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Rippenprellung ... was tun?

Rippenprellung ... was tun?

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hallo @all,

ich bin am sonntag beim laufen heftig gestürzt und habe mir dabei links eine rippenprellung zugezogen.

leider ist die rippenprellung ziemlich schmerzhaft. fast jede kleine alltagsbewegung tut mir weh. ich war zwar schon wieder laufen, aber auch das ist schmerzhaft und daher auch nur kurz und langsam möglich.

ich behandel die rippenprellung mit retterspitz.

natürlich habe ich mich bereits informiert und daher weiss ich auch, dass eine rippenprellung eine langwierige verletzung ist und das man eigentlich auch nicht wirklich etwas für die heilung unternehmen kann.

trotzdem habe ich hier jetzt mal -mit der hoffnung vielleicht einen geheimtipp zu bekommen- geschrieben.

also hat von euch schon mal jemand eine rippenprellung gehabt? falls ja, wie lange hat das bei euch gedauert? falls ja, wie habt ihr behandelt? und seid ihr trotz rippenprellung weiter -wenn sicherlich auch nur eingeschränkt- gelaufen? oder ist eine komplette laufpause nötig?

im voraus vielen dank für eure antworten bzw. erfahrungsberichte! ich freue mich auf post ... :)

viele grüsse,
katrin

2
Als GuK sage ich dir: du musst tief durchatmen können, du darfst keine Schonatmung bekommen auf Grund der Schmerzen.
Dies kann Eine Lungenentzündung hervorrufen.
Wenn du durchatmen kannst, ist die ausführende Tätigkeit ok, wenn sie dich zur Schonatmung führt nicht.
Viele Ärzte verschreiben auch schon bei Rippenprellung als Pneumonieprophylaxe Schmerzmittel. Aber damit sollte man/frau halt nicht laufen.
Also findest nur du eine Lösung für dein Dilemma.
Ich behaupte, deine Gesundheit, einschl. Vorbeugung einer Folgeerkrankung hat Priorität.
:winken: :besserng:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Geheimtipp habe ich auch keinen. Ich bin auch schon mit Rippenprellung gelaufen, das ist halt schmerzhaft und die Gefahr, dass man in Schonhaltung läuft und sich noch mehr Zipperlein holt, ist schon recht groß.
Wenn damit damals der Trainingsplan nicht schon beendet gewesen wäre, bevor er überhaupt angefangen hat, hätte ich es mir wohl auch verkniffen.
Andererseits kannte ich Rippenprellungen von diversen Stürzen auf der Rennstrecke und konnte das einigermaßen einschätzen.
Nach 2-3 Wochen war das Gröbste überstanden. Bis sie richtig weg ist, dauert es aber erheblich länger.
Schön war es jedenfalls nicht. Gute Besserung :daumen:

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Hallo freshlady,

ich zog mir in einem Ultrawettkampf 2007 beim Sturz eine Rippenprellung zu (Eigendiagnose, da ich nicht beim Arzt war). Ich lief danach/damit noch 30 km weiter bis ins Ziel. Einfach deshalb, weil es zunächst nicht wehtat. Erst auf den letzten 10 bis 15 km entwickelte sich so ein merkwürdiger schmerzhafter Druck auf einer Seite des Brustkorbs. Zunächst hatte ich damit keine Probleme, nur leichte Beschwerden im nächsten Training. Dann machte ich den Fehler (muss montags oder dienstags gewesen sein) zum Krafttraining zu gehen. Nach dem Workout, das natürlich auch die Muskulatur auf der Rumpfvorderseite miteinbezog, reagierte meine angebrochene/geprellte (?) Rippe extrem sauer mit ziemlichen Schmerzen. Also auf jeden Fall jetzt kein Krafttraining!

