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Kortisonspritze beim Tractusfriktionssyndrom?

Kortisonspritze beim Tractusfriktionssyndrom?

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Hey Leute :hallo: ,
habe seit mindestens 10 Monaten mit dem Tractusfriktionssyndrom zu kämpfen.
Beim Laufen ist es nach 7-8 km Schluss, dann kommen leichte Schmerzen (außen, unterhalb des Knies am Wadenbeinköpfchen) und muss aufhören :sauer: .
Ich mache schon ganze Zeit Dehnübungen und Krafttraining und es wird einfach nicht besser.
Mein Sportorthopäde sagt, ich muss Geduld haben, oder eben Kortison spritzen.

Habt Ihr Erfahrung damit, hilft das auch wirklich? Soll ja nicht so gesund sein.
Im Mai wollte ich eigentlich meine Marathon-Vorbereitung starten, deshalb werde ich schon etwas ungeduldig.

Danke für Eure Antworten

2
Hi Bogi,
hatte letztes Jahr genau die gleichen Probleme (dauerte auch ca. 9 Monate). Habe mir in meiner Verzweiflung auch nach ca. 6 Monaten Kortison spritzen lassen - ich kann dir sagen, das ist maximal eine kurzfristige Symptombekämpfung, aber leider keine Lösung. Die Wirkung ließ nach ca. 2-3 Wochen wieder nach.
Was hat mir schlussendlich geholfen? So blöd es klingt (ich weiß die gängige Empfehlung lautet komplett anders): behutsam versuchen trotz der leichten Schmerzen weiterlaufen. Wenn du Glück hast verschwinden die Schmerzen unterm Laufen wieder. Damit wurde ich langfristig zwar nicht komplett beschwerdefrei, kann aber seit fast einem Jahr wieder ohne größere Probleme laufen. Und zusätzlich hilft (bei mir) regelmäßiges Radfahren (3x die Woche - es reicht eine halbe Stunde).

Bei dieser langen Beschwerdedauer ist diese Vorgangsweise zumindest mal einen Versuch wert, denn ich denke, Threads wie http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... -itbs.html hast du dir sicher schon mehrmals zu Gemüte geführt.

Gute Besserung!

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Hallo Bogi,

zum Thema Kortison kann ich dir (leider) nichts sagen. Ich hatte allerdings in diesem Frühjahr ebenfalls mit dem Tractus-Syndrom zu kämpfen. Nachdem ich das zweite Halbjahr 2013 wegen meiner Examensvorbereitung im Grunde nur noch sitzend verbracht habe und im Winter fast nicht mehr gelaufen bin und auch mein Kraft- und Stabilisationstraining fast komplett eingestellt habe, habe ich meine Umfänge ab Ende Januar wohl zu stark gesteigert. Jedenfalls war ich ab Mitte Februar so weit, dass ich kaum noch 2 km laufen konnte. Die Beschwerden wurden trotz dehnens, kräftigens und regelmäßigen massierens mit der Blackroll keinen Deut besser, so dass ich mir Anfang März Sitzungen bei meiner Physiotherapeutin habe verschreiben lassen. Das hätte ich wohl besser gleich beim ersten Zwicken machen sollen. Jedenfalls hat sie angefangen und den kompletten Sehnenstrang vom Muskelansatz im Hüftbereich bis hin zum Knie, einschließlich des Bereichs rund um das Fibulaköpfchen gelockert und gelöst. Und nach einigen Sitzungen wurde es merklich besser. Mittlerweile kann ich wieder Distanzen im zweistelligen Kilometerbereich beschwerdefrei (auf Bewährung) laufen. :daumen:

Langer Rede, kurzer Sinn: Ich habe aus deinem Thema herausgelesen, dass sich noch kein Physio mit deinem Problem beschäftigt hat. Der Physio kann den gesamten Bereich lockern, so dass du aus dem Teufelskreis aus Verspannung/Schmerzen/Verspannung endlich mal herauskommst. Außerdem ist mein Ratschlag: stell das Laufen nicht komplett ein; mach stattdessen kürzere Distanzen, bis maximal zu der Grenze, ab der du leichte Beschwerden wahrnimmst.

Bei der Gelegenheit solltest du dich im Übrigen damit auseinandersetzen, wo die Ursache deiner Beschwerden liegt: Dysbalancen, zu hohe Anspannung beim Laufen, falscher/schlechter Laufstil.

Viel Erfolg!

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Danke für Eure Antworten,
bei Physio war ich auch schon, 12 Sitzungen glaube ich und es hat leider nichts gebracht, Schuheinlagen hab ich auch (wegen meinen leichten O-Beinen) und ein Black-Roll habe ich mir auch vor Monaten gekauft.
Habe also schon einiges versucht , aber bis jetzt leider ohne Erfolg.
Ich habe leider am Anfang die leichten Schmerzen zu lange ignoriert bis sie chronisch wurden, jetzt hab ich den Salat :frown:
Morgen gehe ich zu einem anderen Sportorthopäden, mal schauen was er sagt.
Schönen Abend noch :winken:

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Was wurde denn beim Physio genau gemacht?

Oft wird von Querfrkitionen bei der Massage ja abgeraten, ich habe damit aber die allerbesten
Erfolge, kann nur nicht jeder und traut sich nicht jeder

Aus eigener Erfahrung und mit Patienten kann ich unterstützend tapes ebenfalls sehr empfehlen

Selbstverständlich Übungen und moderates Weiterlaufen.

Cortison? Never !

Gute Besserung!

Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

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Hallo Bogi,

die Physios wenden ja, je nach ihrer Ausbildung/Qualifikation die unterschiedlichsten Techniken an. Evtl. war da die für dich "richtige" noch nicht dabei.

Hattest du die Einlagen schon bevor die Probleme aufgetreten sind oder erst aufgrund dessen bekommen?

Wie steht es denn um deine Lauftechnik allgemein? Hast du dich damit schon mal näher befasst?
Antworten

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