Hallo zusammen,
ich hatte am Wochenende ein 10km Rennen und plötzlich bei ca KM 6.5. Rückenprobleme. Ich konnte schlicht und ergreifend das Tempo nicht mehr halten, Bin dann etwas mehr als eine Minute gegangen. Konnte dann aber wieder mein geplantes Renntempo laufen.
Angepeilt war eine Sub 37:30, final wurde es eine 38:30 (was auch ca. die Minute gehen ist).
Zum Hintergrund:
Habe vor ca. 10 Monaten nach mehrjähriger Laufpause wieder mit dem Laufen angefangen und konnte auch im Herbst letzten Jahres erfolgreich nen Marathon laufen. Anfang des Jahres bin ich auch ne Sub 38:00 auf 10km gelaufen. War vor einer Woche etwas gesundheitlich angeschlagen (leichter Schnupfen und etwas Kratzen im Hals), aber nichts wildes. Hatte aber vorsichtshalber das Training ein paar Tage pausiert.
Trainiere aktuell für einen HM, daher ist die Distanz nicht das Problem. Auch konnte ich einen Tag danach ohne irgendwelche Probleme nen langsamen Dauerlauf machen.
Nun frage ich mich. woran könnte das liegen?
1) Nachwirkungen von dem Infekt vor einer Woche?
2) Zu wenig Krafttraining?
3) Tempo zu hoch? (Sowohl Beine als auch Luft hatten sich noch gut angefühlt, Auch bin ich nach der Minute gehen wieder mit gleiche pace weitergelaufen.)
4) Einfach ein schlechter Tag?
Jemand mit ähnlichen Erfahrungen oder einer Idee?
Beste Grüße
Re: Rückenprobleme im Wettkampf
2Kurzfristig (nächsten Sonntag, oder evtl. bereits am 1. Mai) einen 10er "full out" nachschieben. Ab km 6 wird's 'n Abenteuerurlaub

Ansonsten 4).
Knippi
Die Stones sind wir selber.
Re: Rückenprobleme im Wettkampf
4Wie bones schon geschrieben hat, Rückenprobleme kommen meistens vom RückenMuc85 hat geschrieben: 28.04.2025, 21:35
Rückenprobleme.
Nun frage ich mich. woran könnte das liegen?
1) Nachwirkungen von dem Infekt vor einer Woche?
2) Zu wenig Krafttraining?
3) Tempo zu hoch? (Sowohl Beine als auch Luft hatten sich noch gut angefühlt, Auch bin ich nach der Minute gehen wieder mit gleiche pace weitergelaufen.)
4) Einfach ein schlechter Tag?

Da es sich nur um ein sehr kurzfristiges Ereignis handelte, vermutlich nur kurz etwas verklemmt.
Ab den 20. Lebensjahr können vermehrt beginnende Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule nachgewiesen werden und ab dem 60. Lebensjahr finden sich bei >90% der Menschen degenerative Veränderungen der Wirbelsäule.
Zum Glück sind diese degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, zumindest in den ersten Lebensjahrzehnten, meist symptomlos.
Wenn es einmalig bleibt, würde ich mir keinen Kopf machen - einfach eine blöde Bewegung, vieleicht eine Verdrehung des Rückens, im Laufen gemacht und kurzzeitig Nerv, Sehne ect. verklemmt - passiert halt mal.
Re: Rückenprobleme im Wettkampf
5Danke für eure Einschätzungen.
Das mit dem 10er morgen oder am WE werde ich aber sein lassen. Der HM ist schon am 10. Mai
Dann mach ich den Abenteuerurlaub halt beim HM ;)
Zumindest morgen stehen noch mal 6km HMRT im Plan, dann mach ich da einfach 7-8 draus.
BG
Das mit dem 10er morgen oder am WE werde ich aber sein lassen. Der HM ist schon am 10. Mai

Dann mach ich den Abenteuerurlaub halt beim HM ;)
Zumindest morgen stehen noch mal 6km HMRT im Plan, dann mach ich da einfach 7-8 draus.