Damit war mein Marathon am Wochenende drauf gefährdet. Erst einen Tag vorher entschloss ich mich doch zu laufen. Ich befürchtete abbrechen zu müssen, hatte jedoch erstaunlicherweise kaum Beschwerden. Ein "bisschen was" in der Anfangsphase. Ich verzichtete noch eine Weile auf Krafttraining. Läuferisch war die Sache aber ausgestanden.

Ich erzähle die Geschichte ohne damit eine Empfehlung zu verknüpfen. Ich kann natürlich keine Vergleiche mit der Schwere deiner Verletzung anstellen. Mache dir deinen eigenen Reim darauf. Jeder Mensch ist anders, reagiert anders, verfügt über eine andere Robustheit. Ich sollte noch hinzufügen, dass ich normalerweise gegenüber derartigen Beschwerden ziemlich hart im Nehmen bin. Ein vorsichtigerer, ev. zarter besaiteter Mensch, hätte den Marathon nur eine Woche später wahrscheinlich abgesagt. Letztlich habe ich mich ausschließlich auf die (Schmerz-) Botschaften meines Körpers verlassen, der mir alsbald signalisierte: "Das geht schon!"

Alles Gute und triff die richtige Entscheidung :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Was willst du hören? Ignorier den Schmerz- das ist nicht schlimm. Oder... owei.. das ist höhere Gewalt und du das arme, unschuldige Opfer.

Mein Tipp: Geh zum Arzt; hör darauf was er sagt. Ansonsten solltest du dich so bewegen, wie es der Schmerz zulässt. Der ist ja schließlich auch dazu da dir zu sagen wann es nicht mehr gut für dich ist.

auf jeden Fall gute Besserung und schnelle Genesung.

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Erst einmal, die Omi hat schon das Wichtigste dazu geschrieben.

In meinem Fred hab ich dir ja auch schon etwas dazu angemerkt. Da ich mir zu Karneval ja auch son Dreck "zugezogen" habe, hab ich da ne recht aktuelle Erfahrung. Erst einmal MUSS abgeklärt sein, dass es nur eine Prellung ist. Wir Laien können das von einem Rippenbruch sicher nicht immer unterscheiden. Ja auch ich war nicht beim Arzt :peinlich: und hab gehofft, dass ich da richtig liege. Meine Erfahrnug waqr allerdings die, dass ich auch schon einen Bruch hatte und DIESE akuten Schmerzen, deutlich heftiger waren. Inklusive dessen, was Omi beschrieb, dass ich anfangs leichte Probleme hatte, tief zu atmen und das nur mit starken Schmerzmitteln ging. Also, davon ausgehend, das ist wirklich nur eine Prellung, dann ist einzig und allein der Schmerz der Faktor, der dich beraten sollte. Und ja das dauert laaange. Gestern beim Krafttraining (vor allem Bauchmuskiel) hab ich, nach sieben Wochen, immer noch ein zartes Stechen bemerkt.

Alles Gute wünsch ich dir!

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:... Erst einmal MUSS abgeklärt sein, dass es nur eine Prellung ist. Wir Laien können das von einem Rippenbruch sicher nicht immer unterscheiden. Ja auch ich war nicht beim Arzt :peinlich: ...
Ich war aber da und das war mir erst recht :peinlich: , da ich den abendlichen Notdienst in Anspruch nahm. Ironie der Geschichte: Ich wollte just vom gefährlichen Radfahren weg und wieder mehr laufen. Von herrlichster Herbstsonne geblendet, stolperte ich mittags über eine Wurzel und erlitt einen schlimmen Sturz mit Folge von offenen, verdreckten Wunden an Knien, Händen, Kinn und heftigen Schmerzen im Brustraum. Eine mit Verzögerung von mehreren Stunden stark angeschwollene Hand führte mich in die Klinik. Nach Schilderung von Sturz und Beschwerden wollte die Ärztin nach der gebrochenen Hand auch den Brustraum röntgen, um einen Rippenbruch auszuschließen. Auf meine Frage, was man denn unternähme im Falle, dass die ein oder andere Rippe gebrochen sei, meinte sie, nichts anderes als bei einer Prellung, also nichts. Auf die Röntgenaufnahme habe ich verzichtet und mich auf eine mehrmonatige Heilungsphase eingestellt, wie ich sie von einem früheren Radsturz kannte. Zu meiner Verwunderung musste ich dieses Mal bei ähnlichen Anfangsbeschwerden nur einen vollen Tag pausieren und habe mit nur insgesamt drei Wochen einen ganz anderen, gelinderen Heilungsverlauf erlebt. Ein Restschmerz in der Hand ist allerdings bis heute nach über sechs Monaten noch geblieben...
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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hallo @all,

