er meinte: Er sieht keine Kniescheibenfehlstellung. Das Problem entsteht nur durch die Verkürzung!?
Der Orthopäde hatte mir damals gezeigt, dass der Knieansatz um 4-5mm zu weit außen war bei beiden Kien, das war Mitte Oktober. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Jetzt habe ich gemeinsam mit dem PT nochmals geschaut, ich konnte tatsächlich keine Fehlstellung mehr erkennen. Knieansatz und Kniescheiben sind in Ordnung.
Wie ist denn das möglich? Ich dachte, das dauert sicher Monate.
Was wir seither gemacht haben ist, hin und wieder ein paar Vastus Medialis-Übungen und 2 steile Bergtouren, weil ich mir davon versprach, dass das eigentlich den Vastus Medialis stärken müsste.
Kann es sein, dass das bereits ausschlaggebend dafür war, dass die Kniescheiben wieder dort sitzen, wo sie sollen? In dieser kurzen Zeit?
Man merkt grundsätzlich auch, dass die Quadrizepsmuskulatur, besonders auch ganz vorne (besonders auch Vastus medialis) deutlich kräftiger ist als vorher.
Einzig einen leichten Kniescheibenhochstand gibt es auf dem rechten Bein, der sich dadurch erklärt, dass auf der rechten Seite zu viel Ruhetonus auf den Abduktoren ist, was zu einer Außenrotation führt. Aber das wurde durch die Blackroll nun in 2 Wochen schon viel, viel besser.
Wir sollen jetzt einfach täglich Quadrizeps und Beinbizeps dehnen und 2x pro Woche mit der Blackroll, nach spätestens 1-2 Wochen sollte auch das Bergwandern schmerzfrei möglich sein.
Klingt fast zu schön um wahr zu sein. Das kann doch nicht sooo schnell gehen. Geht es bei Kindern, die noch im Wachstum sind vielleicht schneller? Oder hat der PT es einfach nicht gesehen? Aber warum sehe ich es dann auch nicht mehr!?
Er sagte:
Die Schmerzen unter/um die Kniescheibe entstanden durch eine zu schlechte Dehnung im Quadrizeps. Mit der Beinbizeps-Dehnung wurde nur deshalb ein paar Tage vorher begonnen, weil dieser noch verkürzter war als der Quadrizeps. Bisher haben wir nicht ganz richtig gedehnt, was die Verkürzung erklärt, aber wir wissen jetzt, wie wir das zukünftig machen müssen.
Soweit sogut, aber jetzt kommt es:
Der Orthopäde hatte uns zum PT geschickt, um den Vastus Medialis zu stärken und kniescheibenzentrierende Gymnastik zu machen. Da ich bisher irgendwie aber nur Dehnungsübungen und Blackroll von ihm sah und keine Gymnastik, sprach ich den PT jetzt darauf an.
Er meinte: Er sieht keine Kniescheibenfehlstellung. Das Problem entsteht nur durch die Verkürzung!?
Der Orthopäde hatte mir damals gezeigt, dass der Knieansatz um 4-5mm zu weit außen war bei beiden Kien, das war Mitte Oktober. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Jetzt habe ich gemeinsam mit dem PT nochmals geschaut, ich konnte tatsächlich keine Fehlstellung mehr erkennen. Knieansatz und Kniescheiben sind in Ordnung.
Wie ist denn das möglich? Ich dachte, das dauert sicher Monate.
Was wir seither gemacht haben ist, hin und wieder ein paar Vastus Medialis-Übungen und 2 steile Bergtouren, weil ich mir davon versprach, dass das eigentlich den Vastus Medialis stärken müsste.
Kann es sein, dass das bereits ausschlaggebend dafür war, dass die Kniescheiben wieder dort sitzen, wo sie sollen? In dieser kurzen Zeit?
Man merkt grundsätzlich auch, dass die Quadrizepsmuskulatur, besonders auch ganz vorne (besonders auch Vastus medialis) deutlich kräftiger ist als vorher.
Einzig einen leichten Kniescheibenhochstand gibt es auf dem rechten Bein, der sich dadurch erklärt, dass auf der rechten Seite zu viel Ruhetonus auf den Abduktoren ist, was zu einer Außenrotation führt. Aber das wurde durch die Blackroll nun in 2 Wochen schon viel, viel besser.
Wir sollen jetzt einfach täglich Quadrizeps und Beinbizeps dehnen und 2x pro Woche mit der Blackroll, nach spätestens 1-2 Wochen sollte auch das Bergwandern schmerzfrei möglich sein.
Klingt fast zu schön um wahr zu sein. Das kann doch nicht sooo schnell gehen. Geht es bei Kindern, die noch im Wachstum sind vielleicht schneller? Oder hat der PT es einfach nicht gesehen? Aber warum sehe ich es dann auch nicht mehr!?
