Danke für die Klarstellung, insbesondere auch für die gut nachvollziehbare Herleitung!Maxwell the Fast hat geschrieben: Kurz und knapp: Glukose erzeugt bei alleiniger "Verbrennung" 20% mehr Energie als Fettsäure.
Komischerweise meinte ich vorher sogar, irgendwo was von 20% gelesen zu haben, fand aber nur die Berechnung in der von mir genannten Quelle.
20% Mehrbedarf ist natürlich deutlich mehr als 6,4%, aber immer noch weit entfernt von 200% (=3-fache Menge). Darüber hinaus erfolgt in der Praxis ja auch keine Umstellung von 100% KH auf 100% Fett, sondern eine Verschiebung der Anteile, so dass der Mehrbedarf im Rennverlauf kontinuierlich entsteht (in welcher Größenordnung auch immer; wenn der Marathon im Schnitt bei etwa 80:20 KH:Fett gelaufen wird, wäre interessant, wie hoch der Fettanteil zum Ende hin praktisch ist).
@Alex:
Was mir noch eingefallen ist zur HF-Erhöhung im Zeitverlauf: Schau dir doch mal die HF-Kurven bei kürzeren Wettkämpfen an (HM, 10 km). Da müsstest du deutlich sehen, dass entweder bei nahezu konstantem Tempo die HF ansteigt oder bei konstanter HF das Tempo sinkt (bzw. beides: Tempo sinkt, HF steigt). In meinen Aufzeichnungen erkenne ich z. B. beim Zehner, dass der Schnitt der 2. Hälfte (konstantes Tempo) etwa 5 Schläge höher ist als km 2 - 4 (niedrigerer km 1 unberücksichtigt), beim HM ähnlich. Das hat nun mit Sicherheit nichts mit KH- oder Fettverbrennung zu tun.
Bernd