BG
Re: Rückenprobleme im Wettkampf
6Hallo Muc85,
du solltest dir über diese kurzfristige Einschränkung während eines ambitioniert gelaufenen Wettkampfes keine großen Gedanken machen, sofern die Erscheinung nicht wiederkehrt, wenn du dich hart belastest. Ambitioniert Trainierende und (Wettkampf-) Laufende werden dann und wann nicht umhin kommen Ähnliches zu Erleben. Mir fallen spontan drei Begebenheiten ein, bei deren Auftreten ich mir ähnliche Sorgen machte.
Die erste datiert aus den Anfängen meines Bestrebens mein Marathontraining immer am jeweiligen Limit durchzuführen. Das war 2004, ist also gut 20 Jahre her. Mein Trainingsplan forderte an einem Wochenende einen scharf gelaufenen HM. Ich meldete mich also für einen am Chiemsee (in Prien, weiß gar nicht ob's den noch gibt) an und hatte die Absicht mich mit einer glorreichen Zeit zu beschenken. Doch eine Weile nach dem Start muss sich irgendwo "was" verklemmt haben. Ein ziehender Schmerz in eine der Pobacken hinein ließ Panik aufkommen. Zum Glück ließ der Schmerz dann wieder nach und verlor sich, so dass ich den Wettkampf im Rahmen dessen, was ich an Laufzeit erwartet hatte, beenden konnte (ca. 1:30 h).
Etliche Jahre und viele Marathons später, das war im Jahr 2018, ereilten mich kurz nacheinander sogar zwei rätselhafte Ereignisse. Das erste davon beim Linz Marathon, als ich plötzlich einen ziehenden Schmerz hinten im Oberschenkel, unterhalb der Pobacke spürte und meinte nicht mehr weiterlaufen zu können. Was sich als Fehleinschätzung herausstellte, nachdem ich anfangs sanft trabend, nach und nach wieder Tempo aufnehmend, mein Rennen glücklich zu Ende brachte. Mehr noch: Nur sechs Tage später bestritt ich in Italien den harten Landschaftslauf "Tuscanny Crossing" (wie der Name sagt in der Toskana) über 103 km und 3.200 Höhenmeter und hatte nicht mal einen Anflug des Schmerzes von Linz zu beklagen.
Nur zwei Wochen später vor einem anstrengenden Marathon in der südlichen Steiermark stand ich morgens auf und konnte kaum auftreten. Ein Schmerz im Sprunggelenk, der es unmöglich erscheinen ließ den Lauf anzutreten. Ich fuhr aber hin und ging vorm Start eine Weile auf und ab. Der Schmerz verlor sich, ich startete und spürte ... nichts mehr. Das war samstags, tags drauf am Sonntag lief ich dann den Salzburg Marathon und hatte wirklich den Eindruck mir diesen Schmerz im Sprunggelenk tags zuvor eingebildet zu haben. Nicht die Spur einer Beeinträchtigung im Fuß, ich genoss ein wunderschönes frühlingshaftes Lauferlebnis in der tollen Stadt.
Falls du dich fragst, wie es sein kann, dass jemand so abenteuerlich viele Läufe absolviert, so sei zu Protokoll gegeben, dass ich daran gewöhnt war jedes Wochenende weit zu laufen. Manchmal eben auch an zwei Tagen. Im Jahr zuvor hatte ich einen Wettkampf in Österreich bestritten, das Format "10 in 10", bei dem man an 10 Tagen nacheinander jeweils einen Marathon läuft. Das ist letztlich nichts Abenteuerliches, wenn man seinen Körper dorthin trainiert hat.
Im ersten Fall (HM am Chiemsee) mögen Kälte und ungenügendes Aufwärmen die Ursache gewesen sein, dass sich das was "verklemmt" hat. Damals ging es mir darum alle halbe Jahre meine Marathonzeit zu verbessern. 2018 war ich ganz anders - als Ultraläufer = mehr Masse als Tempo-Klasse - unterwegs, lief viel langsamer, die meisten Wettkämpfe zur Vorbereitung auf längste Sachen. Da kam es natürlich zeitweise zu punktuellen Überlastungen. Außerdem war ich unterdessen einige Jahre älter. Letztlich hatte sich da aber jeweils nur etwas spontan verhakt, das sich lösen musste.
Falls also dein Problem nicht häufiger wiederkehrt, solltest du einfach zur Tagesordnung übergehen.