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Ich habe keine Fehlstellung, sondern nur eine schief laufende Kniescheibe (schimpft sich Patellalateralisation). Grund: Adduktor (Innenseite Oberschenkel) zu schwach, Abduktor (Außenseite Oberschenkel) zu stark bzw. auch etwas verkürzt. Kam durch jahrelangen Reitsport ohne Ausgleich...
Ich stärke jetzt Adduktor, dehne Abduktor und habe kaum noch Probleme damit. Je stabiler und ausgewogener die Muskeln um das Knie sind, desto besser.
Die Blackroll kann ich bei Knieproblemen auch empfehlen. Hatte bis vor kurzem eine Entzündung im Knie (hatte es verdreht, juhu), 7 Tage lang Diclofenac und natürlich Laufverbot. Zusätzlich bekam ich Physiotherapie verschrieben und musste meinen Therapeuten umzugsbedingt wechseln. Der bezieht jetzt auch die Gelenkkapsel mit ein, da sie bei allen Fehlstellungen auch in Mitleidenschaft gezogen wird und dementsprechend wehtun kann. Er hat mir das Rollen empfohlen, an Außen- und Innenseite des Knies von "Knochen zu Knochen" (Hüfte bis ca. Mitte Knie - wie weit es eben angenehm ist). Seitdem wirds beständig besser.
Und, wie immer: nicht zu schnell wieder anfangen, Beine ruhighalten!
Ich stärke jetzt Adduktor, dehne Abduktor und habe kaum noch Probleme damit. Je stabiler und ausgewogener die Muskeln um das Knie sind, desto besser.
Die Blackroll kann ich bei Knieproblemen auch empfehlen. Hatte bis vor kurzem eine Entzündung im Knie (hatte es verdreht, juhu), 7 Tage lang Diclofenac und natürlich Laufverbot. Zusätzlich bekam ich Physiotherapie verschrieben und musste meinen Therapeuten umzugsbedingt wechseln. Der bezieht jetzt auch die Gelenkkapsel mit ein, da sie bei allen Fehlstellungen auch in Mitleidenschaft gezogen wird und dementsprechend wehtun kann. Er hat mir das Rollen empfohlen, an Außen- und Innenseite des Knies von "Knochen zu Knochen" (Hüfte bis ca. Mitte Knie - wie weit es eben angenehm ist). Seitdem wirds beständig besser.
Und, wie immer: nicht zu schnell wieder anfangen, Beine ruhighalten!
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Nachdem wir über den Winter fleissig gedehnt haben und selbst der Vorbeugetest bis ganz nach unten möglich ist, haben wir vergangenes Wochenende die erste Wanderung gemacht. Da es die erste der Saison war und wir es ruhig angehen wollten, haben wir nur eine kleine 10km Runde im Flachen gemacht, in einem sehr langsamen Tempo.
Nach ca. 1h flach durch den Wald, kam ein kurzer aber sehr steiler Abstieg (7-8 Höhenmeter). Ich glaube, es waren keine 3 Schritte, die sie gemacht hat, als sie sagte, sie hätte schon wieder diese Knieschmerzen in beiden Knien :( Also würde man auf die Kniescheibe draufdrücken.
Sie ging dann verkehrt herunter. 5min später war nach einem Hügel ein weiterer solcher Abstieg, den musste sie auch verkehrt runter gehen. Danach ging die Wanderung noch 2h weiter, alles völlig problemlos. Und da ging es laufend ein wenig auf- und ab, nur eben nichts extrem steiles mehr.
Was kann das sein?
Der Schmerz setzt schnell ein und ist danach auch schnell wieder weg.
Allerdings nur, wenn wir zuvor schon ein wenig gingen. Treppen rauf/runter zuhause ist alles überhaupt kein Problem.
Ob es an den Schuhen liegen kann? Die Wanderschuhe hatten vergangenes Jahr im Mai gekauft, bis Herbst hatte sie überhaupt keine Probleme damit und da sind wir einiges gegangen. Oder vielleicht ein zu schwerer Rucksack für das Alter? Sie hatte ein 1,5 Liter Flasche drin, ihr Jausenbrot und ihren Regenschutz.
Verkürzung des vorderen Oberschenkels? Wir haben nicht feststellen lassen, dass er nicht mehr verkürzt ist, aber sie macht 2-3x pro Woche eine Dehnübung dafür (7 bis 10 Wiederholungen 30-40sec auf jeder Seite). Die muss doch richtig gut gedehnt sein.
Evtl. doch zu "schwache" Muskulatur um das Kniegelenk? Ich muss zugeben, dass wir über den Winter überhaupt keine Kraftübungen gemacht haben, aber der Phyio meinte ja auch, dass die Muskulatur in Ordnung wäre. Obwohl der Orthopäde meinte, dass sie zu schwach sei.
