Dass da Handlungsbedarf besteht, finde ich auch, aber ich habe Zweifel, ob das mit einer "Extra-Steuer auf Dickmacher" so funktionieren kann.
Wenn ich jemandem unter Strafe androhe, es zu unterlassen (in diesem Falle Dickmacher essen), dann werden die ersten Reaktionen Unmut und Trotz sein. Solange das Gefühl "man will mir etwas wegnehmen", die "emotionale Bindung" an das dickmachende Essen vorherrscht, glaube ich kaum, dass ein rationaler Denkprozess angestoßen werden kann über die Gründe, warum es besser wäre, sich dauerhaft gesünder zu ernähren.
Außerdem kann ich mir vorstellen, dass sich die Lebensmittelindustrie gegen solch einen Vorstoß querstellen könnte.
Eine alternative Lösung habe ich nicht, aber diese Lösung halte ich jedenfalls nicht wirklich für gelungen....
Sven K. hat geschrieben:Nur, woran macht man das "schädliche" fest? Sondersteuer auf Cola? Warum? Säfte haben meist mehr Kalorien?
Klar hat Saft mehr Kalorien als Cola (solange man keine Schorle daraus macht), hat aber dennoch einen ziemlich "gesunden" Ruf bei Junkfood-Liebhabern, welche nunmal vermehrt bei Limos wie Cola,Fanta und Sprite zugreifen. Klar, dass die Limo dann zuerst besteuert wird. letztendlich hängt das Maß der Schädlichkeit ja auch von der Menge ab und da würde die Steuer dann ja greifen.
Klar müsste man dann selber auch mehr für die Pralinen zahlen (wenn diese Steuer denn käme), obwohl man sich sonst "gesund" ernährt, aber dann sind die Pralinen ja eh etwas "besonderes", für das man gerne mehr zahlt.
Was die "Schädlichkeit" der Zutaten für die Weihnachtsnaschereien angeht: Auch da kann man abwägen, denn meist gibt es "gesündere" kalorienärmere Alternativen.