Gruß Udo
du solltest dir über diese kurzfristige Einschränkung während eines ambitioniert gelaufenen Wettkampfes keine großen Gedanken machen, sofern die Erscheinung nicht wiederkehrt, wenn du dich hart belastest. Ambitioniert Trainierende und (Wettkampf-) Laufende werden dann und wann nicht umhin kommen Ähnliches zu Erleben. Mir fallen spontan drei Begebenheiten ein, bei deren Auftreten ich mir ähnliche Sorgen machte.
Die erste datiert aus den Anfängen meines Bestrebens mein Marathontraining immer am jeweiligen Limit durchzuführen. Das war 2004, ist also gut 20 Jahre her. Mein Trainingsplan forderte an einem Wochenende einen scharf gelaufenen HM. Ich meldete mich also für einen am Chiemsee (in Prien, weiß gar nicht ob's den noch gibt) an und hatte die Absicht mich mit einer glorreichen Zeit zu beschenken. Doch eine Weile nach dem Start muss sich irgendwo "was" verklemmt haben. Ein ziehender Schmerz in eine der Pobacken hinein ließ Panik aufkommen. Zum Glück ließ der Schmerz dann wieder nach und verlor sich, so dass ich den Wettkampf im Rahmen dessen, was ich an Laufzeit erwartet hatte, beenden konnte (ca. 1:30 h).
Etliche Jahre und viele Marathons später, das war im Jahr 2018, ereilten mich kurz nacheinander sogar zwei rätselhafte Ereignisse. Das erste davon beim Linz Marathon, als ich plötzlich einen ziehenden Schmerz hinten im Oberschenkel, unterhalb der Pobacke spürte und meinte nicht mehr weiterlaufen zu können. Was sich als Fehleinschätzung herausstellte, nachdem ich anfangs sanft trabend, nach und nach wieder Tempo aufnehmend, mein Rennen glücklich zu Ende brachte. Mehr noch: Nur sechs Tage später bestritt ich in Italien den harten Landschaftslauf "Tuscanny Crossing" (wie der Name sagt in der Toskana) über 103 km und 3.200 Höhenmeter und hatte nicht mal einen Anflug des Schmerzes von Linz zu beklagen.
Nur zwei Wochen später vor einem anstrengenden Marathon in der südlichen Steiermark stand ich morgens auf und konnte kaum auftreten. Ein Schmerz im Sprunggelenk, der es unmöglich erscheinen ließ den Lauf anzutreten. Ich fuhr aber hin und ging vorm Start eine Weile auf und ab. Der Schmerz verlor sich, ich startete und spürte ... nichts mehr. Das war samstags, tags drauf am Sonntag lief ich dann den Salzburg Marathon und hatte wirklich den Eindruck mir diesen Schmerz im Sprunggelenk tags zuvor eingebildet zu haben. Nicht die Spur einer Beeinträchtigung im Fuß, ich genoss ein wunderschönes frühlingshaftes Lauferlebnis in der tollen Stadt.
Falls du dich fragst, wie es sein kann, dass jemand so abenteuerlich viele Läufe absolviert, so sei zu Protokoll gegeben, dass ich daran gewöhnt war jedes Wochenende weit zu laufen. Manchmal eben auch an zwei Tagen. Im Jahr zuvor hatte ich einen Wettkampf in Österreich bestritten, das Format "10 in 10", bei dem man an 10 Tagen nacheinander jeweils einen Marathon läuft. Das ist letztlich nichts Abenteuerliches, wenn man seinen Körper dorthin trainiert hat.
Im ersten Fall (HM am Chiemsee) mögen Kälte und ungenügendes Aufwärmen die Ursache gewesen sein, dass sich das was "verklemmt" hat. Damals ging es mir darum alle halbe Jahre meine Marathonzeit zu verbessern. 2018 war ich ganz anders - als Ultraläufer = mehr Masse als Tempo-Klasse - unterwegs, lief viel langsamer, die meisten Wettkämpfe zur Vorbereitung auf längste Sachen. Da kam es natürlich zeitweise zu punktuellen Überlastungen. Außerdem war ich unterdessen einige Jahre älter. Letztlich hatte sich da aber jeweils nur etwas spontan verhakt, das sich lösen musste.
Falls also dein Problem nicht häufiger wiederkehrt, solltest du einfach zur Tagesordnung übergehen.
Gruß Udo