Letztes Jahr mussten wir nach höheren Bergwanderungen weitere Strecken bergab zurücklegen, wodurch sie dann schon 1-2 Tage Schmerzen lang hatte und dann kam der Schmerz auch beim Radfahren und laufen ein paar Tage darauf. Jetzt ging der Schmerz aber genauso schnell zurück, wie er kam.
Ich will vermeiden, dass das heuer wieder in dem Ausmaß wie letztes Jahr kommt, aber trotzdem Sport betrieben werden kann und vor allem wollen wir wieder schöne Bergwanderungen machen. Was könnte das denn sein?
Ach ja: Letztes Jahr hat es den Schmerz zunächst gelindert, wenn wir bei einer Wanderung ein Tape über das Knie geklebt haben (um wieder runter zu kommen vom Berg), dass die Kniescheibe ein wenig abgehoben wurde. Aber nach 15-20 min weitergehen kam der Schmerz auch mit Tape wieder.
Nach ca. 1h flach durch den Wald, kam ein kurzer aber sehr steiler Abstieg (7-8 Höhenmeter). Ich glaube, es waren keine 3 Schritte, die sie gemacht hat, als sie sagte, sie hätte schon wieder diese Knieschmerzen in beiden Knien :( Also würde man auf die Kniescheibe draufdrücken.
Sie ging dann verkehrt herunter. 5min später war nach einem Hügel ein weiterer solcher Abstieg, den musste sie auch verkehrt runter gehen. Danach ging die Wanderung noch 2h weiter, alles völlig problemlos. Und da ging es laufend ein wenig auf- und ab, nur eben nichts extrem steiles mehr.
Was kann das sein?
Der Schmerz setzt schnell ein und ist danach auch schnell wieder weg.
Allerdings nur, wenn wir zuvor schon ein wenig gingen. Treppen rauf/runter zuhause ist alles überhaupt kein Problem.
Ob es an den Schuhen liegen kann? Die Wanderschuhe hatten vergangenes Jahr im Mai gekauft, bis Herbst hatte sie überhaupt keine Probleme damit und da sind wir einiges gegangen. Oder vielleicht ein zu schwerer Rucksack für das Alter? Sie hatte ein 1,5 Liter Flasche drin, ihr Jausenbrot und ihren Regenschutz.
Verkürzung des vorderen Oberschenkels? Wir haben nicht feststellen lassen, dass er nicht mehr verkürzt ist, aber sie macht 2-3x pro Woche eine Dehnübung dafür (7 bis 10 Wiederholungen 30-40sec auf jeder Seite). Die muss doch richtig gut gedehnt sein.
Evtl. doch zu "schwache" Muskulatur um das Kniegelenk? Ich muss zugeben, dass wir über den Winter überhaupt keine Kraftübungen gemacht haben, aber der Phyio meinte ja auch, dass die Muskulatur in Ordnung wäre. Obwohl der Orthopäde meinte, dass sie zu schwach sei.
Letztes Jahr mussten wir nach höheren Bergwanderungen weitere Strecken bergab zurücklegen, wodurch sie dann schon 1-2 Tage Schmerzen lang hatte und dann kam der Schmerz auch beim Radfahren und laufen ein paar Tage darauf. Jetzt ging der Schmerz aber genauso schnell zurück, wie er kam.
Ich will vermeiden, dass das heuer wieder in dem Ausmaß wie letztes Jahr kommt, aber trotzdem Sport betrieben werden kann und vor allem wollen wir wieder schöne Bergwanderungen machen. Was könnte das denn sein?
Ach ja: Letztes Jahr hat es den Schmerz zunächst gelindert, wenn wir bei einer Wanderung ein Tape über das Knie geklebt haben (um wieder runter zu kommen vom Berg), dass die Kniescheibe ein wenig abgehoben wurde. Aber nach 15-20 min weitergehen kam der Schmerz auch mit Tape wieder.
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Der Physiotherapeut meinte inzwischen am Telefon, es ist höchstwahrscheinlich eine leichte "Chondro Patellae". Er meinte, es würde reichen, wenn er einfach die Kniescheiben ein wenig mobilisiert. Sport kann weitergemacht werden wie gehabt, nur eben nichts was schmerzt.
Termin bekomme ich erst, wahrscheinlich erst Ende nächster Woche.
Hat von euch evtl. jemand Erfahrung damit? Ist das wirklich so einfach? Ich bin bei solchen Sachen immer ein wenig skeptisch. Denn das würde ja bedeuten, dass wir neben den Massagen bzw. Mobilisationen nur das Bergwandern weglassen müssten.
Termin bekomme ich erst, wahrscheinlich erst Ende nächster Woche.
Hat von euch evtl. jemand Erfahrung damit? Ist das wirklich so einfach? Ich bin bei solchen Sachen immer ein wenig skeptisch. Denn das würde ja bedeuten, dass wir neben den Massagen bzw. Mobilisationen nur das Bergwandern weglassen müssten.