vielen dank für eure antworten!!!

vorab: ich war auch nicht beim arzt. also die rippenprellung ist meine selbstdiagnose. allerdings gehe ich davon aus, dass ich bei einem rippenbruch noch stärkere schmerzen hätte. und dann hätte ich sicherlich auch mehr probleme mit der atmung. ein grund warum ich nicht zum arzt gegangen bin, ist dass ich auch schon wusste, dass eine rippenprellung nicht anders als ein rippenbruch behandelt werden kann.

wie oben schon geschrieben, habe ich mit der atmung nur leichte probleme. daher schätze ich die gefahr einer lungenentzündung als gering ein.

ich nehme z.zt. auch schmerzmittel -novaminsulfon 500- ein. natürlich reduzieren die schmerzmittel meine schmerzen, aber komplett schmerzfrei bin ich trotzdem nicht.

krafttraining mache ich sowie so nicht. (ich weiss grundsätzlich ist das vielleicht ein fehler, aber krafttraining ist eben einfach nicht meine sache.)

allerdings habe ich heute (schon bevor ich eure antworten gelesen hatte) entschieden, dass es mit dem laufen z.zt. keinen sinn macht. diese entscheidung fiel mir zwar nicht leicht, denn eine laufpause bedeutet natürlich immer auch einen konditionsverlust. aber erstens macht das laufen mit den schmerzen so gar keinen spass. und zweitens hoffe ich, dass wenn ich jetzt eine "kurze" pause mache eine "längere" zwangspause damit vielleicht verhindern kann.

ich habe mir selbst erstmal eine dreitägige laufpause verordnet. gestern war ich ja schon nicht laufen. und heute habe ich dann entschieden heute und morgen auch nicht zu laufen. danach werde ich dann entscheiden, wie es nächste woche weiter geht.

also ich kann erstmal nur abwarten ...

viele grüsse,
katrin

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Jo Laufen mit solchen Schmerzen macht definitiv keinen Spaß. Obwohl das bei mir als Ultraläufer wiederum etwas relativ zu sehen ist :hihi: Du machst das schon richtig so und ein paar Tage ohne Laufen werfen dich so weit auch nicht zurück in der Form.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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hallo @all,

so, die dreitägige laufpause ist nun beendet. meine hoffnung war natürlich, dass die laufpause der rippenprellung gut tut und ich dann ab morgen montag wieder laufen kann. doch leider ist diese hoffnung nicht eingetreten. die rippenprellung ist nach wie vor unverändert sehr schmerzhaft.

sollte es mir morgen ähnlich schlecht gehen wie heute, dann brauche ich an laufen noch nicht einmal zu denken. seufz, ich bin mir fast sicher, dass ich eine längere laufpause nicht vermeiden kann.

ich bin frustriert ...

wünsche euch allen einen guten start in die neue woche,
viele grüsse,
katrin

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freshlady hat geschrieben:ich bin frustriert ...
Wie gut ich dich gerade verstehen kann *tröööst* :streichl:

Das mit der Laufpause und der Besserung der Rippenprellung sind leider zweierlei Dinge. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Dr Rippendreck zieht sich leider und da kann man nichts, aber auch gar nichts tun oder vermeiden. Hab Geduld.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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hallo @tommi

vielen dank für deine tröstenden worte!!!

