Hallo Bogi,
zum Thema Kortison kann ich dir (leider) nichts sagen. Ich hatte allerdings in diesem Frühjahr ebenfalls mit dem Tractus-Syndrom zu kämpfen. Nachdem ich das zweite Halbjahr 2013 wegen meiner Examensvorbereitung im Grunde nur noch sitzend verbracht habe und im Winter fast nicht mehr gelaufen bin und auch mein Kraft- und Stabilisationstraining fast komplett eingestellt habe, habe ich meine Umfänge ab Ende Januar wohl zu stark gesteigert. Jedenfalls war ich ab Mitte Februar so weit, dass ich kaum noch 2 km laufen konnte. Die Beschwerden wurden trotz dehnens, kräftigens und regelmäßigen massierens mit der Blackroll keinen Deut besser, so dass ich mir Anfang März Sitzungen bei meiner Physiotherapeutin habe verschreiben lassen. Das hätte ich wohl besser gleich beim ersten Zwicken machen sollen. Jedenfalls hat sie angefangen und den kompletten Sehnenstrang vom Muskelansatz im Hüftbereich bis hin zum Knie, einschließlich des Bereichs rund um das Fibulaköpfchen gelockert und gelöst. Und nach einigen Sitzungen wurde es merklich besser. Mittlerweile kann ich wieder Distanzen im zweistelligen Kilometerbereich beschwerdefrei (auf Bewährung) laufen.
Langer Rede, kurzer Sinn: Ich habe aus deinem Thema herausgelesen, dass sich noch kein Physio mit deinem Problem beschäftigt hat. Der Physio kann den gesamten Bereich lockern, so dass du aus dem Teufelskreis aus Verspannung/Schmerzen/Verspannung endlich mal herauskommst. Außerdem ist mein Ratschlag: stell das Laufen nicht komplett ein; mach stattdessen kürzere Distanzen, bis maximal zu der Grenze, ab der du leichte Beschwerden wahrnimmst.
Bei der Gelegenheit solltest du dich im Übrigen damit auseinandersetzen, wo die Ursache deiner Beschwerden liegt: Dysbalancen, zu hohe Anspannung beim Laufen, falscher/schlechter Laufstil.
Viel Erfolg!