da können wir uns ja gerade gegenseitig trösten. also ich sende dir auch mal eine extra grosse portion trost nach berlin!!!

hallo @all,

ich bin dann heute doch mal zum doc gegangen. nach einem ersten abtasten der rippen, konnte er einen rippenbruch nicht ausschliessen, da ich an einer stelle eine mittelstarke schwellung habe und so wurde eine röntgenaufnahme gemacht. ergebnis: die rippe ist nicht gebrochen. es ist eine rippenprellung und die knochenhaut ist geschwollen.

auch der arzt hat mir bestätigt, dass auch "nur" eine rippenprellung eine sehr schmerzhafte angelegenheit ist. ich habe dann noch ein neues rezept über schmerztabletten und schmerztropfen bekommen.

aber die traurige nachricht ist: der arzt hat mir für mindestens eine (es können auch noch zwei wochen werden. eigentlich wollte er mir gleich zwei wochen ein laufverbot verordnen. aber ich habe nachgehakt und so hat er mir zumindest einen laufversuch heute in einer woche erlaubt.) woche ein laufverbot verordnet. also diese woche darf ich definitiv noch nicht wieder laufen. heute in einer woche darf ich dann mal einen laufversuch wagen. und je nach den schmerzen muss ich dann neu entscheiden wie es im wahrsten sinne des wortes weiter laufen kann.

na ja, damit muss ich mich jetzt eben arrangieren. es ist nicht schön, aber da ich es sowie so nicht ändern kann, kann ich erstmal nur geduldig bleiben.

viele grüsse,
katrin

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Hi Katrin,

bist Du denn bei Deinen Laufversuchen schon mal länger als 10 Minuten gelaufen? Meine Erfahrung mit etlichen Rippenprellungen mit und ohne Einblutungen gehen dahin, dass der Schmerz deutlich nachlässt, wenn man voll erwärmt ist. Training ist durchaus möglich, Lauftraining sowieso.

VG Uli
Von lang zu kurz.

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Brotspinne79 hat geschrieben:Hi Katrin,

bist Du denn bei Deinen Laufversuchen schon mal länger als 10 Minuten gelaufen? Meine Erfahrung mit etlichen Rippenprellungen mit und ohne Einblutungen gehen dahin, dass der Schmerz deutlich nachlässt, wenn man voll erwärmt ist. Training ist durchaus möglich, Lauftraining sowieso.

VG Uli
Warum soll sich jemand über den dringenden Rat des Arztes hinweg setzen und die ohnehin schon durch Verhandeln verkürzte Laufpause noch weiter verkürzen? Ist ein Zeitraum von 1-2 Wochen ohne Laufen ein solcher "Weltuntergang"? Und sind 1-2 Wochen Geduld eine solche Zumutung?

Verständnislos Grüße,
kobold (seit 5 Monaten Laufpause und immer noch am Leben)

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Brotspinne79 hat geschrieben:Hi Katrin,
bist Du denn bei Deinen Laufversuchen schon mal länger als 10 Minuten gelaufen? Meine Erfahrung mit etlichen Rippenprellungen mit und ohne Einblutungen gehen dahin, dass der Schmerz deutlich nachlässt, wenn man voll erwärmt ist. Training ist durchaus möglich, Lauftraining sowieso.
VG Uli
So isses, ich bin mal am Unterbacher See auf mein Handy, was ich noch von Fotos in der Hand hatte, :klatsch: gefallen.
Auch auf'n Kopf, aufstehen Krönchen richten und langsam weiter laufen. :hihi:

Ne, hab aber das Blut abgewischt und bin langsam weiter gelaufen. Anschließend im Gym hat die Trainerin mich dann "Verarztet"

Nein, ich bin nicht tot, noch nicht.

Bei Km 40 tut auch Alles weh, also.............. :teufel:

Ach so, gute Besserung und sei hart!!!!

( ach was, was ich alles in den 30 Laufjahren gemacht habe reicht für 4 Weicheierleben, mit leicht verdrehtem Knie laufen, dann im Wald nach dem Jahrhundertsturm, bei Glatteis am Hafenbecken, etc,etc....
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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kobold hat geschrieben:Warum soll sich jemand über den dringenden Rat des Arztes hinweg setzen und die ohnehin schon durch Verhandeln verkürzte Laufpause noch weiter verkürzen?
Rippenprellungen sind im Boxverein eine Alltagsverletzung. Aufgrund von eigenen Erfahrungen und Erfahrungen anderer und, noch wichtiger, fachmännischem Rat (mir wurde mit einer Rippenprellung vom Ringarzt eine Kampffreigabe erteilt), ist es unbedenklich, dies zu versuchen.
kobold hat geschrieben:Ist ein Zeitraum von 1-2 Wochen ohne Laufen ein solcher "Weltuntergang"? Und sind 1-2 Wochen Geduld eine solche Zumutung?
Für Dich nicht, für Katrin scheinbar schon.
Von lang zu kurz.

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Brotspinne79 hat geschrieben:Rippenprellungen sind im Boxverein eine Alltagsverletzung. Aufgrund von eigenen Erfahrungen und Erfahrungen anderer und, noch wichtiger, fachmännischem Rat (mir wurde mit einer Rippenprellung vom Ringarzt eine Kampffreigabe erteilt), ist es unbedenklich, dies zu versuchen...
Boxen ist nicht meine Welt, finde aber bemerkenswert, wie unterschiedlich Auffassungen, Erfahrungen, Empfehlungen sein können und wichtig, diese hier auch kundzutun. Eine Pause vom Laufen würde mir nichts ausmachen, ich habe da keine Zielvorgaben und genügend Alternativen und auf solche hatte ich mich schon innerlich eingestellt. Schmerzhaft und anstrengend waren Schlafstörungen über längere Zeit durch ungewohntes Liegen auf dem Rücken mit dadurch verursachtem Hustenreiz, leichte Bewegung dagegen ein Zuckerschlecken. Radfahren war schon am zweiten Tag möglich, Walking ging an Tag drei, am vierten und in der Folge sogar leichtes Laufen.

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barefooter hat geschrieben:Hustenreiz
... ist genau das, was man (neben einem Lachanfall) bei einer Rippenprellung nicht braucht.
Klappmesser (keine Ahnung was der up to date - Begriff dafür ist) und ähnliche Bauchmuskelübungen sollte man auch nicht auf die Prioritätenliste setzen :)

Aber es ist stimmt tatsächlich: Die Schmerzen beim Laufen oder Trainieren mit einer Rippenprellung sind, sobald man wirklich warm ist, vernachlässigbar bis unmerklich und die Heilungsdauer (das ist jetzt wirklich meine ganz private und nicht empirische Erfahrung) wird nicht durch Schonung verkürzt.

Das ist ähnlich wie bei sehr starkem Muskelkater (wobei da wohl wirklich nicht trainiert werden sollte, damit die Mikroverletzungen heilen können).
Von lang zu kurz.

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hallo @all,

danke für eure anteilsnahme und diskusion hier.

hallo @brotspinne79,

der sturz war am so. 13.03. und wie ich weiter oben schon geschrieben hatte, bin ich danach auch schon gelaufen. am di. 15.03., mi. 16.03. und do. 17.03. bin ich jeweils ca. 10km, 12km und 14km gelaufen. also ja, ich bin schon mal länger als 10min. nach dem sturz gelaufen. und ich stimme dir zu, dass der schmerz zu beginn der läufe besonders stark war und nach dem einlaufen etwas erträglicher wurde. am fr. 18.03. habe ich als alternativ-training einen cycling-kurs im fitness studio gemacht. mein problem war aber (bzw. ist es noch immer), dass nach den belastungen der schmerz immer wieder stärker geworden ist. daher hatte ich mir auch -schon bevor ich gestern beim doc war- eine dreitägige laufpause selbst verordnet.

hallo @kobold,

ja, ich werde die vom arzt verordnete laufpause einhalten.

natürlich hast du recht, dass einige wochen laufpause keine "katastrophe" sind. aber trotzdem belastet mich die zwangs-laufpause schon. wenn ich gezwungenermassen nicht laufen darf bzw. kann, dann geht es mir eben seelisch und körperlich nicht so gut. trotzdem werde ich geduldig bleiben.

ich wünsche dir auch weiterhin gute besserung!

hallo @barefooter,

du hast vollkommen recht, dass liegen und schlafen teilweise sehr schmerzhaft ist und dass die damit verbundenen schlafstörungen anstrengend sind.

ich kann z.zt. auch nicht richtig durchschlafen. auch ich kann nur ungewohnt auf dem rücken liegen. und wegen dieser ungewohnten schlafposition und den schmerzen werde ich sehr oft wach -teilweise jede stunde bzw. spätestens alle zwei stunden- in der nacht.

ja, husten (niesen ist noch schlimmer, aber das ist mir bis jetzt zum glück erst zweimal passiert) und lachen ist beides schmerzhaft.

hallo @all,

heute habe ich als alternativ-training einen cycling-kurs im fitness studio gemacht. natürlich ist cycling weniger belastend für die rippenprellung als laufen, aber schmerzfrei ist das auch nicht.

wie schon weiter oben geschrieben, ist geduld wohl das "zauberwort" bei einer rippenprellung. also mir bleibt wohl nichts anderes übrig als mich noch weiterhin (laut erfahrungen dauert eine rippenprellung eben sechs bis acht wochen bis zur endgültigen heilung) in geduld zu üben.

viele grüsse,
katrin

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hallo @all,

hier mal ein kleiner zwischenbericht von mir:

vorab: es geht mir besser, aber von "normal" bin ich noch weit entfernt.

am ostersamstag habe ich meinen ersten laufversuch gewagt. wie zu erwarten, war es ein ganz schwerfälliger lauf. es sind dann 7km ganz langsam gelaufen geworden. am ostersonntag habe ich dann erstmal vorsichtshalber eine laufpause gemacht. gestern bin ich 11km ganz langsam gelaufen. vom laufgefühl lief es minimal besser. heute bin ich dann 7km ganz langsam gelaufen. aber heute wollte sich leider so gar kein gutes laufgefühl einstellen. von beginn an hatte ich "schwere" beine und auch vom allgemeinbefinden war ich einfach nur schlapp. leider hat sich heute auch so gar nichts eingelaufen.

zuerst versuche ich mal etwas positives zu finden. also positiv ist, dass ich wieder einen laufanfang gemacht habe. obwohl das sowohl von der distanz als auch von der geschwindigkeit noch nicht viel mit wirklich laufen zu tun hat. und positiv ist auch, dass sich die rippenschmerzen beim laufen zumindest in grenzen halten.

aber ich muss leider trotzdem jammern. die laufpause hat mir doch viel mehr kondition und kraft gekostet, als ich ursprünglich gedacht hätte. obwohl ich gestern "nur" 11km gelaufen bin, hatte ich heute muskelschmerzen und war schlapp und müde.

ich nehme nach wie vor als schmerzmittel "novaminsulfon" ein. meine schlappheit und müdigkeit können natürlich eine nebenwirkung von dem medikament sein. oder? aber meine frage ist: können auch meine muskelschmerzen bzw. meine "schweren" beine (ich fühle mich plötzlich wieder wie eine totale laufanfängerin.) eine nebenwirkung von dem medikament sein?

viele grüsse,
katrin
Antworten

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